DE58036C - Zweikammerige Vorrichtung zum Heben von Flüssigkeiten durch Druckluft - Google Patents

Zweikammerige Vorrichtung zum Heben von Flüssigkeiten durch Druckluft

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DE58036C
DE58036C DENDAT58036D DE58036DA DE58036C DE 58036 C DE58036 C DE 58036C DE NDAT58036 D DENDAT58036 D DE NDAT58036D DE 58036D A DE58036D A DE 58036DA DE 58036 C DE58036 C DE 58036C
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DENDAT58036D
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J. LYLE in 12 Newton Street, Paisley, Grafschaft Renfrewshire
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F04POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
    • F04FPUMPING OF FLUID BY DIRECT CONTACT OF ANOTHER FLUID OR BY USING INERTIA OF FLUID TO BE PUMPED; SIPHONS
    • F04F1/00Pumps using positively or negatively pressurised fluid medium acting directly on the liquid to be pumped
    • F04F1/06Pumps using positively or negatively pressurised fluid medium acting directly on the liquid to be pumped the fluid medium acting on the surface of the liquid to be pumped
    • F04F1/10Pumps using positively or negatively pressurised fluid medium acting directly on the liquid to be pumped the fluid medium acting on the surface of the liquid to be pumped of multiple type, e.g. with two or more units in parallel

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Description

PATENTAMT.
KLASSE §9: Pumpen.
Die Erfindung bezieht sich auf Apparate, um Wasser oder andere Flüssigkeiten durch Luftdruck zu heben und fortzudrücken. Die Einrichtungen ermöglichen die Aufstellung der Hebeapparate in gröfserer Entfernung von der Arbeitsmaschine.
Auf beiliegenden Zeichnungen ist:
Fig. ι und 2 Verticalschnitt (nach der Linie 1- 1) und Grundrifs durch die beiden Wasserhubkessel A A1 und die durch Luftdruck arbeitenden Schieber f2 Ez des Zwillingsapparates zum Heben und Fortdrücken von Flüssigkeiten.
Fig. 3 ist ein Verticalschnitt nach der gebrochenen Linie 2-2 von Fig. 2. Der Schnitt ist durch das Auslafsventil und die Rohre C C1 c und D D eines der Kessel A und das Einlafsventil B B1 des anderen Kessels A1 geführt.
Fig. 4, 5 und 6 sind Schnitt, End- und Oberansicht des Schiebers f2 zur Umsteuerung des Luftdruckes, sowie die diesen Schieber bethätigenden Kolben q q1 in gröfserem Mafsstabe.
Nach der Darstellung Fig. i.bis 6 sind die Ein- und Auslafsventile B B1 und C C1 in die Deckel A" der beiden Arbeitskessel A A1 eingesetzt.
Fig. 7 und 8 sind Schnitt bezw. Oberansicht einer geänderten Einrichtung des Zwillingspumpapparates; der Schnitt ist nach der Linie 3-3 von Fig. 8 geführt und geht durch den Arbeitskessel A, der bei Ax in Fig. 7 fortgebrochen dargestellt ist.
Fig. 9 und 10 sind Schnitte nach den rechtwinklig zu einander gerichteten Linien 4-4 bezw. 5-5 von Fig. 8 durch den Bodentheil Ä6 der Pumpkessel A A1, um Ventile BB1 und CC1 sowie die Kanäle B4 C4, die zu diesen Ventilen für den Ein- und Auslals führen, sichtbar zu machen.
Fig. 11 ist ein Längsschnitt nach der Linie 6-6 von Fig. 8 durch die Ventile bezw. Schieber/2^-5 und ihre Gehäuse F sowie Ausrüstungen, und
Fig. 12 und 13 sind ein Quer- bezw. Horizontalschnitt nach der Linie -j-y bezw. 8-8 von Fig. 11.
Nach den Fig. 7 bis 13 sind die Ventile B B' und CC1 für den Wasser-Ein- und Auslafs sowie die Kanäle B* C4 in dem Bodentheil A3 angeordnet, der Kastenform erhalten hat.
Fig. 14 und 15. sind Schnitt bezw. Grundrifs einer geänderten Einrichtung des Apparates; der Schnitt ist nach der Linie 9-9 von Fig. 15 und der Grundrifs Fig. 15 nach der Linie 10-10 von Fig. 14 genommen.
Fig. 16 ist eine Ansicht bezw. ein Schnitt nach der Linie 11 -11 von Fig. 1 5 durch die Auslafsventile und die Kästen C D rechtwinklig gegen Fig. 14, und
Fig. 17 endlich ist ein Schnitt durch den Bodentheil A3 derselben Anordnung nach der Linie 12-12 von Fig. 14 durch einen der Arbeitskessel A A1 und seinen Auslafsventilkasten C D.
Bei den in Fig. 1 bis 6 dargestellten Apparaten zum Heben und Fortdrücken von Flüssigkeiten bestehen die Neuerungen in der vereinten Anwendung zweier Arbeitskessel AA1, die eine langgestreckte cylindrische oder kürzere und dafür breitere Form erhalten können; es
empfiehlt sich diese cylindrische Form besonders wegen des besseren Widerstandes gegen die Druckbeanspruchung. Die Kessel werden entweder aus Gufseisen oder, wie aus der Zeichnung ersichtlich, aus Stahl- oder Eisenblech hergestellt. Bei gröfserem Durchmesser der Kessel erhalten dieselben zweckmä'fsig gewölbte Endkappen A"*, oder es können die Enden auch flach hergestellt werden, wie bei A" ersichtlich, und erhalten in diesem Falle zweckmäfsig angestanzte Flantschen, besonders am Boden, welche die Vernietung mit den Seitenplatten A A1 von aufsen vereinfachen. Werden die Kessel aus Gufseisen hergestellt, so können sie ein Gufsstück bilden.
Der Wasserzutritt zu diesen Kesseln erfolgt abwechselnd durch Einlafsventile BB1, welche durch Feder- und Schwimmerdruck ausgeglichen sind, oder es können gewöhnliche Ventile sein, die zweckmä'fsig mit einem Einlafskasten unter dem Spiegel des Speisewassers in Verbindung stehen, so dafs dieses einläuft, wenn der Druck in den Kesseln A A1 auf den Wasserspiegel unter den Atmosphärendruck gesunken ist. Das Wasser wird abwechselnd aus jedem Kessel A oder A1 ausgetrieben, während sich der andere füllt, und zwar erfolgt dies durch das Rohr c, welches bis nahe an den Boden des Kessels führt, so dafs der Kessel jedesmal fast entleert wird. Jedes Rohr c und jeder Ventilsitz C J auf demselben ist mit einem Rückschlagventil C C1 ähnlicher Construction ausgestattet, und diese Ventile führen in einen Auslafsventilkasten D nach einem Steigrohr D1, das von diesem gemeinsamen Kasten D bis zu der Stelle führt, bis zu welcher das Wasser gehoben werden soll. Das Rohr ist mit einem Schlammfang D" zwischen den Ventilen C C1 der Kessel AA1 versehen, und es ist an diesem Schlammfang ein kleines Abblaserohr mit bei D- angebrachtem Hahn vorgesehen, um Sand'oder Ablagerungen des Wassers zu beseitigen, die sonst die Ventilflächen in dem Kasten D beschädigen würden. Die Flantschen bei D'" aller dieser Ein- und Auslafsventilkasten B" und D können zuweilen mit dem oberen Ende der Arbeitskessel verbunden werden, in welchem Falle diese oben flach hergestellt sind, wie aus Fig. i, 2 und 3 ersichtlich; diese Flantschen und Kästen bewirken alsdann eine Verstärkung der Kesseldeckel, und es ist dadurch eine tragbare Verbindung der beiden Kessel AA1 geschaffen. Es können auch beide Kessel an einer einzigen unteren Grundplatte A3 angebolzt oder anders befestigt sein, zu dem Zwecke, die Kessel unterhalb des Spiegels des hebenden Wassers aufzustellen.
Jeder Kessel A A1 erhält auch einen cylindrischen domartigen Kammeraufsatz E mit den Flantschen Ev\ welche an die Kesseldeckel A" angeschraubt werden. Die Aufsätze sind nach den Kesseln zu offen und könnea-^jeisefi—-"*v_ Schwimmer e aufnehmen, der sich mit dem Wasser in den Kesseln hebt und senkt. .
Nach der einen Ausführung ist das obere Ende jedes Aufsatzes E, welches sich über dem Schwimmer schliefst, mit einem cylindrischen Einlafs- und Auslafsventilsitz E1 versehen, der oben und unten Führungen für; 7.,.,, die Spindel e1 des Schwimmers e und-'.die '45|;.-;; Spindel e" des Rückschlagventils bildet, das ||^. oben an der Spindel ex angebracht ist; das ^ ' Ventil E2 in dem Ventilkasten E" vermittelt den Zutritt der Druckluft nach dem oberen Theil E jedes Arbeitskessels AA1 abwechselnd nach Mafsgabe der Bewegung des Schwimmers e gegen diese Kammern E. Jeder der Ventilkästen E" ist mit seitlichen Einlassen und Druckluftrohren E3 versehen, die sich kreuzen : und nach den Kanälen ff1 seitlich von einem mittleren Auspuffkanal f" führen. Auf dem Ventilgehäuse /'" läuft der Schieber f2 des Gehäuses F und der Auspuff f" steht durch einen Zweig /*, Fig. 5, mit der Atmosphäre oder einem Kasten in Verbindung, durch welchen eine Druckverminderung bewirkt werden kann; dieser Kasten hat zweckmäfsig einen Verschlufs zu erhalten, durch welchen die Auspuffgeschwindigkeit geregelt werden kann. : Die Anlageflächen des Schiebers f2 decken die ~ · Einlafskanäle ff1 und verhindern den Zutritt von Druckluft aus dem Ventilkasten F nach dem Einlafsventil E- der Arbeitskessel A A1, wenn der Schieber f- seine Mittellage (Fig. 1) einnimmt. Wird der Schieber f- nach einer Seite, z. B. nach dem Kessel A hin verschoben, so öffnet er den Durchgang für die Druckluft . nach dem Einlafsventil e2 dieses Kessels und : :.:- öffnet und entleert die Luft aus dem anderen r Kessel A1 durch dessen Ventil E2 und das Rohr Ea durch die Auspuffkanäle /'/" des Schiebers /2. Die Bewegung des Schiebers/2 erfolgt durch eine Stange f3, welche an den Enden zwei Kolben g g1 trägt, die in Cylindern F1 F'2 des Kastens F laufen, der auf die Flächen f" aufgepafst ist. Die Druckluft wird durch ein Rohr aus einem Drucklufterzeuger einem Stutzen F" des Kastens F zugeführt, so dafs sie auf die inneren Flächen der Kolben g g1 wirkt und die Bewegung des Schiebers f'2 in der näher zu beschreibenden Weise veranlafst. Die Cylinder haben dicht eingeschraubte Deckel F3 mit inneren Buffern g" aus Gummi etc., oder es können die Buffer an den äufseren Enden der Kolben g g1 vorgesehen sein; durch die verschraub baren Deckel und die Buffer ist eine Regelung des Weges der Kolben gg1 zur Oeffnung des Schiebers/2 möglich. Jeder der Räume an dem geschlossenen Ende dieser Cylinder Fx F2 ist mit einem Stutzen g- für ein kleines Schrauben-
ventil versehen, und an den Stutzen schliefst eirf-fcitiDes Rohr g3 an, das nach dem Kasten für ein kleiH.es Ventil gh über der Mitte jedes Druckeinlafsventils E2 in dem Gehäuse E" fuhrt. Die Spindel dieses kleinen Ventils g5 tritt nach unten vor und wird durch das Ventil E2 entweder direct (Fig. ι bis 6) oder durch Vermittelung eines Hebels oder gleichwerthigen Mechanismus gehoben, um die Druckluft hinter jedem Kolben g gl nach dem Auspuff /" durch das Rohr E3 und das Ventil g5 abzuleiten. Da der Schwimmer e und sein Ventil E2 durch das Füllen jedes Arbeitskessels A A1 mit der zu hebenden Flüssigkeit gehoben werden, so veranlafst die
ich den Auspuffkanal und die Schieber/"/2 entweichende Luft durch die Entlastung des Kolbens g bezw. g1 die Bewegung des Schiebers /2 und Oeffnung der Druckluftverbindung j nach einem der Kessel, während gleichzeitig Abzug der Druckluft aus dem anderen und Füllung dieses letzteren mit Wasser und das Steigen des Schwimmers e in den Aufsatz E erfolgt.
Jeder Schwimmer e, welcher auf diese Weise den Luftzutritt und das Ventil E- öffnet, sitzt lose auf der verticalen Führungsspindel oder Stange e1, die selbst lose in den Hohlspindeln e" der Ventile E- verschoben werden kann; das Gewicht der Spindel e1 und des Ventils E2 wird durch einen kleinen Schwimmer e2 ausgeglichen, der auf einem festen Stift unter dem niedrigsten Wasserstand in dem Arbeitskessel sich auf- und abbewegen kann; es kann anstatt des Schwimmers natürlich auch eine schwache Feder oder eine gleichwerthige Vorrichtung angewendet werden. An der Schwimmerstange ist ein Ring e3 nahe dem gewünschten Niedrigwasserstand im Kessel angebracht, so dafs beim Sinken des Schwimmers e und Wasserstandes der Ring e3 den Schwimmer e auffängt und das Einlafsventil E3 zwecks Abschlusses des Eintritts von Druckluft und Austritts von Wasser schliefst, bis der Schwimmer e in der anderen Arbeitskammer das Ventil E2 in derselben durch Steigen in den Aufsatz E und Drücken gegen die Spindel e' und Spindel des Ventils gb öffnet. Hierdurch wird dann eine Umsteuerung des Schiebers/2 durch die Kolben gg1 bewirkt, worauf die Druckentlastung in dem anderen Arbeitskessel dessen Füllung gestattet, sobald die Luft über dem Wasserspiegel entwichen ist.
Oder es kann umgekehrt, wie in einzelnen weiteren Abänderungen durchgeführt, der Schwimmer e das Ventil g5 nach der Atmosphäre hin öffnen, wenn dieser Schwimmer e und Stange e1 am Ende ihres Hubes in dem Arbeitskessel gekommen sind; in diesem Falle brauchen sich die Rohre E3 einander nicht kreuzen, wie in Fig. ι bis 6, sondern führen direct aus dem Kessel auf derselben Seite, wie dies noch näher beschrieben werden soll.
An der Spindel e1 des Schwimmers e ist auch ein Ventildeckel e'" angebracht, 'welcher V das untere offene Ende des Sitzes E des Auslafsventils E2 schliefst, wenn der Schwimmer mit dem Wasser in dem Aufsatz E des Kessels steigt. Auf diese Weise wird stets etwas Luft oben in den Aufsätzen über den höchsten Wasserständen belassen und der Möglichkeit vorgebeugt, dafs Wasser in die Druckluftrohre E3 und Ventile gelangen kann; die Regelung der Austrittsgeschwindigkeit des unter Druck stehenden Wassers aus den Kesseln AA1 kann entweder durch einen Hahn oder ein Ventil des Rohres /"4 des Schiebers f2 oder einen solchen Hahn oder ein Ventil in dem Druckluftrohr F", das nach dem Schieberkasten F führt, geregelt werden. Bei entsprechender Einstellung kann ein fast constanter Strom in dem Austrittsrohr D l von beiden Kesselnd. A1 aufrecht erhalten werden.
Es ist zu bemerken, dafs die Umsteuereinrichtung für den Schieber/2, wie dargestellt, dicht neben dem Druckapparat oder nahe der Maschine angeordnet werden kann, welche die Luftcompression bethätigt; in diesem Falle führen die Druckluft- und Auspuffrohre E3 sowie die Druckentlastungsrohre g3 der Schieberkolben g gl von dem Steuerapparat nach den Ventilen E- und gs auf den Aufsätzen E der Kesselt A1, wo dieselben auch mit Rücksicht auf das bequeme Heben und Fortdrücken, des Wassers angeordnet sein mögen. Handventile g'" für die Druckentlastung sind gleichfalls in den Rohren g2 der Druckentlastungscylinder F1 F2 vorgesehen.
Die Construction der Ein- und Auslafsventile B B1 und C C1 nach oder von diesen Arbeitskesseln A A1, Fig. 3, besteht darin, dafs sie mit einem festen gebohrten Ventilsitz oder einer Kammer B" C" und einem abgedrehten und aufgeschliffenen Deckelventil B und C mit Löchern versehen werden, welches Ventil an einer auf- und abgehenden Stange B2 C2 sitzt, welche in den Sitzen B" C" dicht geführt ist und. eine lose Gummischeibe S1C1 trägt, die die Löcher abschliefst und sich auf der äufseren Spindel B 2 oder C2 dieses Ventils bewegt, welches in dem Sitz eine Bewegung nicht ausführt. Die Einlafsventile B B1 sind umgekehrt und öffnen sich nach innen gegen die Arbeitskessel AA1, und das Gewicht der SpindelnS2C2 sowie die gelochten Scheiben B C der daran befestigten Ventile wird ausgeglichen bezw. die Dichtung der Ventile an den Sitzen B" C" durch eine stellbare Feder B3 C3 (oder einen Schwimmer bei eintauchendem Ventilkasten) bewirkt, die zweckmäfsig auf der Aufsenseite der Ventile angebracht ist, während die schliefsenden Scheibentheile -B1 das Ein-
lafsventil über den Löchern zweckmäfsig geschlossen und an einem Schwimmer B"' befestigt werden, der auf der Spindel ß2 in dem Arbeitskessel gleitet, wobei angebrachte Ringe auf der Spindel B- das Mafs der Oeffnung regeln. Dieser Deckel S1 und das Ventil B wurden stets offen sein, wenn der Druck der Luft in dem oberen Theil des Arbeitskessels A bezw. A1 über dem Wasser beseitigt wä're, sobald dasselbe seinen tiefsten Stand erreicht, und es würde ein Schlufs durch den Schwimmer B'" eintreten, sobald das Wasser seinen höchsten Stand erreicht. Die Auslafsventile C C1 schliefsen sich durch ihre eigene Schwere, während sich die Deckelscheibe C1 an den unteren Theil C durch den Druck der leichten Feder C8 anlegt; auf diese Weise wird eine volle Oeffnung bei sehr schwacher Bewegung der Auslafs- und Einlafsventile C C1 bezw. B B1 herbeigeführt.
Die in den Fig. 7 bis 13 dargestellte Abänderung ist im wesentlichen nach Construction und Anordnung sowie Arbeitsweise dieselbe wie die vorbeschriebene. Es sind hier indessen die Kessel AA1 aus Gufseisen hergestellt und haben gegen die Länge des Arbeitshubes einen verhältnifsmäfsig geringen Durchmesser; sie sind bei A* abgebrochen dargestellt und durch Flantschen bei A1 an den unteren Enden an einen gufseisernen Bodenkasten As angebolzt, der mit den Ein- und Auslafskanälen B * C 4 und Ventilen B B J und C C1 versehen ist; die Kästen B" und B sind mit entgegengesetzten Seiten des Sitzes für beide Kessel A A ] angebracht, haben aber die Ein- und Auslafsstützen B5D1 auf derselben Seite der Grundplatte A3. Letztere ist ebenfalls mit einem ausgebohrten und mit Gewinde versehenen Pflock G oder einem angelenkten Flantsch in axialer Richtung der Kessel ^yI1 ausgestattet, so dafs die Kanäle und Leitungen B4 C4 gereinigt werden können; erforderlichenfalls wird das Ganze durch Bolzen bei As zusammengehalten, so dafs der Apparat ein tragbares Ganzes bildet, der auf einer geeigneten Bettung mit den Einlafsventilen B Bl unter Wasser aufgestellt oder durch Ketten in dem zu hebenden Wasser aufgehängt werden kann.
Bei der in den Fig. 8 und 11 bis 13 dargestellten Einrichtung ist der Luftdruckkasten F und sein Steuerschieber f2 sowie die Platte/'" mit den Ein- und Auslafskanälen ff1 lang und direct oben an den Schwimmer- und Luftdomkammern E E angebolzt, um diese und den oberen Theil der Kessel zu vereinigen. Die Rohre oder Leitungen E3 E3, welche nach bezw. von dem Schieber und den Entlastungsventilen f1 g5 führen, sind in diesem Falle in die Kastenplatte f" eingegossen (Fig. 13), und in diesem Falle hat jeder Arbeitskessel A A' ein achsiales Wasser - Einlafs- und Auslafsventil G1 G2, welche an^-dem unteren Ende der röhrenförmigeH^Stange e1 befestigt sind, die am oberen Ende das Druckluft-Ein- und Auslafsventil e'" hat und unten durch einen Schwimmer e2 ausgeglichen wird, welcher das Wasser in den Arbeitskessel einfliefsen lä'fst, wenn der Druck in demselben beseitigt ist, und den Austritt des Wassers veranlafst, wenn die Druckluft oben in den Arbeitskessel durch den Schieber f2 eingelassen worden, wie dies mit Bezug auf die erste Ausführung entwickelt worden ist. Ein besonderer-Schwimmer e gleitet lose auf der Stange, e1 in der Luftdomkammer E oben an jedem Kessel A A1 über eine gelochte Platte φ welche zwischen den verbundenen Flantschen E'" bei E1 oben an den Kesseln und dem unteren Theil der Dome E E befestigt ist. Wenn das Wasser in den Dom eines Kessels steigt, so hebt es den Schwimmer und durch das Gummi- oder elastische Ventil e'", welches den Eintritt von Wasser nach der Luftventilkammer verhindert, wird auch das Luftauslafsventil g5 geöffnet und die Druckluft hinter dem Kolben g oder g1 des einen Kessels abgelassen, um ihn mit Wasser zu füllen, und es wird Druckluft in den Arbeitskessel auf der Seite zugelassen, welche gefüllt wird, und zwar durch Umsteuerung des Schiebers f2, welcher nach dieser Ausführung mit einem Diaphragma oder einer Scheidewand fx in der Mitte seines Auspuff kanals versehen ist, die an der Platte/'" befestigt ist und auf welche die entweichende Druckluft durch Reaction wirkt. Auch wird dadurch die Bewegung der Kolben g g1 bei Umsteuerung des Schiebers f- unterstützt. Auch bei dieser Einrichtung sind Schraubenstifte g" in die Enden F3 der Cylinder F1F2 eingesetzt, um den Hub der Kolben g gl und des Schiebers /2 zu regeln, während die von Hand zu bewegenden Auslafsventile g"' nach der Atmosphäre in diesem Falle an dem oberen Theil der Cylinder F1 F- vorgesehen sind.
Mit Bezug auf die Fig. 14 bis 17 ist zu bemerken , dafs die Arbeitskessel aus Stahlblech oder Schmiedeisen für die Wände hergestellt sind und dafs letztere in ausgedrehten Nuthen A* des Bodenkastens A3 sowie in entsprechenden Nuthen der Flantschen E3 der Domaufsätze E stecken. Die Verbindung erfolgt durch lange Bolzen As, welche durch den äufseren Flantsch der Theile A3 E'" gezogen sind. Nach der Darstellung erhält der untere Kasten A3 zweckmäfsig einen hohen durchlochten Rand, um das Wasser den Einlafsventilen B jedes Arbeitskessels zuzuführen. Diese Ventile sind gewöhnliche Gummischeibenventile mit offenen radialen Sitzen und werden concentrisch durch einen Schraubenbolzen mit Spitze b
gehalfen, welcher über die Platte b' des ■^entuT'^-^-tritt, um das untere Ende der Rohrstange e1'" des Schwimmers e zu führen. Letzterer hat ein Gummi- oder anderes elastisches Scheibenventil e4 am unteren Ende and bewegt sich auf der Stange e1 in der ganzen Höhe der Entfernung des Niedrig- und Hochwasserspiegels. Wenn der Schwimmer e seine tiefste Lage (Fig. 14 rechts) erreicht, so kommt die Ventilscheibe e4 gegen einen ringförmigen Rand α zu liegen, welcher in dem unteren Theil der Kessel A A1 vorgesehen ist und verhindert, dafs das ganze Wasser aus den Arbeitskesseln A A1 entfernt wird und die
■ Druckluft mit dem Wasser entweicht; auch
■ ftfort der Schwimmer die Stange e mit nach unten. - Das Wasser wird durch ein gewöhnliches Auslafsscheibenventil C herausgedrückt, welches über einem Auslafskanal C4 in dem Sitz As und in einem Kasten D liegt, der für -,iicfen Kessel vorgesehen ist. Die Kessel D i für beide. Kessel geben indessen das Wasser durch Zweigleitungen D1 nach einem gemeinsamen Standrohr D3 ab, wie dies durch Pfeile, besonders in Fig. 17 ersichtlich gemacht ist.
Das obere Ende der Ventilstange e1, welche nut .ein kurzes Stück auf- und abgeht, um den Daumenhebel g6 zu bewegen, wird in einem Sitz E1 an dem oberen Ende des Domes E und am ä'ufsersten Ende in einen Deckel E* des Kastens E" geführt, in welchem der Hebel g6 liegt. Letzterer öffnet das Druckentlastungsventil g5 nach der Atmosphäre hin, und zwar durch eine Oeffnung g1 in dem Ventilsitz. Eine Spiralfeder e5 ist in dem Sitz E1 um die Rohrspindel e1 gelegt, um diese und den Ventilhebel ge nach oben zu drücken, wenn sie nicht durch den Schwimmer e nach unten gezogen sind, so dafs das Auslafsventil e5 sich stets durch seine Schwere oder eine Feder schliefsen kann, während die Druckluft in dem Arbeitskessel und auf dem Wasserspiegel abgelassen wird, wie aus der linken Seite von Fig. 14 ersichtlich. Das Ventil e'" oben an dem Schwimmer e schliefst, wenn dieser seine gehobene Stellung einnimmt, die Oeffnung in dem Sitz E1, um zu verhindern, dafs Wasser in den Ventilsitz E" gelangt.
Bei dieser Einrichtung, bei welcher der Schwimmer e und die Stange e1 das Auslafsventil g5 durch den Hebel ge bei dem Niedergang öffnet, werden die Druckluft- und die Auspuffrohre E3 direct nach dem oberen Theil des Domes E auf die Seite geführt, so dafs eine Umsteuerung des Schiebers f'2 und die Druckwirkung auf den anderen Kessel eintritt, wie aus Fig. 14 ersichtlich. Hiernach veranlafst der Schwimmer e des Kessels A1 nach Abgabe des Wassers aus letzterem eine Umsteuerung des Schiebers, so dafs der Druck auf den anderen Kessel wirkt, welcher kurze Zeit, ehe der andere Kessel sich ganz, entleert hat, gefüllt worden ist, seine Entleerung aber erst beginnt, wenn der andere sich zu entleeren aufgehört hat. Auf diese Weise wird eine fast constante Wasserabgabe durch diese intermittirende Arbeit der Kessel A A1 erreicht; im übrigen ist die Einrichtung des Apparates den vorbeschriebenen entsprechend.
Obwohl in der Zeichnung und Beschreibung ein gewöhnlicher Schieber Jf2 mit besonderem Kolben g gx und der Stange /3 zur Umsteuerung der Druckluft behandelt worden ist, ist zu bemerken, dafs auch ein gleichwerthiges hohles cvündrisches oder ύτ.. Kolbenventil in ähnlicher Weise Anwendung nnden kanu.
Die Luftcompressoren können von irgenc. einer gewöhnlichen und gebräuchlichen .Form sein; so können z. B. Dampfmaschinen angewendet werden, welche die Kolben der Luftcompressionscylinder oder andere Apparate bewegen. Zum Antrieb kann auch Wasser- oder elektromotorische Kraft benutzt werden, wobei die Luft in einem Aufnehmer gedrückt wird, aus welchem ein Rohr nach dem Stutzen F" des Schieberkastens F der Kessel ^IyI1 führt. Die Luftdruckvorrichtungen können in einigen Fällen auch so eingerichtet sein, dafs sie ihre Luftmenge oder einen Theil derselben aus dem Auspuffrohr f" fi der Kessel AA1 ziehen, so dafs durch Erzeugung einer theilweisen Luftverdünnung in diesen Kesseln das Wasser in dieselben gehoben werden kann, anstatt diese unter dem Wasserspiegel einzusetzen.
In einzelnen Fällen kann der Hebe- und Drückapparat, wie er auf den beiden ersten Blatt Zeichnungen dargestellt ist, mit weit höherem Druck betrieben werden, als zum Heben nothwendig ist; es werden die Ventile E2 jedes Kessels A A1 geschlossen, um die eingelassene Luft auf den nach Mafsgabe des Austritts verminderten Druck expandiren zu lassen. Für sehr hohes Heben des Wassers mit diesen Apparaten durch Druckluft ist es für eine bessere Kraftausnutzung rathsam, das Wasser absatzweise zu heben und in jedem Absatz einen Apparat mit Doppelkammer aufzustellen; es drückt in diesem Falle jede Maschine das Wasser auf diejenige Höhe, um die Kammer des nächsten Apparates zu füllen.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Zweikammerige Vorrichtung zum Heben von Flüssigkeiten durch Druckluft, bei welcher jede Kammer (A bezw. A1J mit einem Druckluft -Einlafsven til (E ^) und einem beim Heben desselben sich öffnenden Entlastungsventil (gsj versehen ist, welches die Umsteuerung des den Vertheilungsschieber (/2J bewegenden Doppelkolbens (g g1) durch
    die Druckluft. gestattet. wenn eine der Kammern gefüllt ist.
    Eine Ausführungsform der unter ι. gekennzeichneten Vorrichtung, wonach alle Ein- und Auslafsventile (B B1 bezw. C C1J auf Kästen (B" und DJ angeordnet sind, die oben an den Kammern (A A1J angebracht sind (Fig. ι bis 3), oder \vonacir~~alle in dem Bodenkasten (A8J diesel Kammern vorgesehen sind (Fig. 7 bis 10), während diese'5 selbst zwischen dem Bodenkasten und dem oberen Domkasten (E), Fig. 7 bis 17, liegen
    Hierzu 4 Blatt Zeichnungen.
DENDAT58036D Zweikammerige Vorrichtung zum Heben von Flüssigkeiten durch Druckluft Expired - Lifetime DE58036C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2444184A1 (fr) * 1978-12-12 1980-07-11 Panetta Roger Pompe hydro-pneumatique a debit constant fonctionnant par commandes automatiques a pressions

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2444184A1 (fr) * 1978-12-12 1980-07-11 Panetta Roger Pompe hydro-pneumatique a debit constant fonctionnant par commandes automatiques a pressions

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