DE580085C

DE580085C - Druckknopfschalter

Info

Publication number: DE580085C
Application number: DEA61164D
Authority: DE
Original assignee: AEG AG
Current assignee: AEG AG
Priority date: 1930-03-15
Filing date: 1931-03-17
Publication date: 1933-07-05
Also published as: US1853964A

Description

;n± Eigendom
Ί933

AUSGEGEBEN AEI
5.JULI1933

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

M 580085
KLASSE 21c GRUPPE 30

Allgemeine Elektricitäts-Gesellsehaft in Berlin
Druckknopfschalter

Patentiert im Deutschen Reiche vom 17. März 1931 ab

ist in Anspruch genommen.

Die Erfindung bezieht sich auf elektrische Druckknopfschalter mit geringen Abmessungen und besonders guter Kontaktgabe und insbesondere auf solche Druckknopfschalter, bei denen die Kontaktbrücke sich senkrecht mit der Breitseite auf die festen Kontakte auflegt und auf der sie in einer Bohrung frei durchdringenden Schaltstange beweglich gelagert ist.

Gemäß der Erfindung sind die Kontaktstellen der festen Kontakte und der Kontaktbrücke einseitig zur Schaltstangenachse angeordnet, so daß die Kontaktbrücke in bei anderen Schaltern bekannter Weise beim Auf-

»5 treffen auf die festen Kontakte um ihre Lagerung kippend eine wälzende bzw. gleitende Bewegung auf den festen Kontakten ausführt. Die Kontaktbrücke kann durch eine Feder gegen eine sie tragende und an der Schaltstange befestigte Unterlegscheibe gedruckt werden, wobei sie auf ihrer Unterseite eine einseitig zur Schaltstangenachse angeordnete, vorzugsweise herausgedrückte Erhöhung trägt, mit der sie auf der Unterlegscheibe aufliegt.

Die Zeichnung zeigt beispielsweise eine Ausführungsform der Erfindung bei einem Druckknopfumschalter für öffnung eines gewöhnlich geschlossenen Kreises und gleichzeitige Schließung eines gewöhnlich offenen

Stromkreises, und zwar ist

Abb. ι eine schaubildliche Darstellung des Schalters,

Abb. 2 ein Schnitt durch den Schalter,

Abb. 3 bis 6 eine mehr oder weniger schematische Darstellung der verschiedenen Steflungen der Kontaktbrücke in Berührung mit den oberen bzw. unteren Kontakten.

DerSchalterkörperilo, vorzugsweiseaus Isolierpreßstoff, enthält eine seitliche Aussparung 11, an deren oberen Begrenzungsfläche die festen Kontakte 12 im Abstand voneinander mit Hilfe von Nieten in den Löchern 13 befestigt sind. Zu jedem Kontakt 12 gehört eine Anschlußklemmschraube 14, die in einer nach oben und seitlich außen offenen Aussparung des Körpers 10 frei zugänglich untergebracht ist.

Den festen Kontakten 12 gegenüber an der unteren Begrenzttngsfläche der Aussparung 11 ist mit Hilfe von Nieten 16 ein weiteres festes Kontaktpaar 15 befestigt, zu dem Anschlußklemmschrauben iS gehören. Der oberhalb der Aussparung 11 liegende Teil 17 des Körpers 10 ist so weit zurückgesetzt, daß die Schrauben iS frei bedient werden können.

Zwischen den Kontakten 12 und 15 ist eine Kontaktbrücke 20 angeordnet. Sie enthält eine mittlere unrunde Durchbrechung 28, durch welche die mit dem Druckknopf 22 versehene Schaltstange 21 von vorzugsweise

kreisrundem oder rechteckigem Querschnitt hindurchgreift. Die Schaltstange 21 wird in einer Aussparung des oberen Teiles 17 des Isolierkörpers geführt und trägt die Kontaktbrücke mit Hilfe einer Unterlegscheibe 24, die durch eine auf das untere Ende 23 der Schaltstange aufgeschraubte Mutter 25 unter Verwendung einer Schraubensicherung 26 an der Schaltstange befestigt ist. Die Kontaktbrücke 20 liegt jedoch nicht flach auf der Unterlegscheibe 24 auf. Vielmehr trägt sie auf der Unterseite eine exzentrisch angebrachte kleine Erhöhung 27, die zweckmäßig aus der Kontaktbrücke herausgestanzt ist, so daß die Kontaktbrücke eine Schrägläge annimmt. Im Zusammenhang mit der Durchbrechung 28, die etwas größer als der Querschnitt der Schaltstange 21 ist, kann nun die Kontaktbrücke auf der Erhöhung 27 frei kippen oder schwingen, sobald sie mit den festen Kontakten in Berührung kommt.

Die Kontaktbrücke 20 trägt an ihren beiden Schmalseiten zwei gegenüber ihrem Mittelteil nach den Breitseiten zu schräg verlaufende Kontaktflächen, die an den Breitseiten der Kontaktbrücke bei 30 über der oberen und bei 31 unter der unteren Mittelfläche der Kontaktbrücke hinausragen, dort etwas abgerundet sind und den eigentlichen Kontakt .mit den festen Kontakten 12 bzw. 15 bilden. Die Kontaktbrücke wird 'gegen die Unterlegscheibe 24 durch eine Schraubenfeder 32 gedruckt, die sich andererseits gegen eine an der Schaltstange 21 befestigte Unterlegscheibe 33 abstützt, so daß jede Behinderung der Be- - ■ wegung der Kontaktbrücke 20 vermieden wird. Gewöhnlich wird die Schaltstange durch eine zwischen dem Teil 17 .des Isolierkörpers und dem Druckknopf 22 angeordnete Feder 34 in ihrer Höchstlage gehalten, bei - der die Kontaktbrücke gegen die oberen festen Kontakte 12 anliegt und hier den Stromkreis geschlossen hält, während der mit den unteren festen Kontakten 15 verbundene Stromkreis geöffnet ist. Die Feder 34 ist .:: etwas kräftiger als die Feder 32 gehalten, so daß die Kontaktbrücke entsprechend den Abb. 2 und 4 eine Schräglage einnehmen kann, wobei die Feder 32 etwas zusammengedrückt wird.

Bei Niederdrücken des Druckknopfes, was zu einer öffnung des zu den oberen festen Kontakten 12 gehörigen Stromkreises und zu einer Schließung des zu den unteren feiten Kontakten 15 gehörigen Stromkreises führt, macht die Kontaktbrücke nun auf folgende Weise eine Kippbewegung.

Wenn sich die Schaltstange abwärt bewegt, kippt die Kontaktbrücke unter dem Einfluß der Feder 32 um die Auflagefläche an der Erhöhung 27, bis sie sich mit ihrem der Erhöhung gegenüberliegenden Teil auf der Unterlegscheibe 24 aufsetzt und so die in Abb. 3 dargestellte Lage einnimmt. Solange bleibt die Kontaktbrücke in Berührung mit den oberen Kontakten 12. Bei weiterem Senken der Schaltstange 21 verschwindet das untere Ende derselben mit der Mutter 23 in der Aussparung 35 im Isolierkörper 10. Sobald die Kontaktflächen 31 der Kontaktbrücke 20 auf den unteren festen Kontakten 15 entsprechend Abb. 5 aufzuliegen beginnen, macht die Kontaktbrücke eine neue Kippbewegung um die Erhöhung 27, wobei die Kontaktflächen 31 eine wälzende und wischende Bewegung auf den Kontakten 15 ausführen, bis sie die in Abb. 6 dargestellte Lage einnehmen, bei der die Feder 32 wieder etwas zusammengedrückt ist. Auf diese Weise wird jede Unreinlichkeit, die einen guten Kontaktverhindern könnte, beiseite geschoben und die Kontakte stets in sauberem Zustand erhalten.

Nach Loslassen des Druckknopfes kehrt die Schaltstange unter dem Einfluß der Feder 34 in ihre Anfangslage zurück. Dabei macht die Kontaktbrücke wiederum eine entsprechende Kippbewegung und übt nunmehr mit den Flächen 30 eine reinigende Wirkung auf die festen Kontakte 12 aus.

Zur leichten Befestigung des Schalters auf der Unterlage enthält der Isolierkörper 10 ein Schraubenloch 36. Um ein Verdrehen des Schalters auf der Unterlage zu verhindern, ist auf der Unterseite des Isolierkörpers eine Erhöhung 37 vorgesehen, die in eine entsprechende Aussparung in der Unterlage ein

greift.

Claims

Patentansprüche:

i. Druckknopf achalter, dessen Kontaktbrücke sich senkrecht mit der Breitseite auf die festen Kontakte auflegt und auf der sie in einer Bohrung frei durchdringenden Schaltstange beweglich gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktstellen der festen Kontakte und der Kontaktbrücke einseitig zur Schaltstangenachse angeordnet sind, so daß die Kontaktbrücke beim Auftreften auf die festen Kontakte um ihre Lagerung kippend eine wälzende bzw. gleitende Bewegung auf den festen Kontakten ausführt.
2. Druckknopfschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktbrücke (20) durch eine Feder (32) gegen eine sie tragende und an der Schaltstange befestigte Unterlegscheibe (24) gedruckt wird.
3. Druckknopfschalter nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktbrücke auf ihrer Unterseite eine

einseitig zur Schaltstangenachse angeordnete, vorzugsweise herausgedrückte Erhöhung (27) trägt, mit der sie auf der Unterlegscheibe (24) aufliegt.
4. Druckknopfschalter nach Anspruch 1 bis 3. dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktflächen (30, 31) der Kontaktbrücke abgerundet sind.
5. Druckknopfschalter nach Anspruch t bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die auf derselben Breitseite liegenden,'zusammenwirkenden Kontaktflächen der Kontaktbrücke aus der Oberfläche bzw. aus der Unterfläche der Kontaktbrücke hervorragen.
6. Druckknopfschalter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktflächen der Kontaktbrücke aus dem Material der Kontaktbrücke herausgedrückt sind.
7. Druckknopfschalter nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaltersockel seitlich eine Aussparung (11) besitzt, in der die festen Kontakte (12, 15) und die Schaltbrücke (20) angeordnet sind.
8. Druckknopfschalter nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß an der Unterseite und bzw. oder an der Oberseite der Aussparung (11) feste Kontakte angeordnet sind.
9. Druckknopfschalter nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß in dem oberen Teil (17) des Schaltersockels die Schaltstange (21) geführt ist.
10. Druckknopfschalter nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltstange durch eine oberhalb des Schaltersockels angeordnete Feder (34) in ihrer Ruhelage gehalten wird.
11. Druckknopfschalter nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (34) stärker ist als die Feder (32) der Kontaktbrücke.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen