DE571066C - Steuereinrichtung fuer Kranhubwerke - Google Patents

Steuereinrichtung fuer Kranhubwerke

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DE571066C
DE571066C DEA66422D DEA0066422D DE571066C DE 571066 C DE571066 C DE 571066C DE A66422 D DEA66422 D DE A66422D DE A0066422 D DEA0066422 D DE A0066422D DE 571066 C DE571066 C DE 571066C
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DE
Germany
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switched
brake
motor
control
control device
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Expired
Application number
DEA66422D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Carl Schiebeler
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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Publication date
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Publication of DE571066C publication Critical patent/DE571066C/de
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66CCRANES; LOAD-ENGAGING ELEMENTS OR DEVICES FOR CRANES, CAPSTANS, WINCHES, OR TACKLES
    • B66C13/00Other constructional features or details
    • B66C13/18Control systems or devices
    • B66C13/22Control systems or devices for electric drives
    • B66C13/23Circuits for controlling the lowering of the load
    • B66C13/26Circuits for controlling the lowering of the load by ac motors
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66CCRANES; LOAD-ENGAGING ELEMENTS OR DEVICES FOR CRANES, CAPSTANS, WINCHES, OR TACKLES
    • B66C2700/00Cranes
    • B66C2700/08Electrical assemblies or electrical control devices for cranes, winches, capstans or electrical hoists
    • B66C2700/081Electrical assemblies or electrical control devices for cranes, winches, capstans or electrical hoists with ac motors

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Control And Safety Of Cranes (AREA)

Description

Es ist bekannt, bei Hubwerken, die mit einer gewöhnlichen Umkehrsteuereinrichtung ausgerüstet sind, eine weitgehende Geschwindigkeitsregelung dadurch zu erzielen, daß die Bremse mittels eines Hebels oder Fußtrittes unmittelbar mechanisch oder mittels einet besonderen Schaltvorrichtung auf elektrischem Wege mehr oder weniger gelüftet oder angezogen werden kann. Durchziehende Lasten werden dabei stromlos gesenkt, während beim Senken nicht durchziehender Lasten sowie beim Heben der Motor eingeschaltet werden muß. Die Möglichkeit, die Bremse ohne Einschaltung des. Motors zu lüften, gestattet zwar bei weitgehender Geschwindigkeitsregulierung ein schnelleres Arbeiten und damit eine Erhöhung der Förderleistung; sie birgt aber auch die Gefahr in sich, daß die Last bei Unaufmerksamkeit, des Führers abstürzt. Es ist daher bereits vorgeschlagen worden, die Anordnurig so zu treffen, daß die Bremse erst dann gelüftet werden kann, wenn der Motor eingeschaltet wird, wobei man sich dann auf die Geschwindigkeitsregelung durch die mittels der Bremse hervorgerufenen Veränderungen der Motorbelastung beschränkt und auf das stromlose Senken durchziehender Lasten verzichtet.
, Die vorliegende Erfindung bezweckt nun, den Vorteil der beschleunigten Arbeitsweise bei der einen Anordnung und den Vorteil der unbedingten Betriebssicherheit bei der anderen zu vereinen, und sie erreicht dies dadurch, daß der in einer oder mehreren Nullstellungen der Steuerwalze durch eine Hilfsschalt- 3S vorrichtung bei abgeschaltetem Hubmotor einschaltbare Bremslüfter auf einem Teil des Bremshubes einen Kontakt schließt, durch den der Motor direkt oder indirekt eingeschaltet wird. Hierdurch ist es ermöglicht, durchziehende Lasten durch Lüften der Bremse bei abgeschaltetem Motor stromlos zu senken. Gleichzeitig aber wird die Gefahr des Abstürzens der Last beseitigt.
Die Erfindung ist insofern noch besonders vorteilhaft, als sie ermöglicht, daß mit Hilfe einer Steuerwalze mit gewöhnlicher Umkehrschaltung eine elektrische Nachlaufbremsung durch Geben von Gegenstrom bewirkt werden kann. Bei den Steuerwalzen mit normaler Umkehrschaltung ist es üblich, beim Zurückschalten auf die Nullstellung die mechanische Bremse zum Einfallen zu bringen. Wenn hierbei töne durchziehende Last auf der letzten Stellung, also bei kurzgeschlossenem Widerstand, gesenkt wird, so beschleunigt sich die Last beim Zurückschalten der. Steuerwalze nach Null infolge der Wiedereinschaltung der Widerstände auf einen übersynchr.onen Wert, so daß die Bremse das Triebwerk aus einer
*) Von dem, Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dipl.-lng. Carl Schiebeier in Berlin-Halensee.
hohen Geschwindigkeit stillsetzen muß. Bei der Erfindung wird dieser Nachteil dadurch vermieden, daß bei Verwendung einer Steuerwalze mit normaler Umkehrschaltung, bei der 5 die Hubsegmente für die Speisung des Ständers bis in die Nullstellung durchgezogen Sind, beim Zurückschalten der Walze von den Senkstellungen nach Null Gegenstrom gegeben wird, wenn die Hilfsschaltvorrichtung ίο betätigt ist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung für ein mit Drehstrom betriebenes Hubwerk dargestellt. Es ist I der Bremslüfter, m der Drehstrommotor, b die Bremse, h ein Hilfsschalter zum direkten Einschalten des Bremslüfters I, s ein Schütz, k die äteuerwalze. Die auf der rechten Seite der Steuerwalze k dargestellten Stellungen sind die Hubstellungen, die auf der linken Seite dargestellten Stellungen die Senkstellungen. Steht die Steuerwalze in Stellung O1 so sind über die Walzenkontakte die beweglichen Schützkontakte an das Netz angeschlossen. Der Motor ist hingegen noch nicht eingeschaltet, da das Schütz s nicht angesprungen ist. Auch die Bremse ist nicht gelüftet, da die Bremslüfterkontakte der Steuerwalze geöffnet sind. Wird nun der Hilfsschalter h kurzzeitig betätigt, so wird durch denselben für diese Zeit der Bremslüfter / eingeschaltet und die Bremse etwas gelüftet. Hängt dabei eine durchziehende Last am Haken, so geht diese mit kleiner Geschwindigkeit ein Stück abwärts. Wird das kurzzeitige Betätigen des Hilfsschalters h in bestimmten Zeitabständen (sogenanntes Tippschalten) fortgesetzt, so geht die Last mit einer bestimmten Geschwindigkeit fast stetig abwärts, wobei die Geschwindigkeit durch den Rhythmus des Tippschaltens mehr oder weniger klein gehalten werden kann. Betätigt der Führer den Hilfsschalter zu lange, so daß die Bremse vollständig gelüftet wird, so kann sich die Last nicht unbeschränkt beschleunigen, da dann durch die Bremse der an ihr befindliche Kontakt eingeschaltet wird, der das Schütz s zum Anspringen bringt, wodurch der Motor im Hubsinne eingeschaltet wird. Die Last wird also dann durch Gegenstrom gebremst. Durch entsprechende Wahl des. Läuferwiderstandes kann dem Gegenstrombremsmoment dabei jede gewünschte Größe gegeben werden.
Handelt es sich darum, eine leichte, nicht durchziehende Last langsam zu senken oder irgendeine Last langsam zu heben, so wird auf die Stellungen.Senken I bzw. Heben I geschaltet. Dabei wird bei zunächst noch geschlossener Bremse der Motor im Senk- bzw. im Hubsinne ans Netz gelegt, da das Schütz durch die zwei untersten Kontakte der I Steuerwalze k zum Anspringen gebracht wird. Die Bremse kann nun in gleicher Weise wie beim stromlosen Senken durch Tippschalten mit h kurzzeitig teilweise gelüftet werden, wobei dann immer je nach dem Rhythmus des Tippschaltens kleine Geschwindigkeiten eingestellt bzw. kurze Wege zurückgelegt werden. Der Bremslüfter/ erhält zweckmäßig einen großen Hub und verstärkte Dämpfung, um das Tippschalten zu erleichtern.
Wenn nach dem Senken einer durchziehenden Last auf der letzten Senkstellung 5 der Führer die Steuerwalze in die Nullstellung 7^ zurückführt, um den Antrieb mit der anhängenden Last stillzusetzen, betätigt er gleichzeitig den Hilfsschalter h. Hierdurch wird erreicht, daß die Bremse auch in der Nullstellung gelüftet bleibt; der von der Bremse betätigte Hilfskontakt schaltet das vor dem Ständer liegende Schütz ein, so daß über die Kontakte der Steuerwalze der Motor im Hubsinne eingeschaltet wird. Ist die Geschwindigkeit genügend herabgesetzt, so läßt der Führer den Hilfsschalter los, und die mechanische Bremse fällt ein.
Die Steuereinrichtung kann noch dadurch verbessert werden, daß der Bremslüfterkontakt in der Nullstellung der Steuerwalze erst durch einen von der Drehrichtung abhängigen Kontakt wirksam wird, der dann jede ungewollte Hubbewegung verhindern würde. Die an einem Beispiel für Drehstrom beschriebene Erfindung ist in gleicher Weise auch für Gleichstrom anzuwenden.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Steuereinrichtung für Kranhubwerke u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß der Bremslüfter in einer oder mehreren Nullstellungen der Steuerwalze durch eine Hilfsschaltvorrichtung bei abgeschaltetem i°5 Hubmotor eingeschaltet werden kann und auf einem Teil des Bremshubes einen Kontakt betätigt, durch den der Motor direkt oder indirekt eingeschaltet wird.
2. Steuereinrichtung nach Anspruch i, "o dadurch gekennzeichnet, daß das Steuergerät eine oder mehrere Stellungen besitzt, auf denen der Motor sofort eingeschaltet wird, während die Bremse nur durch Betätigung der Hilfskontaktvor- "5 richtung gelüftet werden kann.
3. Steuereinrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einschaltung des Motors über den vom Bremslüfter betätigten Kontakt erst nach Ansprechen eines drehrichtungsabhängigen Schalters erfolgt.
4· Steuereinrichtung nach Anspruch ι bes 3, gekennzeichnet durch Verwendung einer normalen Umkehrsteuerwalze, bei der die den Ständer speisenden Hubkontakte der Steuerwalze bis in die Nullstellung durchgeführt sind, so daß beim Zurückschalten der Walze von den Senkstellungen nach Null Gegenstrom gegeben wird, wenn die Hilfsschaltvorrichtung betätigt wird.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
DEA66422D 1932-06-30 1932-06-30 Steuereinrichtung fuer Kranhubwerke Expired DE571066C (de)

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