DE695173C - Elektromotorischer Antrieb, insbesondere fuer Hebezeuge - Google Patents

Elektromotorischer Antrieb, insbesondere fuer Hebezeuge

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DE695173C
DE695173C DE1934D0069349 DED0069349D DE695173C DE 695173 C DE695173 C DE 695173C DE 1934D0069349 DE1934D0069349 DE 1934D0069349 DE D0069349 D DED0069349 D DE D0069349D DE 695173 C DE695173 C DE 695173C
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DE1934D0069349
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    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66CCRANES; LOAD-ENGAGING ELEMENTS OR DEVICES FOR CRANES, CAPSTANS, WINCHES, OR TACKLES
    • B66C13/00Other constructional features or details
    • B66C13/18Control systems or devices
    • B66C13/22Control systems or devices for electric drives
    • B66C13/23Circuits for controlling the lowering of the load
    • B66C13/26Circuits for controlling the lowering of the load by ac motors
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66CCRANES; LOAD-ENGAGING ELEMENTS OR DEVICES FOR CRANES, CAPSTANS, WINCHES, OR TACKLES
    • B66C2700/00Cranes
    • B66C2700/08Electrical assemblies or electrical control devices for cranes, winches, capstans or electrical hoists
    • B66C2700/081Electrical assemblies or electrical control devices for cranes, winches, capstans or electrical hoists with ac motors

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Control Of Multiple Motors (AREA)

Description

  • Elektromotorischer Antrieb, insbesondere für Hebezeuge Es ist bekannt; mechanische Getriebe mit zwei Geschwindigkeitsstufen für Hebezeuge zu verwenden, wobei die kleinere Geschwindigkeitsstufe für die normale Last, die größere für kleinere Lasten vorgesehen ist. Die bei diesen Getrieben und allgemein bei Hebemaschinen angewendeten elektrischen 'Motoren sind gewöhnlich Schleifringmotoren mit verhältnismäßig teuren Anlaßwiderständen. Auch lassen solche Motoren eine Regelung der Senkgeschwindigkeit nur übersynchron zu; die Senkgeschwindigkeit ist deshalb gewöhnlich um ro bis 70'/o größer als die größte Hubgeschwindigkeit. Die Verwendung von Kurzschlußmotoren ist meist wegen des geringen Anzugsmomentes und des zu großen Einschaltstromes ausgeschlossen. -Es ist ferner bekannt, bei Dreiphasenmotoren für normale Last eine Dreieck- und für sehr kleine Lasten eine Sternschaltung anzuwenden, um eine bessere Wirtschaftlichkeit zu erzielen. .
  • Ausgehend von den bekannten elektromotorischen Antrieben mit einem zweistufigen Anlasser wird unter Anwendung eines für Motorantriebe ebenfalls bekannten Übersetzungsgetriebes mit zwei Geschwindigkeitsstufen eine besonders vorteilhafte Arbeitsweise gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß das mechanische Übersetzungsgetriebe mit dem elektrischen Regler derart verbunden ist," daß einerseits die für die Höchstlast und niedrige Geschwindigkeit bestimmte mechanische Getriebestufe mit der an sich für den Betrieb mit geringem Drehmoment (für geringe Last) bestimmten elektrischen Schaltung und anderseits die zweite, für geringe Last und hohe Geschwindigkeit bestimmte mechanische Getriebestufe mit der an sich für das größere Drehmoment (für größere Last) bestimmten elektrischen Schaltung zwangsläufig verbunden sind. Hierbei ist die Anordnung so bemessen, daß die Höchstlast in beiden für die verschiedenen Geschwindigkeiten bestimmten Stellungen des Reglers bewegt werden kann.
  • Dadurch wird ermöglicht, daß der Motor auf beiden Anlasserstufen jeweils bis in die Nähe seiner Höchstdrehzahl hochlaufen kann, so daß seine Geschwindigkeit auf allen Stufen von Schwankungen des Lastdrehmoments annähernd unabhängig ist. Umgekehrt kann die volle Last mit entsprechend abgestuften Geschwindigkeiten auf den Anlasserstufen bewegt werden, so daß diese auch gleichzeitig als betriebsmäßige Geschwindigkeitsstufen zu verwenden sind, mit denen verschiedene praktisch lastunabhängige Geschwindigkeiten eingestellt werden können: Es ergibt sich hierbei auch der Vorteil, daß die Zahl der Anlasserstufen wesentlich vermindert werden kann, ohne daß größere Schaltstromstöße auftreten als bei den üblichen Anlassern mit höherer Stufenzahl.
  • Die Erfindung ermöglicht die Verwendung von Kurzschlußläufermotören mit den bekannten Sterndreieckanlassern; insbesondere bei Hebezeugen, ist aber auch bei Gleichstromnebenschlußmotoren und Schleifringläüfermotoren mit Vorschaltwiderständen im Primärkreis anwendbar.
  • Dadurch, daß die durch die Erfindung erhältlichen verschiedenen Geschwindigkeiten annähernd lastunabhängig sind, wird auch bei beliebig vielen Motoren praktisch einwandfreier Gleichlauf bei ungleicher Lastverteilung erzielt. Außer, daß weitere Anlaßwiderstände zum Teil erspart und teure vielstufige Motoranlasser vermieden werden können, ergibt sich bei Gleichstrombetrieben der Entfall der teueren Senkbremsschaltungen Lind der damit verbundenen oft gefährlichen Freifall- und Senkkraftstellungen. Im ganzen ergibt sich ferner eine wesentliche Vereinfachung der Steuerung, vor allem auch eine Verminderung der Zahl der benötigten Schleifleitungen, namentlich bei - mehrmotorigen Hubwerken (Lokomotivkranen usw.).
  • Die Wirkungsweise der Erfindung ist im Diagramm in Abb. i der Zeichnung bei Verwendung eines Gleichstromnebenschlußmotors näher erläutert.
  • Auf der Abszisse ist das Drehmoment des idotors, auf der Ordinate seine Drehzahl aufgetragen. Die Kurve a bedeutet die Maschinencharakteristik ohne Vorschaltwiderstand, die Kurve b die Charakteristik mit Vorschaltoviderstand. Der Drehmomentverlauf kann bei Nebenschlußmotoren in erster Annäherung auch gleichzeitig als Abbild des. Stromverlaufes angegeben werden, da wDrehmoment und Strom ungefähr verhältnisgleich sind. O 11o stelle das Nenndrehmoment des Motors dar.
  • Zuerst seien die Arbeitsverhältnisse des Motors ohne Verwendung einer veränderlichen mechanischen Übersetzung betrachtet. Ist der Motor mit dem vollen Drehmoment OMo belastet und wird der Motor mit vorgeschaltetem Widerstand eingeschaltet; so wird das Drehmoment, beginnend in der Größe 0A, den Motor so lange beschleunigen, bis das Gegendrehmoment O Mo = E B erreicht ist. Wird jetzt der Vorschaltwiderstand ausgeschaltet, so springt das Drehmornent bei der betreffenden Drehzahl auf den Wert E C. Von da an sinkt es dann wieder unter Beschleunigung des Motors längs der Kurve a auf O Mo =F D. Derselbe Verlauf A B C D gilt auch angenähert verhältnisgleich für die Stromaufnahme des Motors.
  • Bei der angenommenen Arbeitsweise des Motors ergibt sich, daß erstens ein sehr störker Stromstoß beim Überschalten von der Widerstandsstufe auf die widerstandsfreie Stufe auftritt und daß zweitens die Drehzahl auf der Widerstandsstufe stark schwanken kann, wenn nicht das volle Lastmoment O Mo, sondern ein davon verschiedenes Moment vorhanden ist.
  • Wesentlich andere Verhältnisse ergeben sich gemäß der Erfindung; wenn also gleichzeitig eine veränderliche mechanische Übersetzung zwischen Motor und Lastwelle vorhanden ist.
  • Wird z. B. angenommen, daß auf der Widerstandsstufe eine Übersetzung i : 4 ins Langsame eingeschaltet wird, bei Ausschalten des Widerstandes jedoch die Übersetzung i : i, so stellt sich auf der Widerstandsstufe nach Durchlaufen der Kurve b im Motor ein Beharrungsmoment 0 Mii = E' B' = '/4 0 170 ein, wenn O Mo das Momentan der Lastwelle ist. Beim Ausschalten des Vorschaltwiderstandes und Einschalten der Übersetzung i : i springt das Motordrehmoment bei der gegebenen Drehzahl zunächst auf den Wert E C und verringert sich dann unter Beschleunigung des Motors auf F D = O Mo. Die Stromänderung ist wie früher etwa verhältnisgleich der Drehmomentänderung.
  • In diesem Falle ergibt sich also, daß erstens die Stromspitze beim Ausschalten des Widerstandes bedeutend kleiner ist als im erst besprochenen Fall und daß zweitens auch auf der Widerstandsstufe die Motordrehzahl wesentlich lastunabhängig ist. Denn wenn auch jetzt das jeweilige Lastmoment beliebig kleiner wird, kann sich die Motordrehzahl nur wenig ändern, da sie ja bereits bei Normallast so weit in die Nähe der Höchstdrehzahl des Motors gerückt ist, daß weserrtliche Änderungen der Drehzahl bei Verkleinerungen des Lastmomentes nicht mehr auftreten können. Die Anlaßwiderstandsstufe ist daher auch gleichzeitig als betriebsmäßige Steuerstufe mit wesentlich lastunabhängiger Geschwindigkeit zu verwenden. Außerdem aber ergibt sich noch, wie gezeigt, der Vorteil, daß trotz Verwendung nur einer geringen Zähl von Anlasserstufen, im geschilderten Falle nur einer, die Überschaltstromstöße so vermindert werden, wie es bei den bisher gebräuchlichen Anlassern nur mit einer größeren Anlasserstufenzahl erzielbar ist.
  • In den Abb. z bis q. sind zwei Ausführungsformen der Erfindung gezeigt, und zwar zeigt Abb.2 die eine Ausführungsform im Grundriß, Abb.3 die andere Ausführungsforrn im Aufriß, Abb. q, in größerem Maßstab eine Einstellv orrichturig für die dabei verwendeten Kupplungen. Der Elektromotor i in Abb. 2 treibt über eine elastische Kupplung :2 die Achse 3. Auf dieser laufen lose die Zahnräder 4 und- 5, welche abwechselnd mit der Achse 3 mittels der Reibungskupplungen 6, 7, Hebel 8, 9 und Bremslüfter io, i i gekuppelt werden. Die Zahnräder 4, 5 greifen in die Zahnräder 12, 13 ein, welche auf der Achse 14 befestigt sind. Diese trägt das Ritzel 15, welches über ein Zahnrad 16 die Lasttrommel 17 antreibt. Das Zahnradpaar 4, 12 entspricht der größeren, das Zahnradpaar 5, 13 dagegen der kleineren Geschwindigkeitsstufe. Die größere Geschwindigkeitsstufe ist erfindungsgemäß umgekehrt wie bei bekannten Einrichtungen derart bemessen, daß damit auch die Höchstlast unter voller Ausnutzung der Motorleistung bei Dreieckschaltung gehoben werden kann, die kleinere Geschwindigkeitsstufe ist dagegen derart gewählt, daß auf ihr auch die größte Last in Sternschaltung gehoben werden kann, wobei noch ein genügend großes Anzugsmoment für den Motor verfügbar ist. Wird durch die Betriebsverhältnisse eine noch kleinere Geschwindigkeit erwünscht, so kann die kleinere Geschwindigkeitsstufe ohne weiteres beiden Zwecken genügend gewählt werden.
  • Cie Umschaltung des Antriebsmotors wird durch einen Sterndreieckschalter 18 zwangsläufig und folgerichtig besorgt. Dieser wird im Sinne der Erfindung durch den. verlängerten Hebel 9 des zur kleineren Geschwindigkeitsstufe gehörenden Bremslüfters i i verstellt. Der Schalter i8 hat zwei Stellungen; in der einen, welche dem stromlosen Zustand des Bremslüfters i i entspricht, schaltet er den Motor i über Leitungen 22, 23, 24 in Stern,, wobei er- ;gleichzeitig mittels Hilfskontakte und Leitungen i9, 2o, 21 den. Strom zum Bremslüfter io führt. Der mit 29 bezeichnete Motoranlasser hat außer der Nullstellung, in, welcher jede Stromzuführung zum Antriebsmotor sowie zu den Bremslüftern unterbrochen ist, nach beiden Drehrichtungen je zwei Stellungen I und Il. Wird die Handkurbel im Hubsinne z. B. nach rechts gedreht in die Stellung I, so gelangt der Strom durch die drei Leitungen 30, 31, 32 zu dem mit dem Windwerk zusammengebauten Schalter 18 und von hier, wie beschrieben,' in Sternschaltung zum Motor i- bzw. zum Bremslüfter io, so daß letzterer die Kupplung 6 lüftet und der Motor in Stern anläuft. In der Stellung I des Anlassers 29 ist der Bremslüfter i 1 stromlos, infolgedessen die Kupplung 7 eingeschaltet. Es wird demnach die Bewegung über die Zahnräder 5, 13 auf die Lasttrommel 17 übertragen, d. i. mit der kleinen Geschwindigkeit. Wird nun ,der Anlasser weitergeschaltet auf Stellung II, so erhält der Bremslüfter i i über Leitungen 33, 34, 35 Strom; infolgedessen lüftet er die Kupplung 7. Gleichzeitig verstellt er aber mittels des verlängerten Hebels 9 und ein entsprechendes Gestänge (in der Zeichnung nicht dargestellt) den Umschalter 18. In der neuen Lage unterbricht dieser aber den Strom zum Bremslüfter io; dieser fällt ein und schließt die der großen Geschwindigkeit entsprechende Kupp-. lung 6. Gleichzeitig schaltet er über Leitungen 25, 26, 27 auch den Motor von Stern auf Dreieck um, so daß derselbe nunmehr die Last mit -der größeren Geschwindigkeit in Dreieckschaltung bewegt.
  • Nachdem die Unterbrechung der Sternschaltung und der Stromzuführung zum Bremslüfter io ungefähr in Mitte des Hubes des Bremslüfters i i erfolgt, ist die Kupplung 6 beim Eintreffen des Bremslüfters i i in seine oberste Lage und demnach bei Durchführung der Dreieckschaltung noch nicht eingeschaltet, so daß der Umschaltvorgang von Stern auf Dreieck bei völliger Entlastung des Motors erfolgt, wodurch dieselbe ohne Stromstoß erfolgen kann. Der Umschaltvorgang spielt sich sehr rasch ab. Beim Einfall des Bremsgewichts der Kupplung 6 wird diese geschlossen und die Bewegung über die Zahnräder 4, 12 mit der großen Geschwindigkeit übertragen. Bewegt man die Handkurbel des Anlassers zurück auf die Stellung I, so wiederholt sich dasselbe Spiel, jedoch in umgekehrter Reihenfolge. Dreht man die Handkurbel nach links im Senksinne, so wiederholen sich dieselben Vorgänge, wie - beschrieben, nunmehr im Senksinne.
  • Der Umschalter 18 und der Anlasser 29 könnten unter Umständen auch durch einen gewöhnlichen Sterndreieckschalter bekannter Bauart ersetzt werden. Diese Lösung könnte aber nur in Betracht kommen, im Falle der Anlasser 29 unmittelbar neben der Winde aufgestellt wäre. 'Ist aber der Anlasser 29, wie das die Regel ist, im Führerkorb des-Kranes aufgestellt, so würde diese Lösung zehn Zuleitungen vom Führerkorb aus benötigen (sechs zum Motor und vier zu den beiden Bremslüftern) gegenüber nur fünf der Erfindung.
  • Bei der in Abb. 3 dargestellten Einrichtung wird ein einziger Bremslüfter (Bremsmagnet) zur Bedienung beider Kupplungen 6 und 7 benutzt. In diesem Falle muß jedoch die elastische Kupplung als Haltebremse in an sich bekannter Weise ausgeführt werden. Die beiden Kupplungen 6 und 7 werden nunmehr mittels eines Winkelhebels 9 betätigt, welcher das Bremsgewicht 43 trägt. Solange der Bremslüfter i i stromlos ist, bleibt die Kupplung 7 unter der Wirkung des Bremsgewichtes 43 eingeschaltet. In der Stellung I des Anlassers 29 bekommt der Motor i Strom in der bereits beschriebenen Weise, während der Bremslüfter i i stromlos bleibt. Die Kupplung ? ist daher eingeschaltet, und die Bewegung erfolgt über die kleinere Geschwindigkeitsstufe. In der Stellung II des Anlassers bekommt nunmehr auch der. Bremsmagnet i i Strom und verstellt in der bereits beschriebenen Weise den Sterndreieckschalter; dieser schaltet den Motor auf Dreieck uni. Die Bewegung geht nunmehr über der großen Geschwindigkeitsstufe weiter. Sobald nämlich der Magnet i i Strom erhält, hebt er nicht nur das Bremsgewicht 43 an, sondern er schließt gleichzeitig mittels des Gabelhebels g die Kupplung 6.
  • Abb. ,4 zeigt eine Einzelheit des Gestänges zur Einstellung der Kupplungen 6 und 7 (Abb. :2). Die Zugstange des Magneten ii ist verlängert und trägt eine Büchse 37, welche längs der Stange 44 verschiebbar und einstellbar ist zu dem Zwecke, die Wege und Drücke der beiden Kupplungen 6 und 7 richtig einstellen zu können. Die Einstellung erfolgtmittels der Schraubenmuttern 39. Die Büchse 37 trägt zwei Federteller 40, 44 zwischen denen die Feder ¢2 eingelegt und durch die Muttern 38 ;nachspannbar ist. Der obere Federteller ist auf der Büchse 37 beweglich.
  • Die Erfindung läßt verschiedene Ausführungen zu. Sie kann nicht nur für Hubzwecke, sondern auch für Längsbewegungen bei Hebezeugen benutzt werden. Sie kann überhaupt bei jeder Maschine angewendet werden, welche unter ähnlichen Bedingungen arbeitet. Bei Anwendung für Fahrwerke von Kranen ist es zweckmäßig, zum stoßlosen Steuern der Fahrbewegungen einen vierstelligen Motoranlasser anzuwenden. In diesem Falle würde im Sinne der Erfindung die Steuerung folgendermaßen erfolgen: In der Stellung I des Anlassers 29 bekommt 'nur der Bremslüfter ro unmittelbar vom Anlasser Strom, so daß er die Kupplung 6 öffnet. Der Motor ist noch stromlos. In Stellung II bekommt der Motor über den Umschalter 18 Strom, der Bremslüfter i i ist stromlos, so daß die Bewegung mit der kleinen Geschwindigkeit 5, 13 langsam beginnt. Auf Stellung I II bekommt nun auch der Magnet i i Ström; er schaltet den Motor auf Dreieck um, der Magnet ro ist dabei noch immer unter Strom. Infolgedessen wird aus dieser Stelhing rasch weitergeschaltet (damit die Fahrbewegung nicht zu sehr abnehme, nachdem ja beide Kupplungen gelüftet sind). In Stellung IV wird der Magnet 1o stromlos, so daß die Bewegung mit der großen Geschwindigkeit weitergent. Wird nun umgekehrt geschaltet, so wiederholt sich das Spiel in umgekehrter Reihenfolge: . Auf Stellung III wird die Kupplung 6 bei eingeschaltetem Motor gelüftet. Nachdem aber gleichzeitig auch die Kupplung 7 gelüftet ist, so wirkt der Antriebsmotor nickt mehr auf das Kranfahrwerk; die Bewegung verlangsamt sich: Sobald diese auf das durch die kleine Geschwindigkeit bestimmte Maß ,gesunken ist; wird weitergeschaltet auf Stellung II, in welcher der Bremslüfter i i stromlos wird und dadurch den Motor auf Stern umschaltet unter gleichzeitiger Einschaltung der Kupplung 7. Der Kran wird dadurch stoßlos in die langsame Bewegung übergeführt. Wird nun weitergeschaltet auf Stellung I, so wird der Motorstrom unterbrochen; da jedoch der Bremslüfter io noch immer unter Strom ist, kann der Kran ruhig auslaufen. Wird dagegen die Stellung I rasch übersprungen, so tritt bekannterweise beim Einschalten auch der großen Geschwindigkeitsstufe eine Bremsung ein. In der beschriebenen Weise wird es erst ermöglicht; Kurzschlußmötore für Fahrwerke bei völlig stoßlosem Betrieb anwenden zu können.
  • Werden an Stelle von Kurzschlußmotoren Drehstromschleifringmotore oder Gleichstrom-. nebenschlußmotore verwendet, so werden im Sinne der Erfindung nur in der Stellung I des Anlassers 29 Widerstände eingeschaltet, welche in der Stellung I durch einen vom Bremslüfter i i betätigten, an Stelle des Umschalters 18 tretenden einfachen Schalter kurzgeschlossen werden. Die kleine Geschwindigkeitsstufe wird dabei derart gewählt; daß der Antriebsmotor bereits auf der ersten Stellung des Motoranlassers 29 auf nahezu volle Drehzahl kommt, so daß die Kurzschließung des Widerstandes auf Stellung 1I ohne namhaften Stromstoß erfolgt. Man kann aber, um auch den geringsten nicht durch die Belastung gegebenen Stromstoß auszuschließen, im Sinne der Erfindung auch derart verfahren, daß man in der Stellung I des Anlassers nicht nur im Anker einen Vorschaltwiderstand einschaltet, sondern auch das Feld derart mittels eines zwischengeschalteten Feldwiderstandes schwächt, daß der Motor bei der durch die kleine Geschwindigkeitsstufe gegebenen geringen Belastung bereits auf der Stellung I die normale Drehzahl erreicht. Beim Übergang von der ersten zur zweiten Geschwindigkeitsstufe wird nun sowohl der Anker als auch der Feldvorschaltwiderstand in der angegebenen Weise mittels eines Schalters kurzgeschlossen, so daß der Motor ohne Stromstoß mit normaler Drehzahl' weiterläuft. Hierdurch ist auch bei Gleichstrombetrieb eine große Vereinfachung erreicht und ermöglicht, die Lasten praktisch lastunabhängig zu fördern bei Anwendung von beliebig kleinen und großen wirtschaftlichen Geschwindigkeiten. Im einzelnen sind verschiedene Ausbildungen der Steuerorgane möglich. Sowohl zum Betätigen des Motors als auch der Bremslüfter können Schützen in an sich bekannter Weise benutzt werden. In manchen Fällen wird es zweckmäßig sein, den Sterndreieckschalter getrennt auszuführen. Namentlich kann sowohl der Bremslüfter io als auch der Bremslüfter i i mit je einem dreipoligen Schalter zwangsläufig gekuppelt sein. Diese können sodann in bekannter Weise als Sterndreieckschalter wirken. In diesem Falle würden beide Bremslüfter unmittelbar vom Anlasser 29 gesteuert werden. Hierdurch wird ein bedeutender Vorteil dadurch erreicht, däß diese durch die Bremsmagnete i o, ii betätigten Schalter genau so arbeiten wie Schützen. Hierdurch sowie durch die Tatsache, daß der Anlasser 29 nunmehr nur durch Ruhestrom belastet wird, indem der Motorstrom in dem genannten Schalter eingeschaltet und unterbrochen wird, werden weitere Vorteile erzielt. Wird Endausschaltung benutzt, so wird erfindungsgemäß nur der Strom der Steuermagnete i o, ii unterbrochen. Nachdem diese Ströme nur gering sind, können einfache Hilfsstromendausschalter benutzt werden.
  • Wie aus der Beschreibung ersichtlich, ist durch die Erfindung das eingangs gestellte Problem betriebssicher gelöst. Es ist nicht nur die lastunabhängige Förderung von beliebigen Lasten gegeben bei Anwendung vors Kurzschlußmotoren, es ist aber auch das Problem gelöst, wirtschaftlich große und kleinste Geschwindigkeiten anwenden zu können bei wesentlicher Vereinfachung und Verbilligung der elektrischen Anlage.
  • Der Antrieb kann sinngemäß auch bei mehrstufigen Anlassern mit mehreren Geschwindigkeitsstufen angewendet werden.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Elektromotorischer Antrieb mit zweistufigem elektrischem Anlasser und mechanischem Übersetzungsgetriebe mit zwei Geschwindigkeitsstufen, insbesondere für Hebezeuge, dadurch gekennzeichnet, daß das mechanische Übersetzungsgetriebe mit einem elektrischen Regler für den Motor derart verbunden ist, daß einerseits eine für die Höchstlast und niedrige Geschwindigkeit bestimmte mechanische Getriebestufe mit der sonst für den' Betrieb mit geringem Drehmoment (für geringe Last) bestimmten elektrischen Schaltung und andererseits eine zweite für geringe Last und hohe Geschwindigkeit bestimmte mechanische Getriebestufe mit der sonst für das größere Drehmoment (für größere Last) bestimmten elektrischen Schaltung zwangsläufig verbunden sind und die Anordnung so bemessen ist, daß die Höchstlast in beiden für verschiedene Geschwindigkeiten bestimmten Stellungen des Reglers bewegt werden kann.
  2. 2. Elektromotorischer Antrieb nach Anspruch i für Drehstrombetrieb mit Sterndreieckanlasser, dadurch gekennzeichnet, daß der Motor in der Sternschaltung zwangsläufig über eine für das niedrige Motordrehmoment der Sternschaltung bemessene niedrige mechanische Geschwinddgkeitsstufe, in der Dreieckschaltung über eine für das höhere Motordrehmoment bemessene höhere Geschwindigkeitsstufe mit der Lastwelle verbunden ist, so daß auf beiden Schaltstufen die Höchstlast bewegt werden kann, wodurch auch die bei Verwendung der Sterndreieckschaltung sonst entstehenden Stromstöße beim Umschalten vermieden werden.
  3. 3. Elektromotorischer Antrieb nach Anspruch i oder 2 für Drehstrombetrieb, dadurch gekennzeichnet, daß der Sterndreieckanlasser (i8) mit einem zur Steuerung der kleineren mechanischen Geschwindigkeitsstufe (5, 13) dienenden Bremslüfter (i i) zwangsläufig verbunden ist, in dessen unerregtem Zustand die niedrigere Geschwindigkeitsstufe eingeschaltet und der Sterndreieckschalter auf Sternschaltung eingestellt ist, bei dessen Erregung jedoch der- Sterndreieckschalter auf Dreieckschaltung' umgeschaltet und gleichzeitig mittels eines weiteren durch Hilfskontakte betätigten, Bremslüfters (io) die höhere mechanische Geschwindigkeitsstufe (q., 12) eingeschaltet wird. q..
  4. Elektromotorischer Antrieb nach Anspruch i, insbesondere für Gleichstrombetrieb, gekennzeichnet durch einen oder mehrere Vorschalt- (Anlaß-) Widerstände im Stromkreis des Antriebsmotors und gegebenenfalls auch in dessen Erregerkreis, die beim Überschalten von der einen Stufe des mechanischen Übersetzungsgetriebes auf die andere durch einen von den Steuerorganen (Bremslüfter) des mechanischen Übersetzungsgetriebes abhängigen Schalter, ein Schütz o. dgl. kurzgeschlossen werden.
  5. 5. Elektromotorischer Antrieb nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß zwei mechanische Geschwindigkeitsstufen durch einen gemeinsamen Bremslüfter gesteuert werden, der in der einen Stellung die Einschaltung der kleineren Geschwindigkeitsstufe, in der -anderen Stellung die Einschaltung der höheren Geschwindigkeitsstufe bewirkt und dabei gleichzeitig zwangsläufig die Umschaltung des Motors von Stern auf Dreieck bzw. bei Gleichstrombetrieb das Kurzschließen eines Vorschaltwiderstandes im Anker-und gegebenenfalls im Erregerkreis herbeiführt.
  6. 6. Elektromotorischer Antrieb nach Anspruch Z bis s, dadurch gekennzeichnet; daß bei Fahrwerken in der ersten Stellung (I) des elektrischen Anlassers (ä9) die der größten Geschwindigkeitsstufe entsprechende Kupplung (6) durch Stromzuführung zum zugehörigen Bremslüfter (to) bei stromlosem Antriebsmotor (z) gelüftet wird, so daß beim Abstellen der Fahrbewegung die bewegten Massen auslaufen und stoßfrei stillgesetzt werden können.
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