DE567737C - Gewindebohrer - Google Patents

Description

Gegenstand der Erfindung ist ein Gewindebohrer, bei dem gehärtete glatte Messerleisten in entsprechende Längsnuten des Bohferschaftes eingepreßt sind und in die Leisten und zugleich in die hinter ihnen liegenden Rückenleisten das. Gewinde · eingeschliffen ist.

Hierbei werden als bekannt vorausgesetzt erstens Gewindebohrer mit auswechselbar eingesetzten Schneiden, zweitens das Schleifen ο von Gewinden aus dem Vollen bei Gewindebohrern und drittens-Reibahlen sowie Fräser mit nicht auswechselbar eingesetzten Messern. Die Fig. 1, 2 und 3 zeigen eine Ausführungsform eines solchen Bohrers;
die Fig. 6, 7 und 8 zeigen eine andere Ausführungsform;

die Fig. 4 und 5 zeigen einen Längsschnitt und eine Ansicht eines Bohrers.

Der Bohrerschaft wird mit Längsnuten 1 ao versehen, die zur Aufnahme der Messer dienen. Die Messer werden als glatte Leisten 3 hergestellt und gehärtet. Alsdann werden sie in die Nuten 1 stramm eingepreßt. Zum leichteren Einführen können die Nuten und entsprechend die Messer im Querschnitt eine schwach konische Form erhalten. Hierauf wird das gewünschte Gewinde in die eingesetzten Leisten eingeschliffen und zugleich in die hinter diesen Leisten zur Unterstützung angeordneten Rückenleisten 2.

Die Ausführungsform nach Fig. 1 bis 3 kommt zweckmäßig dann zur Anwendung, wenn der kegelförmige Anschliff selbst zum Schärfen des Gewindes nachgeschliffen wird, wenn also das Schleifen auf der Mantelfläche erfolgt; Wenn indessen die Zahnbrust nachgeschliffen wird, dann kommt zweckmäßig die Ausführungsform nach Fig. 6 bis 8 zur Anwendung, bei der die eingesetzten Messerleisten vorn eine Schulter 4 haben, um Material für den Nachschliff zu schaffen.

Mittels dieses Verfahrens lassen sich Gewindebohrer in jeder Abmessung herstellen, da keine besonderen Befestigungsmittel für die Messerleisten notwendig sind. Die Genauigkeit ist so groß, daß selbst lange Bohrer z. B. für Stehbolzenlöcher herstellbar sind.

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Gewindebohrer, dadurch gekennzeichnet, daß gehärtete glatte Messerleisten in entsprechende Längsnuten des Bohrerschaftes eingepreßt sind und daß in die Leisten und zugleich in die hinter ihnen liegenden Rückenleisten das Gewinde eingeschliffen ist.

2. Gewindebohrer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenflächen der einzusetzenden Messerleisten schwach geneigt zueinander stehen, um das Einpressen der Messerleisten zu erleichtern.

3. Gewindebohrer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Messerleisten (3) eine die Zahnbrust bildende Schulter (4) besitzen, um Material für den Nachschliff in der Brustfläche zu schaffen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen