DE571610C

DE571610C - Zuendkerze mit elektrischer Heizvorrichtung

Info

Publication number: DE571610C
Application number: DEB154602D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1932-03-01
Filing date: 1932-03-01
Publication date: 1933-03-08

Description

Zündkerze mit elektrischer Heizvorrichtung Bei Verbrennungsmotoren zeigt sich vielfach der Übelstand, daß beim Anlassen bzw. Anwerfen der Motor nicht anspringt, weil die Zündkerzen verölt oder sonstwie verunreinigt sind. Der gleiche Übelstand zeigt sich auch bei starkem Frost, weil dann das Gasgemisch nicht zündet. Um diese Mißstände zu beseitigen, sind bereits elektrisch heizbare Zündkerzen konstruiert worden, die aber ebenfalls wesentliche Mängel aufweisen. Beispielsweise wurde in eine besondere Ringnut ein Heizring eingelegt. Diese Konstruktion läßt aber ein genügend starkes Warmwerden der Elektroden nicht zu, erfordert außerdem einen umständlichen und kostspieligen Ausbau der Zündkerze. Es ist auch bereits versucht worden, um die eine Elektrode einen mit einer Heizspirale umgebenen Isolierkörper zu legen. Hierbei hat man auch versucht, diesen Isolierkörper mit der Heizspule auswechselbar zu machen. Aber auch diese Konstruktion genügt den praktischen Erfordernissen nicht, da gerade die Haupt-, die Pluselektrode, nicht genügend angewärmt wird.
Erfindungsgemäß wird der elektrische Heizwiderstand unmittelbar in die Pluselektrode bzw. den Hauptelektrodenkörper eingelegt und ruht zentral in diesem Elektrodenkörper, wodurch der Elektrodenkörper eine vorzügliche gleichmäßige Erwärmung erzielt und infolge seiner intensiven Ausstrahlung auch die Gegenelektrode so stark erwärmt, daß die beiden Elektroden nach ganz kurzer Zeit völlig ölfrei sind und eine vorzügliche Zündung gewährleisten.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zeigt Abb. i einen Schnitt durch die neue Zündkerze, Abb. 2 eine Draufsicht von unten dazu. In die Hülse i ist der Bolzen 2, der durch die Isolierung 3 von der Hülse getrennt ist, eingesetzt. Dieser Bolzen 2 ist an seinem oberen Ende mit dem Gewinde 4 versehen, auf welches die Klemmschraube 5 aufgeschraubt wird. Letztere dient zur Befestigung der Minusleitung 6 und wird gegen den Klemmring 7 angezogen. An diesen Klemmring schließt sich die Zwischenscheibe 8 an, die sich gegen die Isolation 9 anlegt, welche bis zu dem Bundring 1i geführt ist, der wiederum durch das Zwischenstück 12 gegen die Lagerscheibe 13 isoliert ist. Diese Lagerscheibe 13 ist auch gegen die. Hülse i durch den Isolationsring 14 isoliert, und auf deren Unterseite schließt sich das Isolationsmaterial 15 an, das bis zu dem Abschlußstutzen 16 der Hülse i greift. In diesen Abschlußstutzen 16 ist die Hülse 17 eingeschraubt, in welcher der Heizwiderstand i9 untergebracht ist, der gegen. die Hülse 17 durch den Schraubbolzen 2o und durch den abisolierenden Bolzen 21 gehalten wird. An dem Bundring i i ist der Schraubbolzen 22 angebracht, der die Klemmschraube 23 für die Zündplusleitung24 sowie die Klemmschraube 25 für die Heizplusleitung 26 trägt. Der Zündkerzenmantel 28 wird mittels der Gegenmutter 27 mit dem Lagerring 13 verschraubt; der äußere, untere Teil des Zündkerzenmantels trägt in üblicher Weise das Gewinde zum Einschrauben in den Motor, ebenso die Minuselektrode 3o. Der auswechselbare Elektrodenkörper i7 trägt die Pluselektrode 29. Die beiden Elektroden 29 und 3o sind so angeordnet, daß sie .seitlich nebeneinander sich gegenüberstehen, so daß zwischen ihnen, übereck, der Abreißfunke sich bilden kann. Dadurch, daß der Elektrodenkörper 17 verschwenkt werden kann, ist es so gleichzeitig möglich, den Abstand der beiden Elektroden der Stärke des Zündstromes und der gewünschten Funkenlänge entsprechend einzustellen.
Vor dem Anlassen des Motors wird von der Batterie aus durch die Plusleitung 24, den Bundring i i, die Hülse i, die Hülse 17 und den Schraubbolzen 2o der Strom dem Heizwiderstand i9 zugeführt. Der zurückfließende Strom wird durch den Bolzen 2, der mit seinem unteren Ende gegen das Kopfstück des Bolzens 21 anliegt, und durch die Minusleitung 6 der Batterie zugeleitet. Nachdem durch den Heizwiderstand eine genügend große Erwärmung der Elektroden und überhaupt des im Zündbereiche liegenden Kerzenteiles erreicht ist, was gleichzeitig ein Verbrennen des Öles und ein Lösen der Verschmutzung bedingt, die Kerze also warm und rein ist, wird die Plus- und Minusheizleitung von der Batterie abgeschaltet und hierauf der Zündkerze durch die Pluszündleitung 26 vom Magneten aus der Strom für die Zündung zugeführt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Zündkerze mit elektrischer Heizvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß der Heizwiderstand unmittelbar in der Elektrode selbst (Pluselektrode 17, 29) gelagert ist.
2. Zündkerze nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß- der Heizwiderstand (i9) mit dem ihn umschließenden Elektrodenkörper (17) auswechselbar angeordnet ist.
3. Zündkerze nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet; daß die Heizstrom-Plus- und Minusleitungen nach dem Erhitzen durch besondere Schalter unterbrochen werden.