DE698278C - Verfahren zur Herstellung eines nicht kreisrunden elektrischen Leiters - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines nicht kreisrunden elektrischen Leiters

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DE698278C
DE698278C DE1933F0076767 DEF0076767D DE698278C DE 698278 C DE698278 C DE 698278C DE 1933F0076767 DE1933F0076767 DE 1933F0076767 DE F0076767 D DEF0076767 D DE F0076767D DE 698278 C DE698278 C DE 698278C
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B13/00Apparatus or processes specially adapted for manufacturing conductors or cables
    • H01B13/02Stranding-up

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Processes Specially Adapted For Manufacturing Cables (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung eines nicht kreisrunden elektrischen Leiters Es ist bekannt, einen @elektrischen Leiter von.sektorförmigem Querschnitt in der Weisse herzustellen, daß man -einen kreisrunden Leiter, der aus mehreren in gleicher Richtung geschlagenen Lagen gleich dicker Drähte zusammengesetzt ist, in einem einzigen Walzvorgang in die Sektorform bringt. Dabei besteht aber wegen der gleichzeitigen Verformung sämtlicher Verseillagen nicht die Gewähr, daß jeder :einzelne Draht über. die gesamte Leiterlänge einheitlich verformt wird, es fällt vielmehr der Querschnitt des ;einzelnen Drahtes an verschiedenen Stellen der Leiterlängen " iuiterschedlich aus. Daraus folgt wiederum, daß sich die einzelnen Drahtlagen ineinanderhaken, wodurch sich die; Biegsamkeit des Leiters verringert. Andererseits wird wegen der ungleichen Verformung der aufeinanderfolgenden Drahtquerschnitte der. elektrische Widerstand des. Leiters größer.
  • Man hat .auch schon elektrische Leiter unmittelbar in Sektorform verseilt, indem miau ein Paar gerillter Walzen als Versieilnippel verwendete. Dabei ;erfolgte Faber leine Erhöhung des Füllfaktors. durch Verformung der runden Einzeldrähte, sondern es wurde auf die einzelnen Drähte im Verseilnippel nur ein solcher Druck ausgeübt, wie er üblicherweise bei der Verselung angewendet wird, um- ein lockeres Versieilgefüge zu vermeiden.
  • Außerdem ist vorgeschlagen worden, b;ei der Herstellung .elektrischer Leiter aus mehregen Lagen in derselben Richtung verseilter kreisrunder Drähte zur Erhöhung des Füllfaktors die Drähte nach Verseilung jeder einzelnen Drahtlage glattzuwalzen. Auf diese Weise wird für jede Drahtlage eine glatte Unterlage geschäffen und -jeder Draht der einzelnen Lagen gleichmäßig verformt, wodurch einerseits ein Ineinanderhaken der einzelnen Drähte praktisch vermieden und ;eine gute Biegsamkeit erzielt und andererseits der elektrische Widerstand des Leiters niedrig gehalten wird.
  • Die Erfindung betrifft eine besonders vorteilhafte Weiterbildung dieses Verfahrens für die Herstellung elektrischer Leiter von nicht kreisförmigem Querschnitt. Die . Erfindung besteht darin, daß vor dem Aufbringen der Drahtlagen der kreisrunde Leiterkern und nach jedem Aufbringen ,einer Drahtlzge .die jeweils aufgebrachten Drahtlagen in die nicht kreisförmige Querschnittsform gewalzt werden. Dabei werden zweckmäßig zum mindesten die äußeren Drahtlagen gleichzeitig in zwei zueinander senkrechten Richtungen zusammengepreßt, während für die übrigen Drahtlagen das Walzen in nur einer Richtung genügt. Das Verfahren nach der Erfindung ;ergibt verseilte sektorförmige Leiter von glatter Oberfläche, frei von Vertiefungen und Vorsprüngen. Da alle, Drähte in derselben Richtung verseilt sind und ein Ineinanderhaken der einzelnen Drahtlagen nicht stattfindet, kann der Leiter stark gebogen werden, ohne daß Korb- Bildung eintritt. Da Zwischenräume zwischen den einzelnen Drähten nahezu gänzlich vermieden werden, haben erfindungsgemäß hergestellte Sektorleiter .einen Füllfaktor von etwa 89%, während man mit den bisherigen Verfahren einen Füllfaktor von 8o bis 8¢% erreichte.
  • Zur Erläuterung des Erfindungsgedankens zeigen die Abb. i eine kurze Länge eines 37 drahtigen Sektörleiters, der nach der Erfindung hergestellt ist, und Abb.2 in etwas größerem Mäßstabeeinen Querschnitt durch diesen Sektorleiter. Man erkennt, daß jede Verseillageeine glatte sektorförmije Gestalt hat. Abb.3 stellt schematisch die Durchgänge des Leiters durch die verschiedenen Walzeinheiter dar.
  • Der aus dem Herzdraht i und .der 6drähtigen Lage 2 bestehende, zunächst kreisrunde Leiterkern wird nach seiner Verseilung in die in Abb: 3 mit i i bezeichnete Form gewalzt. Auf diese glatte sektorförmige Unterlage wird die r 2 drahtige Lage 3 verseift und in die Form 12 und dann senkrecht zur ersten Walzrichtung in die Form 13 gewalzt (Abb. 3). Auf diese Verseillage wird in gleicher Weise die i 8 drahtige Lage 4 verseift und anschließend der jetzt 37 drahtige Leiter ebenfalls durch Walzen in zwei zueinander senkrecht stehenden Walzrichtungen nacheinander in die Formen 1q. und 15 (Abb. 3) gebracht: Das Verfahren nach der Erfindung ist sinngemäß auch auf die Herstellung verseifter elektrischer Leiter von stetig um ihre Achse verwundener, nicht kreisrunder Form anwendbar. Diese Leiterbauart hat bekanntlich den Vorteil; daß die Leiter nach ihrer Isolierung unter Anwendung der Rückdrehung der Verseilkorbhaspel, also: spannungslos, zum Kabel zusammengeschlagen werden können. Die Ganghöhe der Verwindung der Leiter muß dabei der Länge der Ader je Schlaglänge des Mehrleiterkabels gleich sein. Solche Leiter verwundener Form lassen sich- nach der Erfindung dadurch herstellen; daß sämtliche zum Verformen des Leiterquerschnitts benutzten Walzenpaare um die Leiterachse drehbar angeordnet sind und mit gleicher Drehzahl um die Leiterachse gedreht werden. Die Drehzahl der umlaufenden Walzenpaare und die Durchgangsgeschwindigkeit des Leiters zwischen den Wälzen werden so gewählt, daß die Leiterlänge, die bei einmaligem Umlauf der Walzenpaare um die.Leiterachse verdichtet wird, der Leiterlänge je Schlaglänge des Mehrleitexkabels gleich ist. Hierbei erhält der zunächst zu einem kreisförmigen Querschnitt verseifte Leiterkern zu gleicher Zeit den nicht kreisförmigen Querschnitt und die Querschnittsdrehung längs der Leiterachse. Die Drehzahl der Verseilkörper, die die einzelnen Verseillagen aufseilen; braucht nicht mit der Drehzahl der Walzenpaare übereinzustimmen, sondern sie wird im allgemeinen größer sein als diese; entsprechend der Verwendung der üblichen, verhältnismäßig kurzen Ganghöhe der verseiften Drähte.

Claims (3)

  1. PATRNTANspRI1cHR: i. Verfahren zur Herstellung ein-es nicht kreisrunden elektrischen Leiters aus mehreren Lagen in derselben Richtung verseilter gleich dicker kreisrunder Drähte, dessen Füllfaktor durch Glattwalzen nach der Verseilung jeder einzelnen Drahtlage erhöht ist, dadurch gekennzeichnet; däß vor dem Aufbringen der Ver seillage n der kreisrunde Leiterkern und nach jedem Aufbringen einer Drahtlage die jeweils aufgebrachten Drahtlagen in: die nicht kreisförmige Qüerschnittsform gewälzt werden.
  2. 2: Verfahren nach Anspruch i zur Herstellung eines elektrischen Leiters von stetig um seine Achse verwundener, nicht kreisrunder Form, dadurch gekennzeichnet, daß der verseifte Leiterkern beim Walzen des nicht kreisrunden Querschnitts auch gleichzeitig die verwundene Formerhalt.
  3. 3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine um die Leiterachse drehbare Walzenpaaranördnung.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US11749423B2 (en) 2018-03-14 2023-09-05 Autonetworks Technologies, Ltd. Electric wire conductor, covered electric wire, wire harness, and method for manufacturing electric wire conductor

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US11749423B2 (en) 2018-03-14 2023-09-05 Autonetworks Technologies, Ltd. Electric wire conductor, covered electric wire, wire harness, and method for manufacturing electric wire conductor

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