DE572068C - Verfahren zum Nachbehandeln von Garn, insbesondere von hart gedrehten Kreppgarnen, durch Daempfen und Befeuchten auf Tragbaendern - Google Patents

Verfahren zum Nachbehandeln von Garn, insbesondere von hart gedrehten Kreppgarnen, durch Daempfen und Befeuchten auf Tragbaendern

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DE572068C
DE572068C DEM113917D DEM0113917D DE572068C DE 572068 C DE572068 C DE 572068C DE M113917 D DEM113917 D DE M113917D DE M0113917 D DEM0113917 D DE M0113917D DE 572068 C DE572068 C DE 572068C
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Masch & App Bauanstalt G M B
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06BTREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
    • D06B1/00Applying liquids, gases or vapours onto textile materials to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing or impregnating
    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06CFINISHING, DRESSING, TENTERING OR STRETCHING TEXTILE FABRICS
    • D06C2700/00Finishing or decoration of textile materials, except for bleaching, dyeing, printing, mercerising, washing or fulling
    • D06C2700/13Steaming or decatising of fabrics or yarns
    • D06C2700/135Moistening of fabrics or yarns as a complementary treatment

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  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

  • Verfahren zum Nachbehandeln von Garn, insbesondere von hart gedrehten Kreppgarnen, durch Dämpfen und Befeuchten auf Tragbändern Die Erfindung richtet sich auf ein Verfahren zum Nachbehandeln von Garn, insbesondere von hart gedrehten Kreppgarnen. Es ist bekannt, das Garn durch Dämpfen und Befeuchten zu behandeln. Das Dämpfen wurde bisher in Apparaten, z. B. Dämpfkästen u. dgl., vorgenommen, die von der Befeuchtungsvorrichtung getrennt angeordnet waren. Die Befeuchtungsvorrichtung besteht dabei beispielsweise aus einer Maschine mit einem Förderband, welches die Garnspulen an einer oder mehreren Befeuchtungsvorrichtungen vorbeiführt. Die Behandlung des Garns in der Dämpfvorrichtung erfordert einen erheblichen Zeitaufwand, der oft r oder sogar 2 Stunden in Anspruch nimmt. Die getrennte Behandlung der Garnspulen auf zwei verschiedenen Vorrichtungen bringt außerdem den Nachteil mit sich, daß doppelte Bedienung vorhanden sein muß. Die Geschwindigkeit der Erzeugung, also die Wirtschaftlichkeit der Gesamtanlage, muß sich dabei nach dem langsameren Arbeitsvorgang, meist dem Dämpfen, richten.
  • Es ist auch vorgeschlagen worden, das Garn in der Weise nachzubehandeln, daß es in gespanntem Zustand einer warmen Lösung ausgesetzt und dann in gespanntem Zustand zum Trocknen gebracht wurde. Diese Behandlung strengt das Garn sehr an, so daß Fadenbrüche vorkommen können.
  • Andere Vorrichtungen sehen eine Befeuchtung des Garnes mittels feuchter Luft vor. Hierbei findet jedoch nur eine unvollkommene Benetzung des Garns in seinem Innern statt, so daß das Erzeugnis mangelhaft ausfällt. Endlich sind Dämpfkessel bekannt, in denen das Textilgut, auch Garne, mit Dampf vorbehandelt und dann durch Düsen besprüht wird. Hier bildet der Dampf aber schon eine Befeuchtungsquelle, und weiterhin ruht das Garn aufeinandergepackt und ist die Befeuchtung zumindest ungleichmäßig, weil die Feuchtigkeit in das Paketinnere nicht so gut eindringt wie in die Außenschichten.
  • Alle geschilderten bekannten Verfahren liefern kein gutes Ergebnis; wenn es sich besonders um hart gedrehte und feine Garne in Spulenform handelt. Es können sich bei der späteren Verarbeitung des Garns immer noch Kringel bilden, welche störend wirken.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die auf Tragbändern weiterbewegten Garnkopse zunächst mittels direkten Dampfes trocken erhitzt und alsdann in unmittelbarem Anschluß durch Sprühvorrichtungen befeuchtet werden, so daß das Garn bei der mechanischen Weiterbehandlung keine Kringel mehr bildet.
  • Durch das Dämpfen wird also keine eigentliche Befeuchtung des Garns, sondern wesentlich nur eine Erhitzung herbeigeführt; daher benötigt diese erheblich kürzere Zeit als das bisher übliche Einwirken feuchter Dämpfe, die leicht ein Vergilben der Faser und ihre Schädigung verursachen. Hat das Garn die Temperatur des Dampfes angenommen, so hört jede Kondensation von Dampf an dem Garn auf. Gleichwohl durchdringt der Dampf das ganze Innere der Garnspulen und schließt die Fasern für die eigentliche unmittelbar folgende Befeuchtung auf. Wird die Befeuchtungsflüssigkeit in diesem Zustand aufgesprüht, so dringt sie schnell und vollständig in die so vorbehandelten Garne ein. Der Vorteil des neuen Verfahrens liegt also in der vorzüglichen Wirkungsweise, außerdem aber auch in der großen Zeitersparnis. Während bisher zum Dämpfen in einem besonderen Dämpfkasten fast 2 Stunden benötigt wurden, genügt bei dem Verfahren nach der Erfindung, wonach die beiden Behandlungen unmittelbar aufeinanderfolgen, eine Dampfbehandlungszeit von etwa 35 Sekunden.
  • Es wird erreicht, daß das beim Weiterverarbeiten störende Kringeln- des Garns gründlich beseitigt wird und der Faden gut abläuft. Dadurch, daß der Dämpfvorgang nur eine ziemlich kurze Zeit beansprucht, wird das Garn, ebenso wie die Hülsen oder Spulen, durch den Dampf ' nicht angegriffen, wodurch auch das bei langem Dämpfen mögliche Vergilben der Faser vermieden wird. Da zwischen den beiden Behandlungen nicht umgepackt zu werden braucht, findet eine Transportersparnis sowie Schonung des Guts und der Spulen statt.
  • Sowohl für den Dämpfvorgang als auch für die Besprühung wird je eine gesonderte Regelbarkeit der erforderlichen Einrichtungen vorgesehen. Dadurch kann das Verfahren der Gattung und Art des Garns angepaßt werden.
  • Eine Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens kann beispielsweise eine bekannte Befeuchtimgsvorrichtung mit endlosem Tragband und darüber arbeitenden Befeuchtungstauchwalzen mit Sprühbürsten benutzen, die mit Doppelkegelwechselgetriebe arbeitet, während die Dämpfvorrichtung in der Hauptsache einen Kasten darstellt, in dem die Kopse den Dampfstrahlen ausgesetzt sind. Jede Vorrichtung erhält ein Förderband, welches die Kopse durch die Vorrichtung hindurchbewegt. Die Geschwindigkeit jedes Förderbandes ist für sich regelbar.
  • Um die Kondensation und das Abtropfen im Dämpfraum zu verhüten, empfiehlt sich unter Umständen eine Beheizung des Dämpfkastens etwa in der Weise, daß man den Kasten, wie üblich, mit einer doppelten Wandung versieht und den Mantelraum mit Dampf beschickt.
  • Das Verfahren kann auch in umgekehrter Reihenfolge ausgeführt werden, d. h. es kann zunächst die Bespr ühung des Garns und dann die Erhitzung mit Dampf vorgenommen werden. Die Wirkung des Dampfes zeigt sich auch nachträglich um so mehr, als die Erwärmung eines feuchten Garnkopses noch schneller und gründlicher vor sich geht als die eines trockenen. Die Dämpfvorrichtung kann also vor oder hinter der Befeuchtungsvorrichtung angeordnet werden. Zwecks Platzersparnis und Vereinfachung des Antriebs wird die Dämpfvorrichtung vorzugsweise über der Befeuchtungsvorrichtung angeordnet.

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  1. PATRNTANSPRUC33: Verfahren zum ' Nachbehandeln von Garn, insbesondere von hart gedrehten Kreppgarnen, durch Dämpfen und Befeuchten auf Tragbändern, dadurch gekennzeichnet, daß die Garnkopse zunächst mittels direkten Dampfes trocken erhitzt und dann in unmittelbarem Anschluß mittels Sprühvorrichtungen befeuchtet werden, so daß das Garn bei der mechanischen Weiterbehandlung keine Kringel bildet.
DEM113917D 1931-02-05 1931-02-05 Verfahren zum Nachbehandeln von Garn, insbesondere von hart gedrehten Kreppgarnen, durch Daempfen und Befeuchten auf Tragbaendern Expired DE572068C (de)

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