DE583382C

DE583382C - Konverter

Info

Publication number: DE583382C
Application number: DE1930583382D
Authority: DE
Original assignee: RUDOLF FRERICH DR ING
Current assignee: RUDOLF FRERICH DR ING
Priority date: 1930-10-22
Filing date: 1930-10-22
Publication date: 1933-09-02

Description

Konverter Beim Betrieb von Konvertern, die Bodendüsen aufweisen, macht sich das Verengen der Mündung durch das Ansetzen von. Bären unangenehm und betriebsstörend bemerkbar.
Es ist bereits vorgeschlagen worden, oberhalb des Bären Düsen anzuordnen, durch die Wind zugeführt. wurde. Diese Düsen waren aber nahe dem Birnenhals dicht nebeneinanderlieg,end auf dem beim Kippen nach oben_zu liegen. kommenden Teil des Konverters angeordnet. Infolge der Verbrennung der Konvertergase wurde das Innere des Birnenhalses aber heiß, was den Vorteil hatte, daß das Ansetzen von Mündungsbären verhindert wurde.
Dieser bekannte Konverter hatte aber den Nachteil, daß das Futter der Birne sehr schnell in der Nähe der Düsen fortschmolz und daß die Düsen sich sehr schnell zusetzten.
Gemäß der Erfindung werden zur Vermeidung des Ansetzens von Bären und zur Behebung der- bisher auftretenden Übelstände zwar auch Düsen angewendet, durch die Luft oder Gas über das Bad geblasen wird, jedoch werden diese Düsen so angeordnet, daß die kinetische Energie der aus ihnen austretenden Luft- oder Gasstrahlen vernichtet wird, wodurch, wie Versuche ergeben haben, ein vorzeitiger Verschleiß des Ofenfutters in der Düsengegend nicht mehr auftritt. Am einfachsten wird dieser Gedanke dadurch verwirklicht, daß in entsprechender Höhe über dem Bad zwei Düsen angeordnet werden, die diametral gegenüberliegen. Ihre Mittelachsen sind gleich, so daß die aus ihnen austretenden Gas- oder Luftstrahlen etwa in der Mitte des Konverters zusammentreffen und dadurch ihre Strömungsenergie verlieren, wodurch der weitere Vorteil erzielt wird, daß eine sehr gute Durchmischung der Konvertergase mit den Luft- oder Gasstrahlen eintritt und dadurch die heißeste Zone (Verbrennungszone) gerade an die Stelle verlegt wird, wo der Mündungsbär sich bildet.
Es ist zwar auch schon vorgeschlagen worden, zwei Düsen gegenüberliegend anzuordnen. Diese Düsen wurden jedoch nur wechselweise betrieben und arbeiteten in keiner Phase des Verfahrens gleichzeitig, wodurch der durch die Erfindung angestrebte Zweck nicht :erreicht werden konnte. Bei einem stationären Konverter ohne Bodendüsen ist vorgeschlagen worden, dicht über dem Bade einen Kranz von Blasdüsen anzuordnen und ihnen Wind mit geringer Pressung zuzuführen. Hierdurch sollen die aus dem Bade ausgeschiedenen Unreinigkeiten in möglichst ruhigem Zustande auf der Oberfläche des Bades bleiben. Das Ansetzen von Mündungsbären zu verhindern, war hierbei aber nicht beabsichtigt.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, und zwar Abb. z in Seitenansicht, Abb. 2 in Vorderansicht bzw. in teilweisem Schnitt und -Abb. 3 in einem Schnitt nach der Linie A-B der Abb.2. . i bezeichnet den Konverter mit der feuerfesten Ausmauerung 2, in der die Düsen 3 diametral gegenüberliegend angeordnet sind. Die Düsenzuleitung 4, die an die Windzuführungsleitung 5 angeschlossen ist, ist mit einem Regelventi16 ausgerüstet, durch das es möglich ist, den Düsen 3 jeweils eine geregelte Luftmenge zuzuführen.
Dadurch, daß die zusätzlichen Düsen mit der Konverterwindzuführungsleitung oder mit dem Windkasten selbst verbunden sind, ergibt sich der weitere Vorteil, daß bei geeigneter Wahl der Düsenquerschnitte bei hohem Badstand eine größere Windmenge durch die Düsen tritt als bei niedrigem Badstand, wodurch bei hohem Bad die so unangenehm auftretenden explosionsartigen Auswürfe in an sich bekannter Weise auf ein erträgliches Maß zurückgeführt werden, während bei niedrigem Bad die größte Windmenge durch das Bad selbst tritt. Diese wechselnden Verhältnisse treten bei jeder Charge auf, so daß durch die entsprechende Bemessung der Düsen ein sehr einfaches Ausgleichsmittel .geschaffen ist.
Zur noch feineren Regelung ist es zweckmäßig, in die Düsenzuführungsleitung, wie an sich ebenfalls bekannt ist, einen Regelschieber oder ein Regelventil einzubauen, so daB man die günstigste Luftmenge, - die für den in Frage kommenden Konverter die beste Arbeitsweise ergibt, unabhängig vom vorhandenen Betriebsdruck einstellen kann.

Claims

PATENTANSPRUCH: Konverter mit im Boden und oberhalb des Bades angeordneten Düsen, denen Luft oder Gas zwecks Verhinderung des Ansetzens von Bären zugeführt wird; dadurch gekennzeichnet, daß die oberhalb des Bades befindlichen Düsen diametral gegenüberliegend angeordnet sind.