DE2305968C3 - Katzen- und Hundenahrung - Google Patents

Katzen- und Hundenahrung

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DE2305968C3
DE2305968C3 DE19732305968 DE2305968A DE2305968C3 DE 2305968 C3 DE2305968 C3 DE 2305968C3 DE 19732305968 DE19732305968 DE 19732305968 DE 2305968 A DE2305968 A DE 2305968A DE 2305968 C3 DE2305968 C3 DE 2305968C3
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DE
Germany
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food
pieces
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fish
cat
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Application number
DE19732305968
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DE2305968B2 (de
DE2305968A1 (de
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Douglas Newton Stathern Leicestershire Munro (Grossbritannien)
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Mars Ltd
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Mars Ltd
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Description

Die Erfindung betrifft eine Katzen- und Hundenahrung in Form von Stücken einer trockenen, eßbaren Masse.
Beispielsweise aus der DT-AS 19 40 901 ist ein Nahrungsmittel für Katzen und Hunde bekanntgeworden, wonach Stücke einer weniger schmackhaften Kernmasse, nämlich von Keks oder eines anderen trockenen Stoffs, mit einem schmackhafteren Überzug aus Säuresubstanzen wie Phosphorsäure, Zitronensäure oder Hexaminsäure versehen sind. Es ist auch bekannt, den Überzug aus solchen Substanzen zu bilden, die ein Fleicharoma liefern oder aus Fleischsaftbestandteilen bestehen.
Das Auftragen des Überzugs bringt den Vorteil, daß die entstandenen Nahrungsstücke von den Tieren lieber angenommen werden als Stücke nur aus der Kernmasse selbst oder aus einer Masse, die durch homogenes Vermischen der Kernmasse mit der Überzugsmasse erhalten wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für den Überzug der trockenen Nahrungsstücke eine Substanz zu finden, die anderweitig als Abfallstoff anfällt und damit billig in der Gewinnung ist und sich zudem einfach verarbeiten läßt.
Diese Aufgabe wird bei der eingangs genannten Katzen- und Hundenahrung mit einem Überzug gelöst, der erfindungsmäß Fischliquor enthält, wobei die Konzentration des Fischliquors zwischen 0,5 und 15% des Gesamtgewichtes der Nahrung ausmacht.
Der Patentanspruch 2 nennt eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung.
»Fischliquor« ist ein handelsüblicher Stoff, der speziell bei der Verarbeitung und Eindickung von Fischleimwasser anfällt. Fischleimwasser ist ein Nebenprodukt bei der Herstellung von Fischmehl nach dem Wasserentzugsverfahren.
Üblicherweise wird der Fisch gekocht und anschließend gepreßt. Der Preßkuchen wird getrocknet; dadurch entsteht Fischmehl. Die Preßflüssigkeit, die sowohl öl als auch eine wäßrige Lösung enthält, wird in öl und wäßrige Phase aufgeteilt, wozu Absitztanks oder Zentrifugen dienen. Die wäßrige Phase oder das Leimwasser kann dann auf etwa 50% Trockensubstanz eingedickt werden, in manchen Fällen wird dieses eingedickte Leimwasser in das Fischmehl zurückgeführt. Soll das Produkt selbst verkauft werden, kann man es auf einen unter 5,0 liegenden pH-Wert ansäuern, um den Verderb durch Bakterienbefall, der bei neutraler;: pH oder in dessen Nähe schnell eintritt, zu verhindern. Als Säure kann eine ungiftige anorganische oder Mineralsäure oder ein saures Salz verwendet werden. Der letztlich erreichte pH kann variabel sein, liegt aber im allgemeinen zwischen den Werten 2 und 5. Man kann zur Stabilisierung auch Zitronensäure oder andere organische Säuren verwenden, was aber höhere Kosten verursacht.
Das angesäuerte eingedickte Leimwasser wird als »Fischliquor« bezeichnet. Das beschriebene Vorgehen stellt aber nur eines der möglichen Verfahren zum Herstellen von Fischliquor dar, die in zahlreichen Varianten bekannt sind. Mit diesem Ausdruck sollen selbstverständlich alle Erzeugnisse gemeint sein, die sich durch Eindicken von Fischleimwasser herstellen lassen.
Der innere, im wesentlichen trockene Kern des Produkts kann aus beliebigen eßbaren Substanzen bestehen, die ein Gebilde liefern, das mit einem äußeren Überzug versehen werden kann. Im allgemeinen ist eine solche Kernmasse, obwohl sie als Nahrungsmittel anzusprechen ist, weniger schmackhaft als der äußere Überzug und im allgemeinen besteht der Kern aus Keks, getriebenen oder verdichteten Getreideerzeugnissen, faserförmigem pflanzlichen Protein oder einer Mischung dieser Stoffe.
Die Stücke, die mit einem Überzug versehen werden, können beliebige Größe haben; normalerweise haben aber die zu überziehbaren Stücke eine auf den vorgesehenen Verbraucher abgestellte Größe. Man macht die für Katzen bestimmten Stücke etwa 6 bis 18 mm groß, die für Hunde bestimmten 6 bis 25 mm groß.
Als Überzug kann Fischliquor allein oder in vorteilhafter Weise mit Fett versetzt dienen. Man kann selbstverständlich auch weitere Aromastoffe zusetzen, insbesondere Aromavorstufen eines Aromasystems oder ein fertiges Aromasystem auf der Grundlage einer schwefelsäurehaltigen Aminosäure, eines Hexosezukkers und eines Pentosezuckers, sowie eines aromaverleihenden Stoffes.
Die deutliche Erhöhung der Schmaekhaftigkeit der erfindungsgemäßen Katzen- und Hundenahrung beruht auf der Anreicherung mit Fischliquor auf der Oberfläche. Die Konzentration des Fischliquors ändert sich von einem Erzeugnis zum anderen, liegt aber zwischen 0,5 und 15%, am besten zwischen 2,5 und 9%, des Gesamtgewichts der Katzen- und Hundenahrung.
Als Fett, wie es oben erwähnt wurde, dient selbstverständlich jedes eßbare Fett; zu bevorzugen ist jedoch Schweineschmalz, Talg oder ein anderes tierisches Fett. Der Anteil liegt zwischen 0,5 und 15 Gew. %; am besten werden 4 bis 10% verwendet. Der Fettüberzug kann, sofern er verwendet wird, vor oder nach der Behandlung mit dem Fischliquor auf die Stücke aufgebracht werden.
Der Fischliquor und gegebenenfalls das Fett werden den Futtermittelstücken in jeder beliebigen Form derart zugesetzt, daß sie einen Überzug bilden. Das günstigste Verfahren im Einzelfall hängt von der Art der Futterstücke und dem physikalischen Zustand ab, in dem sich das Fett und der Fischliquor befinden. Einfache betriebliche Versuche führen !eicht zu der günstigsten Methode. Im allgemeinen kann man eine Bedeckung erreichen, wenn man den Fischliquor und das geschmolzene Fett als Spray auf die Futterstücke aufbringt.
Die Erfindung wird an den im folgenden beschriebenen Beispielen erläutert, in dem alle Anteile und Prozente auf Gewicht bezogen sind.
H c i s D ι c I I Die nachstehenden Substanzen wurden vermischt:
(iemahlcncr Wci/i-n
Gemahlener Mais
Fischmehl
Zusut/iiiischuiif; *)
Rindertalj,;
Aroinasystein
Dniiihefe
Wci/eiikciriimelil
I'k'isi Ii iiihI Knochenmehl
Mif:et:ilischc /usat/e
Vitunnn/.tisatM*
Itl.iiuiioxid
Si)iinemiiilergan|,'. (iell)
l-'arhMoff
l-'rylhrosin
If1H kg
1 fr'
■1 „kg b,() kg b.r> kg 0,45 kg
b.Hkg r',4 kg -'.') kg 2. j kv;
407 g 57 g
KOg
Man ließ das Gemisch mil einer ausreichenden Menge Wasser versetzt in einer Anderson-Maschine gehen; clic erhaltenen Tabletten wurden in einem Dampflrockenschrank auf b bis 8% Feuchtigkeitsgehalt getrocknet.
Diese extrudieren Tabletten wurden aus dem Trockenofen in noch heilJeni Zustand genommen und mit Fischhquor besprüht (7%), wobei Fischliquor zuvor durch I lcrabset/en des pi I auf 4,b mittels Schwefelsäure stabilisiert wurde. Das F.rzeiignis wurde an Katzen im Vergleich zu einem Produkt gleicher Zusammensetzung getestet, bei dem aber derselbe Anteil Fischliquor in die Tabletten eingearbeitet war.
Die Katzen gaben dem mit Überzug versehenen Produkt den Vorzug. Wurden den Katzen gleiche Mengen beider Futtermittel gleichzeitig vorgesetzt, so waren 92% aller gefressenen Stücke solche, die mit Überzug versehen waren.
Beispiel 2
Eine Tiernahrung wurde ebenso hergestellt wie in Heispiel 1 beschrieben, abgesehen davon, daß das Erzeugnis mit Fischliquor (7%) und mit Rindertalg (7%) besprüht wurde. Das Endprodukt wurde im Vergleich zu einem ähnlichen Produkt getestet, bei dem die genannten beiden Stoffe mit gleichen Anteilen innerhalb der Tabletten enthalten waren. In diesem Fall waren 95% aller gefressenen Stücke solche, die mit Überzug versehen waren.
Beispiel 3
Es wurde nach Beispiel 1 gearbeitet, jedoch wurden getrocknete, getriebene Tabletten aus gemahlenem Weizen, gemahlenem Mais, Knochenmehl, mineralischen Zusätzen, Vitaminzusätzen, Salz und Caramel-Farbstoff benutzt, und der Auswahltest wurde mit Hunden durchgeführt. In diesem FpIl waren 91% aller gefressenen Stücke solche, die mit Überzug versehen waren.
Beispiel 4
Das Beispiel 2 wurde mit Tabletten wie in Beispiel 3 wiederholt, und für den Test wurden Hunde eingesetzt. Ir. diesem Fall waren 95% aller gefressenen Stücke solche, die mit Überzug versehen waren.
Die Verwertung der Erfindung kann durch gesetzliche Bestimmungen, insbesondere durch das Futtermittelgesetz, beschränkt sein.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Katzen- und Hundenahrung in Form von Stücken einer trockenen, eßbaren Masse, gekennzeichnet durch einen Überzug, der Fischliquor enthält, wobei die Konzentration des Fischliquors zwischen 0,5 und 15% des Gesamtgewichtes der Nahrung ausmacht.
2. Tiernahrung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Überzug auch Fett enthält, wobei der Fettgehalt 0,5 bis 15% des Gesamtgewichtes der Nahrung ausmacht.
DE19732305968 1972-02-07 1973-02-07 Katzen- und Hundenahrung Expired DE2305968C3 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB564272 1972-02-07
GB564272A GB1412772A (en) 1972-02-07 1972-02-07 Animal food

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2305968A1 DE2305968A1 (de) 1973-08-16
DE2305968B2 DE2305968B2 (de) 1977-04-21
DE2305968C3 true DE2305968C3 (de) 1977-12-01

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