DE573527C - Erdbohrer, bei welchem ein Rollenschneider auf seiner Spindel durch Verriegelungsorgane gehalten wird - Google Patents
Erdbohrer, bei welchem ein Rollenschneider auf seiner Spindel durch Verriegelungsorgane gehalten wirdInfo
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Description
Bei den bekannten Erdbohrern, bei welchen ein Rollenschneider auf seiner Spindel durch
in Aussparungen dieser beiden Teile angeordnete Verriegelungsorgane drehbar gehalten
wird, werden die zur Verriegelung dienenden Segmente in einer ringförmigen Aussparung
der Spindel vor einem Schraubring angebracht, worauf der Rollenschneider gegen den Schraubring geschraubt wird. Die Segmente
erhalten mithin, wenn sie in der Aussparung der Spindel untergebracht werden, ihre endgültigen Lagen.
Nach einer anderen bekannten Ausführungsform eines Erdbohrers müssen die Segmente
-aus der Aussparung des Rollenschneiders teilweise herausgedrückt werden, um in die
Arbeitsstellung zu gelangen. Zu diesem Zwecke sind an den Segmenten Stellschrauben vorgesehen,
und es müssen mehrere Einstellungen vorgenommen werden, um die Segmente in
die gewünschte Lage zu bringen.
Der Zweck der Erfindung ist nun, den Zusammenbau der verschiedenen Teile wesentlich
zu erleichtern, und zwar wird dies im wesentlichen dadurch erreicht, daß die Verriegelungsorgane durch Füllstoffe in den
Aussparungen in Stellung gehalten werden.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt, und
es ist
Fig. ι eine geschnittene Ansicht einer Vorrichtung
nach der Erfindung, wobei jedoch nur die eine Hälfte des unteren Endes des
Bohrkopfes veranschaulicht worden ist,
Fig. 2 ein Querschnitt nach der Linie 2-2 der Fig. 1,
Fig. 3 eine Ansicht der Ringsegmente und
Fig. 4 eine Seitenansicht des Lagers für den Rollenschneider.
Gemäß der dargestellten Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes findet eine
Spindel 1 mit einem im Winkel hierzu stehenden Schenkel 2 sowie eine Grundplatte
oder ein Flansch 3 Verwendung. Die aus den oben angegebenen Teilen bestehende Einheit wird durch irgendeine geeignete
Verriegelungsvorrichtung, beispielsweise die Mutter 9, in dem Bohrkopf α gehalten, von
welchem auf der Zeichnung nur ein Teil dargestellt worden ist. Die Grundplatte oder
der Flansch paßt in die Aussparung 10 in der geneigten Wandung 11 des Bohrkopfes.
Die vom Boden der Bohrung durch den Rollenschneider auf die Spindel übertragenen
Drücke werden in hohem Maße durch die Grundplatte 3 und die die Aussparung begrenzende
Wandung 12 aufgenommen. Um die Spindel zu verstärken, erhält diese einen
konischen Grundteil 13 an der Verbindungsstelle mit der Grundplatte 3. Die untere
Fläche dieses konischen Teiles liegt im wesentlichen parallel zum Boden des Loches.
Der Rollenschneider ist mit einer konischen to Bohrung versehen, welche der konischen
Fläche 13 angepaßt ist, so daß der Druck \ron dem Rollenschneider senkrecht zur Ebene
der unteren Fläche unmittelbar durch diese Fläche aufgenommen wird, wobei dieser
Druck durch die Spindel, die Grundplatte und die Wandungen der Aussparungen in den Bohrkopf übertragen wird.
Der Zusammenbau erfolgt, wenn die Einheit von dem Bohrkopf gelöst ist, und die einzelnen
Teile sind mit Bezug aufeinander so angeordnet, daß, wenn der Schenkel 2 in die senkrechte Aussparung des Bohrkopfes eingeführt
wird und die schräge Grundplatte in der Aussparung ruht, die sich rechtwinklig zur Grundplatte erstreckende Spindel schräg
abwärts gegen die senkrechte Achse des Bohrkopfes α geneigt sich erstreckt.
Um den Rollenschneider in die Arbeitsstellung zu bringen, wird er axial entlang
der Spindel bewegt, bis seine konische innere Lagerfläche mit der konischen Lagerfläche 13
an der Grundplatte der Spindel in Berührung kommt. Die Lagerfläche 13 hat daher neben
obigen Wirkungen noch die, als Anschlag zu dienen, um den Rollenschneider mit Bezug
auf die ringförmige Nut oder Aussparung genau in Stellung zu bringen und die Grundplatte
des Rollenschneiders ein wenig außer Berührung mit der Fläche der Grundplatte anzuordnen, so daß die in Lagerberührung
miteinander stehenden Flächen diejenigen zwischen dem Rollenschneider und der Spindel
sind.
In Fig. 3 sind die Vorrichtungen zur drehbaren Verriegelung des Rollenschneiders
mit der Spindel dargestellt. DieRingsegmente 5 werden zunächst in die ringförmige Nut der
Spindel angebracht, und diese Nut ist tief genug, um die Segmente so aufzunehmen,
daß sie anfänglich nicht über die Lagerfläche der Spindel hinaus sich erstrecken. Der
Rollenschneider hat in diesem Falle eine innere ringförmige Nut 4, welche, wenn der
Rollenschneider in Stellung sich befindet, mit der die Ringsegmente aufnehmenden Nut
in der Spindel sich überdeckt. Nachdem der Rollenschneider seine richtige Lage auf der
Spindel einnimmt, werden die Ringsegmente auswärts gepreßt, so daß sie teilweise in der
Nut des Rollenschneiders und teilweise in der Nut der Spindel liegen, wodurch der
Rollenschneider gegen axiale Verschiebung gesichert, jedoch drehbar auf der Spindel
verriegelt wird.
Bei dieser Ausfuhrungsform der Erfindung
ist die Spindel mit einer konischen Lagerfläche 13 versehen, und der Rollenschneider
weist bei I3a eine konische Bohrung auf,
welche sich der konischen Lagerfläche anpaßt. Wenn diese Flächen miteinander in Berührung
stehen, fällt die Nut in dem Rollenschneider genau mit der in der Spindel zusammen,
so daß die Verriegelungssegmente in eine solche Lage gebracht werden können, daß
sie quer zur Verbindungsstelle zwischen den Lagerflächen der Spindel und des Rollenschneiders
liegen.
Um die Ringsegmente auswärts zu pressen und zu halten zum Zwecke, den Rollenschneider
drehbar auf der Spindel zu verriegeln, wird unter dem Druck einer Presse o. dgl. plastisches Material, wie plastisches
Holz, eingeführt. Letzteres wird durch eine durch die Spindel von der Rückseite der
Einheit her sich erstreckende Öffnung in die Nut gedrückt, in welcher die Ringsegmente
angeordnet sind. Radial verlaufende Kanäle 15° sind dabei vorgesehen, so daß diese Segmente
in die Nut des Rollenschneiders radial auswärts gedrückt werden. Das plastischeHolz
ist ähnlich wie weicher Kitt, jedoch hart, wenn es trocken ist. Das plastische Gut, zweckmäßig
Holz, bildet einen vollständigen Ring innerhalb der Nut der Spindel und an der Innenseite der Ringsegmente, füllt den
Raum zwischen den Enden der Segmente aus und schließt diese Enden, wie bei 16 in
Fig. 2 veranschaulicht worden ist, ein.
Wird der Rollenschneider gegenüber der Spindel gedreht, bevor das plastische Material
sich gesetzt hat, so wird der aus den Stahlsegmenten und dem plastischen Material
zusammengesetzte Ring freigegeben, so daß er in der Nut der Spindel in der Schwebe
sich befindet, wenn der Rollenschneider bei der Benutzung gedreht wird.
Es sei bemerkt, daß, wenn Füllstoffe verwendet werden, um die Segmente in der
verriegelten Lage zu halten, eine Rollenschneidereinheit geschaffen wird, deren Einzelteile
nicht einstellbar sind und untrennbar zusammengehalten werden, so daß die ganze Einheit bei der Abnutzung fortgeworfen
werden muß.
Die Bohreinheit soll für Tiefbohrungen benutzt werden und muß daher Arbeit an
Stellen verrichten, an welchen Sand und andere griesige oder abreibende, mit Wasser
vermischte Stoffe vorhanden sind. Ein Zweck des plastischen Stoffes besteht darin, alle
Räume oder Aussparungen auszufüllen, welche nicht von dem Verriegelungsorgan einge-
nommen werden, so daß die abreibenden Stoffe nicht nach den Lagerflächen zwischen
dem' Rollenschneider und der Spindel gelangen können, obgleich an dem Boden der
Bohrung in beträchtlicher Tiefe ein hoher Druck herrscht. Die eigentliche Verriegelungsvorrichtung
besteht aus den Segmenten 5. Diese Segmente bestehen aus Metall und liegen mit ihren Metallflächen in Berührung
ίο mit den benachbarten Wandungen, welche
die ringförmigen Nuten des Rollenschneiders und der Spindel begrenzen. Sie dienen dazu,
den Rollenschneider gegen axiale Verschiebung gegenüber der Spindel zu halten, doch
eine Drehung des Rollenschneiders mit Bezug auf die Spindel zu ermöglichen. Axiale
Bewegung des Rollenschneiders würde eine unzulässige Abnutzung des Rollenschneiders
und der Spindel zur Folge haben. Wenn die Einheit in dem Bohrkopf richtig · sitzt,
wird die Öffnung 15 an· der Einlaßstelle durch die Wandung des quer zu dieser
Öffnung liegenden Kopfes geschlossen.
Claims (7)
- Patentansprüche:i. Erdbohrer, bei welchem ein Rollenschneider auf seiner Spindel durch in Aussparungen dieser beiden Teile angeordnete Verriegelungsorgane drehbar gehalten wird, dadurch gekennzeichnet, daß durch Füllstoffe in den Aussparungen die Verriegelungsorgane in Stellung gehalten werden.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Füllstoffe in die Aussparungen durch die Spindel hindurch eingeführt werden, derart, daß die Verriegelungsorgane gegenüber der Achse der Spindel auswärts gedrückt und in dieser Lage gehalten werden können.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spindel und der Rollenschneider mit einer ringförmigen Nut versehen sind und daß radiale Kanäle sich innerhalb der Spindel erstrecken, durch welche die Füllstoffe eingeführt werden.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Füllstoffe durch eine von der Rückseite der Spindel ausgehende Öffnung eingeführt werden, die durch die Wandung des Bohrkopfes geschlossen wird, wenn die Spindel in dem Bohrkopf befestigt wird.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spindel (r) einen im Winkel sich erstreckenden Schenkel (2) mit einer zwischen diesem und der Spindel (1) liegenden Grundplatte (3) aufweist, so daß ein Kanal (15) zum Einbringen der Füllstoffe in der Längsrichtung der Spindel vorgesehen werden kann, ohne daß hierbei der Schenkel (2) hinderlich ist.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Verbindungsstelle zwischen der Spindel (1) und einer Grundplatte (3) eine sich verbreiternde Lagerfläche (13) vorgesehen ist.
- 7. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei welcher die Bohrung des Rollenschneiders durch zylindrische und schräge Wandungen gegenüber einer ringförmigen Aussparung begrenzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrung an der Stelle des großen Durchmessers in eine sich verbreiternde geneigte Wandung (13") endigt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US573527XA | 1929-08-17 | 1929-08-17 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE573527C true DE573527C (de) | 1933-04-01 |
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ID=22010051
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930573527D Expired DE573527C (de) | 1929-08-17 | 1930-07-05 | Erdbohrer, bei welchem ein Rollenschneider auf seiner Spindel durch Verriegelungsorgane gehalten wird |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE573527C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4236764A (en) * | 1977-10-28 | 1980-12-02 | Hughes Tool Company | Earth boring drill bit with snap ring cutter retention |
US4344658A (en) * | 1977-10-28 | 1982-08-17 | Hughes Tool Company | Earth boring drill bit with snap ring cutter retention |
-
1930
- 1930-07-05 DE DE1930573527D patent/DE573527C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4236764A (en) * | 1977-10-28 | 1980-12-02 | Hughes Tool Company | Earth boring drill bit with snap ring cutter retention |
US4344658A (en) * | 1977-10-28 | 1982-08-17 | Hughes Tool Company | Earth boring drill bit with snap ring cutter retention |
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