DE580340C

DE580340C - Karteiblatt

Info

Publication number: DE580340C
Application number: DEH119920D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1933-07-08

Description

Karteiblatt

Um die auf Karteiblättern z. B. zur Kontoführung angebrachten Anschriften auch zur Vervielfältigung benutzen zu können, wird die AnschriftsteHe abdruckfähig eingerichtet, z. B. nach Art der bekannten Durchdruckschablonen. Das bedingt eine gewisse Schwächung der Anschriftstelle gegenüber der übrigen Fläche des Karteiblattes. Auch läßt es sich nur schwer gegen Verschmutzen durch Farbreste schützen.

Nach der Erfindung wird eine abdruckfähige Stelle des Karteiblattes besonders für die Anschrift dadurch erhalten, daß die Druckstelle durch Tränken mit einer geeignet en Lösung prägbar gestaltet ist, so daß die abzudruckende Schrift in das Blatt eingepreßt werden kann und an dieser Stelle wie ein Druckstock benutzbar ist. Die Druckstelle läßt sich deshalb sehr leicht von der Farbe reinigen und ist auch wenigstens genau so widerstandsfähig wie das Karteiblatt sonst. Auf der Zeichnung ist eine Ausfunrungsform der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt

Abb. ι eine Ansicht des neuen Karteiblattes,

Abb. 2 einen Querschnitt durch ein solches Karteiblatt bei übertriebenen Dickenmaßen von einem anderen Ausführungsbeispiel.
Abb. 3 ist ein Querschnitt durch ein abweichendes Ausführungsbeispiel.

Das Karteiblatte ist im ganzen oder an der Stelle, wo es die Angabe des Kontoinhabers und seine Anschrift trägt, also in einem Fenster-, durch Behandlung mit einer verfestigenden, z. B. einer celluloidartigen Lösung getränkt, so daß diese Stelle gut prägbar ist. Nach dem Prägen mittels einer Schreib- oder Prägemaschine wird dadurch die Anschrift in Form eines Druckstocks erhalten. Die Anschriftstelle a' könnte noch durch einen Schutzrahmen c eingefaßt sein, wie in Abb. 1 und 2 angegeben. Auch läßt sich ein verstärkender Schutzstreifen d gemäß Abb. 3 aufkleben, der sich auch über die *5 andere Seite erstreckt, also den oberen Teil des Karteiblattes α auf beiden Seiten U-förmig umgreift. Hierfür eignen sich z. B. Cellonauflagen, die dann auch die Prägeschrift mit aufnehmen und eine sehr scharfe Prägung ergeben, die sich für den Abdruck mit Farbe besonders gut eignet. Der Abdruck auf Briefumschläge, Streifbänder oder andere Blätter könnte dann z. B. mittels eines Farbbogens erfolgen. Der verstärkende Streifen könnte sich auch nur auf der Rückseite befinden.

Claims

Patentansprüche :

1. Karteiblatt, das auf seinem oberen, außerhalb des Formularaufdrucks liegenden Teil zur Aufnahme einer abdruckfähigen Stelle eingerichtet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckstelle durch Tränken mit einer Lösung, z. B. einer Celluloidlösung, prägbar gestaltet ist, so daß die abzudruckende Schrift in das Blatt erhaben gepreßt werden kann.

2. Karteiblatt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es an der zum Abdruck bestimmten Stelle mit einem verstärkenden Streifen (d), z. B. einer Cellonschicht, beklebt ist, die auch auf beiden Seiten liegen kann.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen