DE576319C - Schalter mit Loeschung des Lichtbogens durch Druckluft - Google Patents

Schalter mit Loeschung des Lichtbogens durch Druckluft

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DE576319C
DE576319C DES82362D DES0082362D DE576319C DE 576319 C DE576319 C DE 576319C DE S82362 D DES82362 D DE S82362D DE S0082362 D DES0082362 D DE S0082362D DE 576319 C DE576319 C DE 576319C
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Germany
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compressed air
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arc
drive
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DES82362D
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Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H33/00High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
    • H01H33/70Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid
    • H01H33/7015Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid characterised by flow directing elements associated with contacts

Landscapes

  • Arc-Extinguishing Devices That Are Switches (AREA)

Description

  • Schalter mit Löschung des Lichtbqgens durch Druckluft Es ist bereits bei Schaltern bekannt, den beim Abschalten eines Stromkreises zwischen den Schaltstücken gezogenen Lichtbogen durch Druckluft von der Unterbrechungsstelle fortzublasen und ihn in dieser Weise zum Verlöschen zu bringen. Dazu hat man unterhalb der Unterbrechungsstelle eine Düse angeordnet, dureh die die Druckluft gegen den Lichtbogen geblasen wird. Bei derartigen Schaltern ergeben sich aber leicht Rückzündungen, insbesondere dann, wenn die Düse aus leitendem Material besteht. Der Lichtbogen schlägt dabei nach den Rändern der Düse über, wodurch er aus dem Bereich des Druckluftstromes kommt und somit die Wirkung der Druckluftblasung aufgehoben wird.
  • Dieser Übelstand wird nach der Erfindung dadurch vermieden, daß beim Ausschalten des Schalters zwischen die Schaltstücke ein an dem beweglichen Schaltstück befestigtes Isoliertrennstück gebracht wird, das in den Druckluftstrom hineinragt und den Strömungslinien entsprechend mit kontinuierlich sich änderndem Querschnitt so geformt ist, daß es den Luftstrom wirbelungsfrei und ohne Stauung zum Lichtbogen hinleitet. Das Isolierstück schließt sich hierbei so an das bewegliche Schaltstück an, daß es mit ihm zusammen den Luftstrom wirbelungsfrei und stauungsfrei in ein Kanalsystem überleitet. Dieses aus Isolierstoff bestehende Kanalsystem schließt sich unmittelbar an die Unterbrechungsstelle an und kann aus nur einem Kanal für jede Unterbrechungsstelle oder aus mehreren sich verzweigenden Kanälen bestehen. Bei Verwendung mehrerer in Reihe geschalteter Unterbrechungsstellen ist es auch möglich, für jeden Lichtbogen ein besonderes Kanalsystem vorzusehen. Um den in die Kanäle hineingeblasenen Lichtbogen weiter zu unterteilen, können die Kanäle des Systems durch eingesetzte, bei Druckluftschaltern ' an sich bereits bekannte Zwischenwände aus Metall oder Isolierstoff weiter unterteilt werden.
  • In der Abbildung ist ein Ausführungsbeispiel eines einpoligen Schalters nach der Erfindung dargestellt.
  • Der Schalter ist an der Wand ii befestigt und besteht aus dem aus Isolierstoff, z. B. Porzellan, Steingut oder Steatit hergestellten Mittelteil i2, dem an seiner linken Seite angeordneten Kanalsystem 13 und dem an seiner rechten Seite befindlichen Antrieb 14. Durch den Mittelteil 12 wird ein Rohr-15 konstanten Querschnitts gebildet, dessen lichte Weite dem Abstand der an dem Mittelteil i2 befestigten Schaltstücke 16, 17 entspricht. Diese Schaltstücke sind am Ende des Rohres 15 angeordnet und über Bolzen 18, i9 mit den Anschlußklemmen verbunden, die an Isolatoren 2o, 2i befestigt sind. Die Isolatoren 2o, 21 können mit der Wandung des Rohres 15 aus einem Stück bestehen. Durch das bewegliche Schaltstück 22 werden die festen Schaltstücke 16, 17 bei eingelegtem Schalter miteinander verbunden. An diesem beweglichen Schaltstück 22 ist ein zwischen den festen Schaltstücken 16, 17 befindliches Isoliertrennstück 23 angesetzt, das sich der Form des Schaltstückes 22 anschmiegt und in das Druckluftrohr 15 hineinragt. Durch dieses Druckluftrohr 15 führt die das Schaltstück 22 bewegende Antriebsstange 24 aus Isolierstoff zu dem rechtsliegenden Antrieb 14.
  • Das links von dem Mittelteil liegende Kanalsystem 13 besteht aus zwei Kanälen 25, 26, deren Wandungen aus feuerfestem Isolierstoff hergestellt sind. Diese schließen sich unmittelbar an die festen Schaltstücke 16, 17 an und sind an dem Mittelteil 12 befestigt. Am Ende der Kanäle befinden sich Zwischenstücke 27, die eine Verzweigung der Kanäle bzw. eine weitere Unterteilung derselben bewirken. Das bewegliche Schaltstück 2_ legt sich in der gestrichelt dargestellten Ausschaltstellung an die Wand 28 des Kanalsystems an. -In dieser Stellung bildet das Isoliertrennstück 23 mit den festen Schaltstücken 16, 17 und, den Wänden der Kanäle 25, 26 ein Rohr mit langsam sich erweiterndem Querschnitt.
  • Die rechts von dem Mittelteil zugeordnete Antriebsvorrichtung 14 ist geerdet und besteht im wesentlichen aus einem am Knie 29 des Druckluftrohres 3o angebautem Druclduftzylinder 31, in dem sich der Kolben 32 bewegt. An ihm ist die über eine- Stoffbuchse 33 in den Zylinder geführte Antriebsstange 24 befestigt. Dadurch, daß die Stoffbuchse zwischen dem Druckluftzylinder 31 und dem Druckluftrohr 30 angeordnet ist, wird der Vorteil erzielt, daß eine Abdichtung der Antriebsstange gegen die Außenluft bei eingelegtem Schalter nicht erforderlich ist. Zum Einschalten kann der linke Teil des Druckluftzylinders über die Leitung 34, das Ventil 35 und die Leitung 36 mit dem Druckluftrohr 30 verbunden werden. Der Zylinderraum, der nicht mit dem Druckluftrohr in Verbindung steht, ist über den Rohrstutzen 37 mit der Atmosphäre verbunden. Beim Ausschalten verläuft der Vorgang umgekehrt.
  • Das diese Verbindung herstellende Ventil 35 kann entweder von Hand oder durch einen Magneten in Abhängigkeit von dem Leitungsstrom oder der Spannung gesteuert werden. Der Druckluftzylinder ist durch eine Kappe 38 verschlossen, in der sich der Handantrieb 39 befindet.
  • Die Wirkungsweise des Schalters ist folgende: Bei eingelegtem Schalter drückt die in dem Rohr 3o befindliche Druckluft gegen das Isoliertrennstück 23 und über die Rohrleitung 36, das Ventil 35 und die Leitung 34 gegen den einen größeren Querschnitt besitzenden Kolben 32, so daß der Schalter im eingeschalteten Zustand verbleibt. Der Kontaktdruck des beweglichen Schalterstückes 29, auf die festen Schaltstücke 16, 17 kann durch entsprechende Bemessung des Querschnittes des Kolbens gewählt werden. Auch ist es möglich, dies durch zusätzliche Federkraft zu erreichen. Beim Auftreten z. B. eines Überstromes wird das Ventil 35 derart gesteuert, daß der links von dem Kolben liegende Zylinderraum von der Druckluft abgeschaltet und über den Rohrstutzen 37 mit der Atmosphäre verbunden wird, so daß durch die auf das Isoliertrennstück wirkende Druckluft das bewegliche Schaltstück in die gestrichelt gezeichnete Lage gedrückt wird. Dabei entstehen zwischen dem festen Schaltstück 16 und dem beweglichen Schaltstück 22 einerseits und dem beweglichen Schaltstück und dem anderen festen Schaltstück 17 anderseits Lichtbögen, welche durch die Druckluft in die Kanäle 25 und 26 hineingeblasen werden. Durch die Ausbildung des Druckluftrohres 15 mit konstantem Querschnitt, die besondere Formgebung des Isoliertrennstückes 23 und des Schaltstückes 22 und der Wände der Kanäle 25, 26 kann die Druckluft praktisch wirbelungsfrei aus dem Rohr 15 in die Kanäle 25, 26 übertreten. Durch die Zwischenwände 27 wird der Lichtbogen weiter unterteilt. Nach erfolgter Abschaltung wird die Druckluft in an sich bekannter Weise, z. B. in Abhängigkeit von dem Erlöschen des Lichtbogens, abgestellt.
  • Zum Einlegen des Schalters wird das Ventil 35 derart gesteuert, daß- es den links von dem Kolben liegenden Teil des Zylinders. wieder mit der Druckluftröhrleitung 30 und den rechts liegenden Teil des Zylinders mit der Atmosphäre verbindet, so daß der Kolben nach rechts bewegt wird und über die Antriebsstange 24 das bewegliche Schaltstück 22 gegen die festen Schaltstücke 16, 17 drückt.
  • Der Mittelteil 12 des Schalters kann über eine Dichtung 4o an dem flanschartig ausgebildeten Ende des Druckhlftrohres 3o befestigt werden, das, in die Wand 11 eingesetzt, den ganzen Schalter trägt.
  • An Stelle des als Klotzkontakt dargestellten beweglichen Schaltstückes 22 ist es auch möglich, bei großen Stromstärken Bürsten mit Abbrennschaltstücken zu verwenden. Ebenso ist es denkbar, bei Verwendung höherer Spannungen mehrere Unterbrechungsstellen in an sich bekannter Weise in Reihe zu schalten und für jede Unterbrechungsstelle besondere Kanäle in dem Kanalsystem . vorzusehen. Weiterhin kann man auch parallel zu dem nach der Erfindung ausgebildeten Schalter einen normalen Luftschalter legen,, dessen Schaltstücke beim Öffnen des Stromkreises zuerst voneinander entfernt werden und sodann erst die Abschaltung vermittels des Druckluftschalters vor sich geht.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Schalter mit Löschung des Lichtbogens durch Druckluft, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit kontinuierlich sich änderndem Querschnitt nach Strömungslinien geformtes Isolierstück an der beweglichen Schaltbrücke derart befestigt ist, daß es beim Ausschalten zwischen den Schaltstücken in den Druckluftstrom hineinragt und den Luftstrom infolge seiner Formung nach Strömungslinien wirbelungsfrei und ohne Stauung zum Lichtbogen hinleitet.
  2. 2. Schalter nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß sich das Isoliertrennstück an das bewegliche Schaltstück so anschließt, daß es bei geöffneten Kontakten mit ihm. zusammen den Luftstrom wirbelungs- und stauungsfrei in ein Kanalsystem überleitet.
  3. 3. Schalter nach Anspruch z bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich das --aus Isolierstoff bestehende Kanalsystem unmittelbar an die Unterbrechungsstelle anschließt. .
  4. 4. Schalter nach Anspruch z bis 3 mit mehreren in Reihe geschalteten Unterbrechungsstellen, dadurch gekennzeichnet, daß für jeden Lichtbogen ein besonderes Kanalsystem vorgesehen ist.
  5. 5. Schalter nach Anspruch z bis q., dadurch gekennzeichnet, daß das Kanalsystem aus.mehreren sich verzweigenden Kanälen besteht.
  6. 6. Schalter nach Anspruch z bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanäle des Systems durch eingesetzte Zwischenwände aus Metall oder Isolierstoff unterteilt sind.
  7. 7. Schalter nach Anspruch z bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb des Schalters, der an dem dem Druckgasaustritt entgegengesetzten Ende eines den mittleren Teil des Schalters bildenden und dem Druckgasrohr bis an die Unterbrechungsstellen heranführenden Rohres angeordnet ist, als unmittelbar an das Druckluftzuführungsrohr angebauter Druckluftantrieb ausgebildet ist, wobei die an dem. beweglichen Schaltstück angreifende Kolbenstange aus dem Antriebszylinder heraus und in das Druckluftzuführungsrohr hinein durch eine Stopfbuchse geführt ist.
DES82362D 1927-10-22 1927-10-23 Schalter mit Loeschung des Lichtbogens durch Druckluft Expired DE576319C (de)

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DES82362D DE576319C (de) 1927-10-22 1927-10-23 Schalter mit Loeschung des Lichtbogens durch Druckluft

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DE299301X 1927-10-22
DES82362D DE576319C (de) 1927-10-22 1927-10-23 Schalter mit Loeschung des Lichtbogens durch Druckluft

Publications (1)

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DES82362D Expired DE576319C (de) 1927-10-22 1927-10-23 Schalter mit Loeschung des Lichtbogens durch Druckluft

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DE (1) DE576319C (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE760868C (de) * 1940-04-26 1953-12-21 Aeg Elektrischer Schalter mit Antrieb und Lichtbogenloeschung durch ein stroemendes Druckmittel
DE1088131B (de) * 1956-08-01 1960-09-01 Texas Instruments Inc Elektrischer Schalter mit zwei stationaeren Kontaktstuecken
DE1166879B (de) * 1961-01-06 1964-04-02 Licentia Gmbh Druckgaskesselschalter
DE1266388B (de) * 1966-08-22 1968-04-18 Siemens Ag Druckgasschalter mit geschlossenem Gaskreislauf

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