DE581336C - Druckluftbremseinrichtung - Google Patents

Druckluftbremseinrichtung

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DE581336C
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf Druckluftbremseinrichtungen, bei welchen der Druckluftzufluß zum Bremszylinder und der Auslaß aus diesem nach Maßgabe der Druckschwankungen in der Bremsleitung mittels einer Ventilvorrichtung geregelt wird, die z. B. eine im wesentlichen unter gleichbleibendem Druck stehende Regelkammer o. dgl. enthält. Verschiedene Ausführungsformen von Regelventilvorrichtungen dieser Art sind bereits bekannt. Sie sollen ein abgestuftes Lösen der Bremsen bewirken, und zwar entsprechend dem Grade der Wiederherstellung der Drücke in der Bremsleitung und im Hilfsbehälter gegenüber dem gleichbleibenden Druck in der Regelkammer o. dgl., der unter allen Umständen auf gleicher Höhe bleiben soll.
Es kann jedoch unter gewissen Umständen vorkommen, daß unbedingte Druckgleichheit
ao zwischen Hilfsbehälter und Regelkammer bei Wiederherstellung des vollen möglichen Druckgrades in der Bremsleitung nicht erzielt wird. Das kann z. B. der Fall sein, wenn die Regelkammer überladen wird oder wenn der wiederhergestellte Bremsleitungsdruck zu verschiedenen Zeiten schwankt. Daraus können sich Schwierigkeiten ergeben, die Schlußstufe der Bremslösung durchzuführen, also gegen Ende des abgestuften Lösens die im Bremszylinder enthaltene Druckluft bis zum Schluß ins Freie auszulassen.
Solche Nachteile sollen durch die Einrichtung gemäß der Erfindung beseitigt werden. Im wesentlichen ist gemäß der Erfindung eine Regelung der Verbindung zwischen Bremszylinder und Außenluft vorgesehen, und zwar auf dem Wege, der unabhängig ist von dem Wege, über den das abgestufte Lösen der Bremsen erfolgt, wobei eine Schieber- oder Ventileinrichtung nur dann für den Schlußauslaß aus dem Bremszylinder zur Wirkung kommt, wenn der Druck im Bremszylinder sich auf einen bestimmten niedrigen Wert vermindert hat.
Es kann auch die Verbindung zwischen Bremsleitung, Hilfsbehälter und Kammer gemäß der Erfindung geregelt werden.
Einige Ausführungsbeispiele sind in der Zeichnung dargestellt. Die Fig. 1 bis 6 zeigen im Schnitt eine Reihe von verschiedenen Ventilen gemäß der Erfindung. Fig.-7 veranschaulicht schematisch eine Bremseinrichtung, die eine andere Ventilform enthält. Die Fig. 8 und 9 zeigen eine weitere Ausführungsform eines Ventils in verschiedenen Stellungen. Drei andere Ventilbauarten sind in den Fig. 10 bis 12 dargestellt.
Die Ventile nach Fig. 1 bis 6 eignen sich zur Anwendung bei Bremseinrichtungen mit Verteilungs- oder Steuerventileinrichtung und Regelbehälter.
Das Gehäuse 1 nach Fig. 1 enthält zwei
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Biegeplatten 2, 3, durch die es in drei Kammern 4, 6 und 20 unterteilt ist. Die wirksame Fläche der oberen Biegeplatte 2 ist größer als die der unteren Biegeplatte 3. Die über der Biegeplatte 2 liegende Kammer 4 steht durch den Leitungsanschluß 5 in ständiger Verbindung mit dem Bremszylinder. Die mittlere, zwischen den Biegeplatten 2 und 3 gelegene Kammer 6 hat durch den Leitungsanschluß 7 Verbindung mit dem Hilfsbehälter. In dieser Kammer 6 befindet sich ein an den Verbindungszapfen 9 angeschlossener Schieber. Der Schiebersitzkörper 10 enthält eine Reihe von Kanälen mit Anschlüssen. Die Kanäle 11 und 12 mit den Anschlüssen 13, 14 führen mittels entsprechender Leitungen zur Regelkammer bzw. zur Bremsleitung. Das Ventil ist in Fig. ι in der Lösestellung dargestellt, bei der die Kanäle 11 und 12 vom Schieber 8 nicht überdeckt werden. Der im Schiebersitzkörper 10 ferner vorgesehene Kanal 15 mit Anschluß 16 führt mittels einer nicht dargestellten Rohrleitung zum Auslaßkanal des Verteilungs- oder Steuerventils, während der Kanal 17 durch den Auslaß 18 ins Freie führt. Die Kanäle 15, 17 sind bei Lösestellung des Ventils durch die Schieberhöhlung 19 verbunden. Bei allen anderen Stellungen des Schiebers 8 ist jedoch diese Verbindung unterbrochen.
Die untere Kammer 20 unterhalb der Biegeplatte 3 steht durch die öffnung 23 mit ..., der Außenluft in Verbindung.
Die Wirkung dieser Schieberventileinrichtung ist folgende:
Während des Anziehens der Bremsen herrscht Bremszylinderdruck in der oberen Kammer 4 und wirkt auf die obere größere r -' Biegeplatte 2 ein. Beide Biegeplatten 2, 3 werden nach unten durchgebogen und dadurch der Schieber 8 nach abwärts bewegt, so daß er die Kanäle 11, 12 abdeckt, die zur Bremsleitung und zur Regelkammer führen. Dadurch wird also die Verbindung zwischen diesen Kanälen und zwischen ihnen und der zum Hilfsbehälter führenden Schieberkammer 6 abgeschnitten. Bei dieser Stellung des Schiebers 8 ist auch die Verbindung zwischen den Kanälen 16, 17 über die Schieberhöhlung 19, die sonst zum Auslaß des Steuerventils und zum ins Freie mündenden Kanal 18 führt, unterbrochen.
Diese Stellung des Schiebers 8 wird wäh- * rend des Anziehens der Bremsen und auch während des abgestuften Lösens der Bremsen aufrechterhalten, bis der Bremszylinderdruck bis zu einem Grade vermindert ist, der genügt zu ermöglichen, daß der Hilfsbehälter- ^" druck in der Schieberkammer 6 die Biegeplatten 2, 3 und den Schieber 8 in seine obere, in Fig. ι dargestellte Lösestellung zurückbewegt. Hierbei vermittelt die Schieberhöhlung 19 die Verbindung zwischen dem zum Auslaß des Regelventils führenden Kanal 16 und dem Kanal 17, so daß der Bremszylinder nunmehr in Verbindung mit der Außenluft gelangt und vollständig entlüftet wird.
Es sei darauf hingewiesen, daß die Bewegung des Schieberventils in seine beiden Wirkungsstellungen allein abhängig ist von der Beziehung zwischen dem Bremszylinderdruck und dem Hilfsbehälterdruck. Durch entsprechende Bemessung der wirksamen Flächen der Biegeplatten 2, 3 kann man diese Bewegungen des Schiebers 8 so regeln, daß " sie bei bestimmten Beziehungen zwischen den obengenannten Drücken eintreten.
Die Einrichtung nach Fig. 2 ist im wesentlichen die gleiche, auch bezüglich der Wirkungsweise, wie vorbeschrieben, mit der Abweichung, daß die Biegeplatten durch Kolben 22, 23 ersetzt sind.
Bei der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform ist der Schieber 8 nicht zwischen, sondern unter den Biegeplatten in der Kammer 20 angeordnet. Der Kanal 7 führt zum Hilfsbehälter. Die Kammer 6 zwischen den Biegeplatten ist durch eine Öffnung 21 mit der Außenluft verbunden, so daß der Hilfsbehälterdruck nur auf die untere Biegeplatte 3 einwirkt, im Gegensatz zu der Ausführungsform nach Fig. 1, wo eine Difrerentialwirküng auf beide Platten eintritt.
Im übrigen ist die Einwirkung des Schiebers 8 zur Regelung des Durchtritts durch die '. Kanäle oder des Abschneidens dieser Kanalwege die gleiche wie bei der Bauart nach' Fig. i.
Die Ausführungsform nach Fig. 4 unterscheidet sich von derjenigen nach Fig. 3 nur durch den Ersatz der Biegeplatten durch Kolben 22, 23.
Die Fig. 5 und 6 zeigen weitere Ausführungsformen unter Benutzung von Regelventilen an Stelle des bei den vorhergehenden ; Ausführungsformen benutzten Schiebers. Bei der Bauart nach Fig. 5 sind die beiden Biegeplatten 2, 3 in starrer Verbindung durch den Zapfen 9, der eine Längsbohrung 24 hat, die die Verbindung zwischen der oberen Kammer 4 und der unteren Kammer 20 herstellen kann. Die obere Kammer führt zum Bremszylinder mittels des Anschlusses 5, die untere Kammer 20 steht durch die Öffnung 21 mit der Außenluft in Verbindung.
An der oberen Mündung des mittleren Verbindungskanals 24 ist ein Ventilkörper 25 angeordnet, der an einem auf der Biegeplatte 2 gelagerten, am freien Ende 27 nach aufwärts gebogenen Doppelhebel sitzt. Wird die Biegeplatte 2 aus ihrer in der Zeichnung
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dargestellten Stellung nach unten bewegt, so stößt das aufgebogene Ende 27 des Doppelhebels 26 alsbald gegen die obere Abdeckung der Kammer 4 und hindert so den Ventilkörper 25, seiner nach abwärts gehenden Sitzfläche zu folgen. Bei dieser Lösestellung der Biegeplatten ist also die mittlere Kanalverbindung 24 geöffnet, so daß sich der Bremszylinder bis zum Schluß entlüften kann.
ίο Die Luft strömt dann durch den Anschluß 5. die Kammer 4, den mittleren Kanal 24, die Kammer 20 und die Öffnung 21 ins Freie.
Die mittlere Kammer 6 steht durch den Anschluß 7 in ständiger Verbindung mit dem Hilfsbehälter. In die mittlere Kammer 6 ragt ein Doppelventilgehäuse mit den Ventilkegeln
29, 30 hinein. Der Anschluß 13 führt zur Regelkammer, der gegenüberliegende Anschluß 14 zur Bremsleitung. Ist die Vorrich-
tung in Lösestellung, so stößt der Fuß 28 der Biegeplattenverbindung gegen die Ventile 29,
30. Diese werden von ihren Sitzen abgehoben. Die Mittelkammer 6 kommt also dadurch mit der Regelkammer und der Bremsleitung in Verbindung.
Während des Anziehens der Bremsen und während des folgenden stufenweisen Lösens nehmen die Teile der Ventileinrichtung nach Fig. 5 die dargestellte Stellung ein, in der die Verbindung zwischen dem Hilfsbehälter der Regelkammer und der Bremsleitung sowie zwischen dem Bremszylinder und der Außenluft abgeschnitten ist, da die Ventilkörp.er 25, 29 und 30 geschlossen sind.
Sobald jedoch der Bremszylinderdruck in der Kammer 4 sich genügend während des Lösens der Bremsen vermindert hat, werden die Biegeplatten 2, 3 samt ihrer mittleren Verbindung 9 in ihre obere Stellung bewegt,
4.0 und zwar unter der Wirkung des Hilfsbehälterdruckes in der Kammer 6. Das hat zur Folge, daß die Ventilkörper 25, 29, 30 in der oben beschriebenen Weise angehoben werden und dadurch der Durchlaß geöffnet wird. Es entsteht Verbindung zwischen der Bremszylinderkammer 4 und der an die Außenluft angeschlossenen Kammer 20, wodurch der Schlußauslaß aus dem Bremszylinder ermöglicht wird, während durch die Öffnung der Ventilkörper 29, 30 die Verbindung zwischen Hilfsbehälter, Regelbehälter und Bremsleitung hergestellt wird.
Bei der in Fig. 6 dargestellten Ausführungsform ist die mittlere Kammer 6 durch die Öffnung 31 in Verbindung mit der Außenluft. Die untere Kammer 20 ist durch den Anschluß 32 mit dem Hilfsbehälter mittels einer entsprechenden Leitung verbunden. Durch den Zapfen 9 sind die beiden Biegeplatten 2, 3 miteinander gekuppelt. Unterhalb der Biegeplatte 3 ist eine Zapfenverlängerung· 33 mit Flansch 34 vorgesehen. Dieser Flansch tritt bei Lösestellung des Ventils mit den Ventilkörpern 29, 30 in Verbindung, derart, daß die Ventilkörper angehoben werden und die Verbindung zwischen der unteren Kammer 20 und der Regelkammer sowie der Bremsleitung durch die entsprechenden Rohranschlüsse 13 bzw. 14 hergestellt wird.
Unter diesen Umständen wirkt auch gleichzeitig der Fuß 28 des die Biegeplatten verbindenden Zapfens 9 auf den Ventilkörper 35 im Öffnungssinne ein. Die mittlere Kammer 6 und' die obere zum Bremszylinder führende Kammer 4 werden miteinander verbunden.
Die Wirkung dieser Bauart nach Fig. 6 ist die gleiche wie die bezüglich der Fig·. 5 beschriebene.
Die in Fig. 7 veranschaulichte vollständige Bremseinrichtung enthält das Steuerventil 71 mit dem üblichen Steuerkolben 72 innerhalb der Kolbenkammer 73. In der Kammer 75 ist ein vom Kolben 72 bewegter Schieber vorgesehen. Die Kolbenkammer 73 ist in Verbindung mit der Bremsleitung 76, und das Steuerventil regelt den Druckluftzufiuß von der SchiebErkammer 75 nach einem Durchlaß 7 J im Schieberkammersitz, der durch einen Kanal 78 und eine Leitung 79 mit dem Bremszylinder 80 in Verbindung steht. Das Ventil zum abgestuften Losen ist am einen Ende des Steuerventils 71 angeordnet und enthält ein in drei Kammern geteiltes Gehäuse mit der größeren Biegeplatte 82 und der kleineren Biegeplatte 83. Die Kammer 84 über der Biegeplatte 82 ist ständig mit einer Regelkammer 85 verbunden. Die mittlere Kammer 86 ist in ständiger Verbindung mit dem Hilfsbehälter 87. In die untere Kammer 88 mündet ein Kanal 89, der seine Fort- 1°° setzung findet im Kanal 90 des Steuerventil- : gehäuses. Dieser Kanal führt zum Steuerventilauslaß 91.
Auf der großen Biegeplatte 82 ruht ein tellerförmiger Körper 92, in dessen Hohl- 1QS raum der innere Rand der Biegeplatte 82 hineinragt. Hier ist der innere Rand 93 ventilartig ausgebildet. Der Ringrand 93 ruht auf dem elastischen Sitz 94. Der untere Teller, der diesen Sitz 94 aufnimmt, steht in starrer no Verbindung mit dem Zapfen 95, der an die untere Biegeplatte 83 angeschlossen ist. Die Fortsetzung des Zapfens 95 unterhalb der Biegeplatte 83 trägt einen federnden Ventilkörper 96, unter dem ein Sitz 97 vorgesehen ist, der die Auslaßöffnung 98 umgibt.
Der mittlere Teil der Biegeplatte 82 teilt das Innere des tellerförmigen Gehäuses 92 in eine obere Kammer 99 und eine untere Kammer 100. Die obere Kammer 99 hat Verbindung mit der Kammer 84, die an die Regelkammer 85 angeschlossen ist, und die untere
Kammer ioo ist mit der Kammer 86 verbunden, die wiederum durch einen Kanal ιοί mit der Schieberkammer 75 des Steuerventils in Verbindung steht. In diese Verbindung ist ein durch eine leichte Feder 103 belasteter Ventilkörper 102 eingeschaltet. Der Ventil körper 102 hat einen Zapfen 104, der bei der hier dargestellten Stellung gegen die untere Fläche des darüberliegenden tellerförmigen Gehäuses stößt, so daß das Ventil geöffnet ist. Die Ventileinrichtung zur Regelung des Schlußauslasses aus dem Bremszylinder 80 enthält ein zylindrisches Gehäuse 105 mit einem Kolben 106, der für gewöhnlich in der hier dargestellten Stellung mit einer Feder 107 gehalten wird. Der Kolben 106 betätigt einen Schieber 108 in der Schieberkammer HO1 die mit der Regelkammer 85 durch den Kanal in in Verbindung steht. Der Schieber 108 ruht auf dem Schiebersitzkörper 112, der eine öffnung 113 enthält, die an die Kanäle 114 und 101 angeschlossen ist. Eine zweite Öffnung 115 im Schiebersitz ist durch den Kanal 116 mit der Kammer 86 verbunden. Ein dritter Durchlaß 117 im Schiebersitz steht durch den Kanal 118 mit der Kammer 88 in Verbindung. Ein weiterer Durchlaß 119 führt durch den Kanal 120 ins Freie.
In dem auf der rechten Seite des Kolbens 106 einmündenden Kanal 126 ist ein Doppelsitzventil 122 eingeschaltet, das für gewöhnlich in der in der Zeichnung dargestellten Lage durch eine Feder 123 auf den oberen Sitz gedrückt wird. Unter diesen Umständen steht- der Kanal 121 durch die öffnung 124 in Verbindung, während die Verbindung mit dem Kanal 78 abgeschlossen ist.
Die Wirkung der Einrichtung nach Fig. 7 ist folgende:
Die Teile sind in der Stellung gezeigt, die sie einnehmen, wenn die Bremsen gelöst sind und während der Hilfsbehälter 87 mit Druckluft aus der Bremsleitung aufgeladen wird.
Der Steuerventilkolben 72 befindet sich in seiner Lösestellung. Druckluft strömt von der Bremsleitung 76 zur Kolbenkammer 73 durch die Kolbennut 125 zur Schieberkammer 75. Von da aus strömt die Druckluft durch den Kanal 101 über das geöffnete Ventil 102 zur Kammer 86 und zum Hilfsbehälter 87. Es wird dem Hilfsbehälter 87 auch durch die Kanäle 114 und 116, die über die Schieberkammer 110 führen, Druckluft zugeleitet. Dem Regelbehälter 85 strömt Druckluft aus der Schieberkammer 110 durch den Kanal in zu. Der Bremszylinder ist mit der Außenluft durch die Leitung 7g, den Kanal 78, den Steuerventilauslaß 91, die Kanäle 90 und 89, die Kammer 88 und die Öffnung 89 in Verbindung.
Die auf der linken Seite des Kolbens 106 gelegene Kammer steht in Verbindung mit der Außenluft, und zwar auf dem Wege über den Kanal 118, die untere Biegeplattenkammer 88 und die Auslaßöffnung 98; ferner besteht noch eine Verbindung mit der Außenluft durch den Abzweigkanal 117, die Schieberhöhkmg 109, den Kanal 119 und den Auslaß 120.
Sobald der Druck im Hilfsbehälter 87 auf den normalen Wert hergestellt ist, wirkt dieser Druck in der Kammer 86 auf die Biegeplatte 82 ein. Beide Biegeplatten 82, 83 mit ihren Verbindungsteilen 95 und 92 werden in geringem Grade nach aufwärts bewegt, bis 7^ das Ventil 102 sich unter dem Druck seiner Feder 103 schließt.
Wenn ein Anziehen der Bremsen in der üblichen Weise durch Verminderung des Druckes in der Bremsleitung 76 bewirkt wird, so bewegt sich der Steuerventilkolben nach rechts und schneidet die Verbindung zwischen dem Bremszylinderkanal 77 und dem Auslaßkanal 91 ab, während die Verbindung zwischen der Schieberkammer 75 und dem Bremszylinderkanal 77 durch den Schieber 74 hergestellt wird.
Hiernach strömt Druckluft aus der Schieberkammer 75 zum Bremszylinder durch den Kanal 78 und die Leitung 79. Infolge der hierdurch eintretenden Verminderung des Druckes in der Schieberkammer 75 öffnet sich das Ventil 102 und gestattet das Zuströmen von Druckluft zum Bremszylinder 80 aus dem Hilfsbehälter 87 über die Kammer 86.
Der Bremszylinderdruck wirkt auf das Doppel ventil 122 und drückt es in seine Tiefstellung. Dadurch wird die Verbindung zwischen der rechten Seite des Kolbens 106 und der Außenluft abgeschnitten, während die Verbindung zwischen den Kanälen 78 und 121 hergestellt wird. Der Bremszylinderdruck wirkt also nun auf die rechtsseitige Fläche des Kolbens; er wird unter Mitnahme des Schiebers 108 nach links bewegt. Die Schieberhöhlung- 109 vermittelt also nicht mehr die Verbindung zwischen den Kanälen 117 und 119. Die zum Kanal 101 und zur Kammer 86 führenden Kanäle 113 und 115 werden durch den Schieber 108 abgedeckt. Es ist also die Verbindung zwischen dem Hilfsbehälter 87 und dem Regelbehälter 85 abgeschnitten.
Infolge der Verminderung des Druckes im Hilfsbehälter 87 durch das Zuströmen von Druckluft zum Bremszylinder 80 wirkt Regelbehälterdruck in der Kammer 84 auf die Biegeplatte82 ein; dieser Druck übersteigt den verminderten Hilfsbehälterdruck in der Kammer 86; die Biegeplatten 82, 83 werden mit dem sie verbindenden Zapfen 95 abwärts bewegt, der Ventilkörper 96 wird auf seinen
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Sitz 97 niedergedrückt. Dadurch wird die Verbindung zwischen der Kammer 88 und der Außenluft abgeschnitten. Ferner wird durch diese Abwärtsbewegung der Biegeplatten das Ventil 102 geöffnet, indem der tellerförmige Hohlkörper 92 gegen den Ventilschaft stößt und ihn mit dem Ventil in die in der Zeichnung dargestellte Stellung niederdrückt.
Die Teile der Einrichtung verbleiben in der oben angegebenen Stellung, bis der Bremsleitungsdruck auf etwa seinen normalen Wert wiederhergestellt ist, um ein teilweises ader abgestuftes Lösen der Bremsen zu bewirken. Ist diese normale Druckhöhe vorhanden, so kehren der Steuerventilkolben 7e und der Schieber 74 in die in der Zeichnung dargestellte Lage zurück, und es ist nunmehr wieder die Verbindung zwischen dem Bremszylinderkanal 77 und dem Steuerventilauslaß 91 hergestellt.
Infolgedessen strömt Druckluft aus dem Bremszylinder 80 zur unteren Biegeplattenkammer88 über die Leitung 79, den Kanal 78, die Durchlässe 77 und 91 und die Kanäle 90 und 89. Gleichzeitig wird der Hilfsbehälter 87 mit Druckluft aus der Bremsleitung 76 gespeist, nämlich von der Schieberkammer 75 aus über den Kanal 101. Die vereinigte Wirkung des Bremszylinderdruckes in der Kammer 88 und des steigenden Hilfszylinderdruckes in der Kammer 86 veranlaßt eine Abwärtsbewegung der Biegeplatten 82, 83 und das Öffnen des Ventils 96. Auf dem Wege über die Kanäle 90, 89, die Kammer 88
und die öffnung 98 wird also Druckluft aus dem Bremszylinder 80 ausströmen, bis sich der Bremsizylinderdruck genügend vermindert hat, um ein Wiederschließen des Ventilkörpersi 96 zu veranlassen, also dadurch den Druckluftauslaß aus dem Bremszylinder 80 zu unterbrechen.
Es ist hiernach ersichtlich, daß die Öffnungs- und Schließbewegung des Ventilkörpers 96 von den Beziehungen des Bremszylinderdruckes zu dem wiederhergestellten Hilfsbehälter druck abhängig sind; die Abstufung des Lösens der Bremsen wird also genau nach Maßgabe des Grades der Wiederherstellung des Bremsleitungsdruckes gegenüber seinem normalen Wert geregelt.
Der stufenweise Auslaß von Druckluft aus dem Bremszylinder 80 setzt sich in der oben beschriebenen Weise fort, bis der Bremszylinderdruck sich auf einen bestimmten niedrigen Wert vermindert hat, und zwar abhängig von der Einstellung der Feder 123; wenn der von dieser Feder ausgeübte Druck den auf die obere Fläche des Ventils 122 ausgeübten Bremszylinderdruck übersteigt, öffnet sich das Ventil und läßt Druckluft von der rechten Seite des Kolbens 106 durch den Kanal 121 und die Öffnung 124 ins Freie strömen. Der Kolben· 106 kehrt dann in die auf der Zeichnung dargestellte Stellung zurück, und zwar unter dem Einfluß des in der Kammer 88 herrschenden Druckes, der auf die linke Seite des Kolbens 106, unterstützt durch die Feder 107, wirkt.
Es ist hiernach ersichtlich, daß der Schlußauslaß von Druckluft aus dem Bremszylinder bei dieser Ausbildung der Ventileinrichtung veranlaßt wird, wenn der Bremszylinderdruck einen bestimmten niedrigen Wert erreicht hat.
Ohne Rücksicht auf die Stellung des Schiebers 108 wird der mittlere Teil der Biegeplatte 82 innerhalb des tellerförmigen Gehäuses 92 aufwärts bewegt, wenn der Druck in der Regelkammer 85 und der damit verbundenen Kammer 84 unter den Hilf sbehälterdruck in der Kammer. 86 fallen sollte; durch das Öffnen des ventilartigen Mittelteils 93 wird der Durchlaß freigegeben und dadurch das Wiederaufladen des Regelbehälters 85 vom Hilfsbehälter ermöglicht; die Biegeplattenventileinrichtung 93, 94 dient also als ein selbsttätiges Rückschlagventil für diesen Zweck.
Die Einrichtung zum abgestuften Lösen nach Fig. 7 kann ohne weiteres Anwendung finden in Verbindung mit einem üblichen ■ Steuerventil, indem ein zusätzlicher Kanal 90 im Steuerventilgehäuse vorgesehen wird, der zum Ventilauslaß 91 führt. Man kann auch irgendeine andere geeignete Ventileinrichtung anwenden, um, .wie oben beschrieben, den DruckluftzufLuß zum Regelbehälter oder den anderen Behältern zu regeln, oder um den Schlußauslaß von Druckluft aus dem Bremszylinder zu regeln, wenn der Bremszylinderdruck einen bestimmten Wert erreicht.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 8 und 9 ist in einem Gehäuse 126 ein größerer Kolben 127 vorgesehen, der mit einem kleineren Kolben 128 starr verbunden ist. Das Innere des zylinderförmigen Gehäuses oberhalb des Kolbens 126 steht mit dem Bremszylinder der Bremseinrichtung durch eine an den Stutzen 129 angeschlossene Leitung in Verbindung. Der Zylinderraum unterhalb des kleinen Kolbens 128 steht durch eine an den no Stutzen 130 anschließbare Leitung mit dem Hilfsbehälter in Verbindung. In dem Zwischenraum zwischen den beiden Zylindern sind ringförmige Gehäusevorsprünge 132, 133 vorgesehen, und die gegenüberliegenden KoI-benstimflächen tragen elastische Dichtungsscheiben 131. Zwischen den oberen im Abstand voneinander verlaufenden Erhöhungen !32J !33 führt ein Kanal 134 ins Freie. Außerdem sind in der oberen und unteren Zylinderwandung Abzweigkanäle 135, 136 bzw.' 137, 138 vorgesehen. Bei den verschiedenen
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Endstelluhgen der Kolben werden die Kanaleinmündungen 136, 138 abwechselnd freigelegt oder abgedeckt (vgl. Fig. 8 und 9).
Die Wirkungsweise ist folgende: Während eines abgestuften Lösens der Bremsen werden die Kolben 127, 128 in ihrer tiefsten Stellung (nach Fig. 8) durch den auf die Oberseite des großen Kolbens 127 wirkenden Bremszylinderdruck gehalten, und zwar entgegen dem Hilfsbehälterdruck, der auf die untere Seite des kleinen Kolbens 128 wirkt. Bei dieser Stellung ist die Verbindung zwischen dem Bremszylinder und der Außenluft abgeschnitten, da die ringförmigen Vor-Sprünge 132, 133 gegen die Dichtung 131 anliegen. Die Kolben bleiben in dieser Stellung, bis der auf die obere und untere Fläche des Kolbens 128 einwirkende Druck durch Vermittlung der Kanäle 137, 138 ausgeglichen ist.
Sobald der Bremszylinderdruck sich vermindert und der Hilfsbehälterdruck sich vermehrt hat, und zwar bis zu einem bestimmten Grade, werden die Kolben unter dem Einfluß 25' des Hilfsbehälteardruckes, der auf den mittleren Teil des Kolbens 127 einwirkt, in ihre in Fig. 9 dargestellte Höchststellung verschoben. Alsdann besteht Verbindung zwischen dem Bremszylinder und der Außenluft durch den Kanal 135, 136 sowie den Auslaßkanal 134. Der Bremszylinder kann sich also bis zum Schluß entlüften.
Die beiden Kolben 127, 128 werden in der : Höchststellung nach Fig. 9 durch die Einwirkung des Hilfsbehälterdruckes gehalten, der auf die Unterseite des Kolbens 128 einwirkt, bis ein weiteres Anziehen der Bremse und ein abgestuftes Lösen bewirkt wird.
Bei den Ausführungsbeispielen nach ♦o Fig. 10, 11 und 12 findet der Schlußauslaß von Druckluft aus dem Bremszylinder nur dann statt, wenn die Drücke im Bremszylinder, Regelbehälter und Hilfsbehälter, paarweise wirkend, in bestimmten Beziehungen zueinander stehen.
Bei der Einrichtung nach Fig. 10 ist das Gehäuse 139 durch die Biegeplatten 140, 141, 142 und 143 in eine Anzahl von Kammern unterteilt. Die Kammer 144 auf der einen Seite der Biegeplatte 140 ist dem Bremszylinderdruck ausgesetzt. Die mittlere Kammer 145 zwischen den Biegeplatten 141 und 142 steht unter dem Druck des Regelbehälters. Die Kammer 146 auf der einen Seite der Biegeplatte 143 enthält Druckluft vom Hilfsbehälterdruck, während die anderen Kammern 147 Verbindung mit der Außenluft haben. Die Biegeplatten 142 und 143 stehen durch einen Zapfen 148 in Verbindung, dessen Fortsetzung auf einen Schieber 149 einwirkt. Die Biegeplatten 140, 141 haben eine ähnliche Zapfenverbindung mit einer auf den Schieber 151 einwirkenden Verlängerung. Die Schieber 149 und 151 liegen unmittelbar aufeinander.
In der normalen oder Lösestellung, die in Fig. 10 dargestellt ist, stehen gewisse Kanäle und Durchlässe der Schieber 149 und 151 in Verbindung, derart, daß der Schlußauslaß von Druckluft ins Freie stattfinden kann, und zwar durch die Auslässe 152, 153. Der Hilfsbehälter und der Regelbehälter werden unter den gleichen Bedingungen mit Druckluft aufgeladen, und zwar durch den an die Bremsleitung angeschlossenen Kanal 154, der zur Kammer 145 führt, die an den Kanal 155 an- ' geschlossen ist, der zur Kammer 146 führt.
Die beiden Schieiber 149 und 151 können indessen die hier dargestellte Stellung nur einnehmen, wenn ein bestimmtes Verhältnis zwischen den Drücken im Bremszylinder und · Regelbehälter besteht, die auf die Biegeplatten 140 und 141 wirken und wodurch die Stellung des Schiebers: 151 bestimmt wird, ebenso/dann, wenn ein bestimmtes Verhältnis zwischen den Drücken im Hilfsbehälter und Regelbehälter besteht, die auf die Biegeplatten 143 und 142 einwirken und die Stellung des zweiten Schiebers 149 bestimmen.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 11 steht die Biegeplatte 140 unter dem in der > Kammer 144 wirkenden Bfemszylinderdruck, während in der Kammer 156 Hilfsbehälterdruck auf die Biegeplatte 141 einwirkt. In der Kammer wirkt Regelbehälterdruck auf die Biegeplatte 142, während die Biegeplatte 143 vom Bremszylinderdruck in der Kammer 158 beaufschlagt ist. Die Schieber 149 und 151 haben hier getrennte Sitzflächen mit den aus der Zeichnung erkennbaren Kanälen. Bei der dargestellten Stellung werden Hilfsbehäl- ■ · ter und Regelbehälter wieder aufgeladen und der Bremszylinder bis zum Schluß ins Freie entlüftet. Die Schieber können diese Stellung nur einnehmen, wenn zwischen den Drücken im Bremszylinder und Hilfsbehälter und zwischen den Drücken im Regelbehälter und Bremszylinder bestimmte Verhältnisse bestehen.
Bei der Bauart nach Fig. 12 steht die Kammer 144 unter Bremszylinderdruck, die mitt- ■— lere Kammer 145 unter Hilfsbehälterdruck und die Kammer 146 unter dem Druck des· Regelbehälters. Die übereinanderliegenden Schieiber 149'und 151"können die hier dargegestellte Lage nur dann einnehmen, wenn'ein vorherbestimmtes Verhältnis zwischen den Drücken im Bremszylinder und Hilfsbehälter einerseits bzw. im Hilfsbehälter Und Regelbehälter andererseits besteht.
Die Ausführungsformen nach Fig. 10, 11 und 12 sind, wie aus der vorhergehenden Be-
Schreibung ersichtlich, dazu bestimmt, den Schlußauslaß von Druckluft aus dem Bremszylinder zu sichern, nämlich nur dann, wenn geeignete Beziehungen zwischen den verschiedenen zur Anwendung kommenden regelnden Drücken bestehen, wodurch der Auslaß aus dem Bremszylinder bis zum Schluß auf jedem Fahrzeug eines Zuges unter günstigen Bedingungen veranlaßt wird, und zwar abhängig
ίο von den Drücken im Hilfsbehälter und Regelbehälter des einzelnen Fahrzeugs.
Die Erfindung ist nicht auf die besondere bauliche Ausführung und Anordnung gemäß der Zeichnung beschränkt, kann sich vielmehr
t5 auch in abweichenden Ausführungsformen verkörpern, ohne von dem Sinne der Erfindung abzuweichen.
Alle Ventile, die in den Fig. ι bis 6 und 8 bis 12 dargestellt sind, dienen wie die Ventileinrichtung 105 der Fig. 7 dem Zweck des Schlußauslasses von Druckluft aus dem Bremszylinder gemäß der Erfindung, d. h. also auf einem Wege, der unabhängig ist von dem, über den das abgestufte Lösen der Bremsen erfolgt.

Claims (8)

  1. Patentansprüche:
    i. Druckluftbremseinrichtung, bei der ein abgestuftes Lösen der Bremsen nach Maßgabe des Grades der Wiederherstellung der Bremsleitungs- und Hilfsbehälterdrücke auf den normalen Druck bewirkt.wird, gekennzeichnet durch eine Schieber- oder Ventileinriohtung (1, 105), die dazu bestimmt ist, die Verbindung zwischen dem Bremszylinder und' der Außenluft während des Lösens der Bremsen auf einem Wege herzustellen, der unabhängig ist von dem Wege, über den das abgestufte Lösen der Bremsen erfolgt, wobei diese Schieber- oder Ventileinrichtung (1, 105) nur dann für den Schlußauslaß aus dem Bremszylinder zur Wirkung kommt, wenn der Druck im Bremszylinder sich bis auf einen bestimmten niedrigen Wert vermindert hat.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schieber- oder Ventileinrichtung (1, 105) die Verbindung zwischen der Bremsleitung (76), dem Hilfsbehälter (87) und der Regelkammer (85) regelt.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventileinrichtung (105) einen unter Bremszylinderdruck stehenden Kolben (106) enthält, der im entgegengesetzten Sinne durch eine Feder (107) belastet ist und auf einen Schieber (108) zur Regelung der Verbindung zwischen der Außenluft und dem Auslaßkanal (91) des Steuerventils (71) einwirkt.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Zufluß von Luft unter Bremszylinderdruck zu der einen Seite des durch die Feder (107) belasteten Kolbens (106) durch ein federbelastetes Ventil (122) geregelt wird, das beim Anziehen der Bremsen durch den Drude im Bremszylinder geöffnet wird, so daß dem Kolben (106) Bremszylinderdruck zugeführt wird, während dieses Ventil (122) beim Sinken des Bremszylinderdruckes unter einen bestimmten Wert während des Lösens der Bremsen unter dem überwiegenden Druck seiner Feder (123) so umgestellt wird, daß der Kolben (106) Verbindung mit der Außenluft erhalt und unter dem. Druck seiner Feder (107) in seine ursprüngliche Stellung zurückkehrt.
  5. 5. Einrichtung nach den Ansprüchen 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (108) auch die Verbindung zwischen dem Regelbehälter (85) und dem Hilfsbehälter (87) sowie zwischen der Schieberkammer (75) des Steuerventils (71) und dem Hilfsbehälter (87) regelt.
  6. 6. Ausführungsform der Einrichtung nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventileinrichtung zwei zusammenwirkende Schieber (149, 151, Fig. 10) enthält, von denen der eine (149) nach Maßgabe der im Hilfsbehälter und Regelbehälter herrschenden Drücke, der andere Schieber (151) nach Maßgabe der im Bremszylinder und Regelbehälter herrschenden Drücke betätigt wird.
  7. 7. Ausführungsform der Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Schieber (149, Fig. 11) nach Maßgabe der im Regelbehälter und im Bremszylinder herrschenden Drücke, der andere Schieber (151) nach Maßgabe der im Bremszylinder und Hilfsbehälter herrschenden Drücke betätigt wird.
  8. 8. Ausführungsform der Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Schieber (149, Fig. 12) nach Maßgabe der im Hilfsbehälter und Regelbehälter herrschenden Drücke, der andere Schieber (151) nach Maßgabe der im Bremszylinder und Hilfsbehälter herrsehenden Drücke betätigt wird.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1963879A1 (de) * 1969-11-22 1971-07-15 Westinghouse Bremsen U Appbau Relaisventil,insbesondere Anhaengerbremsventil fuer Zweikreis-Druckluftbremsanlagen von Strassenfahrzeugen

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