DE584495C - Verfahren zur Bindung des Staubes beim Schleifen - Google Patents

Verfahren zur Bindung des Staubes beim Schleifen

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DE584495C
DE584495C DEM116190D DEM0116190D DE584495C DE 584495 C DE584495 C DE 584495C DE M116190 D DEM116190 D DE M116190D DE M0116190 D DEM0116190 D DE M0116190D DE 584495 C DE584495 C DE 584495C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B24GRINDING; POLISHING
    • B24BMACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
    • B24B55/00Safety devices for grinding or polishing machines; Accessories fitted to grinding or polishing machines for keeping tools or parts of the machine in good working condition
    • B24B55/06Dust extraction equipment on grinding or polishing machines

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Grinding-Machine Dressing And Accessory Apparatuses (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Bindung- des Staubes beim Schleifen.
Die gesundheitlichen Gefahren des beim Schleifen entstehenden Staubes sind seit langern bekannt und insbesondere die Gefahr beim Schleifen von Stahlwaren auf Sandstein.
Die^ bisher gebräuchlichen Abhilfsmittel sind das Absaugen, wobei nur der größte Teil des Staubes gefaßt wird, und das Naßmachen des Schleifsteines. Beide Verfahren verhüten jedoch die Gefahr nicht ausreichend. Wohl sind die Lungenerkrankungen durch das Benetzen des Schleifsteines seltener geworden, jedoch erkranken noch heute viele Schleifer nach jahrelanger Arbeit. Es ist anzunehmen, daß die beim Schleifen auftretende Hitze an der Schleifstelle die dünne Flüssigkeitsschicht zum teilweisen Verdampfen bringt, und daß ein Teil des Staubes und wahrscheinlich der gefährliche alierfeinste Staub von dem Dampf fortgetragen und dann eingeatmet wird.
Das den Gegenstand der Erfindung bildende Verfahren besteht nun darin, den Schleifstaub durch in beliebiger Weise erzeugten Schaum zu binden. Es hat sich gezeigt, daß eine den Schleifstein und gegebenenfalls auch das Werkstück bedeckende Schaumschicht auch den feinsten Staub wirksam bindet, was wohl darauf zurückzuführen ist, daß man bei Anwendung des Schaumes, gewissermaßen wie unter einem den Staub zurückhaltenden Tuch schleift, wobei aber der Schaum infolge seiner Klebkraft den Staub unbedingt festhält und ihn, da sich die Schaumschicht bewegt, ständig ableitet. Da der Schaum nur einen im Vergleich zu seiner Masse geringen Flüssigkeitsgehalt hat, so kann es, zumal er ein · schlechter Wärmeleiter ist, zu einer nennenswerten Dampfbildung und somit auch zur Bildung eines die Schaumdecke durchbrechenden Dampfstromes nicht kommen. Der Schaum wirkt daher nicht als Waschmittel für einen Gasstrom, sondern·, wie oben bereits erwähnt wurde, nach Art 'eines die Stelle, an der das Schleifen stattfindet, überdeckenden Tuches. Auch ein die Schaumdecke durchbrechender Staub mit sich führender Luftstrom entsteht schon aus dem Grunde nicht, weil die Erfindung hauptsächlich für verhältnismäßig langsam laufende Scheiben bestimmt ist. Da letztere in der Regel aus Sandstein' bestellten, ist aber, wie 'eingangs betont, die Entwicklung feinsten Staubes bei dem bisher üblichen Naßschleifen so groß, daß die Arbeiter, die ausschließlich in Akkord schleifen, schon nach wenigen Jahren Schaden an ihrer Gesundheit nehmen und demzufolge sehr hohe Löhne verlangen.
Es ist bereits bekannt, Schaum zur Bindung des Staubes beim Bohren in Gestein durch Verschließen des Bohrloches gegen die Außenluft durch Schaum zu verwenden. Bekannt ist auch, daß man mittels Schaum aus einem Gasstrom feinste Metallteilchen herauswaschen kann. Schließlich ist in einer nicht veröffentlichten Literaturstelle vorge-
schlagen worden, das bei Gesteinsarbeiten gewonnene öder zu gewinnende Gut durch Beschäumen an der Staubbildung zu verhindern. Bei dem vorliegenden Verfahren wird nicht der Raum, in welchem die Arbeit geschieht, • -von der Außenluft abgeschlossen, und es wird auch nicht aus einem Gasstrom Staub ausgewaschen oder ausgesondert. Es handelt sich auch nicht um die Beschäumung eines zu gewinnenden Gutes, sondern vielmehr um einen * ganz anders gearteten Vorgang, nämlich die Verstärkung der bisher üblichen Flüssigkeitsschicht um das Vielfache, wodurch diese Schicht wirksamer wird, aber auch Funktionen erfüllt, wie z. B. die Verhinderung des Aufsteigens von Dampf, die die Flüssigkeitsschicht nicht erfüllen konnte.
Zweckmäßig wird man zur Bindung des Schleifstaübes sogenannten Luftschaum verwenden, wie er z. B. aus dem Feuerlöschwesen bekannt ist. Es können jedoch auch andere Schaumarten Verwendung finden.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Bindung des Staubes beim Schleifen, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleiffläche und gegebenenfalls auch das Werkstück beschäumt wird.
DEM116190D 1931-07-18 1931-07-18 Verfahren zur Bindung des Staubes beim Schleifen Expired DE584495C (de)

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