DE573291C - Verfahren zur Herstellung stabiler Dispersionen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung stabiler Dispersionen

Info

Publication number
DE573291C
DE573291C DE1930573291D DE573291DD DE573291C DE 573291 C DE573291 C DE 573291C DE 1930573291 D DE1930573291 D DE 1930573291D DE 573291D D DE573291D D DE 573291DD DE 573291 C DE573291 C DE 573291C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
water
preparation
stable dispersions
alcohol
products
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1930573291D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Deutsche Hydrierwerke AG
Original Assignee
Deutsche Hydrierwerke AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Deutsche Hydrierwerke AG filed Critical Deutsche Hydrierwerke AG
Application granted granted Critical
Publication of DE573291C publication Critical patent/DE573291C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09KMATERIALS FOR MISCELLANEOUS APPLICATIONS, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE
    • C09K23/00Use of substances as emulsifying, wetting, dispersing, or foam-producing agents
    • C09K23/017Mixtures of compounds

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Colloid Chemistry (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung stabiler Dispersionen Die durch Kombination von wasserunlöslichen Substanzen, wie Fetten, Kohlenwasserstoffen, Wachsen u. dgl., mit dispergierend wirkenden Stoffen, wie Seifen, seifenartig sich verhaltenden Sulfonaten u. dgl., hergestellten, in Wasser emulgierbaren Produkte ergeben nur unter bestimmten Verhältnissen einigermaßen stabile Dispersionen. Insbesondere sind zumeist sehr erhebliche Mengen Dispersionsmittel nötig. Es ist daher bereits vorgeschlagen worden, diese Produkte durch 7usatz weiterer Komponenten zu verbessern.
  • Als derartige, die Feinverteilung der unlöslichen Komponente in Wasser stabilisierende Zusätze sind Alkohole, auch höhermolekulare, an sich in Wasser unlösliche Alkohole, bekannt, ferner die sogenannten reversiblen Kolloide, Leim, Stärke usw., die ganz allgemein schutzkolloidartig zu wirken vermögen.
  • Auch die stabilisierende Wirkung der unter Quellung in Wasser löslichen äther- und esterartigen Cellulosederivate, insbesondere der Dimethylcellulose, war an sich bekannt.
  • Es wurde nun die Beobachtung gemacht, daß überraschend hohe Stabilisierungseffekte erzielt werden, wenn Kombinationen aus wasserunlöslichen Stoffen und peptisierend wirkenden Substanzen sowohl schutzkolloidartig wirkende, kolloidal lösliche Cellulosederivate, insbesondere Alkylcellulosen, und gleichzeitig auch höhermolekulare, bei Zimmertemperatur feste Alkohole zugefügt werden. Durch diese Maßnahme der Zusetzung dieser beiden verschiedenartigen Zusatzmittel von grundsätzlich verschiedenartiger Löslichkeit wird es möglich, stabil dispergierende Produkte auch bei Anwendung von nur sehr geringen Mengen Seife, Fettsulfonat o. dgl. zu erzielen, was von besonderer Wichtigkeit ist, da größere Mengen dieser Mittel bei vielen Verwendungsarten, etwa in der Textilindustrie, stören können. Die Möglichkeit, die Menge des Dispersionsmittels weitgehend zu beschränken, ist also als wichtiger technischer Effekt anzusprechen, da größere Mengen dieser Produkte, beispielsweise bei der Behandlung von Textilfasern, Eigenwirkungen hervorrufen, die nunmehr beliebig gesteigert und verringert werden können.
  • Die Vorteile des neuen Verfahrens lassen sich am einfachsten durch Gegenüberstellung von Vergleichsversuchen erläutern. Werden beispielsweise 20 kg Paraffin mit 0,' kg mit molekularen Mengen Chlorsulfonsäure bei 50° sulfoniertem und mit Natronlauge neutralisiertem Oktadecylalkohol bei 500 versetzt und 0,9 kg Cetylalkohol eingerührt und in diese Mischung sodann eine heiße Lösung von 3 kg Dimethylcellulose in 36 1 Wasser eingegeben und bis zur Homogenität in der Wärme durchgeführt, so erhält man ein Produkt, das sich mit beliebigen Mengen Wasser verdünnen läßt, ohne daß Entmischung eintritt.
  • Unterläßt man jedoch den Zusatz des Cetylalkohols, so werden erst bei Zugabe von etwa 1 kg sulfoniertem Oktadecylalkohol bei sonst gleichem Ansatz Produkte von ähnlichen Eigenschaften erzielt, deren Feinverteilung bei weiterer Wasserzugabe aber graße Schwierigkeiten verursacht und energischeres Durchrühren erforderlich macht. Statt Cetylalkohol ist auch Oktadecylalkohol, ferner Myristylalkohol u. dgl. verwendbar, statt sulfoniertem Oktadecylalkohol sind andere Produkte von peptisierender Wirkung brauchbar, wie Sulfonate der aus natürlichen Wachsen gewinnbaren Alkoholgemische, Fettsulfonate, Seifen u. dgl.
  • Unterläßt man ferner in obigem Beispiel den Zusatz von Dimethylcellulose, so resultiert ebenfalls ein Produkt von ungenügendem Dispersionsvermögen.
  • Dieser Effekt ist durchaus überraschend und tritt nicht ein, wenn in analogen Mengenverhältnissen zu Seifen-Paraffin-Mischungen andere als stabilisierend bekannte Zusatzmittel in beliebiger Kombination miteinander zugefügt werden Verwendet man beispielsweise an Stelle von 0,9 kg Cetylalkohol in obigem Beispiel 0,9 kg Leim oder Gelatine, so erhält man ein durchaus unbeständig dispergierendes Produkt. Dasselbe blieb gegenüber der mit Hilfe von Cetylalkohol laut obigen Beispiel hergestellten Kombination auch dann noch bedeutend unterlegen, wenn die Menge des Peptisationsmittels auf etwa das Vierfache erhöht wurde.
  • PATENTANSPRiJCRE : I. Verfahren zur Herstellung stabiler Dispersionen wasserunlöslicher Stoffe in Wasser mittels schutzkolloidartig wirkender, in Wasserkolloid löslicher Cellulosederivate, insbesondere Alkylcellulose und bekannten peptisierend wirkenden Mitteln, dadurch gekennzeichnet, daß als weiteres stabilisierend wirkendes Mittel höhere, bei Zimmertemperatur feste Alkohole zugefügt werden.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß das peptisierend wirkende Mittel in Mengen angewandt wird, die so gering sind, daß sie ohne Verwendung stabilisierender Zusätze eine beständige Dispergierung des wasserunlöslichen Stoffes nicht ermöglichen.
DE1930573291D 1930-04-18 1930-04-18 Verfahren zur Herstellung stabiler Dispersionen Expired DE573291C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE573291T 1930-04-18

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE573291C true DE573291C (de) 1933-03-30

Family

ID=6569255

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1930573291D Expired DE573291C (de) 1930-04-18 1930-04-18 Verfahren zur Herstellung stabiler Dispersionen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE573291C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE767571C (de) * 1937-12-01 1952-12-08 Minimax A G Verfahren zur Stabilisierung von auf mechanischem Wege erzeugtem Feuerloeschschaum

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE767571C (de) * 1937-12-01 1952-12-08 Minimax A G Verfahren zur Stabilisierung von auf mechanischem Wege erzeugtem Feuerloeschschaum

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE694178C (de) Verfahren zur Herstellung von in Wasser loeslichen oder leicht verteilbaren Kondensationsprodukten
DE573291C (de) Verfahren zur Herstellung stabiler Dispersionen
DE1769139B1 (de) Aerosol-Staerke-Gemische
DE2633261A1 (de) Stabile aufhellersuspension und verfahren zu ihrer herstellung
DE2716674A1 (de) Farbstoffmischungen
US2643211A (en) Hair color-rinse concentrate
DE740796C (de) Verfahren zur Herstellung von Barytagen auf Papieren fuer photographische Zwecke
DE2437656B2 (de) Verfahren zur Herstellung einer stabilen, wäßrigen Harzdispersion
WO1996016147A1 (de) Kationische wachsdispersionen
DE2731059C3 (de) Haarkonditionierungsmittel und Verfahren zu dessen Herstellung
DE749740C (de) Verfahren zur Herstellung konzentrierter waesseriger Emulsionen
DE668889C (de) Verfahren zur Herstellung von bestaendigen, waessrigen Emulsionen
DE619019C (de) Verfahren zur Herstellung von sauren Phosphorsaeureestern hochmolekularer aliphatischer Alkohole
DE534326C (de) Dispersionen
DE1138067B (de) Verfahren zur Herstellung von Aminoalkyl-acyltitanaten
DE565267C (de) Verfahren zur Herstellung von UEberzuegen
DE552886C (de) Verfahren zur Gewinnung von Alkoholen in freier oder gebundener Form durch Oxydationvon festen oder fluessigen Kohlenwasserstoffen
DE956125C (de) Verfahren zur Herstellung eines Siliciumdioxyd enthaltenden, wasserloeslichen Celluloseaethers
DE925196C (de) Verfahren zur Modifikation der Loeslichkeit von Polymeren auf der Basis von Acrylnitril
DE565057C (de) Emulsionswachs
DE561495C (de) Emulgierungsgemische
DE545763C (de) Verfahren zur Herstellung von Emulsionen
DE749582C (de) Verfahren zum Konzentrieren von Emulsionen aus synthetischen kautschukaehnlichen Produkten
DE3407821A1 (de) Hydrophiles derivat von natuerlichem bienenwachs, verfahren zur herstellung desselben und mittel, die dieses enthalten
DE665474C (de) Herstellung von hochdispersem Trockengraphit