DE58059C - Verfahren und Maschine zur Herstellung einer Kreuzkettenstich-Naht - Google Patents

Verfahren und Maschine zur Herstellung einer Kreuzkettenstich-Naht

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DE58059C
DE58059C DENDAT58059D DE58059DA DE58059C DE 58059 C DE58059 C DE 58059C DE NDAT58059 D DENDAT58059 D DE NDAT58059D DE 58059D A DE58059D A DE 58059DA DE 58059 C DE58059 C DE 58059C
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DENDAT58059D
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E. A. AURICH und E. TH. LÄSSIG in Hartmannsdorf, Sachsen
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B3/00Sewing apparatus or machines with mechanism for lateral movement of the needle or the work or both for making ornamental pattern seams, for sewing buttonholes, for reinforcing openings, or for fastening articles, e.g. buttons, by sewing
    • D05B3/02Sewing apparatus or machines with mechanism for lateral movement of the needle or the work or both for making ornamental pattern seams, for sewing buttonholes, for reinforcing openings, or for fastening articles, e.g. buttons, by sewing with mechanisms for needle-bar movement
    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B57/00Loop takers, e.g. loopers
    • D05B57/02Loop takers, e.g. loopers for chain-stitch sewing machines, e.g. oscillating

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE S2: Nähmaschinen.
Zusatz zum Patente No. 56164 vom 20. September i<
Patentirt im Deutschen Reiche vom 28. Februar 1891 ab. Längste Dauer: 19. September 1905.
Durch Patent No. 56164 ist ein Verfahren geschützt, welches darin besteht, dafs die Schleifen zweier gewöhnlicher Kettenstichnähte kreuzweise mit jedem nächsten Stich verbunden werden. Hierdurch sind zwei Nähte zu erzeugen möglich, und zwar die Naht Fig. 3 und diejenige Fig. 4. Bei der Naht Fig. 3, welche bereits in der Patentschrift No. 56164 angegeben ist, liegen die Schleifen der einen Kettennaht (links) immer über den Schleifen der anderen Naht (rechts). Bei der Naht Fig. 4 wechseln die Schleifen ihre Lage, also die Schleife A der links liegenden Naht liegt über der Schleife B der rechts liegenden Naht; beim nächsten Stich liegt JB1 oben auf und A1 darunter u. s. f.
Die Greiferarme, wie sie in der Patentschrift No. 56164 angegeben sind, lassen jedoch nur die Erzeugung der Naht Fig, 3 zu, wie dies die schematischen Fig. 5 bis 8 andeuten. Die Greiferspitze c, Fig. 5 (von unten auf die Maschine gesehen, die Achsen/ und g liegen also über der Bildfläche), ist durch einen Arm c1, ζ. B. mit der verschieb- und drehbaren Achse/, verbunden, während die Greiferspitze d durch einen Arm dl mit der Achse g in Verbindung steht. Die beiden Achsen mit ihren Greifern sind so verschoben und gewendet worden, dafs die Schleifen den eben einstechenden Nadeln α und b vorgehalten werden. Sind letztere in die Schleifen getreten, so ziehen sich die Greiferspitzen, wie die Pfeile Fig. 6 andeuten, aus den Schleifen und diese werden nun durch die Nadeln gehalten. Die Greifer gehen nun in die punktirte Lage Fig. 7, und sobald die hochgehenden Nadeln sich so weit erhoben haben, dafs ihre Fäden eine Schlinge bilden, fangen die Greifer dieselben, wie in der Fig. 7 dargestellt ist, und haben die Nadeln schliefslich die Schleifen verlassen, so rückt der Stoff eine Stichlänge fort und unterdessen bewegt sich der Greifer c in Richtung des Pfeiles y nach links und derjenige d in Richtung χ nach rechts. Hierdurch wird die eine Schleife desjenigen Greifers, welcher vor den anderen vorbei bewegt wird (c in Fig. 7), länger ausgezogen als die Schleife des zweiten Greifers, wie Fig. 9 angiebt, was zur Folge hat, dafs letztere unter der ersteren hinweggeführt werden kann. Die Greifer kommen nun aus der Lage Fig. 7 in diejenige Fig. 8 und halten die neu gebildeten Schleifen den Nadeln vor. Da hierbei der Greifer c immer in Richtungj^, Fig. 7, also vor den anderen sich vorbei bewegen mufs und niemals hinter den anderen sich vorbei bewegen kann, weil die Greiferarme. c1 und dl dies verhindern, so liegen auch immer die Schleifen der einen Naht über denjenigen der anderen.
Um nun einen Wechsel in der Lage der Schleifen eintreten lassen zu können, werden die Curvenscheiben i und h, Fig. 2 (Ansicht von
i§|§öl^i§iS!fä*Ä«^^
unten), nicht wie früher direct auf der Hauptwelle befestigt, sondern auf einer zweiten Welle K angeordnet, welche durch die Räder FGH nur halb so viel Umdrehungen wie die Hauptwelle E erhält. Die Achsen / und g liegen durch ihre zwei Rollen fx und f2, sowie g1 und g- an den Curvenscheiben an und werden durch diese entsprechend gedreht und verschoben. Sodann hat einer der Greiferarme ein Gelenk?, Fig. 11 bis 13, so dafs die Greiferspitze unabhängig von seiner Achse seitlich bewegt werden kann. Die Greiferspitze d ist durch Stift f1 fest mit dem kleinen Arm r verbunden, welcher durch eine Feder r1 gegen den Arm gedrückt wird und nun gleichsam Greifer d und Arm d1 ein Ganzes bilden. Beide Greiferspitzen c und d, Fig. 11, können dadurch, wie die Pfeile 1 und 2 andeuten, bei einander vorübergehen. Beim folgenden Stich, bevor die Nadeln einstechen, haben die Greifer die in Fig. 12 und 13 angegebene Lage angenommen, d. h. der vorher vorn liegende Greifer liegt jetzt hinten. Der Greifer d würde jedoch die punktirte Lage (Fig. 12) einnehmen und derselbe könnte nicht seine Schleife der Nadel vorhalten; es steht daher dieser Greifer mit einem Arm s in fester Verbindung, und gegen diesen legt sich nach jeder zweiten Umdrehung (oder Stiche) die unrunde Scheibe e, Fig. 1 und 2, so dafs der Greifer d vorgebogen wird und dadurch beide dieselbe Lage als vorher zu den Nadeln einnehmen. Der Wechsel der Greifer kann nun in der Richtung der Pfeile 3 und 4 erfolgen, so dafs z. B. der Greifer c einmal vor, das andere Mal hinter dem anderen Greifer vorbeigehen kann, wodurch die Schleifen, wie Fig. 4 zeigt, ihre Lage wechseln.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine Kreuzkettenstich-Naht, welche durch das im Anspruch 1. des Patentes No. 56164 gekennzeichnete Verfahren dadurch gewonnen wird, dafs abwechselnd die Schleifen der einen Kettennaht einmal über, einmal unter der Schleife der anderen Naht zu liegen kommen.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT58059D Verfahren und Maschine zur Herstellung einer Kreuzkettenstich-Naht Expired - Lifetime DE58059C (de)

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