DE577855C - Vorrichtung zum Spulen von Draehten, Baendern usw. - Google Patents

Vorrichtung zum Spulen von Draehten, Baendern usw.

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DE577855C
DE577855C DEH128223D DEH0128223D DE577855C DE 577855 C DE577855 C DE 577855C DE H128223 D DEH128223 D DE H128223D DE H0128223 D DEH0128223 D DE H0128223D DE 577855 C DE577855 C DE 577855C
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DE
Germany
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wire
coil
coils
tapes
winding wires
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DEH128223D
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Vacuumschmelze GmbH and Co KG
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Heraeus Vacuumschmelze AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H67/00Replacing or removing cores, receptacles, or completed packages at paying-out, winding, or depositing stations
    • B65H67/04Arrangements for removing completed take-up packages and or replacing by cores, formers, or empty receptacles at winding or depositing stations; Transferring material between adjacent full and empty take-up elements

Landscapes

  • Replacing, Conveying, And Pick-Finding For Filamentary Materials (AREA)

Description

  • Vorrichtung zuni Spulen von Drähten, Bändern usw. Bei der Herstellung von Drähten und Bändern durch Walzen und Ziehen sind die Geschwindigkeiten, mit denen das Arbeitsgut aus der letzten Arbeitsstufe. austritt, zunehmend gesteigert worden, so daß heute Walz- und Ziehgeschwindigkeiten von Söo bis 2ooom/Min. durchaus keine Seltenheit mehr sind. Es war jedoch bisher nicht möglich, die Leistungsfähigkeit solcher Maschinen voll auszunutzen, da am Ende des Arbeitsprozesses das hergestellte Arbeitsgut auf Spulen aufgewickelt werden muß, deren Fassungsvermögen begrenzt ist. Man gibt beispielsweise den Drahtziehmaschinen zum Ziehen von Drähten von 2 mm Ausgangsdurchmesser auf 0,4 mm Enddurchmesser üblich Drahtringe von etwa 5o bis i oo kg bei 2 mm Drahtstärke auf. Für den Fertigdraht von 0,4 mm Durchmesser sind dagegen nur Spulen mit einem Fassungsvermögen von i bis 5 kg Draht üblich und für die Weiterverarbeitung des Drahtes zweckmäßig. Es ist deshalb erforderlich, den Lauf einer derartigen Mehrfachdrahtziehmaschine während der Verarbeitung eines Ausgangsdrahtringes von 5o bis ioo kg zum Zwecke des Auswechselns der Aufnahmespule häufiger zu unterbrechen. Dadurch wird nicht nur die tatsächliche Produktionszeit, die sonst von einer solchen schnellaufenden Maschine zu erwarten wäre, stark verringert, sondern sehr häufig werden weitere Störungen und Aufenthalte dadurch hervorgerufen, daß gerade beim Anfahren und Anhalten solcher schnellaufender Maschinen besonders leicht Drahtbrüche entstehen, die ein neues Einziehen des Drahtes erforderlich machen.
  • Es sind bereits Wickelvorrichtungen bekanntgeworden, bei denen das Aufwickeln abwechselnd auf zwei nebeneinander angeordneten Spulen erfolgt, die an einen gemeinsamen Antrieb angeschlossen sind. Bei dieser Einrichtung muß im Augenblick des Überleitens des Drahtes oder Bandes von der vollen zur leeren Spule infolge der ungleichen Wickeldurchmesser die Umlaufszahl der beiden Spulen verschieden werden, damit die Umfangsgeschwindigkeit der vollen und leeren Spule gleich groß wird.
  • Dieser Forderung hat man bisher durch Einschalten von Reibungsgetrieben, Schlupfkupplungen u. dgl. zu genügen gesucht. Der Antrieb griff dabei in manchen Fällen an dem Flansch der Spulen an, in anderen Fällen an der Oberfläche des auf die Spule bereits aufgespulten Drahtes oder Bandes. Aber diese Getriebe :arbeiten nicht mit der unbedingt zu verlangenden Betriebssicherheit, so daß auch hier mit unerwünschten Unterbrechungen infolge Störungen zu rechnen ist.
  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung, die erlaubt, die Auswechslung der Aufnahmespulen ohne Unterbrechung des Ziehvorganges betriebssicherer durchzuführen als bisher. Das wird dadurch erreicht, daß erfindungsgemäß jeweils zwei in an sich bekannter Weise spiegelbildlich angeordnete und mit ihren Stirnflächen gegeneinander gerichtete Spulen unabhängig voneinander angetrieben werden und unabhängig voneinander in Arbeitsstellung zu bringen und aus der Arbeitsstellung herauszuziehen sind.
  • Die Abbildung stellt schematisch eine Mehrfachdrahtziehmaschine mit Spulvorrichtung nach der Erfindung dar, die den aufgegebenen Drahtring ,4 durch die Ziehsteine B1 bis BK vermittels der Ziehscheiben Cl bis C,1 zieht. D stellt eine Führungsvorrichtung dar, die den von der letzten Ziehscheibe C. kommenden Draht mit gleichbleibender Geschwindigkeit über die Strecke i hin und her führt, damit die Spule S1 gleichmäßig voll gewickelt wird. In der Abbildung ist angenommen, daß die Spule S1 auf das freie Wellenende eines Elektromotors El aufgesteckt sei.
  • Die zweite Spule S2 befindet sich Stirn an Stirn mit der Spule Si. Die Spule & ist beispielsweise auf die freie Achse eines zweiten Elektromotors E2 aufgesteckt. Zum Antrieb können Elektromotoren verwendet werden, deren Ankerstromstärke in an sich bekannter Weise während des gesamten Arbeitsganges, also bei verschiedenen Drehzahlen, annähernd gleich gehalten wird. Hierbei kann beim Überleiten von einer Spule S:, auf die andere Spule S2 sehr rasch eine stoßfreie Änderung der Tourenzahl des Motors stattfinden. An Stelle der Elektromotoren El und E2 können jedoch auch andere Antriebsvorrichtungen treten.
  • Ist die Spule S, voll gewickelt, so wird die Leitvorrichtung D um die Strecke i (Wickellänge der Spulen S1 und S2) + a d (Flanschstärke der Spulen) so verschoben, daß der Draht, nunmehr über die beiden Stirnflächen der Spulen S1 und S2 weglaufend, auf die Spule S2 aufläuft. Nunmehr wird der Motor El oder eine andere die Spule S1 treibende Vorrichtung mitsamt der Spule S1 in die Lage El', S.,' zurückgezogen, angehalten und die Spule S1 ausgewechselt. Die- Trennung des Drahtes beim übergang von der Spule S1 zur Spule S2 kann einfach durch eine Art Messer erfolgen, das kurzzeitig gegen oder zwischen die Flansche der Spulen S1 und S. gedrückt wird. Um ein Abspringen des auf den Spulen S1 bzw. S2 aufgespulten Drahtes zu vermeiden, ist je eine durch F angedeutete Bremse vorgesehen, die im übrigen auch im Falle eines Drahtreißens in Tätigkeit treten kann und beispielsweise von der Drahtleitvorrichtung D gesteuert wird. Man kann die Drahtleitrolle D so beweglich anordnen, daß sie während des Drahtspulens durch die Drahtspannung gegen einen Anschlag gedrückt wird, der durch einen Hebel die Bremse F in Bereitschaftstellung hält. Reißt der Draht, so kippt die Leitvorrichtung D oder deren Röllchen infolge des Wegfalls der Drahtspannung zurück, gibt den Anschlag frei, und dieser wieder läßt über den beschriebenen Hebel die jeweils zugeordnete Bremse F auslösen und einfallen.
  • Nach Auswechseln der Spule S, wird El aus der Stellung S1; Ei wieder in die Stellung S1, E'1 vorgeschoben und hier festgestellt, -wobei die Endstellungen zweckmäßig ein für allemal durch einstellbare Anschläge festgelegt sind.
  • Ist nunmehr die Spule S2 vollgelaufen, so wird die Leitvorrichtung D -aus der Stellung vor der Spule S2 wieder vor die Spule S, zurückgeschoben, wobei die Endstellungen nveckmäßig ebenfalls durch einstellbare Anschläge ein für allemal festgelegt sind. Darauf wiederholt sich der gleiche Vorgang mit S2, E2, die zwecks Auswechselns der Spule in die Stellung S21, E2 'zurückgezogen werden.
  • Es kann auch, zweckmäßig sein, die Stirnflächen der Spulen S1 und S2 so scharf aneinanderzudrücken oder mit einem geeigneten Belag zu versehen, daß in der Stellung S1, S., die beiden Spulen so durch Reibung miteinander gekuppelt sind, daß sie mit gleicher Drehzahl laufen.
  • Eine Abänderung der Vorrichtung kann in der Weise gewonnen werden, daß die Leitvorrichtung D ein für allemal immer den gleichen Weg beschreibt, und daß die Antriebsvorrichtungen El und E2 finit den Spulen S, und & für sich gemeinsam beweglich auf einer besonderen verschiebbaren Platte angeordnet sind, so daß sie zwischen Anschlägen um die Strecke i -f- a d verschoben werden können, wenn eine Spule vollgelaufen ist. Unabhängig von dieser Bewegung sind El und E2 je für sich in die Stellungen Ei und E2 zurückschiebbar. Diese letztere Vorrichtung empfiehlt sich besonders, wenn -es sich um das Spulen von Bändern handelt, die zur Vermeidung von Krümmungen oder Welligwerden des Bandes dauernd in möglichst wenig veränderlicher Richtung aus einer an die Stelle der Drahtziehmaschine tretenden Bandwalze über die Leitvorrichtung D den Spulen S1 und S2 zugeführt werden sollen. Ebenso ist es auch möglich, die Leitrolle D unbeweglich anzuordnen und dafür zu sorgen, da.ß die Grundplatte, die El und E., trägt, mit gleichmäßiger Geschwindigkeit um die Strecke i hin und her bewegt wird und, immer wenn eine Spule vollgelaufen ist, um die Strecke i -f-? d verschoben werden kann.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE-: i. Vorrichtung zum Spulen von Drähten, Bändern usw. aus beliebigen Werkstoffen, bei der das zu spulende Gut zunächst auf eine Spule gespult und, wenn diese voll-
DEH128223D 1931-08-21 1931-08-21 Vorrichtung zum Spulen von Draehten, Baendern usw. Expired DE577855C (de)

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Cited By (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1056083B (de) * 1956-04-03 1959-04-30 Standard Machinery Co Einrichtung zum kontinuierlichen Wickeln von insbesondere rundquerschnittigem Strangut, z. B. Draht
DE1089824B (de) * 1956-10-15 1960-09-29 Gen Eng Radcliffe Verfahren und Vorrichtung zum Aufwickeln von isolierten Leitungen
DE1266095B (de) * 1965-04-10 1968-04-11 Sueddeutsche Kabelwerke Selbsttaetig arbeitende Ringwickeleinrichtung
DE1291967B (de) * 1963-05-11 1969-04-03 Properzi Ilario Vorrichtung zum Aufwickeln eines fortlaufend austretenden Metallbandes
DE1296476B (de) * 1965-07-08 1969-05-29 Pisani Giuseppe Automatische Bundwickelmaschine fuer drahtfoermiges flexibles Wickelgut
DE3446692A1 (de) * 1984-12-21 1986-06-26 Vepa AG, Riehen, Basel Doppelspulvorrichtung
WO1991004806A1 (de) * 1988-03-30 1991-04-18 Maschinenfabrik Niehoff Gmbh & Co. Kg Vorrichtung zur aufnahme von mindestens zwei spulen

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