DE56982C - Verfahren zur Bereitung von Kraftfutter - Google Patents

Verfahren zur Bereitung von Kraftfutter

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DE56982C DENDAT56982D DE56982DA DE56982C DE 56982 C DE56982 C DE 56982C DE NDAT56982 D DENDAT56982 D DE NDAT56982D DE 56982D A DE56982D A DE 56982DA DE 56982 C DE56982 C DE 56982C
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    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
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    • A23K10/00Animal feeding-stuffs
    • A23K10/30Animal feeding-stuffs from material of plant origin, e.g. roots, seeds or hay; from material of fungal origin, e.g. mushrooms
    • A23K10/37Animal feeding-stuffs from material of plant origin, e.g. roots, seeds or hay; from material of fungal origin, e.g. mushrooms from waste material
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
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Description

Carl Arndt
Patentaaw«lt
PATENTAMT.
KAISERLICHES
Das vorliegende Verfahren bezweckt die Bereitung von Kraftfutter aus kohlenhydrathaltigen Abfällen bezw. Fabrikaten, wie Rübenschnitzel,. Pulpe, Schlempe, Biertrebern, Obst- und Weintrester u. s. w., Kaff, Spreu, Holzmehl, Strohin ehl u. s. w. bezw. Kartoffelmehl u. dergl., durch Anreichern derselben mit Prote'instoffen bezw. auch Fett in Gestalt von Fischfleisch (Magerfische, Fettfische, Meerthiere oder Fischabfälle).
Bekanntlich ist es durch verbesserte oder neue Trockenmethoden bezw. Apparate möglich geworden, kohlenhydratreiche Abfälle, wie die genannten, welche theilweise in sehr wasserreichem Zustande entfallen, unter nur mä'fsigen Kosten zu trocknen, aber auch die Trockensubstanzen sind trotz ihres hohen -Gehaltes an geeigneten Kohlenhydraten als Viehfutter nur von untergeordnetem Werth infolge ihres relativ geringen Gehaltes an Prote'instoffen bezw. Fett. Ebenso verhält es sich mit Fabrikaten, wie Holzmehl, Strohmehl u. s. w. bezw. Kartoffelmehl u. dergl. Andererseits ist. mit Fischfleisch oder Abfällen bezw. mit thierischen Abfällen im allgemeinen eine reiche und zumeist auch billige Quelle für Prote'instoffe und bei Feft-.fischmaterial auch für Fett gegeben, die indefs zur unmittelbaren Viehfütterung ungeeignet ist.
Ich verfahre nun zur Bereitung von Kraftfutter aus genannten Materialien wie folgt:
Waßserhaltiges, d. i. zuvor nicht getrocknetes Fisqhfleisch (breiförmig, roh oder gekocht), welches mit 1 bis -2 pCt. Kochsalz gesalzen worden ist., wird mit dem trockenen Kohlenhydratmaterial gut durchmischt oder durchknetet und dadurch relativ entwässert, insofern das Gemisch wasserärmer wurde als das benutzte feuchte Material und überdies durch seine gröfsere Oberfläche verdunstungsbereiter geworden ist. Das trockene Material dient dabei als Vehikel zur Entfernung von Wasser. Diese Gemischmasse, unter Umständen in Formen geprefst, wird an der Luft beispielsweise unter Zuhülfenahme bewegter Luft (Exhaustoren oder dergleichen) und eventuell künstlicher Wärme getrocknet.
Das Verfahren gelingt ebenso, wenn man umgekehrt das Fischmaterial in getrocknetem und das Kohlenhydratmaterial in seinem natürlichen feuchten Zustande mit einander verarbeitet. (Hier habe ich natürlich nur die überfeuchten Fabrikationsabfälle, Schnitzel, Pulpe, Schlempe u. s. w., im Auge.)
Man kann in der beschriebenen Weise Kraftfutter bereiten, die bis zu 50 pCt. Fischfleisch enthalten. Die Verwendung des Productes wird indefs, namentlich bei Fettfischmaterial, durch das mehr oder weniger starke Hervortreten des Fisch- bezw. Thrangeruches beeinträchtigt.
Als Quelle des letzteren sind vorhandene freie Fettsäuren und leicht zersetzliche fettsaure Salze organischer Basen (Amine, Polyammoniake) anzusprechen. Man kann nun diesen Uebelstand durch Verseifung beseitigen eventuell nachher scharf trocknen.
Hierzu wird dem zerkleinerten Fischmaterial
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Aetzkalk oder Aetznatro», beide in Mengen von Y4 bis ι pCt. zugegeben. Aetzkali ist dagegen ausgeschlossen.
Nach dem Trocknen ist der Fischgeruch vollständig verschwunden, dagegen an seine Stelle ein kaum merklicher Seifengeruch getreten. Wenn bei dieser Arbeitsweise auch theilweise Verseifung an sich für die Ernährung werthvoUer Fette nicht vermieden werden sollte, so entsteht daraus keine Beeinträchtigung für den Futterwerth, da durch Fütterungsversuche erwiesen ist, dafs fettsaure Salze-Seifen durch die Ernährungsvorgänge in Neutralfette übergeführt werden.
Das Jn'7'dieser Weise ■ bereitete Kraftfutter w-ird'vom Rindvieh leicht genommen; Schnitzelschrot-Fischbrot, mit 30 pCt. Fischmehl bereitet, nehmen selbst Pferde an.
An Stelle von gesalzenem Fischfleisch lassen sich auch geeignete gesalzene Fischabfälle verwenden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Ein Verfahren zur Bereitung von Kraftfutter aus kohlenhydratreichen Abfällen bezw. Fabrikaten1 (Kaff, Spreu, Holzmehl, Strohmehl bezw. Kartoffelmehl u. s. w. bezw. Schnitzel, Pulpe, ,.Schlempe, Biertrebern, Obst- und Weintrester "u. s. w.) und aus dem Fleische von Fischen bezw. Abfällen derselben, dadurch gekennzeichnet, dafs zur Aufhebung bezw. Minderung des Fisch- bezw. Thrangeruches das .Fischmaterial vor oder nach dem Vermischen desselben mit den kohlenhydratreichen Abfällen bezw. Fabrikaten mit Aetzkalk oder Aetznatron behandelt wird.
    BERLIN. GEDRUCKT IN DER REICHSDRUCKEREI.
    f? ί
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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE747259C (de) * 1938-05-31 1944-09-18 Sangerhausen Ag Maschf Verfahren zur Herstellung eines Futtermittels
DE971117C (de) * 1949-12-14 1958-12-11 Walter Haselhorst Verfahren zur Herstellung von Futtermitteln aus Fischen oder Fischabfaellen
FR2499830A1 (fr) * 1981-02-13 1982-08-20 Eni Ente Naz Idrocarb Aliments equilibres pour ruminants, et leur methode de fabrication
US5413392A (en) * 1993-04-06 1995-05-09 Southco, Inc. Pawl assembly

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