DE534326C - Dispersionen - Google Patents

Dispersionen

Info

Publication number
DE534326C
DE534326C DEI40110D DEI0040110D DE534326C DE 534326 C DE534326 C DE 534326C DE I40110 D DEI40110 D DE I40110D DE I0040110 D DEI0040110 D DE I0040110D DE 534326 C DE534326 C DE 534326C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
parts
weight
substances
water
polymerization
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEI40110D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Leo Kollek
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by IG Farbenindustrie AG filed Critical IG Farbenindustrie AG
Priority to DEI40110D priority Critical patent/DE534326C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE534326C publication Critical patent/DE534326C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09KMATERIALS FOR MISCELLANEOUS APPLICATIONS, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE
    • C09K23/00Use of substances as emulsifying, wetting, dispersing, or foam-producing agents
    • C09K23/42Ethers, e.g. polyglycol ethers of alcohols or phenols
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09KMATERIALS FOR MISCELLANEOUS APPLICATIONS, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE
    • C09K23/00Use of substances as emulsifying, wetting, dispersing, or foam-producing agents

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Paints Or Removers (AREA)
  • Emulsifying, Dispersing, Foam-Producing Or Wetting Agents (AREA)

Description

  • Dispersionen Es wurde gefunden, daß man hochdisperse Suspensionen oder Emulsionen der verschiedenartigsten Stoffe in anorganischen oder organischen Flüssigkeiten herstellen kann, wenn man diese Stoffe mit anorganischen oder organischen Flüssigkeiten in Gegenwart von Polymerisationsprodukten von Alkylenoxyden, in deren Molekül fünf oder mehr MoleküleAlkylenoxyd vereinigt sind, behandelt.
  • Die in bekannter Weise, z. B. durch Polymerisation von Äthylenoxyd mit Aminen, Alkalimetallen, Ätzalkalien, Metallhalogeniden oder anderen polymerisierend wirkenden Stoffen, -erhaltenen Polymerisationsprodukte, in deren Molekül fünfodermehrMolekuleAlkylenoxydvereinigt sind (vgl. Berichte der Deutschen Chem.
  • Ges., I929, Bd. 62, Seite 2395), haben vorzügliche dispergierende Eigenschaften und besitzen als Dispergiermittel gegenüber vielen bekannten anderen Dispergiermitteln mancherlei Vorteile.
  • So sind z. B. viele dieser Produkte vollkommen neutrale, farblose Substanzen, chemisch weitgehend indifferent und ferner gegen verseifende Mittel, wie Säuren oder Alkalien, und auch gegen Temperatureinflüsse in hohem Maße beständig.
  • Viele von ihnen bieten ferner den Vorteil, daß sie im Gegensatz zu vielen anderen Dispergiermitteln außer in Wasser oder wäßrigen Lösungen auch in organischen Lösungsmitteln, z. B. vielfach in Alkoholen, Benzolkohlenwasserstoffen, Chloroform u. a., meist sehr gut löslich sind und daher auch als Dispersionsvermittler für in diesen Lösungsmitteln an sich unlösliche Stoffe sehr gut verwendbar sind, Es lassen sich mit Hilfe der ALkylenoxydpolymerisationsprodukte-die verschiedenartigsten Stoffe, wie Wachse, wachsartige Substanzen, Teere, Asphalte, oele; Fette, Lösungen von Cellulosederivaten, Kohlenwasserstoffe, höhere Alkohole, Ketone, Amine, Ester, Säuren, Farbstoffe, Harze und Kunstharze u. a., in haltbare Emulsionen oder Suspensionen überführen.
  • Die Herstellung der Suspensionen. oder Eniulsionen kann nach an sich bekanntenAIethoden vor sich gehen. Haben z. B. die zu emulgierenden Stoffe ein Lösevermögen für die Alkylenoxydpolymerisationsprodukte, so kann es zweckmäßig sein, wenn man die Alkylenoxydpoly: merisationsprodukte in diesen Stoffen löst oder mit diesen zusammenschmilzt und dann mit der Flüsgigkeit, evtl. in der' Wärme, in geeigneter Weise behandelt. In anderen Fällen kann es von Vorteil sein, die zu emulgierenden Stoffe in konzentrierten Lösungen der-Alkylenoxydpolymerisationsprodukte zu emulgieren und dann die konzentrierten Emulsionen zu verdünnen, wobei man noch gegebenenfalls die Emulsionen nach bekannten Methoden homogenisieren kann.
  • Bei der Herstellung der Emulsionen oder Suspensionen können auch Lösungsmittel für die zu behandelnden Stoffe zugegen sein oder auch andere Dispergiermittel zugesetzt werden.
  • 35 40 45 50 ) 55 Andere Dispergiermittel können hierbei in einer die Menge der Polymerisationsprodukte von -Alkylenoxyden erheblich übersteigenden Menge zugegen sein, wobei die Polymerisationsprodukte -der Alkylenoxyde u. U. die Rolle eines Stabilisators oder Schutzkolloids spielen können. Die mittels der Polymerisationsprodukte von Alkylenoxyden hergestellten Emulsionen oder Suspensionen können für die mannigfaltigsten technischen Zwecke Verwendung finden. Zum Beispiel sind sie vorzüglich geeignet für die Herstellung von Schuhcremes, Bohnermassen, Putz-und Poliermitteln, Anstrichstoffen, Schlichten, Appreturen, Imprägnierungsmassen, Schädlingsbekämpfungsmitteln usw.
  • Beispiel I Gebleichtes Montanwachs wird mit gleichen Teilen eines festen, wachsähnlichen Polymerisationsproduktes von Äthylenoxyd (Erweichungspunkt etwa 50°) zusammengeschmolzen, worauf die Schmelze mit der zehnfachen Menge Wasser unter Rühren erwärmt wird. Man erhält eine Emulsion, die nach dem Erkalten dick- -flüssig wird und evtl. mit Wasser in der Wärme weiter verdünnt werden kann.
  • Statt des Montanwachses kann man in analòger Weise auch Stearin-, Montansäure, Talg, Wollfett und ähnliche Stoffe-emulgieren.
  • Beispiel 2 Mastix wird mit dem gleichen Gewicht des in Beispiel I angegebenen Äthylenoxydpolymerisationsproduktes geschmolzen und -dann die Schmelze mit der fünffachen Menge Wasser unter Rühren erwärmt, wobei eine hochdisperse, stabile Emulsion entsteht.
  • Der Mastix kann auch durch andere harz -artige Produkte, z. B. Kolophonium usw., ersetzt werden.
  • Beispiel 3 100 Teile eines Lackes, der -durch Lösen von 20 Gewichtsteilen einer in Alkohol leicht löslichen, niedl-igviskosen, mit 10 Teilen Butanolangefeuchteten Collodiumwolle unter Zusatz von 10 Teilen Tti-n-butylphosphai in - 60 Teilen des Acetats von Äthylenglykolmonoäthyläther hergestellt wurde, werden mit einer Lösung aus 15 Teilen des in Beispiel 1 angegebenen Äthylenoxydpolymerisationsproduktes -und 35 Teilen Wasser bei Zimmertemperatur in geeigneten Emulgiervorrichtungen, z. B. einer Kugelmühle, längere Zeit behandelt. Man erhält auf diese Weise eine hochdisperse, stabile Emulsion.
  • Beispiel A In 10 Teilen Rizinusöl wird in der Wänne 1 Teil des in Beispiel 1 angegebenen Äthylenoxydpolymerisationsproduktes gelöst. Nach Behandlung dieser beim Erkalten zu einer steifen Paste erstarrenden Lösung mit heißem Wasser erhält man eine milchige Emulsion.
  • Beispiel 5 Eine Lösung von I Teil des in Beispiel 1 angegebenen Äthylenoxydpolymerisaitonsproduktes in 5 Teilen Trikresylphosphat erstarrt beim Erkalten zu einem Brei und liefert bei Behandlung mit Wasser in der Wärme eine haltbare Emulsion.
  • Beispiel 6 100 Teile eines hochviskosen Nitrocelluloselackes werden mit 10 Teilen eines in Wasser in geringer Menge löslichen Polymerisationsproduktes aus Propylenoxyd und I0 Tellen Dimethylcellulose vermischt. Man trägt das Gemisch unter Rühren in rot Teile Wasser ein und erhält eine sehr beständige Emulsion.
  • Beispiel 7 1 Teil gebleichtes Montanwachs wird mit I Teil eines wachsartigen, bei 52° schmelzenden Polylnerisationsproduktes von Äthylenoxyd zusammengeschmolzen. Nach dem Abkühlen der Schmelze auf etwa 60° wird unter gutem Rühren die zehnfache Menge Äthylalkohol zugegen, wobei man eine milchige Dispersion @erhält, die beim Erkalten zu einer breiigen Paste erstarrt.
  • Beispiel 8 5 Gewichtsteile eines festen wachsähnlichen Polymerisationsproduktes des Äthylenoxyds mit einem Erweichungspunkt von etwa 54° werden mit 4 Gewichtsteilen Ozokerit, 6 Gewichtsteilen gebleichtem Montanwachs, 3 Gewichtsteilen einer aus Teilen Nigrosinbase (vgl.
  • G. Schultz, Farbstofftabellen, 1923, Nr. 698), 10 Teilen Stearin und 10 Teilen Rohmontanwachs-bestehenden Fettfarbe - zusammengeschmolzen. In - die Schmelze werden unter gutem Rühren 35 Gewichtsteile Wasser eingetragen. Man erhält eine gút verteilte kornfreie Paste, die als Schuhcreme Verwendung finden kann.
  • Beispiel g 5 Gewichtsteile des in Beispiel 8 verwendeten Polymerisationsproduktes werden mit 5 Gewichtsteilen Montanwachs, 5 Gewichtsteilen Carnaubawachs und 2 Gewichtsteilen Rizinusöl zu einer homogenen Masse geschmolzen, darauf werden 50 Gewichtsteile Wasser in die Schmelze eingetragen. Man erhält-eine halbfeste Masse, die als -Bohnermasse Verwendung finden kann.
  • Beispiel 10 60 Gewichtsteile eines rein weißen wachsartigen Polymerisationsproduktes des Äthylenoxyds, das durch Fällung seiner benzolischen Lösung mit Äther gereinigt worden ist, werden mit 60 Gewichtsteilen gereinigtem Wollfett auf dem Wasserbade geschmolzen. In die Schmelze wird allmählich eine Lösung von 20 Gewichtsteilen Borsäure in 60 Gewichtsteilen Glycerin und 20 Gewichtsteilen Wasser eingetragen. Man erhält eine steife Paste, die als Hautsalbe Verwendung finden kann.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCE : Verwendung-von Polymerisationsprodukten der Alkylenoxyde, welche fünf oder mehr Moleküle Alkylenoxyd in einem Molekül vereinigt haben, als Dispergier- bzw. Emulgiermittel organischer oder anorganischer Stoffe.
DEI40110D 1929-12-12 1929-12-12 Dispersionen Expired DE534326C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEI40110D DE534326C (de) 1929-12-12 1929-12-12 Dispersionen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEI40110D DE534326C (de) 1929-12-12 1929-12-12 Dispersionen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE534326C true DE534326C (de) 1931-09-25

Family

ID=7190221

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEI40110D Expired DE534326C (de) 1929-12-12 1929-12-12 Dispersionen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE534326C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE865510C (de) * 1948-06-30 1953-02-02 Basf Ag Verfahren zur Herstellung von mit Wasser ohne Ausscheidungen verduennbaren Mischungen von in Wasser nicht oder schwerer loeslichen Stoffen
DE950548C (de) * 1950-04-05 1956-10-11 Bayer Ag Verfahren zur Herstellung von Polyglykolaethern
DE966075C (de) * 1937-03-08 1957-07-04 Ici Ltd Verfahren zum Herstellen von ueberzogenen und Impraegnierten Stoffen

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE966075C (de) * 1937-03-08 1957-07-04 Ici Ltd Verfahren zum Herstellen von ueberzogenen und Impraegnierten Stoffen
DE865510C (de) * 1948-06-30 1953-02-02 Basf Ag Verfahren zur Herstellung von mit Wasser ohne Ausscheidungen verduennbaren Mischungen von in Wasser nicht oder schwerer loeslichen Stoffen
DE950548C (de) * 1950-04-05 1956-10-11 Bayer Ag Verfahren zur Herstellung von Polyglykolaethern

Similar Documents

Publication Publication Date Title
CH519015A (de) Als Möbelpolitur geeignetes Aerosolgemisch und Verfahren zu dessen Herstellung
DE534326C (de) Dispersionen
DE1444552B2 (de)
DE633916C (de) Impraegnier-, Appretur-, Glanz- und Putzmittel
DE749740C (de) Verfahren zur Herstellung konzentrierter waesseriger Emulsionen
DE2063734C3 (de) Wachse mit Schmelzviskositäten von 40 bis 700 cP/120 Grad C für ionogen/nichtionogene Selbstglanzemulsionen und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE612686C (de) Verfahren zur Herstellung von ester- und saeureamidartigen Kondensationsprodukten
DE1495938B2 (de) Verfahren zur Herstellung von emulgierbaren Athylenpolymeren und Verwendung dieser Polymeren zur Erzeugung wässriger Emulsionen
DE2008637A1 (de)
DE908052C (de) Verfahren zur Herstellung konzentrierter waesseriger Emulsionen
DE738462C (de) Verfahren zum Stabilisieren und zur Erhoehung des Dispersitaetsgrades waesseriger Mineraloelemulsionen
DE565057C (de) Emulsionswachs
DE730645C (de) Verfahren zur Herstellung von wasserunloeslichen UEberzuegen
DE724642C (de) Emulgiermittel
DE866792C (de) Verfahren zur Herstellung bestaendiger konzentrierter waessriger Emulsionen
DE752580C (de) Verfahren zur Herstellung von wasserhaltigen, salbenartigen Paraffin-Emulsionen
AT160873B (de) Verfahren zur Behandlung von Chlorkautschuk
DE561495C (de) Emulgierungsgemische
DE721022C (de) Glanzgebende Oberflaechenpflegemittel
DE840246C (de) Verfahren zur Herstellung waesseriger Emulsionen von Festparaffinen
DE670822C (de) Verfahren zur Herstellung waessriger Emulsionen
DE1669153C3 (de)
DE651414C (de) Ersatz fuer Fettalkohole bzw. deren Derivate
DE573291C (de) Verfahren zur Herstellung stabiler Dispersionen
DE971898C (de) Emulgiermittel fuer Emulsionen mineralischer, pflanzlicher und tierischer Fettstoffefuer die Lederzurichtung