DE584495C - Process for binding dust during sanding - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Bindung- des Staubes beim Schleifen.The invention relates to a method for binding the dust during grinding.

Die gesundheitlichen Gefahren des beim Schleifen entstehenden Staubes sind seit langern bekannt und insbesondere die Gefahr beim Schleifen von Stahlwaren auf Sandstein. The health dangers of the beim The dust produced by grinding has been known for a long time, and in particular the danger when grinding steel goods on sandstone.

Die^ bisher gebräuchlichen Abhilfsmittel sind das Absaugen, wobei nur der größte Teil des Staubes gefaßt wird, und das Naßmachen des Schleifsteines. Beide Verfahren verhüten jedoch die Gefahr nicht ausreichend. Wohl sind die Lungenerkrankungen durch das Benetzen des Schleifsteines seltener geworden, jedoch erkranken noch heute viele Schleifer nach jahrelanger Arbeit. Es ist anzunehmen, daß die beim Schleifen auftretende Hitze an der Schleifstelle die dünne Flüssigkeitsschicht zum teilweisen Verdampfen bringt, und daß ein Teil des Staubes und wahrscheinlich der gefährliche alierfeinste Staub von dem Dampf fortgetragen und dann eingeatmet wird.The remedies that have been used up to now are the suction, whereby only the largest part of the dust is caught, and the wetting of the grindstone. However, both methods do not adequately prevent the hazard. Lung diseases have probably become less frequent due to the wetting of the grindstone, however, many grinders still fall ill after years of work. It is to assume that the heat generated during grinding at the grinding point the thin Liquid layer brings to partial evaporation, and that part of the dust and probably the dangerous all finest dust carried away by the steam and then inhaled.

Das den Gegenstand der Erfindung bildende Verfahren besteht nun darin, den Schleifstaub durch in beliebiger Weise erzeugten Schaum zu binden. Es hat sich gezeigt, daß eine den Schleifstein und gegebenenfalls auch das Werkstück bedeckende Schaumschicht auch den feinsten Staub wirksam bindet, was wohl darauf zurückzuführen ist, daß man bei Anwendung des Schaumes, gewissermaßen wie unter einem den Staub zurückhaltenden Tuch schleift, wobei aber der Schaum infolge seiner Klebkraft den Staub unbedingt festhält und ihn, da sich die Schaumschicht bewegt, ständig ableitet. Da der Schaum nur einen im Vergleich zu seiner Masse geringen Flüssigkeitsgehalt hat, so kann es, zumal er ein · schlechter Wärmeleiter ist, zu einer nennenswerten Dampfbildung und somit auch zur Bildung eines die Schaumdecke durchbrechenden Dampfstromes nicht kommen. Der Schaum wirkt daher nicht als Waschmittel für einen Gasstrom, sondern·, wie oben bereits erwähnt wurde, nach Art 'eines die Stelle, an der das Schleifen stattfindet, überdeckenden Tuches. Auch ein die Schaumdecke durchbrechender Staub mit sich führender Luftstrom entsteht schon aus dem Grunde nicht, weil die Erfindung hauptsächlich für verhältnismäßig langsam laufende Scheiben bestimmt ist. Da letztere in der Regel aus Sandstein' bestellten, ist aber, wie 'eingangs betont, die Entwicklung feinsten Staubes bei dem bisher üblichen Naßschleifen so groß, daß die Arbeiter, die ausschließlich in Akkord schleifen, schon nach wenigen Jahren Schaden an ihrer Gesundheit nehmen und demzufolge sehr hohe Löhne verlangen.The method forming the subject of the invention now consists in removing the sanding dust to bind by foam generated in any way. It has been shown that a Whetstone and possibly also the layer of foam covering the workpiece effectively binds the finest dust, which is probably due to the fact that when it is used of the foam, as it were under a cloth that holds back the dust grinds, but because of its adhesive strength, the foam absolutely holds on to the dust and because the foam layer moves, constantly dissipates it. Since the foam is only one im Compared to its mass it has a low liquid content, so it can, especially since it is a is a poor conductor of heat, to a significant formation of steam and thus also to Formation of a steam stream breaking through the foam cover does not occur. The foam therefore does not act as a detergent for a gas flow, but, as already mentioned above, the place in the manner of a that the sanding takes place, covering cloth. Also one that breaks through the foam blanket Dust with air currents does not arise, if only for the reason that because the invention is mainly intended for relatively slow-moving discs is. Since the latter are usually made of sandstone, it is, however, as emphasized at the beginning, The development of the finest dust in the hitherto customary wet grinding is so great that the workers who work exclusively in piecework grind, damage their health after just a few years and consequently demand very high wages.

Es ist bereits bekannt, Schaum zur Bindung des Staubes beim Bohren in Gestein durch Verschließen des Bohrloches gegen die Außenluft durch Schaum zu verwenden. Bekannt ist auch, daß man mittels Schaum aus einem Gasstrom feinste Metallteilchen herauswaschen kann. Schließlich ist in einer nicht veröffentlichten Literaturstelle vorge-It is already known to use foam to bind dust when drilling into rock to be used by sealing the borehole against the outside air with foam. Known is also that finest metal particles are washed out of a gas stream by means of foam can. Finally, in an unpublished literature reference

schlagen worden, das bei Gesteinsarbeiten gewonnene öder zu gewinnende Gut durch Beschäumen an der Staubbildung zu verhindern. Bei dem vorliegenden Verfahren wird nicht der Raum, in welchem die Arbeit geschieht, • -von der Außenluft abgeschlossen, und es wird auch nicht aus einem Gasstrom Staub ausgewaschen oder ausgesondert. Es handelt sich auch nicht um die Beschäumung eines zu gewinnenden Gutes, sondern vielmehr um einen * ganz anders gearteten Vorgang, nämlich die Verstärkung der bisher üblichen Flüssigkeitsschicht um das Vielfache, wodurch diese Schicht wirksamer wird, aber auch Funktionen erfüllt, wie z. B. die Verhinderung des Aufsteigens von Dampf, die die Flüssigkeitsschicht nicht erfüllen konnte. been beaten, the wasted good to be won by stone work by foaming to prevent dust formation. In the present proceedings, no the room in which the work is done, • -closed from the outside air, and it becomes neither is dust washed out or discarded from a gas stream. It is about also not about the foaming of a good to be extracted, but rather about one * a completely different process, namely the reinforcement of the previously usual liquid layer by a multiple, thereby making it Layer becomes more effective, but also fulfills functions such as B. the prevention of Rising of vapor that could not fill the liquid layer.

Zweckmäßig wird man zur Bindung des Schleifstaübes sogenannten Luftschaum verwenden, wie er z. B. aus dem Feuerlöschwesen bekannt ist. Es können jedoch auch andere Schaumarten Verwendung finden.It is advisable to use so-called air foam to bind the sanding dust, how he z. B. is known from fire fighting. However, other types of foam can also be used.

Claims (1)

Patentanspruch:Claim: Verfahren zur Bindung des Staubes beim Schleifen, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleiffläche und gegebenenfalls auch das Werkstück beschäumt wird.Process for binding the dust during grinding, characterized in that that the grinding surface and possibly also the workpiece is foamed.