DE46462C - Zierstich Nähmaschine - Google Patents

Zierstich Nähmaschine

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DE46462C
DE46462C DENDAT46462D DE46462DA DE46462C DE 46462 C DE46462 C DE 46462C DE NDAT46462 D DENDAT46462 D DE NDAT46462D DE 46462D A DE46462D A DE 46462DA DE 46462 C DE46462 C DE 46462C
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DE
Germany
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needle
loop
thread
seam
needles
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT46462D
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Original Assignee
H. HAR-TIG in Kändler bei Limbach i. S
Publication of DE46462C publication Critical patent/DE46462C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B3/00Sewing apparatus or machines with mechanism for lateral movement of the needle or the work or both for making ornamental pattern seams, for sewing buttonholes, for reinforcing openings, or for fastening articles, e.g. buttons, by sewing
    • D05B3/02Sewing apparatus or machines with mechanism for lateral movement of the needle or the work or both for making ornamental pattern seams, for sewing buttonholes, for reinforcing openings, or for fastening articles, e.g. buttons, by sewing with mechanisms for needle-bar movement
    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B57/00Loop takers, e.g. loopers
    • D05B57/02Loop takers, e.g. loopers for chain-stitch sewing machines, e.g. oscillating
    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B73/00Casings
    • D05B73/04Lower casings
    • D05B73/12Slides; Needle plates
    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05DINDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBCLASSES D05B AND D05C, RELATING TO SEWING, EMBROIDERING AND TUFTING
    • D05D2303/00Applied objects or articles
    • D05D2303/08Cordage

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 52: Nähmaschinen.
Patentirf im Deutschen Reiche vom 2. Juni 1888 ab.
Die Einrichtung der Nähmaschine ergiebt sich aus dem im Nachstehenden dargelegten Arbeitsgang:
Die Nähnadel a, Fig. 1 und 2, geht herab und ist mit ihrer Spitze unter die gewöhnliche Zirkelnadel b getreten und letztere fängt eben an, sich links herum zu drehen, um ihren Faden, welcher in gewöhnlicher Weise eingezogen ist, um die Nadel α zu legen. In diesem Augenblick tritt ein Schleifenfänger c, Fig. 3 und 4, in die Zirkelnadel ein. Dieser Schleifenfänger dreht sich bei d um seine Achse, wenn eine kleine Zugstange des Armes e mittelst eines Excenters der Maschine auf oder ab getrieben wird. Der Unterfaden χ schlingt sich zufolge der Drehung der Zirkelnadel b nun sowohl um den Schleifenfänger c, als auch um die Nadel, und nach vollendeter Linksdrehung nimmt die Zirkelnadel die Stellung Fig. 3 und 4 ein.
Die Nadel α fängt an, sich aufwärts zu bewegen, um aus ihrem Faden eine kleine Schleife zu bilden, in welche nun die Zirkelnadel b bei ihrer Rechtsdrehung eintritt.
In dem Augenblick, wo die Zirkelnadel beginnt, sich nach rechts zu drehen, schiebt sich der Schieber f, Fig. 5 und 6, gegen den von der Zirkelnadel nach dem Schleifenfänger gehenden Unterfadeny und hält jetzt diesen Faden, während die Zirkelnadel ihre Kreisbewegung ausführt und die Nadel α emporsteigt.
Es bildet sich mithin durch den Schleifenfänger c eine Schleife rechts der Naht und durch den Schieber y eine solche links derselben.
Sobald die Nähnadel den Stoff verläfst, Fig. 7 und 8, und die Maschine durch ihre Spannvorrichtung den Nadelfaden angezogen hat, geht der Schleifenfänger c in seine Ruhelage zurück, da, wie Fig. 7 erkennen läfst, diese Schleife durch den angezogenen Stich \ gehalten wird; der Schieber f jedoch mufs seine Schleife noch länger halten, und zwar bis die Zirkelnadel ihre neue Schleife um den Schleifenfänger c, wie in Fig. 4, gelegt hat, der Deutlichkeit wegen aber in dieser Figur nicht mitgezeichnet wurde. Hiernach tritt also der Schieber f nur auf eine sehr kurze Zeit aufser Thätigkeit.
Auf die beschriebene Weise entsteht die doppelte Schleifennaht, Fig. 9, auf der Rückseite des Stoffes (Fig. 9 zeigt somit die Naht von unten gesehen), während bis jetzt nur eine einseitige, also unsymmetrische Naht (s. Patentschrift No. 42623) erzeugt werden konnte. Die Schleifengröfse wird dadurch verändert, dafs die Drehachse des Schleifenfängers c der Nadel mehr oder weniger genähert und der Schieber f mehr oder weniger weit vorgehen gelassen wird.
Der Schleifenfänger bildet also auf der rechten Seite der Naht, hingegen der Schieber auf der linken Seite derselben die Schleifen. Hiervon kann man auch durch einzelne Benutzung dieser Werkzeuge Gebrauch machen, indem man, wie Fig. 10 zeigt, zweimal neben einander hin näht und mit der Thätigkeit der beiden Schleifenbildner abwechselt.
Eine doppelte Schleifennaht, deren Festigkeit und Breite gröfser als in Fig. 9 ist, wird durch Verwendung von zwei oder mehreren Nadeln,
aber nur einer Zirkelnadel erhalten. In Fig. 11 und 12 sind zwei Nadeln angegeben, welche die aus Fig. 13 ersichtliche Naht bilden. Die Nadeln sind in senkrechter Richtung gegen die Naht angeordnet. Hierbei ist aber aufser den beiden zur Bildung der seitlichen Schleifen dienenden Werkzeuge noch ein Fadenhalter g, Fig. 11 und 12, angebracht; dieser schiebt sich, wenn die Nadeln über dem Stoff stehen, vor den Faden der Zirkelnadel und bewegt sich mit diesem in der Pfeilrichtung rückwärts, damit derselbe vor die jetzt einstechenden Nadeln zu liegen kommt. Nach dem Einstechen schiebt sich der Fadenhalter wieder zurück. Würde derselbe nicht vorhanden sein, so würde, wie die punktirte Linie, Fig. 12, zeigt, der Faden der Zirkelnadel zwischen ' die beiden Nadeln treten, auch wohl von der einen Nadel mit angestochen werden oder bei kleiner Stichgröfse hinter die Nadeln zu liegen kommen. In diesem Falle verketten sich die Stiche gar nicht, wie h h, Fig. 1 3, zeigt, und die Schleifen können herausgezogen werden. Der Fadenhalter g gewährt mithin die sichere Verschlingung der Stiche, und man hat es durch die Bewegung desselben in der Hand, den Faden um eine Nadel, wie bei Hi, Fig. 13, oder um zwei Nadeln, wie bei kk, oder um eine beliebige Anzahl zu legen.
Die Nadeln müssen, damit ihre Schleifen gefangen werden, genau auf einer Cylinderfläche liegen, deren Durchmesser mit dem inneren Umfang der Zirkelnadel übereinstimmt. Legt man den Mittelpunkt der Zirkelnadel derart, dafs die Nadeln wie in Fig. 14 zu liegen kommen, und ist m die Richtung der Stoffverschiebung, so stehen die Stiche senkrecht zur Mittelachse der Naht, wie in Fig. 13 neben einander; legt man dagegen den Mittelpunkt der Zirkelnadel, wie in Fig. 15, und ist wieder m die Richtung der Stoffverschiebung, so kommen die Nadeln schräg zur Nahtrichtung m zu liegen und es entsteht die Naht Fig. 16', bei welcher die Schleifenbildner c undf aufser Thätigkeit sind und nur der Stift g seinen Faden hinter bezw. um die zwei Nadeln gelegt hat. Bei dieser Naht können aber ebenso wie in Fig. 13 die seitlichen Schleifen gebildet werden.
Eine weitere Ziernaht erhält man durch die Form des Stichloches. Für die Schleifennähte, Fig. 9, 10 und 13, ist es erforderlich, das Stichloch senkrecht gegen die Naht breit zu machen, wie dasjenige Fig. .17, so dafs die Schleifen ungehindert durch das Stichloch treten können. Giebt man dem Stichloch die Form Fig. 18 und verwendet nur eine Nadel und einen Schleifenbildner, gleichgültig welchen, so wird die Schleife der Zirkelnadel beim Verschieben des Stoffes um eine Stichlänge nach der Mitte gebogen und die Nadel sticht in diese Schleife wiederum ein, und je nach der Schleifengröfse kann dies z. B., wie in Fig. ig, dreimal geschehen. Die Naht gleicht nun dem sogenannten Grünaer Zwickel, welcher durch die Nähmaschine von B. Köhler (Patentschrift No. 17542) mit zwei in der Nahtrichtung liegenden Nadeln und durch Verwendung des einfachen Kettelstiches (also leicht aufziehbar) erzeugt wird.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine Zierstich-Nähmaschine, bei welcher der Faden der Zirkelnadel durch einen Fadenhalter (g) um eine oder mehrere Nadeln gelegt und von ein oder mehreren Stichen gehalten wird, und wobei durch Schleifenbildner (c und f) der Zirkelnadelfaden zu Schleifen gezogen werden kann, welche entweder rechts oder links oder nach beiden Seiten oder in Richtung der Naht liegen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT46462D Zierstich Nähmaschine Expired - Lifetime DE46462C (de)

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