DE570710C

DE570710C - Vorrichtung zum kraftschluessigen Verbinden eines sich drehenden Teils mit einem anderen durch eine Schraubenfeder

Info

Publication number: DE570710C
Application number: DE1930570710D
Authority: DE
Original assignee: EDWARD HENRY JAMES CECIL GILLE
Current assignee: EDWARD HENRY JAMES CECIL GILLE
Priority date: 1929-09-20
Filing date: 1930-02-06
Publication date: 1933-02-22

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum kraftschlüssigen Verbinden eines sich drehenden Teils mit einem anderen durch eine Schraubenfeder, von der nur der Anfang der Windungen durch ein besonderes Mittel gegen den sich drehenden Teil gedrückt wird, worauf die übrigen Windungen durch Reibungsdrude aufgewickelt und angedrückt werden.

»° Bei den bekannten Vorrichtungen dieser Art dient zum Einrücken des ersten Gewindeganges der Feder eine Klauenkupplung, während die Vorrichtung selbst als Bremsmittel bei einer Rücktrittbremse eines Fahr-

»5 rades dient.

Nach der Erfindung wird demgegenüber die Drehung der Schraubenfeder durch eine Freilaufkupplung zum Kuppeln zweier Rillen eingeleitet. Hierdurch ist der Vorteil erzielt, daß die Einleitung des Auf- und Abrollens der Schraubenfeder stoßfrei erfolgt, während zum Kuppeln nur eine ganz geringe Kraft erforderlich ist.

Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung beispielsweise dargestellt.

Fig. ι ist ein Längsschnitt durch die Freilaufvorrichtung nach der Linie b-b in Fig. 2. Fig. 2 zeigt einen Querschnitt nach der Linie c-c in Fig. 1.

Auf einer antreibenden Welle 1 ist eine Trommel 2 befestigt, die einen Flansch 3 aufweist. An der Umfläche des Flansches 3 sind keilförmige Käfige 4 vorgesehen. Der Flansch 3 ist von einem Ring 5 umgeben. In den Käfigen 4 liegen Rollen 6, welche mit den Grundflächen der Käfige und mit dem Ring 5 durch unter der Wirkung von Federn stehende Plunger 7 in Berührung gehalten werden. 4<>

An den Ring 5 ist bei 5* das eine Ende einer Spiralfeder 8 befestigt, welche die Trommel 2 umgibt und innerhalb einer zweiten Trommel 9 gelegen ist. An dieser mit einem Flansch 10 versehenen Trommel 9 ist ⁴ⁱ> bei 8* das andere Ende der Spiralfeder 8 befestigt. Die Trommel 9 ist mit einer Hülse 11 starr verbunden, die ihrerseits auf der angetriebenen Welle 12 befestigt ist.

Sobald die Welle 1 in Richtung des in Fig. 2 dargestellten Pfeiles α eine Drehbewegung ausführt, wird der Ring 5 durch den Flansch 3 infolge der Klemmwirkung der Rollen 6 innerhalb der keilartig ausgebildeten Käfige 4 angetrieben. Hierdurch wird die Spiralfeder 8 unmittelbar mit der Trommel 2 in Eingriff gebracht. In dem Augenblick, in welchem die Spiralfeder 8 die Trommel 2 zu erfassen sucht, wird die Feder 8 infolge der Drehbewegung der

Trommel 2 veranlaßt, die Trommel 2 fest dadurch zu umfassen, daß sich die Spiralfeder von selbst auf die Trommel aufwickelt. Auf diese Weise wird die Antriebsbewegung durch die Feder 8 auf die Trommel 2, den Flansch 10, die Hülse 11 und von hier auf die Welle 12 übertragen. Infolgedessen lastet auf dem Ring 5 nur dasjenige Drehmoment, das notwendig ist, um den Beginn der Eingriffbewegung der Spiralfeder 8 und der Trommel 2 zu übermitteln.

An Stelle der Klemmrollen können auch Kugeln Anwendung finden.

Claims

Patentansprüche:

i. Vorrichtung zum kraftschlüssigen Verbinden eines sich drehenden Teils mit einem anderen durch eine Schraubenfeder, von der nur der Anfang der Windungen durch ein besonderes Mittel gegen den sich drehenden Teil gedrückt wird, worauf die übrigen Windungen durch Reibungsdruck aufgewickelt und angedrückt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehung der Schraubenfeder (8) durch eine Freilaufkupplung (3, 5, 6) zum Kuppeln zweier Wellen (1, 12) eingeleitet wird.
2. Als Freilaufvorrichtung dienende Kupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmrollen (6) zwischen den antreibenden Kupplungsteil (1, 2) und einen frei drehbaren Ring (5) o. dgl. eingeschaltet sind und die Wickelfeder (8) einerseits mit diesem Ring und anderseits mit dem angetriebenen Kupplungsteil (9, 12) verbunden ist.
3. Kupplung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wickelfeder (8) in einem zwischen den Kupplungsteilen (2 bzw. 9) gebildeten Ringraum angeordnet und beim Kupplungsvorgang an den innenliegenden Kupplungsteil (2) anpreßbar ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen