DE569686C - Verfahren zur Herstellung von Rohren durch Ziehen auf einem Dorn - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Rohren durch Ziehen auf einem Dorn

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DE569686C
DE569686C DEM102653D DEM0102653D DE569686C DE 569686 C DE569686 C DE 569686C DE M102653 D DEM102653 D DE M102653D DE M0102653 D DEM0102653 D DE M0102653D DE 569686 C DE569686 C DE 569686C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21CMANUFACTURE OF METAL SHEETS, WIRE, RODS, TUBES OR PROFILES, OTHERWISE THAN BY ROLLING; AUXILIARY OPERATIONS USED IN CONNECTION WITH METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL
    • B21C1/00Manufacture of metal sheets, metal wire, metal rods, metal tubes by drawing
    • B21C1/16Metal drawing by machines or apparatus in which the drawing action is effected by other means than drums, e.g. by a longitudinally-moved carriage pulling or pushing the work or stock for making metal sheets, bars, or tubes
    • B21C1/22Metal drawing by machines or apparatus in which the drawing action is effected by other means than drums, e.g. by a longitudinally-moved carriage pulling or pushing the work or stock for making metal sheets, bars, or tubes specially adapted for making tubular articles
    • B21C1/24Metal drawing by machines or apparatus in which the drawing action is effected by other means than drums, e.g. by a longitudinally-moved carriage pulling or pushing the work or stock for making metal sheets, bars, or tubes specially adapted for making tubular articles by means of mandrels

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metal Extraction Processes (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Rohren durch Ziehen auf einem Dorn Verfahren zur Herstellung von Rohren durch Ziehen auf einem Dorn, bei denen mehrere Züge ohne Auswechseln des Dornes und ohne Ausglühen des Rohres aufeinanderfolgen und nach einer solchen .Gruppe von Zügen das Rohr auf dem Dorn gelockert und dann vom Dorn abgezogen wird, sind bekanntgeworden. Es ist auch versucht worden, Rohre nach derartigen Verfahren ohne Ausglühen völlig fertigzuziehen, indem eine große Anzahl. kleinerer Züge angewendet wurde. Das Rohr wird aber bei derartigen Verfahren nach einigen Zügen fest auf den Dorn aufgepreßt, so daß beim Ziehen des Rohres über den Dorn, selbst wenn dieser gut geschliffen ist, sehr große Reibung auftritt und das Rohr leicht reißt.
  • Nach der Erfindung soll das Rohr bei einem derartigen Verfahren auch zwischen den zu einer Gruppe gehörigen Zügen - ohne Auswechseln des Dornes - auf dem Dorn gelokkert werden, und zwar nach jedem Zuge oder nach einer kleinen Anzahl von Zügen.
  • Mit Hilfe der Erfindung wird die Gefahr von Spannungsrissen im Rohr verringert. Ferner kann entweder bei unverändertem Abzugsgrad die Zahl der Züge erhöht werden, nach denen erst ein Ausglühen des Rohres erforderlich ist, oder bei Anwendung einer großen Zahl kleinerer Züge - zum Fertigziehen des Rohres ohne Ausglühen in einem Arbeitsgange - kann die Gesamtzahl der Züge verringert bzw. der Abzugsgrad je Zug erhöht werden. Beispielsweise können nach dem Verfahren gemäß der Erfindung auf dem Mannesmannwalzwerk hergestellte Isupferrohrluppen von 6 mm Wandstärke und beliebiger lichter Weite, beispielsweise 3o mm, in sieben Zügen auf i mm Wandstärke ohne Zwischenglühung und Auswechseln des Dornes herabgezogen werden. Bei anderen Metallen und Legierungen liegen die Verhältnisse ähnlich.
  • 'Gegenüber Verfahren, bei denen das Rohr nach jedem Zuge zwecks Auswechselns des Dornes auf dem Dorn gelockert oder der Dorn schon während des Ziehens absatzweise zurückgezogen wird, bietet die Erfindung den Vorteil, daß die Arbeit des Herausziehens und Wiedereinführens des Dornes seltener geleistet zu werden braucht und damit auch die Gefahr einer Beschädigung des Dornes verringert wird. Bei dem Ziehen mit bewegtem Dorn muß nämlich der Dorn eine glatt geschliffene Oberfläche haben, die leicht beim Ein- und Ausbringen des Dornes verletzt wird. Es ist also besonders günstig, den Dorn möglichst selten zu wechseln.
  • Es sei noch bemerkt, daß es beim Warmwalzen von Rohren bekanntgeworden ist, das Rohr auf dem Dorn zu lockern, ohne daß der Dorn danach ausgewechselt wird. Beim Ziehen von Rohren ist ein derartiges Verfahren aber bisher nicht angewendet worden und bietet hier die vorher beschriebenen Vorteile.
  • Um die Bewegung des zu bearbeitenden Rohres mit der schweren Dornstange nach Möglichkeit zu verringern, wird zweckmäßig die für das Verfahren benutzte Vorrichtung in bekannter Weise so ausgebildet, daß Rohrluppe und Dornstange festliegen, und daß das Zieheisen über dieselben hinweggezogen wird. Hierbei kann auch die Lockerung mittels einer mit dem Zieheisen bewegten Apparatur erfolgen, z. B. in der Weise, daß diese Apparatur während des Leerlaufes bzw. Rücklaufes der Ziehmaschine zur Wirkung gelangt.
  • An Hand der Zeichnung sei die Erfindung näher erläutert. Abb. i zeigt eine zur Ausführung des Verfahrens geeignete Vorrichtung schematisch im Aufriß; Abb.3 ist die dazugehörige Seitenansicht. In den Abb. 2 und 4. ist eine andere Ausführungsform in derselben Weise dargestellt. Abb.5 zeigt die Gesamtanordnung der Rohrziehmaschine im Grundriß.
  • i ist der zu bearbeitende Hohlkörper, 2 der Dorn. Nachdem das Zieheisen 5 über das Röhr i, welches auf dem Dorn 2 sitzt, hinweggezogen ist, liegt das Rohr fest auf letzterem auf. Um es für den weiteren Ziehprozeß zu lockern, wird über den bei 3 (Abb. i) festgehaltenen Dorn ein Satz Rollen 4 unter Druck entlang dem gezogenen Rohrstück geführt. Unter dem Druck der Rollen findet eine kleine bleibende Verformung der Rohrwandung statt, so daß der lichte Durchmesser sich vergrößert und das Rohr auf dem Dorn gelockert wird. Darauf werden das folgende Zieheisen 6 und nach jeweiliger Lockerung die weiteren Zieheisen 7, 8, g ... in Tätigkeit gesetzt.
  • In der Abb. 2 und 4 sind als Lockerungsvorrichtung Rollen 4a verwendet, deren Achse zur Rohrachse parallel ist. Der Dorn 2 ist so angeordnet, daß er in seinem Halter 3 in Lagern 3a drehbar ist. Die Anordnung kann so getroffen werden, daß die Zieheisen beim Beginn eines jeden Arbeitsganges auf dem verjüngten Ende des Dornes nahe dem Halter 3 aufgereiht sind. Durch den mit einer entsprechenden Greifvorrichtung ausgestatteten Wagen io (Abb. 5), der von den Spindeln i i angetrieben wird, kann jedes Zieheisen für sich gefaßt und über den Dorn gezogen werden. An dem Wagen für das Zieheisen ist ein zweiter Wagen 12 für die Lockerungsvorrichtung mittels Stangen. i3 befestigt, der in derselben Weise wie der Ziehwagen i o von den Schienen o. dgl: 14 geführt wird. Die Lockerungsvorrichtung kann durch eine Hutwelle, Zahnstange o. dgl. Antriebsvorrichtungen 15 mittels Zahnradübertragung in Drehung versetzt werden. Werden die beiden Wagen in der durch den Pfeil angegebenen Richtung bewegt, so ist natürlich nur das Zieheisen in Tätigkeit, die Lockerungsvorrichtung ausgeschaltet, und der Dorn steht fest. Ist das .Zieheisen über das Rohr hinweggezogen, so wird es aus dem Wagen i o gelöst und bleibt, nachdem es durch die Rollen 4a hindurch aus der Arbeitsstellung herausgebracht worden ist, lose auf dem Dorn liegen. Dann setzt die rückläufige Bewegung der Wagen io und 12 ein, bei der die Rollen an das Rohr angedrückt und angetrieben werden, so daß das Rohr mit dem Dorn gedreht wird. Sind die Rollen über das Rohr hinweggezogen, so kann der Zieh- und Lockerungsvorgang in der beschriebenen Weise wiederholt werden, bis die erforderliche Zahl der Zieheisen benutzt worden ist. 17 ist ein bewegliches, durch eine Kette 18 mit dem Wagen 12 verbundenes Lager, das gewissermaßen eine Führung für den Dorn darstellt und den Zweck hat, ein Schleudern oder zu scharfes Durchbiegen des Dornes bei großer Länge desselben zu verhüten.
  • Selbstverständlich kann man die Bewegungen umkehren, also den Dorn zwangsläufig in Drehung versetzen und dadurch die Walzen mitnehmen, ferner kann man die Dornstange axial bewegen und den Rollensatz feststehend anordnen. Auch können die Rollenachsen zur Rohrachse schräg nach Art der Mannesmannwalzen angeordnet oder statt der Rollen feststehende Druckkörper verwendet werden.
  • Die Erfindung ist besonders vorteilhaft für die Herstellung sehr dünnwandiger Rohre. So werden beispielsweise im laufenden Betriebe Rohre mit Wandstärken von o,2 mm mit großer Wirtschaftlichkeit angefertigt.

Claims (3)

  1. PATLNTANSPRÜCHL: i. Verfahren zur Herstellung von Rohren durch Ziehen auf einem Dorn, bei dem mehrere Züge ohne Auswechseln des Dornes und ohne Ausglühen des Rohres aufeinanderfolgen und nach einer solchen Gruppe von Zügen das Rohr auf dem Dorn gelockert und dann vom Dorn abgezogen wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr (i) auch zwischen den zu einer Gruppe gehörigen Zügen - ohne Auswechseln des Dornes (2) - auf dem Dorn gelockert wird, und zwar nach jedem Zuge oder nach einer kleinen Anzahl von Zügen.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß nur eine schwache, für das Herausziehen des Dornes (2) aus dem Rohr (i) nicht ausreichende Lockerung vorgenommen wird, die in an sich bekannter Weise durch Walzen, Drücken, Hämmern o. dgl. erfolgt.
  3. 3. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i und 2, gekennzeichnet durch einen in der Längsrichtung festliegenden Dorn (2); durch- einen in dieser Richtung vor, und zurücklaufenden Zieheisenhalter (i o), der für die aufeinanderfolgende Aufnahme von mehreren verschiedenen Zieheisen (5 bis 9) eingerichtet ist, und ferner durch eine gleichfalls in der Längsrichtung bewegliche Lockerungsvorrichtung' die aus mehreren parallel oder senkrecht oder schräg zum Dorn (a) angeordneten Walzen (q., 4.a) besteht, und die zweckmäßig mit dem Zieheisenhalter (i o) verbunden ist und während des Rücklaufes des Zieheisenhalters auf das Rohr einwirkt. Vorrichtung nach Anspruch g, dadurch gekennzeichnet, daß der Dorn (z) drehbar gelagert ist.
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Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1099972B (de) * 1959-05-23 1961-02-23 Reisholz Stahl & Roehrenwerk Einrichtung zum knicksteifen Fuehren des Dornes in einer Ziehpresse zum Abstrecken von Lochstuecken
DE1225131B (de) * 1955-05-31 1966-09-22 Vernon R Powell Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Rohren
US3292408A (en) * 1964-06-22 1966-12-20 Babcock & Wilcox Co Method of forming internally ribbed tubes
DE3215717A1 (de) * 1982-04-28 1983-11-03 Bültmann KG, 5982 Neuenrade Rohr-ziehvorrichtung
EP0255590A2 (de) * 1986-08-02 1988-02-10 Rudolf Bültmann Ziehvorrichtung für Rohre mit endseitig gewölbter Rohrwand

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