DE572608C - Frischwasserklaeranlage mit zweiteiligem Absitzraum - Google Patents

Frischwasserklaeranlage mit zweiteiligem Absitzraum

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DE572608C
DE572608C DESCH89531D DESC089531D DE572608C DE 572608 C DE572608 C DE 572608C DE SCH89531 D DESCH89531 D DE SCH89531D DE SC089531 D DESC089531 D DE SC089531D DE 572608 C DE572608 C DE 572608C
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    • C02TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02FTREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02F3/00Biological treatment of water, waste water, or sewage
    • C02F3/28Anaerobic digestion processes
    • C02F3/2866Particular arrangements for anaerobic reactors
    • C02F3/2886Two story combinations of the Imhoff tank type

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Description

ek
Bit. Ind. L
AUSGEGEBEN AM 25. MÄRZ 1933
Es sind Frischwasserkleinkläranlagen in trans-, portabler Betonringausführung mit zweiteiligem Absitzraum bekannt, bei denen der erste Teil des Absitzraumes (Vorklärraum) völlig unter dem Wasserspiegel liegt und mit unteren und oberen Schlammausscheidungsschlitzen versehen ist, während der zweite Teil (Nachklärraum) als offener, am Wasserspiegel liegender Absitzraum ausgebildet ist.
Die Vor teile derartiger zweikammeriger Frischwasserkläranlagen im Vergleich zu den einkammerigen Systemen mit vollkommen offenem oder vollkommen untergetauchtem Absitzraum sind hinreichend bekannt.
Die bisher bekannten zweikammerigen Systeme tragen als Hauptmerkmal die untere und obere Ringschlitzanordnung im Vorklärraum in der Absicht, daß nicht nur die spezifisch schwereren Sinkstoffe in den unteren Schlamm-
ao raum ausgeschieden werden, sondern auch die spezifisch leichteren Schwimmstoffe in den oberen Schwimmschlammraum. Es haben sich bei dieser Konstruktion insofern noch erhebliche Nachteile gezeigt, als in den oberen Schwimmschlammraum sowohl die frisch anfallenden spezifisch leichteren Schwimmstoffe des zufließenden Abwassers als auch die bei der Entgasung des Sinkschlammraumes auftreibenden Schlammfladen geleitet werden und an der Oberfläche schon nach kurzer Zeit infolge ihrer Menge eine große Mächtigkeit annehmen und somit die Entgasung der Anlage gefährden. Durch die ungenügende Entgasung wird die Gefahr des Schäumens und Spuckens der Anlage erheblich vergrößert, so daß ein Übertritt der Schwimmdecke in den Nachklärraum bzw. den Abfluß zu befürchten ist. Weiterhin ergibt sich der Nachteil des Hereinwachsens der Schwimmdecke durch die oberen Ringschlitze in den Absitzraum umd somit eine Infizierung des frisch durchfließenden Abwassers bzw. eine Verringerung des Durchflußquerschnittes im Absitzraum und eine Verschlechterung der Klärwirkung infolge Verkürzung der Klärzeit.
Die beiliegenden Abbildungen zeigen im Grundriß (I) und Längsschnitt (II) eine Anlage, durch welche die erwähnten Nachteile der bisher bekannten Frischwasserkläranlagen mit zweiteiligem Absitzraum vermieden werden sollen, und zwar dadurch, daß bei der kombinierten untergetauchten, a, und offenen, a', Ausbildung des Absitzraumes die erste Kammer« (Vorklärraum) durch eine bis an die Kläranlagenwandung reichende schräge Decke d vollkommen vom Schwimmschlammraum c abgetrennt ist, so daß aus dieser ersten Kammer des Absitzraumes eine Abscheidung von Verunreinigungen nur durch den unteren Schlitz in den Faulraum b erfolgen kann. Die im Abwasser am Zufluß g enthaltenen frischen Schwimmschlammstoffe werden bei der vorliegenden Vorrichtung durch ein entsprechendes Zulauf gefälle durch den intermittierenden Zufluß in der Anlage infolge der kurz gehaltenen Zulauftauchwand durcheinandergewirbelt und ■ ständig zertrümmert, so daß die Auftriebstoffe mit nach unten in den Sinkschlammraum b
ausgeschieden werden. Das grundsätzlich abweichende Hauptmerkmal der vorliegenden Erfindung im Vergleich zu den bisher bekannten zweikammerigen Systemen liegt also in der völligen Abdeckung des Vorklärraumes und der bewußten Trennung der im zufließenden Abwasser enthaltenen Schwimmstoffe von den bei der Entgasung des Sinkschlammraumes b auftreibenden Schlammfladen, so daß der obere ι ο Schwimmschlammraum c lediglich als Sammelraum für die bei der Entgasung auftreibenden Schlammfladen dient.
Die sich oberhalb der Abdeckung^ ansammelnde Schwimmdecke der auftreibenden
iS Schlammfladen soll nach Möglichkeit noch dadurch beseitigt bzw. verflüssigt werden, daß in der schrägen Abdeckplatte d in verschiedener Höhenlage kleine konische Durchströmungslöcher e angeordnet werden, damit ein geringer
jo Prozentsatz des frisch ankommenden Kanalwassers kontinuierlich aus dem Absitzraum α durch diese Öffnungen e seinen Weg in den Schwimmschlammraum c nehmen kann und durch diese Durchströmung der Schwimmdecke eine Verflüssigung-der Schwimmstoffe eintritt, so daß diese, durch die Wasseraufnahme gleichfalls wieder spezifisch schwerer geworden, nach unten absinken und durch die Neigung der Abdeckplatte d dem Sinkschlammraum δ zugeführt werden. Die Anordnung der Durchströmungsöffnungen in der geneigten Platte d verfolgt also nicht den Zweck einer restlosen Faulraumdurchströmung, wie es bei den bisher bekannten Systemen der Fall ist, sondern einer Schwimmdeckenverflüssigung im Raum c.
Die Trennwand f hält wie bei den bekannten Kläranlagen mitkombiniertem untergetauchtem und offenem Absitzraum die Schwimmstoffe im Kaum 0 von einem Übertritt in den offen ausgebildeten Nachklärraum cc1 ab. Das geklärte Wasser steigt unter einer Tauchwand hoch in den Ablauf h.
Im übrigen ist die bauliche Ausbildung der Anlage beliebig.

Claims (2)

Patentansprüche.:
1. Frischwasserkläranlage mit zweiteiligem Absitzraum, bei welcher der erste Teil des Absitzraumes unter dem Wasserspiegel liegt, der zweite Teil als nach der Wasseroberfläche offener Absitzraum ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung (d) des ersten Teiles (a) des Absitzraumes bis an die Wandung der Kläranlage geführt ist und diesen Teil von dem Schwimmschlammraum (c) vollkommen abschließt.
2. Frischwasserkläranlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die schräge Abdeckplatte (d) des Absitzraumes der Vorklärkammer mit in verschiedener Höhe angeordneten Löchern oder Schlitzen (e) versehen ist, um eine Durchströmung der Schwimmdecke im Raum (c) zwecks Verflüssigung derselben herbeizuführen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DESCH89531D 1929-03-07 1929-03-07 Frischwasserklaeranlage mit zweiteiligem Absitzraum Expired DE572608C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19939917C1 (de) * 1999-08-23 2001-04-05 Joerg Huntmann Mehrkammerklärgrube

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