DE581685C

DE581685C - Ausziehrohr, insbesondere fuer Stative

Info

Publication number: DE581685C
Application number: DED64369D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1932-06-23
Filing date: 1932-10-04
Publication date: 1933-08-01
Also published as: FR752645A

Description

Es ist bereits für Stative mit Ausziehrohren, beispielsweise für photographische Apparate, Vermessungsgeräte, Notenständer u. dgl., vorgeschlagen, die gegenseitige Verriegelung der S Rohrteile durch eine Reibung zwischen dem unteren Ende des eines Teiles und dem oberen Ende des nächsten Rohrteiles zu bewirken.

Es sind insbesondere Stative bekannt, bei denen die Enden der Rohre kurvenförmig, etwa nach Art eines hohlen Sperrades, derart ausgebildet sind, daß ihre Kurvenstücke beim entgegengesetzten Drehen zweier zusammenarbeitender Rohrteile gegeneinander reiben und dadurch die beiden Rohrteile in der betreffenden Lage festklemmen.

Bei diesen Stativen wird durch den Gebrauch nach einiger Zeit die Gestalt der Rohrenden verändert und die gegenseitige Klemmwirkung wird verringert, so daß ein unbeabsichtigtes Zusammenschieben der Rohrteile erfolgen oder das Stativ locker werden kann.

Um dies zu vermeiden, ist erfindungsgemäß an den in der Auszugsstellung zusammenwirkenden Abschnitten der Rohrteile außer den kurvenförmigen Ausbuchtungen noch eine Führung von Vorsprüngen in schräg nach oben verlaufenden Nuten vorgesehen.

Diese Nutenführungen behindern nicht nur, wie dies bei den bekannten Nutenführungen von Stativen der Fall ist, das unbeabsichtigte Zusammenschieben der Rohrteile, sondern sie üben infolge ihrer schrägen Richtung bei Belastung des Ausziehrohres ein schraubenartiges Verdrehen der zusammenwirkenden Rohrteile derart aus, daß die Klemmwirkung ihrer Kurvenstücke noch erhöht und dadurch die Standfestigkeit verbessert wird.

Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes, und zwar:

Abb. ι eine Ansicht des Ausziehrohres an einem Stativ.

Abb. 2 in vergrößertem Maßstabe eine Teilansicht mit Teilschnitten, welche die zusammenarbeitenden Teile zweier Rohrstücke veranschaulicht, und

Abb. 3 einen waagerechten Schnitt nach Linie 3-3 der Abb. 2.

Gemäß Abb. 1 bestehen die Abschnitte 1, 2, 3, 4 eines Stativfußes je aus einem Rohr, das derart ausgebildet ist, daß der Schnitt die in Abb. 3 ersichtliche Gestalt hat, d. h. in an sich bekannter Weise die Gestalt eines hohlen Sperrades mit drei Zähnen, deren Spitzen bei 8 angedeutet sind.

5 bezeichnet den Kopf des Stativs, der beliebig ausgebildet sein kann.

Alle Rohrteile mit Ausnahme von 1, der mit dem oberen Ende i^a auf den Kopf 5 geschraubt wird, haben im oberen Teile einen Wulst 7.

Außerdem haben alle Rohrteile, mit Ausnahme des untersten 4, am unteren Ende in bekannter Weise eine Einschnürung i⁶, 2^b und 3⁶, die in

Tr

ihrem oberen Teile einen Anschlag für die Wulste 7 bildet, wodurch die gegenseitige Verschiebung der Rohrteile begrenzt wird.

Wie üblich, ist der unterste Rohrteil 4 mit einer Spitze 6 versehen, die sich gegen den Boden stützt.

Jede Einschnürung (Abb. 3) dient· dazu, eine Art Kurvenstück zu bilden, das oben erwähnt wurde und zur gegenseitigen Verriegelung der to Rohrteile durch die Reibung dient, die dann auftritt, wenn die Rohrteile 1 bis 4 entgegengesetzt zueinander gedreht werden.

In jedem dieser Kurvenstücke ist eine schräg nach oben verlaufende Nut 9 vorgesehen, die nach außen vorsteht.

Am oberen Ende der Rohrteile sind unterhalb der Wulste 7 durch Stauchen oder auf andere Weise Vorsprünge 10 (Abb. 2 und 3) angebracht, die mit den Nuten 9 zusammenarbeiten sollen.

Nach dem gegenseitigen. Herausschieben der Rohrteile 1 bis 4 wird deren Verschiebung dadurch begrenzt, daß die Wulste 7 gegen die von den Einschnürungen i^b, 2⁰, 3^& gebildeten Anschlage stoßen.

Die Vorsprünge 10 sind in den Rohrstücken

in einem derartigen Abstand von den Wulsten 7 angebracht, daß, wenn diese gegen die Anschläge stoßen, die Vorsprünge 10 sich, gegenüber dem Eingang der Nuten 9 befinden.

Bei der gegenseitigen. Drehbewegung zweier zugehöriger Rohrteile zur gegenseitigen Verriegelung durch die Kurvenstücke greifen die Vorsprünge 10 in die Nuten 9 ein und sperren dadurch die Verriegelung. .

Je stärker der auf die Rohrstücke ausgeübte Druck ist, der die Rohrstücke ineinanderzuschieben sucht, um so mehr suchen die Vorsprünge 10 in die Nuten 9 einzugreifen. Hierbei wird auch die Größe der relativen Drehbewegung der zusammengehörigen Rohrteüe in der Richtung gesteigert, die dem stärkeren Klemmen der Kurvenstücke entspricht, da dabei die miteinander in Berührung kommenden Reibungsflächen beständig vergrößert werden.

Claims

Patentanspruch:

Ausziehrohr, insbesondere für Stative, bei dem die Rohrteüe im Querschnitt kurvenförmige Ausbuchtungen, etwa nach Art eines hohlen Sperrades haben, gekennzeichnet durch schräg nach oben gerichtete Nuten (9), in denen Vorsprünge (10) des nächsten Rohrteües derart geführt sind, daß durch die Belastung des Ausziehrohres die Vorsprünge weiter in den Nuten vorgeschoben werden und dabei das zum Festklemmen der Rohrteüe erfolgte gegenseitige Verdrehen der kurvenförmigen Ausbuchtungen (Abb. 3) noch erhöhen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

BERLIN. GEDRUCKT IN DER