DE567007C - Verfahren zur Herstellung von plastischen Isolierungen, Isoliersteinen, -schalen undanderen Formlingen aus Waermeschutzmasse - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von plastischen Isolierungen, Isoliersteinen, -schalen undanderen Formlingen aus Waermeschutzmasse

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DE567007C
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    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B7/00Hydraulic cements
    • C04B7/24Cements from oil shales, residues or waste other than slag
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von plastischen Isolierungen, Isoliersteinen, -schalen und anderen Formlingen aus Wärmeschutzmasse 'Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung vonr plastischen Isolierungen, Isoliersteinen, -schalen und anderen Formlingen aus Wärmeschutzmasse und ist insbesondere durch die Zumischung von reaktionsstarkem (hydraulischem) Gichtstäub als Bindemittel zu anderen bekannten Wärmeschutzfüllmitteln, wie z. B. Kieselgur, reaktionsträgem Gichtstaub, Moler, Schaumschlacke u. dgl., gekennzeichnet, um eine Masse zu erhalten, die in der üblichen Aufmachung als streichfähiger Brei zur Herstellung hochwertiger plastischer Isolierungen aufzutragen oder zu Isoliersteinen, -schalen, -platten und anderen Formlingen zu verwenden ist.
  • Es ist bekannt, bei der Herstellung von Isolierformlingen und plastischen Isolierungen aus reaktionsträgem (unhydraulischem) Lichtstaub, Kieselgur usw. gemahlenen Ton, Melasse, Wassergläs, Dextrin, Stärke usw. als Bindemittel zu verwenden. Diese Bindemittel haben aber den Nachteil, daß sie im Gegensatz zu den guten Wärmeschutzfüllmassen (Kieselgur, Lichtstaub usw.) selbst ein sehr hohes Raumgewicht z. T. eine sehr geringe Hitzebeständigkeit und vor allen Dingen auch eine für hochwertige Isolierungen sehr ungünstige Wärmeleitzahl haben. Zudem bedingt ihr geringes Abbindungsvermögen einen verhältnismäßig hohen Zusatz an Bindemitteln, so daß schon allein durch diese Hauptnachteile die gewünschteIsolierwirkung stark gedrückt und das Raumgewicht der Isolierungen sehr ungünstig nach oben bis zur Unverwendbarkeit beeinflußt wird.
  • Diese Nachteile werden durch die vorliegende Erfindung beseitigt, indem die bisher als Bindemittel verwendeten Stoffe durch einen als Bindemittel wie als Wärmeschutzmittel gleich vorzüglich geeigneten Stoff, nämlich durch reaktionsstarken (hydraulischen) Lichtstaub ersetzt werden, der neben einer guten Isolierwirkung eine hohe Hitzebeständigkeit, ein sehr geringes Raumgewicht und vor allen Dingen auch ein bei weitem höheres, Abbindungsvermögen als z. B. der gewöhnliche Ton aufweist. _ Der als Bindemittel verwendete Lichtstaub soll einen möglichst hohen Gehalt an Kalkoxyd (C20) und Tonerde (A1203) zeigen. Daneben ist es vorteilhaft, wenn dieser Lichtstaub auch eine gewisse Menge gebrannter Magnesia (Mg0) und Manganoxyd (MnO) enthält, da der Magnesiagehalt den Kalkgehalt bis zu einem gewissen Grade (etwa bis 201/o) ersetzen kann, während der Mangangehalt das so wichtige Raumgewicht sehr günstig nach unten beeinflußt. Beide letztgenannten Stoffe sollen aber vorteilhaft nur gering vorliegen, weil bei stärkerem Auftreten durch sie sowohl das Abbindevermögen als auch die Hitzebeständigkeit sehr benachteiligt werden können. Auch geringe Mengen von Schwefelcalcium (CaS) sind keineswegs schädlich, sondern eher geeignet, das Abbindungsvermögen zusteigern; es darf sich dabei aber nur um sehr geringe- Beimengungen von Ca S handeln.
  • Das hohe Abbindevermögen eines erfindungsgemäß zusammengesetzten Gichtstaubes beruht darauf, daß er im Gegensatz zu den als Füllmasse gebrauchten Gichtstäuben hydraulische Eigenschaften besitzt, d. h. die Fähigkeit, im gemahlenen Zustande mit Wasser zu Brei angerührt auch unter Wasser zu erhärten. In diesem Sinne kann man daher auch bei den Gichtstäuben zwischen reaktionsstarken und reaktionsträgen Gichtstäuben unterscheiden, etwa im Sinne von hydraulischen und unhydraulischen Mitteln.
  • Auf Grund langjähriger Untersuchungen ist nun festgestellt worden, daß die chemische Zusammensetzung eines Gichtstaubes und damit auch seine Tauglichkeit als Wärmeschutzstoff einzig und allein von der Zusammensetzung des Möllers abhängig ist, derin dem Hochofen verhüttet wird. Aus diesem Grunde hat sich bisher auch eine ganze Reihe von Gichtstäuben für die Herstellung von Wärmeschutzfüllstoffen als vollkommen ungeeignet erwiesen, da sie entweder zu schwer sind oder infolge ihres hohen Abbindevermögens zu einer starken'Rißbildung neigen. Auf diese letztgenannten, bisher stets weggeworfenen Gichtstäube bezieht-sich nun die Erfindung, da sie durch ihre chemisch-physikalischen Zusammensetzungen Eigenschaften aufweisen, die sie zwar nicht als Füllmasse, dagegen aber um so mehr als Bindemittel für WärmesGhutZ-Stoffe in ganz hervorragendem Maße geeignet machen. Im allgemeinen kann man sagen, daß diejenigen Gichtstäube als im Sinne der Erfindung zu betrachten sind, die bei einem Hochofenprozeß anfallen, dessen Schlacken für die Herstellung der bekannten Hüttenzemente geeignet sind.
  • Die kalk- und tonerdereichsten und infolgedessen auch reaktionsstärksten Giehtstäube sind schon äußerlich dadurch erkennbar, daß sie beim Anrühren zu Brei, erheblich mehr Wasser aufnehmen als die reaktionsträgen. Hierdurch ergibt sich zwar der Nachteil, daß sie in plastischer Form ein wenig schwerer sind als die reaktionsträgen Gichtstäube, der aber gegenüber den vorerwähnten Vorteilen ganz unberücksichtigt bleiben kann. Eine Reihe von praktischen Versuchen mit Kieselgur und anderen Wärmeschutzmassen haben ergeben, daß z. B. bei einer mittleren Dampftemperatur von 20o° C die Wärmeleitzahl durch die Verwendung eines reaktionsstarken Gichtstaubes als Bindemittel für Kieselgur als Grundmittel auf 0,0545 sank, gegenüber einer Wärmeleitzahl von 0,06.I,. bei einer plastischen Isolierung, die aus dem gleichen Grundmittel in Mischung mit Ton als Bindemittel hergestellt war.
  • Außerdem verbesserte sich das Raumgewicht der fertigen Isolierung um durchschnittlich mehr als to % zugunsten der mit einem reaktionsstarken Gichtstaub gebundenen Isolierung, obgleich nur etwa 2o Gewichtshundertteile Bindemittel beigemischt waren. Dieses Verhältnis verschiebt sich natürlich um so mehr zugunsten der mit einem reaktionsstarken Gichtstaub gebundenen Isolierung, je notwendiger es wird, den Prozentsatz des Bindemittels zu erhöhen. Dies beruht darauf, daß das Raumgewicht von Ton in plastischer Form mehr als dreimal so hoch ist als das Raumgewicht des reaktionsstarken Gichtstaubes.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von plastischen Isolierungen, Isoliersteinen, -schalen und anderen Formlingen aus Wärmeschutzmasse, insbesondere Kieselgur, Gichtstaub, Moler, Schaumschlacke und anderen pulverigen oder granulierten Wärmeschutzmassen u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß die nicht abbindefähigen Füllstoffe mit reaktionsstarkem (hydraulischem) Gichtstaub als Bindemittel gemischt werden.
DEP61312D 1929-09-26 1929-09-26 Verfahren zur Herstellung von plastischen Isolierungen, Isoliersteinen, -schalen undanderen Formlingen aus Waermeschutzmasse Expired DE567007C (de)

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