DE555830C - Schalter mit Lichtbogenloeschung durch stroemendes Druckgas - Google Patents

Schalter mit Lichtbogenloeschung durch stroemendes Druckgas

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DE555830C DE1928555830D DE555830DD DE555830C DE 555830 C DE555830 C DE 555830C DE 1928555830 D DE1928555830 D DE 1928555830D DE 555830D D DE555830D D DE 555830DD DE 555830 C DE555830 C DE 555830C
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H33/00High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
    • H01H33/70Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid
    • H01H33/7015Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid characterised by flow directing elements associated with contacts

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  • Arc-Extinguishing Devices That Are Switches (AREA)

Description

Es sind elektrische Schalter bekannt, bei denen zur Löschung des Lichtbogens strömendes Druckgas verwendet wird. Man hat hierbei bereits vorgeschlagen, die Kontakte in einer geschlossenen Hülle anzuordnen, welche zur Führung des Druckgasstromes dient. Bei derartigen Schaltern ist es von besonderer Wichtigkeit, daß die Kontakte genügend schnell auf ausreichende Entfernung getrennt werden, damit nach dem beim Nulldurchgang des Stromes erfolgenden Löschen des Unterbrechungslichtbogens keine Rückzündungen mehr auftreten können.
Um diesen Zweck zu erreichen, wird erfindungsgemäß die düsenförmige Hülle aus mehreren Teilen hergestellt, welche die einander gegenüberliegenden Kontakte tragen und bei der Ausschaltung mit den Kontakten seitlich auseinanderbewegt werden, derart, daß die Hülle in der Ausschaltstellung offen ist.
Hierdurch erhält man einerseits eine einfache, schnelle Kontaktbewegung und eine zweckmäßige Führung des Gasstromes in der Hülle, ohne daß Strömungswiderstände durch besondere Kontaktgestänge entstehen; andererseits wird erreicht, daß in der Ausschaltstellung die Hülle offen ist und infolgedessen die Kontakte sichtbar sind. Hierdurch ergibt sich die Möglichkeit einer Kontrolle dafür, daß alle Phasen tatsächlich unterbrochen haben, und das Betriebspersonal ist nicht auf die Zuverlässigkeit von Kontaktstellungsanzeigern angewiesen, die bei Traversenbruch oder ähnlichen Störungen versagen könnten. Auch wird durch das Auseinanderbewegen der Hüllenteile die Trennstrecke zwischen den Kontakten gegenüber der dauernd geschlossenen Anordnung der Hülle wesentlich vergrößert, ohne daß es erforderlich wäre, die Abmessung der Hülle an sich größer zu bemessen, als es die günstigste Führung des Druckgasstromes während des Löschvorganges erfordert. Ein weiterer Vorteil der neuen Anordnung besteht darin, daß der bei geöffneter Hülle dauernd vorhandene natürliche Luftzug die Gefahr ausschließt, daß sich Feuchtigkeit auf den Innenwandungen der Hülle niederschlägt, wodurch die Bildung von Kriechstrecken verhindert wird. Ferner ergibt die Befestigung der Kontakte an den beweglichen Hüllenteilen eine Vereinfachung des Aufbaues insofern, als man keine besonderen Isoliergestänge für die Bewegung Spannung-führender Teile benötigt, da j.a die Hülle selbst aus Isoliermaterial besteht und auf diese Weise die isolierenden Zwischenstücke bei den Antriebsorganen ersetzt.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. In Abb. 1 sind mit 1 und 2 aus Isoliermaterial bestehende, an der Verbindungsstelle einander übergreifende Hüllenhälften bezeichnet, an denen die nach Strömungslinien geformten Kontakte 3 und 4 befestigt sind. Abb. 2 stellt einen Horizontalschnitt in Höhe der Kon-
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takte 3, 4 dar. Die Kontakte 3 und 4 stehen mit den Metallteilen 5, an denen die Hüllen 1 und 2 befestigt sind, in leitender Verbindung. Die Metallteile 5 sind in Gelenken 7, die auf Isolatoren 6 aufsitzen, gelagert. Für eine innige Berührung der Kontakte 3 und 4 sorgen Federn 9, die als Blattfedern oder als eine Kniegelenkanordnung mit Federn ausgebildet sein können. Dabei können die ίο Federn 9 auch so angeordnet sein, daß sie, getrennt von den spannungsführenden Teilen, nur die Hülle 1, 2 aus Isolierstoff oder isoliert an ihr sitzende Teile berühren. Durch genügenden Abstand der Isolatoren 6 wird eine entsprechende Sicherheit gegen Überschlag geschaffen.
Zur Zuführung des Druckgases ist an den unteren Teilen der aus den Hüllen 1, 2 gebildeten Schaltkammer ein Rohr 8 angeschlossen. Die Kontakte 3, 4, die in der gezeichneten Anordnung fest an den Hüllen 1, 2 befestigt sind, können auch gelenkig an diesen angeordnet sein, derart, daß der Drehpunkt sich an ihrem unteren Ende befindet und Federn vorgesehen sind, welche die Kontakte 3 und 4 aneinanderdrücken. Zweckmäßig ist es, bei einer derartigen Anordnung am oberen Ende der Kontakte Abreißstifte vorzusehen. Wenn dann die Hüllen 1 und 2 auseinanderbewegt werden, werden die Kontakte 3 und 4 infolge der auf sie wirkenden Federkräfte geschwenkt, so daß zuletzt nur ihr oberes Ende oder die an ihm befestigten Abreißkontakte in Berührung stehen. Beim Trennen wird sich dann der Lichtbogen nur an den Abreißkontakten ansetzen, so daß diese, die zweckmäßig aus schwer verdampfendem Metall bestehen, allein durch den Abreißfunken beansprucht werden.
Ein Ausführungsbeispiel der zuletzt genannten Art zeigen die Abb. 3 und 4. Hier werden die Kontakte 3 und 4 um Drehpunkte 17 durch Federn 16 so bewegt, daß die Endkontakte 10, während sich die Hüllenteile 1 und 2 seitlich bewegen, sich sozusagen aufeinander abwälzen und den Unterbrechungslichtbogen übernehmen.
In Abb. 5 ist eine Anordnung dargestellt, bei der zwischen den Kontakten 3 und 4, die an ihren Enden als Ersatz besonderer Abreißkontakte in Spitzen übergehen, eine mit Kontakten 11 ausgerüstete Kontaktstange 12 angeordnet ist. Dadurch wird eine doppelte Unterbrechung jeweils zwischen den Kontakten 11 und den Kontakten 3 und 4 erzielt. Die Trennung der Kontakte kann dabei entweder durch Bewegung der Hüllen 1 und 2 allein oder auch durch gleichzeitige Bewegung der Kontaktstange 12 erfolgen. Durch die Kontaktstange 12 wird gleichzeitig der Druckgasstrom in zwei Teile geteilt, in denen dieser entsprechend geführt zu den Unterbrechungsstellen gelangt.
Bei dem in den Abb. 6 und 7 gezeichneten Schalter werden die Hüllen 1 und 2, an denen die mit Abreißstücken versehenen Kontakte 3 und 4 befestigt sind, gleichzeitig durch den zur Löschung dienenden Druckgasstrom bewegt. In geschlossenem Zustand wird der Luftkanal 22 durch die Elektroden 3 und 4 abgeschlossen. Bei Eintritt des Druckgases werden die Elektroden auseinandergeklappt, so daß eine weite Trennstelle während der Ausschaltung geschaffen ist. Die Ausschaltbewegung kann auch von dem Druck des Gases in der Weise abhängig gemacht sein, daß erst bei Überschreitung eines bestimmten Wertes eine an den Federn 9 angebrachte Verriegelungsvorrichtung' entriegelt wird oder die Federn selbst entspannt werden und daß erst dann der Druckgasstrom die Auseinanderbewegung der Kontakte zu bewirken vermag.
Jede der beschriebenen Anordnungen läßt sich mit einem Parallelschalter verbinden, wobei der Parallelschalter im Betriebe zur Stromführung dient.

Claims (8)

Patentansprüche:
1. Schalter mit Lichtbogenlöschung durch strömendes Druckgas, dessen Kontakte in einer düsenförmigen; den Druckgasstrom führenden Hülle angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandung der Hülle aus zwei Teilen (i, 2) besteht, welche die einander gegenüberliegenden Kontakte (3, 4) tragen und bei der Ausschaltung mit den Kontakten seitlich auseinanderbewegt werden, derart, daß die Hülle in der Ausschaltstellung offen ist.
2. Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ränder der auseinanderbewegten Hüllenteile (1, 2) derart gegenseitig übergreifen, daß sich die Hülle bei der Ausschaltbewegung erst dann öffnet, wenn der Unterbrechungslichtbogen erloschen ist.
3. Schalter nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontakte (3,4) mit den bewegten Hüllenteilen durch Federn (16) und Gelenke (17) verbunden sind (Abb. 4).
4. Schalter nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die nach Strömungsflächen geformten Kontakte mit ihren oberen Enden (10), die die Abreißstellen des Lichtbogens bilden, von der Hülle abstehen.
5. Schalter nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennfugen der beiden Hüllenhälften parallel zur
Düsenachse verlaufen und daß die beiden Hüllenhälften um Gelenke (7), die an dem der Druckgaszuführung (8) zugewandten Ende der Hülle liegen, auseinanderklappbar sind.
6. Schalter nach Anspruch 1 bis 3 mit Mehrfachunterbrechung, dadurch gekennzeichnet, daß in der Hülle ein feststehendes Schaltstück (11) angeordnet ist, das im Einschaltzustand die an den bewegten Hüllenteilen befestigten Kontakte (3 und 4) überbrückt (Abb. 5).
7. Schalter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltstück (11) selbst in Richtung der Hüllenachse beweglich ist.
8. Schalter nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung der Hüllenteile durch das einströmende Druckgas erfolgt.
Hierzu τ Blatt Zeichnungen
DE1928555830D 1928-09-20 1928-09-20 Schalter mit Lichtbogenloeschung durch stroemendes Druckgas Expired DE555830C (de)

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Cited By (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1088131B (de) * 1956-08-01 1960-09-01 Texas Instruments Inc Elektrischer Schalter mit zwei stationaeren Kontaktstuecken
DE1100761B (de) * 1958-02-21 1961-03-02 Continental Elektro Ind Ag Hochspannungsdruckluftschalter
DE1108294B (de) * 1959-07-06 1961-06-08 Licentia Gmbh Druckgasschalter
DE1125993B (de) * 1956-09-03 1962-03-22 Emil Lange Elektrischer Schalter mit Loeschung des Lichtbogens durch einen vom Lichtbogen selbst erzeugten Druckloeschmittelstrom
DE1133784B (de) * 1960-01-29 1962-07-26 Bbc Brown Boveri & Cie Funkenkammer fuer elektrische Leistungsschalter mit magnetischer Blasung
DE1176234B (de) * 1962-10-16 1964-08-20 Licentia Gmbh Leistungsschalter mit einem stroemenden Lichtbogenloeschmittel

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