DE56891C - Verfahren zum Drucken fortlaufender Ziffern mit Hülfe von Numerirstäben - Google Patents

Verfahren zum Drucken fortlaufender Ziffern mit Hülfe von Numerirstäben

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DE56891C
DE56891C DENDAT56891D DE56891DA DE56891C DE 56891 C DE56891 C DE 56891C DE NDAT56891 D DENDAT56891 D DE NDAT56891D DE 56891D A DE56891D A DE 56891DA DE 56891 C DE56891 C DE 56891C
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DENDAT56891D
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L. KU-CHARZ in Brünn, Tivoli-Gasse Nr. 12
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41KSTAMPS; STAMPING OR NUMBERING APPARATUS OR DEVICES
    • B41K3/00Apparatus for stamping articles having integral means for supporting the articles to be stamped
    • B41K3/02Apparatus for stamping articles having integral means for supporting the articles to be stamped with stamping surface located above article-supporting surface
    • B41K3/04Apparatus for stamping articles having integral means for supporting the articles to be stamped with stamping surface located above article-supporting surface and movable at right angles to the surface to be stamped
    • B41K3/10Apparatus for stamping articles having integral means for supporting the articles to be stamped with stamping surface located above article-supporting surface and movable at right angles to the surface to be stamped having automatic means for changing type-characters, e.g. numbering devices
    • B41K3/102Numbering devices
    • B41K3/107Numbering devices having movable type-carrying bands or chains

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  • Printing Methods (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung hat den Zweck, die äufserst kostspieligen Numerirmechanismen für Massendruck entbehrlich zu machen und dieselben nicht nur zu ersetzen, sondern in mancher Beziehung sogar zu übertreffen.
Die Fig. 1 und 2 zeigen den neuen, mit eingesetzten Ziffern und AusschlufsstUcken versehenen Numerirstab in der Seitenansicht und Oberansicht;
Fig. 3 ist ein Querschnitt durch den Stab und ein Ausschlufsstück nach der Linie x-x, Fig. i, gesehen nach der "Richtung des Pfeiles xl,
Fig. 4 ein Querschnitt durch den Stab und eine Ziffer nach der Linie jk-J'*, Fig. 1, gesehen in der Richtung des Pfeiles jr1;
Fig. 5 zeigt ein Ausschlufsstück und Fig. 6 eine Ziffer in zwei Ansichten,
Fig. 7 einen aus drei Längsstücken zusammengesetzten Stab im Querschnitt,
Fig. 8 in der Oberansicht drei neben einander gestellte Stäbe mit eingesetzten Ziffern und AusschlufsstUcken.
Ein ca. 1 cm hoher, ungefähr 4 mm starker Messingstab a ' von beliebiger Länge ist oben mit einer senkrechten a1 und sodann seitlichen Nuth <22, Fig. 7, versehen, welche zur Aufnahme der Ziffern b, Fig. 6, eventuell Buchstaben, Zeichen u. s. w. dient. In einen solchen Stab werden nun so viel Ziffern eingesetzt, als die zu numerirende Arbeit unter einander stehende Felder besitzt, zwischen die einzelnen Ziffern der entsprechende, in Fig. 5 besonders gezeichnete Ausschlufs c, welcher für sämmtliche Zifferngröfsen derselbe ist und in der senkrechten Nuth al passend geführt ist, vertheilt, der unter der letzten Ziffer etwa übriggebliebene Raum mit AusschlufsstUcken bis zum Ende ausgefüllt und das daselbst befindliche Verschlufsstück d festgeschraubt. Nach diesem Stabe werden sämmtliche für die betreffende Arbeit erforderlichen Stäbe, wie in Fig. 8 in der Oberansicht gezeigt, zusammengestellt und sodann die Druckform hergerichtet.
Die Stäbe α werden gewöhnlich nicht gleich auf Schrifthöhe angefertigt, um einestheils das. Hantiren mit den Stäben leichter zu machen und sie den verschiedenen Schrifthöhen der einzelnen Druckereien anpassen zu können, anderentheils aber, um an Messingmaterial zu sparen.
Sie werden durch besondere Bleiunterlagen auf Schrifthöhe der betreffenden Druckerei gebracht, wobei diese Unterlagen in der nöthigen, den einzelnen Druckereien angepafsten Höhe geliefert werden.
Um das Herausfallen der Ziffern zu verhindern, ist der Fufs derselben mit einer in die seitliche Nuth a2 passenden Führungsleiste fr1 (Fig. 6) versehen.
Der Messingstab α kann aus einem Stück (Fig. 3 und 4) bestehen oder aus drei flachen Stäben 1, 2, 3 (Fig. 7) zusammengesetzt sein, von welch letzteren die zwei äufseren 1 und 3 gleich hoch sind, während der mittlere 2 um die Tiefe der Nuth a1 niedriger ist, oder es können die Stäbe 2 und 3, wie Fig. 7a zeigt, aus einem Stück verfertigt sein, so dafs der Messingstab in diesem Falle nur aus zwei Stäben zusammengesetzt ist.
Das Arbeiten mit den Stäben geschieht in ähnlicher Weise wie jenes mit einer gesetzten Zifferform, jedoch mit dem bedeutenden Unter-
schiede, dafs, während hier mit einem Griffe die Aenderung blos einer Ziffer geschieht, mit den Numerirstäben jede beliebige Anzahl unter einander stehender Ziffern mit einem Griffe geändert werden kann. Zudem kann mit den Numerirstäben nicht nur jede beliebige Anzahl auf einem Bogen sich befindlicher Felder mit gleichen Zahlen versehen werden, sondern es lassen sich die Stäbe bezw. die Ziffern auch in solcher Weise zusammenstellen, dafs eine beliebige Anzahl auf einem Bogen sich befind-* licher Felder auch mit fortlaufenden Zahlen bedruckt und weiter geändert werden kann. In beiden Fällen läfst sich, besonders bei umfangreicheren Arbeiten, die sogenannte Decimalnumerirung mit grofsem Vortheil anwenden, welche darin besteht, dafs die Einer und Zehner, eventuell Einer, Zehner, Hunderter und Tausender vorgedruckt werden, die Auflage sodann zusammengetragen wird und nun der Andruck der Hunderter, Tausender u. s. w. erfolgt.
Eine besonders geringe Mühe, dagegen aber sehr grofse Zeitersparnifs verursacht die Controle der numerirten Bogen; es braucht hierbei blos eine Zahl, entweder die oberste oder die unterste, nachgesehen zu werden, während die übrigen Zahlen hiernach richtig sein müssen. Zudem lassen sich genauest geschnittene Ziffern verwenden, und zwar von Petit angefangen bis zu jeder beliebigen Gröfse, wodurch man in die Lage versetzt ist, mit geringen Mitteln Ziffern verschiedener Gröfse anzuschaffen und so allen gestellten Anforderungen nachzu-. kommen, während man bei Numerirmaschinen fast immer an eine Zifferngröfse gebunden ist. Dafs die zu erzielende Reinheit des Druckes von keiner der bestehenden Maschinen erreicht werden kann, ist selbstverständlich und sei nur nebenbei bemerkt.
Gelangen breitere Ziffern, als die Stärke der Stabe beträgt, zur Verwendung, so hängen dieselben von beiden Seiten über und wird sodann der zwischen den Stäben entstandene Raum ganz einfach mit Durchschufs ausgefüllt. Hieraus ist ersichtlich, dafs für sämmtliche Zifferngröfsen und Breiten nur einerlei Stäbe erforderlich sind. Während bei den verschiedenen Numerirmechanismen das Untereinander- > sowie Nebeneinanderstellen der Zahlen nur bis zu einer gewissen Entfernung möglich ist, da hier der Mechanismus bezw. die Ziffernräder einen nicht unbedeutenden Raum beanspruchen, läfst sich bei den Numerirstäben die Entfernung der Zahlen sowohl unter einander als auch neben einander beliebig regeln, und ist selbst das engste Untereinander- als auch Nebeneinanderstellen der Zahlen ermöglicht. Punkte, Beistriche, Worte, Nummernoder andere Zeichen können zugleich mit bezw. zwischen den Ziffern gedruckt werden; es geschieht dies ganz einfach durch Einsetzen und Ausschliefsen an oder zwischen die einzelnen Stäbe und wird das hierzu erforderliche Material den Vorräthen der betreffenden Druckerei entnommen.
Um die Leistungsfähigkeit der Numerirstäbe zu beleuchten, seien im Nachfolgenden drei Beispiele angeführt:
Angenommen, es wäre eine Auflage von 50 000 Couponbogen zu numeriren. Jeder Couponbogen enthielte 60 Coupons zu je 20 unter einander in drei Reihen gruppirt und wäre der ganze Bogen mit der gleichen Nummer 60 mal zu versehen, der nächste Bogen sodann mit der folgenden Nummer und so fort bis zur Zahl 50 000, was im Ganzen 3 000 000 zu numerirender Coupons ausmacht. Bei der Decimalnumerirung hätte man im' Ganzen blos 600 eine sehr geringe Zeit in Anspruch nehmender Aenderungen und könnte die ganze Arbeit, auf der Schnellpresse ausgeführt, in längstens ι 5 Tagen vollenden.
Wären ferner 100 000 Billets oder dergleichen fortlaufend zu numeriren und es befänden sich auf einem Bogen 20 Stück in zwei Gruppen zu je 10 Stück (in der Weise also, dafs der erste Bogen die Zahlen 1 bis 20, der zweite 21 bis 40, der dritte 41 bis 60 u. s. f. bekämen) , so hätte man bei Anwendung der Decimalnumerirung blos 250 Aenderungen und könnte die Arbeit ganz bequem in zwei Tagen fertig bringen.
Ein gröfseres Beispiel fortlaufender Numeration :
Gesetzt den Fall, es wären 1 000 000 Billets fortlaufend zu numeriren; jeder einzelne Bogen enthielte 100 solcher Billets, welche in fünf Gruppen zu je 20 Stück unter einander eingetheilt wäre. Im Ganzen wären demnach 10 000 Bogen zu numeriren. Zu dieser bedeutenden Arbeit sind bei Decimalnumerirung blos 300 Aenderungen erforderlich und kann dieselbe, auf der Schnellpresse mit den Numerirstäben ausgeführt, in vier Tagen fertig gebracht werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zum Drucken fortlaufender Ziffern mit Hülfe von Numerirstäben, in deren Längsund Quernuth a1 a2 Typen mit Fufsrippen b1 befestigt und verstellt werden.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT56891D Verfahren zum Drucken fortlaufender Ziffern mit Hülfe von Numerirstäben Expired - Lifetime DE56891C (de)

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