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Vorrichtung zur Erzeugung von Mischfarben beim Spritzdruck Die vorliegende
Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Erzeugung von Mischfarben beim Spritzdruck,
welche aus einer Spritzpistole und einer Vorrichtung zur Regelung der Farbstoffzuführungen
besteht. Durch die Regelvorrichtung können die Ventile der Pistole derart gesteuert
werden, daß die Stoffbahnen - mittels mehrerer Farben in allen Farbtönen einer mit
der Vorrichtung verbundenen Farbenskala angefärbt werden können.
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Die zum Auftragen der Farbe dienende Spritzpistole besteht aus mehreren
farbführenden Räumen, die in üblicher Weise durch Kanäle mit einem Mischraum in
Verbindung stehen, welcher sich vor der Düse befindet, unter Verbindung der Farbräume
mit dem Mischraum durch Ventile, welche erfindungsgemäß von außen her mittels einer
Zeigervorrichtung zwangsläufig geöffnet oder geschlossen werden. Durch eine Waschflüssigkeit
kann die Pistole zwischen dem Farbenwechsel ausgewaschen werden. Das Aufspritzen
der Farben bzw. der Mischungen erfolgt durch Druckluft. Die in der Pistole befindliche
Düsennadel ist durch ein Gewinde zu und von der Düse verstellbar angeordnet.
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Um ohne Rücksicht auf die Zahl der Farbstoffzuführungen zu der gemeinsamen
Spritzdüse mit einfachen Mitteln den Farbton des aufgebrachten Gemisches regeln
zu können, stehen bei einer Ausführungsform der Erfindung die zur Regelung sämtlicher
Farbstoff zuführender Glieder unter der Einwirkung einer Anzahl in verschiedenen
Höhenlagen zueinander versetzt angeordneter und um eine gemeinsame Achse drehbarer
Segmente, die bei ihrer gemeinsamen Drehung die zur Regelung der Farbstoffzuführungen
dienenden Glieder in unterschiedlicher Weise beeinflussen. Beispielsweise können
die Segmente zum Antrieb drehbarer Rollen o. dgl. dienen, die ihrerseits mittels
damit verbundener Schraubenspindeln o. dgl. auf in deü Farbstoffzuführungen angeordnete
Ventile einwirken. Durch die Anwendung dieser sich gemeinsam drehenden Segmente
ergibt sich die Möglichkeit, den jeweiligen Farbton des aufgebrachten Gemisches
an der Winkelstellung der Segmente abzulesen. Zu dem Zwecke können beispielsweise
die Segmente mit einem Zeiger versehen sein, der sich über einer ortsfesten Farbeneinstellskala
bewegt.
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In der beiliegenden Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand dargestellt,
und zwar zeigt Abb. i und z eine für mehrere Farben geeignete Spritzpistole im Längsschnitt
und im Querschnitt in Richtung a-b.
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Abb. g und q. zeigen in Draufsicht bzw. in Seitenansicht die zur Regelung
der Farbstoffzuführungen
dienenden gemeinsam drehbaren Segmente.
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Gemäß Abb. i und z sind die farbführenden Räume i, 2, 3 und 4 durch
Kanäle 5, 6, 7
und 8 mit einem Mischraum 9, der vor der Düse io liegt, verbunden,
wobei die Ventile ii die Verbindung i, 5; 2, 6; 3, 7 und 4, 8 herstellen oder unterbrechen.
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Von den Räumen i, 2, 3 wird zweckmäßig einer mit Waschflüssigkeit
gefüllt, so daß zwischen einem Wechsel der Farben die Pistole ausgewaschen werden
kann.
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Die Ventile ii werden durch irgendwelche Mechanismen i2, die von außen
geregelt werden, geöffnet oder geschlossen. Bei 13 strömt die Druckluft zum
Aufpritzen der Farbmischungen ein. In der Pistole ist eine Düsennadel 14 vorgesehen,
die durch einen von außen geregelten Mechanismus 15 mit Bezug auf die Düse
io eingestellt wird.
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Die Vorrichtung zur Regelung der Farbstoffzuführungen besteht erfindungsgemäß,
wie die Abb. 3 und 4 zeigen, aus - mehreren sektorförmigen Scheiben 17 bis
22, die in verschiedenen Höhenlagen zueinander versetzt an einer gemeinsamen drehbar
gelagerten Nabe 23 angeordnet sind. Die Segmente 17 bis 22 wirken mit ihren
Umfängen .auf Rollen 24 bis 27 ein, welche die Verstellung der in den Farbstoffzuführungen
vorgesehenen Absperrvorrichtungen bewirken. Die Segmente i9 und 21 besitzen einen
kleineren Durchmesser als die übrigen und wirken mittels Zwischenrollen 28 und 29
auf die einen größeren Durchmesser besitzenden Rollen 24 bis 27 ein, so daß bei
der Drehbewegung der Nabe 23 jede einzelne der Rollen 24 bis 27 abwechselnd durch
die sektorförmigen Scheiben 17, i8, 2o und 22 in der einen Richtung oder
durch die Scheiben ig und 21 in der anderen Richtung gedreht werden. Auf einer im
Kreise um die Drehachse der Nabe 23 artgeordneten Skala -3o sind bei 24', 25'; 26'
und 27' die in Anwendung kommenden Farbstoffe angegeben, deren Zuführungsleitungen
durch die Rollen 24 bis 27 geregelt werden. Zwischen den Punkten 24' bis 27' können
die Farbenmischungen in Form eines Spektrums aufgetragen sein. Über dieser Skala
bewegt sich ein mit der. Nabe 23 verbundener Zeiger 3 i in der Pfeilrichtung c oder
d. Steht dieser Zeiger beispielsweise über dem Punkt 25', so ist allein die von
der Rolle 25 beeinflußte Absperrvorrichtung geöffnet, während alle übrigen Absperrvorrichtungen
geschlossen sind. Befindet sich der Zeiger 3i zwischen je zwei der Punkte 24' bis
27', so ergibt sich eine Farbenmischung, da gleichzeitig mehrere Absperrvorrichtungen
teilweise oder vollständig geöffnet sind. Durch die unterschiedlichen Größen der
Scheiben 17 bis 22 ergibt sich die Möglichkeit, daß auch bei der Herstellung
von Farbmischungen einzelne Absperrvorrichtungen geschlossen gehalten werden können.