DE581515C

DE581515C - Anschlagglied fuer den Schieber von Reissverschluessen mit Deckleisten

Info

Publication number: DE581515C
Application number: DEW88123D
Authority: DE
Original assignee: Waldes & Co
Current assignee: Waldes & Co
Priority date: 1932-02-04
Filing date: 1932-02-04
Publication date: 1933-07-28

Description

Gegenstand der Erfindung ist ein Anschlagglied für Schieber von Reißverschlüssen, mit Hilfe dessen ein Herunterstreifen des Schiebers vom Reißverschluß verhindert werden soll.

Es sind bereits Anschlagglieder in Gestalt eines Bügels bekanntgeworden, welche einerseits dem Reißverschluß kein schönes Aussehen verleihen und andererseits durch ihre unvorteilhafte Form leicht zu Verklemmungen des in der Endstellung befindlichen Schiebers Anlaß geben. Man hat auch vorgeschlagen, die Anschlagglieder gleichzeitig zur vollständigen Trennung des Reißver-Schlusses heranzuziehen. Ferner ist der Vorschlag gemacht worden, zur Begrenzung der Schieberbewegung (J-förmige Blechstücke zu verwenden. Allen bekannten Anordnungen haftet der Nachteil an, daß bei Reißver-

ao Schlüssen mit Deckleisten die Enden der Deckleisten nicht gegen Loslösen geschützt sind.

Demgegenüber verleiht das Anschlagglied gemäß der Erfindung dem Reißverschluß ein schönes Aussehen, schließt jedwede Verklemmung des Schiebers aus und bringt insbesondere bei Reißverschlüssen, wo die Verschlußglieder mit Deckleisten aus Gummi, Stoff oder ähnlichem versehen sind, noch den Vorteil mit sich, daß ein Loslösen der Enden der Deckleisten von den Verschlußgliedern durch oftmaligen Gebrauch' des Reißverschlusses verhindert ist. Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß das Anschlagglied außer dem- letzten Verschlußglied die aus Gummi, Stoff o. dgl. bestehende Deckleiste umfaßt. Die weiteren Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung.

In der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt Abb. 1 und 2 ein Anschlagglied bisheriger Ausführungsweise, Abb. 3, 4, 5 und 6 ein Anschlagglied gemäß der Erfindung.

In Abb. ι und 2 wird das Anschlagglied bekannter Ausführung von einem halbkreisförmigen Bügel gebildet, welcher hinter dem letzten Verschlußglied an der Wulst des Stoff streif ens befestigt ist. Die Breite des Bügels ist etwas kleiner gewählt, als die Breite eines Verschlußgliedes, vermehrt um die Stärke der beiden Deckleisten, ausmacht. Wie aus Abb. 2 ersichtlich, ist somit ein Loslösen der Enden a, b beider Deckleisten durch den Schieber leicht möglich.

Das in Abb. 3, 4, 5 und 6 dargestellte Anschlagglied gemäß der Erfindung stellt eine hohle, auf der einen Seite offene Metallkapsel ι vor, welche gemäß Abb. 6 aus einem Stück Blech nach einem bekannten Verfahren hergestellt ist. Die obere Stirnwand der Kapsel weist eine eckige Öffnung 3 auf, welche für die Aufnahme des letzten Verschlußgliedes 2 bestimmt ist. Ferner besitzt der Boden der Kapsel eine Öffnung 4, welche die Wulst 6 des Stoffstreifens 7 umfaßt und an derselben durch Zusammendrücken be-

festigt wird. Wie Abb. 5 zeigt, bleibt bei der Bildung des Kapselbodens oberhalb der öffnung 4 ein T-förmiger Schlitz offen stehen. Der Schlitz 5 ist für die Aufnahme des Stoff-Streifens 7 bestimmt. Beim Anbringen des Anschlaggliedes am Reißverschluß geht man so vor, daß die zunächst noch nicht ganz geschlossene Kapsel mit der öffnung 3 auf das letzte Verschlußglie'd 2 aufgesetzt wird, derart, daß das Verschlußglied mit der oberen Stirnseitenfläche abschneidet, worauf durch Zusammendrücken der Kapselseitenwandungen die Deckleisten 8 zusammengepreßt werden (Abb. 4), so daß zwischen Kapsel und Verschlußglied eine feste Verbindung hergestellt ist. Wie aus Abb. 3 ersichtlich, besitzen die Seitenwandungen der Kapsel Aussparungen 9, durch welche die Deckleiste beim Zusammendrücken der Kapsel herausquellen kann. Wären diese Aussparungen nicht vorhanden, würde sich die Kapsel nicht so gut zusammendrücken lassen. Es ist ohne weiteres klar, daß das Anschlagglied gemäß der Erfindung zu Verklemmungen des Schiebers keinen Anlaß geben kann.

Es hindert natürlich nichts, das kapselartige Anschlagglied auch bei Reißverschlüssen ohne Deckleisten zu verwenden.

Claims

Patentansprüche:

1. Anschlagglied für den Schieber von Reißverschlüssen mit Deckleisten, welches in Gestalt einer Kapsel das letzte Verschlußglied fest umschließt, dadurch gekennzeichnet, daß es außer diesem die aus Gummi, Stoff o. dgl. bestehende Deckleiste umfaßt.

2. Anschlagglied nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es in seiner der Verschlußnaht zugewendeten Stirnwand zur Aufnahme des letzten Verschlußgliedes eine öffnung (3) hat.

3. Anschlagglied nach Anspruch 1 und 2 für Reißverschlüsse mit Deckleisten aus Gummi, dadurch gekennzeichnet, daß seine Seitenwandungen Aussparungen (9) aufweisen, in welche die Gummimasse der Deckleisten beim Zusammendrücken der Kapsel hineinquellen kann.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen