DE580789C - Schutzschaltung fuer Mehrmotorenantriebe - Google Patents

Schutzschaltung fuer Mehrmotorenantriebe

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DE580789C
DE580789C DEA60466D DEA0060466D DE580789C DE 580789 C DE580789 C DE 580789C DE A60466 D DEA60466 D DE A60466D DE A0060466 D DEA0060466 D DE A0060466D DE 580789 C DE580789 C DE 580789C
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P5/00Arrangements specially adapted for regulating or controlling the speed or torque of two or more electric motors
    • H02P5/68Arrangements specially adapted for regulating or controlling the speed or torque of two or more electric motors controlling two or more dc dynamo-electric motors

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Control Of Multiple Motors (AREA)
  • Protection Of Generators And Motors (AREA)

Description

  • Schutzschaltung für Mehrmotorenantriebe Die Erfindung betrifft einen Mehrmotorenantrieb, bei welchem die einzelnen Motoren während des Dauerbetriebes in Gleichlaufschaltung betrieben werden. Bisher wurden die Motoren einer derartigen Anordnung durch Schutzschalter so gesichert, daß bei Überlastung eines Motors der gemeinsame Schutzschalter. der Motoren ansprach und den Antrieb ohne Rücksicht auf den verlangten gleichmäßigen Auslauf vorn Netz abschaltete. Es sind auch Schaltungen bekanntgeworden, bei denen jedem Motor ein besonderer Hauptschalter und Stromwächter zugeordnet ist. Hierbei wird beim Ansprechen eines der Stromwächter die Steuerspannung für sämtliche Hauptschalter der Motoren unterbrochen. Bei allen diesen Anordnungen werden also die Motoren ohne Rücksicht auf den gleichmäßigen Auslauf stillgesetzt. Die Überlastung eines Motors ist ein im normalen Betrieb nicht vorgesehener Störungsfall. Hierbei hat man bisher den verlangten gleichmäßigen Auslauf vernachlässigt, um auf alle Fälle den bedrohten Motor zu schützen.
  • Gemäß der Erfindung werden beim Ansprechen eines der Überstromschalter die Motoren zunächst in eine Schaltung für synchronen Auslauf gelegt und erst nach Stillsetzung vom Netz abgeschaltet. Im Gegensatz zu den bekannten Schutzschaltungen werden also die Motoren zunächst nicht vom Netz getrennt, sondern bleiben so lange eingeschaltet, bis der gleichmäßige Auslauf beendet ist. Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß es bei vielen Maschinensätzen hauptsächlich darauf ankommt, daß auch im Störungsfalle. (Überlastung und zu stärke Erwärmung eines Motors) ein gleichmäßiger Auslauf sämtlicher Motoren eingehalten wird. Während bei den bekannten Schutzschaltern, nämlich im Störungsfalle, durch das ungleichmäßige Auslaufen der einzelnen Motoren ein erheblicher Produktionsausfall entsteht, ist dieser bei der neuen Anordnung vermieden. .
  • Schaltungen für synchronen Auslauf sind an sich bekannt. Die- Schalter zur Herstellung dieser Schaltungen sind aber' nicht vom Motorstrom überwacht, sondern willkürlich zu bewegen, nämlich dann, wenn man zwecks Stillsetzung des Antriebes statt einer Öffnung des Widerstandsternpunktes diesen Widerstand lieber von dem Läuferstromkreis abschalten will. .Im allgemeinen hat man derartige Schalter auf der Schaltwalze angebracht und so durch willkürliche Betätigung dieser Walze .den - Auslauf herbeigeführt. Diese Anordnungen arbeiteten aber nicht als selbsttätiger Überstromschutz.
  • Die Steuerung des im gemeinsamen Läuferkreise liegenden Schalters oder der Vorrichtung zum Abschalten der Gleichstrommotoren kann entweder mechanisch oder elektrisch erfolgen. Die mechanische Steuerung ist insofern wenig vorteilhaft; als für die Abschaltung ein sehr komplizierter Schalter mit vielen eingebauten stromabhängigen Elementen erforderlich wird. Besonders günstig ist es, den Schalter oder die Vorrichtung so anzuordnen, daß die Kontaktvorrichtungen der stromabhängigen Elemente, in Reibe geschaltet, im Stromkreise der Nullspannungsauslösung des Schalters oder der Vorrichtung liegen. ' Ein Beispiel eines Antriebes gemäß der Erfindung ist in der Abbildung dargestellt. Die Drehstromasynchronmotoren Ml, M2, Mg sind in bekannter Weise ständer- und läuferseitig elektrisch gekuppelt. Zum Abschalten der einzelnen Motoren dienen die Schalter S1, S2, Sg. W ist der Anlaß- und Synchronisierwiderstand im gemeinsamen Läuferkreis. A ist die Anlaßwalze. Der gemeinsame Läuferkreis kann durch den Schalter B, welcher mit Nullspannungsauslösung ausgerüstet ist, unterbrochen werden. Im Ständerkreis eines jeden Motors liegen stromabhängige Schalter El; EQ, E3. Zum Abschalten des ganzen Maschinensatzes dient der Hauptschalter H, dessen Nullspannungsauslösung von einem Zeitrelais Z gesteuert wird.
  • Die Wirkungsweise der Anordnung ist folgende: Wenn die Schalter H und B geschlossen sind und der Anlasser A äizf der Stellung 6 steht, herrscht Dauerbetrieb. Der zur Synchronisierung dienende Teil des SchlupfWiderstandes 116-1i7 bzw. 216-2i7 ist in den gemeinsamen Läuferkreis eingeschaltet. Wenn einer der Motoren Ml, M2, Mg- überlastet wird, so spricht der in seinem Stromkreis liegende Schalter El, E2, Es an und unterbricht den Stromkreis der Nullspannungsauslösung der Schalters B. Dieser Schalter löst aus und schaltet den Sternpunkt des gemeinsamen Läuferkreises ab. Die Motoren können, da sie im Läuferkreis nicht mehr durch die Widerstände W belastet sind, kein Drehmoment mehr abgeben und laufen daher synchron aus. Durch einen Hilfskontakt des Schalters B wird beim Ausschalten das Zeitrelais Z eingeschaltet, welches nach bestimmter Zeit (nach erfolgtem Auslauf) den Stromkreis der Nullspannungsauslösung des Hauptschalters H unterbricht und so den ganzen Maschinensatz vom Netz trennt. Um den Antrieb auch willkürlich stillsetzen zu können, sind Druckknopfschalter Dl, D2, D, D4 vorgesehen, welche gleichfalls den Stromkreis der Nullspannungsauslösung des Schalters B unterbrechen und so den. Auslauf und die Abschaltung des ganzen Maschinensatzes einleiten.
  • In der Abbildung sind die stromabhängigen Elemente als magnetische Schalter dargestellt. Es können jedoch auch andere stromabhängige Elemente, z. B. auf Erwärmung ansprechende Schalter (Bimetallauslöser), benutzt werden. Außerdem sind stromabhängige Elemente nur im Ständerkreis der Motoren angeordnet. Wenn es-erwünscht ist, auch die Stromaufnahme der Läufer zu überwachen, so können auch im Läuferkreis eines jeden Motors derartige Vorrichtungen vorgesehen werden. Statt des Zeitrelais .kann auch vorteilhaft ein von der. Sekundärfrequenz der Synchronisiermaschinen beeinflußtes Frequenzrelais benutzt werden, ,welches bei Stillstand der Maschinen, also nach erfolgtem Auslauf, anspricht.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schutzschaltung für Mehrmotorenantriebe mit Asynchronmotoren, die durch je einen überstromschalter gesichert sind, dadurch gekennzeichnet, daß beim Ansprechen eines der Überstromschalter die Motoren zunächst in eine Schaltung für synchronen Auslauf gelegt und erst nach Stillsetzung vom Netz abgeschaltet werden.
  2. 2. Schutzschaltung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei Ansprechen eines der stromabhängigen Schalter (El, E., E3) ein Schützenschalter (B) angesteuert wird, welcher den Sternpunkt des gemeinsamen Läuferkreises der Motoren öffnet und z. B. über ein Zeitrelais (Z) den Schalter (H) des gemeinsamen Ständerkreises abschaltet.
  3. 3. Schutzschaltung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet; daß in Reihe mit den Kontakten der stromabhängigen Elemente (E) willkürlich zu betätigende Druckknopfschalter (Haltedruckknöpfe D) liegen.
DEA60466D 1931-01-25 1931-01-25 Schutzschaltung fuer Mehrmotorenantriebe Expired DE580789C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1103446B (de) * 1957-03-20 1961-03-30 Licentia Gmbh Verfahren zur Erhaltung des relativen Gleichlaufs der Einzel-antriebe von Mehrmotorenantrieben bei Stoerungen, insbesondere Stromrichter-Rueckzuendungen
DE1104037B (de) * 1958-07-29 1961-04-06 Licentia Gmbh Verfahren zur Steuerung von Mehrmotorenantrieben bei fehlender Speisung eines Einzelantriebs
DE1108306B (de) * 1958-04-17 1961-06-08 Licentia Gmbh Verfahren zur Erhaltung des relativen Gleichlaufs der Einzelantriebe von Mehrmotorenantrieben bei Stoerungen, insbesondere Stromrichter-Rueckzuendungen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1103446B (de) * 1957-03-20 1961-03-30 Licentia Gmbh Verfahren zur Erhaltung des relativen Gleichlaufs der Einzel-antriebe von Mehrmotorenantrieben bei Stoerungen, insbesondere Stromrichter-Rueckzuendungen
DE1108306B (de) * 1958-04-17 1961-06-08 Licentia Gmbh Verfahren zur Erhaltung des relativen Gleichlaufs der Einzelantriebe von Mehrmotorenantrieben bei Stoerungen, insbesondere Stromrichter-Rueckzuendungen
DE1104037B (de) * 1958-07-29 1961-04-06 Licentia Gmbh Verfahren zur Steuerung von Mehrmotorenantrieben bei fehlender Speisung eines Einzelantriebs

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