DE581530C - Sofadoppelbett - Google Patents

Description

Sofadoppelbetten, die zusammenklappbare Betteinsätze aufweisen, sind bekannt. Bei den bekannten Anordnungen wird entweder an jeder Sofahälfte je ein zweigeteilter Einsatz nach vorn geklappt, oder es wird ein einziger, durch Scharniere zweigeteilter großer Einsatz zuerst urn den einen Längsrand gehoben, dann verdreht und schließlich aufgeklappt. Bei der ersterwähnten Ausführung ist es unmöglich, ein doppelbettähnliches Möbelstück zu erzielen, nachdem die Seitenlehnen des Sofas beiderseits je eine Wand bilden, die das seitliche Besteigen des Bettes erschwert und das sofaähnliche Aussehen des aufgeklappten .Möbelstückes bewahrt. Bei der zweiterwähnten Ausführungsform muß wiederum der außerordentlich große . und schwere Doppelbetteinsatz gehoben, dann um einen in der Mitte angeordneten Bolzen verdreht und schließlich aufgeklappt werden. Diese Handhabung ist langwierig und schwer. Erfindungsgemäß wird nun ein Doppelsofabett geschaffen, bei dem nicht nur die obenerwähnten Nachteile entfallen, sondern auch ein solches Doppelbett erzielt wird, welches sich in der Gebrauchslage sowohl im Aussehen als auch in der Beschaffenheit von zwei gewöhnlichen nebeneinandergestellten Betten nicht unterscheidet.

Das Sofadoppelbett nach der Erfindung weist zwei in waagerechter Richtung gegeneinander verschwenkbare, in der Mitte durch Gelenkbänder zusammenklappbare Betteinsätze und an den Betteinsätzen befestigte Fußteile, wie z. B. eine Fußwand, auf, die bei nicht ausgeschwenktem Betteinsatz parallel zur Seitenwand des Gestells steht und als Armlehne für das Sofa dienen kann. Die Erfindung liegt nun darin, daß bei der Anordnung dieser Art zwei voneinander unabhängige Betteinsätze um je einen im Gestell angebrachten Bolzen verschwenkbar angeordnet sind und daß die Fußteile oder die Fußwand an der Schmalseite jedes nicht umklappbaren Betteinsatzes befestigt ist. ■

Durch diese Ausbildung wird nicht nur ein außerordentlich leichtes Handhaben durch bequemes Verschwenken der beiden um Bolzen verdrehbaren Betteinsätze durch einfaches Aufklappen derselben erzielt, sondern auch erreicht, daß die Armlehnen, die ja durch die Fußwand gebildet werden, während des Gebrauches vollständig verschwinden, wobei, wie eingangs erwähnt, sich das Sofadoppelbett von den üblichen Betten nicht unterscheidet, so daß das Aussehen des Schlafraumes nicht ungünstig beeinträchtigt wird.

Eine Ausführungsform der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt.

Abb. ι zeigt das geschlossene Sofabett teils in Seitenansicht, teils im Schnitt nach der Linie A-B {Abb. 2),

Abb. 2 dasselbe von oben gesehen, während Abb. 3 eine Draufsicht auf das geöffnete Sofabett veranschaulicht.

Das Sofabett besteht aus einem feststehenden, zur Aufnahme des Bettzeuges bestimmten Gestell, das aus einer Bodenplatte 1, Seitenwänden 2, einer Vorderwand 3 und einer Rückenwand 4, die etwa die doppelte Länge derSeiten,wände aufweisen, gebildet wird. Die Vorderwand 3 trägt in der Mitte zwei lotrechte Bolzen, um die die Betteinsätze 6 verschwenkbar sind. Diese von einem Rahmen eingefaßten Betteinsätze sind in der Mitte quer geteilt und die beiden Teile durch Geao lenkbänder 8 o. dgl. gelenkig miteinander verbunden. Nahe der Teilungslinie trägt der Rahmen jedes Einsatzes einen Ansatz 9 mit einer Bohrung, in die die Bolzen 5 eingreifen. In geschlossenem Zustande, wenn das Sofa-S5 bett als Sofa benutzt wird, sind die Betteinsätze zusammengeklappt und in eine solche Stellung gedreht, daß die äußeren Längsseiten 11 des Rahmens auf. einer Stufe 12 der Rükkenwand 4 des Gestells aufruhen, während die inneren Längsseiten 13 des Rahmens sich mittels der Ansätze 9 gegen die Vorderwand 3 des Gestells stützen. Die Seitenwände 2 müssen entsprechend der Höhe der Ansätze 9 und der Stufe 12 höher sein als die Vorder-35. und Rückenwand, damit der Rahmen waagerecht liegt. Die im zusammengeklappten Zustand des Rahmens tiefer liegende Schmalseite 10 ist mit der auf dem Fußboden stehenden Fuß wand 14 verbunden, die bei geschlossenem Sofabett parallel zu den Seitenwänden 2 steht und als Armlehne dienen kann. Nahe den Schmalseiten 10 kann der Betteinsatz auf den Seitenwänden 2 des Gestells aufliegen, über die er dann beim Verschwenken gleitet. An der Unterseite trägt die Fußwand Rollen 15. Auf die zusammengeklappten Einsätze werden die Matratzen gelegt.

Um das Sofa in ein Doppelbett zu verwandeln, werden nach Abnehmen der Matratzen die Einsätze im zusammengeklappten Zustande samt den Wänden 14 um einen rechten Winkel nach vorn gedreht, so daß das Gestell freigelegt wird und ihm das Bettzeug entnommen werden kann. Hierauf werden die oberen Teile der Rahmen nach rückwärts geklappt, so daß, wie Abb. 3 zeigt, zwei völlig gleiche Betten entstehen, deren Fußwände 14 nebeneinander stehen, während die Kopfwand der Betten durch die am Gestell befestigte Sofalehne 16 gebildet wird. Die obere Schmalseite des Rahmens liegt nun auf der Stufe 12 der Rückenwand 4 des Gestells, während die andere Schmalseite von der Fußwand 14.allein getragen wird. Die äußere Längsseite des Rahmens stützt sich auf die Seitenwand des Gestells und die innere Längswand in der Mitte mittels des Ansatzes 9 auf die Vorderwand 3. Der Betteinsatz hat daher einen sicheren Halt. Er kann nunmehr aufgebettet werden.

Das Sofabett kann auch als einfaches Bett verwendet werden, in welchem Falle das Umklappen der Betteinsätze entfallen kann. Ein Betteinsatz braucht bloß gedreht zu werden, um das Bettzeug aus dem Gestell herausnehmen zu können. Er wird dann wieder zurückgedreht und das Bett in der in Abb. 2 gezeichneten Stellung aufgebettet.

Claims (1)

1. 80 Patentanspruch :

   Sofadoppelbett mit zwei in waagerechter Richtung gegeneinander verschwenkbaren, in der Mitte durch Gelenkbänder zusammenklappbaren Betteinsätzen und an den Betteinsätzen befestigtem Fußteil, wie z. B. einer Fußwand, die bei nicht ausgeschwenktem Betteinsatz parallel zur Seitenwand des Gestells steht und als go Armlehne für das Sofa dienen kann, dadurch gekennzeichnet, daß die zwei voneinander unabhängigen Betteinsätze (6) um je einen im Gestell angebrachten Bolzen (5) verschwenkbar angeordnet sind und die Fußteile oder die Fußwand (14) an der Schmalseite (10) jedes nicht umklappbaren Betteinsatzes befestigt ist.

   Hierzu I Blatt Zeichnungen