DE566533C - Elektromagnetischer UEberstromausloeser mit einem Bimetallstreifen als thermisches Steuerorgan - Google Patents
Elektromagnetischer UEberstromausloeser mit einem Bimetallstreifen als thermisches SteuerorganInfo
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- DE566533C DE566533C DES83941D DES0083941D DE566533C DE 566533 C DE566533 C DE 566533C DE S83941 D DES83941 D DE S83941D DE S0083941 D DES0083941 D DE S0083941D DE 566533 C DE566533 C DE 566533C
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-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H71/00—Details of the protective switches or relays covered by groups H01H73/00 - H01H83/00
- H01H71/10—Operating or release mechanisms
- H01H71/12—Automatic release mechanisms with or without manual release
- H01H71/40—Combined electrothermal and electromagnetic mechanisms
- H01H71/402—Combined electrothermal and electromagnetic mechanisms in which the thermal mechanism influences the magnetic circuit of the electromagnetic mechanism
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Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
21. DEZEMBER 1932
21. DEZEMBER 1932
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
M 566533 KLASSE 21 c GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 3. Februar 1928 ab
Es sind Überstromauslöser bekanntgeworden, bei denen der Luftspalt des magnetischen
Kreises im Außerbetriebszustand so groß bemessen ist, daß der Apparat auf die z. B. beim
Anlassen eines Motors auftretenden Stromstöße nicht anspricht. Sobald der Motor jedoch
belastet ist, verringert ein mit dem Anker des Auslösers gekuppeltes thermisches
Steuerorgan den Luftspalt, so daß der Auslöser beim Eintreten eines normalen Überstromes
anspricht und dann z. B. den durch ihn mechanisch gesteuerten Schalter auslöst. Bei dieser bekannten Einrichtung war das
thermische Steuerorgan in Form eines Bimetallstreifens ausgebildet, welcher direkt
vom Strom durchflossen, also direkt beheizt wurde. Versuche, welche mit derartigen Auslösern
angestellt wurden, haben bewiesen, daß sie hinsichtlich des angestrebten Effektes zu
ao empfindlich.sind und sich nur sehr schwer der Erwärmungscharakteristik des zu überwachenden
Apparates, also z. B. des Motors, anpassen lassen. Auch wenn man nur einen Teil des Belastungsstromes durch den Bi-
«5 metallstreifen schickt, gelangt man doch nicht
zu einer einwandfreien Lösung, weil einerseits die Beziehungen zwischen dem Heizstrom
und den spezifischen Wärmeeigenschaften des Bimetallstreifens jeweils festliegen
und daher keine Justierung möglich ist und andererseits hierbei gleichzeitig eine Verringerung
des Luftspaltes zwischen dem Anker und dem ruhenden Magneten Voraussetzung sein würde.
Bei elektromagnetischen Überstromauslösern, deren vom Belastungsstrom indirekt
beheizter Bimetallstreifen bei Belastung eine Verringerung" des Luftspaltes zwischen Anker
und Magnetgestell bewirkt, ist es immer schwierig, die Auslösezeit und -Stromstärke
genau einzustellen. Bisher mußten dabei immer mehrere Glieder eingestellt und gegeneinander
ausgeglichen werden, so daß trotz erhöhter Aufmerksamkeit des Bedienungspersonals
eine genaue Einstellung nicht oder doch nur sehr schwer gewährleistet ist.
Die Erfindung betrifft nun einen elektromagnetischen Überstromauslöser, bei dem ein
durch den Belastungsstrom indirekt beheizter Bimetallstreifen bei Überlastung des überwachenden
Apparates eine Verringerung des Luftspaltes zwischen dem Anker und dem
Magnetgestell bewirkt. Der Anker des Auslösers und der Bimetallstreifen sind dabei
erfindungsgemäß durch eine Auslösekupplung miteinander verbunden, bei der der eine Kuppelteil
fest am freien Ende des Bimetallstreifens und der andere Kuppelteil einstellbar an
einem am Anker hinter seinem Drehpunkt verstellbar gelagerten Bauteil angeordnet ist.
Ein Ausführungsbeispiel für die Anwendung der Erfindung zeigen die Abb. 1 und 2
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Josef Watzula in Niedersedlits, Sa.
der Zeichnung in zwei verschiedenen Rissen. In diesen bezeichnet α den Anker des Auslösers,
der von dem durch die Spule b erregten Eisenkern c beim Ansprechen des Apparates
angezogen wird. Der Anker steht über die Kupplung d, welche durch die Gabel Ci1
und den Hebel d2 gebildet wird, mit dem thermischen
Steuerorgan e in Verbindung. Parallel zu e ist ein blankes Leiterstück f geführt,
\o welches bei Stromdurchgang seine Wärme auf e ausstrahlt. Eine Größenänderung des
Luftzwischenraumes zwischen Bimetallstreifen und Heizleiter ergibt dann eine Änderung
des Heizeffektes für den Bimetallstreifen, so daß die gewünschte Änderungsmöglichkeit
zwischen Belastungsstrom und Arbeitsvermögen des Metallstreifens vorliegt bzw. eine
Anpassung der Wirkungsweise des thermischen Steuerorgans an die Erwärmungs-2«
zeitkonstante des zu überwachenden Apparates-stattfinden
kann. Zur Regelung der Einstellung des Ankers für die erwünschte Stromabhängigkeit des Auslösers wird die
Gabel Ci1 mittels der in ihr drehbar gelagerten
Kordelmutter g auf dem mit dem Anker verbundenen Gewindebolzen h verstellt. Würde
z. B. die Gabel aus der gezeigten Stellung nach rechts verstellt, so würde das Übersetzungsverhältnis
der Hebelarme von Anker und thermischem Steuerorgan derart verändert, daß bei Belastung der Luftspalt stärker
verringert und demzufolge der Apparat früher auslösen würde.
Zur Ausgleichung von evtl. Fabrikationsungenauigkeiten
dient der mit einem Langloch versehene Teil k, über welchen die Gabel
dt der Kupplung mit dem Anker durch die Schraube m verbunden ist.
Claims (1)
- Patentanspruch :Elektromagnetischer Uberstromauslöser, bei dem ein durch den Belastungsstrom indirekt beheizter Bimetallstreifen bei Überlastung des zu überwachenden Apparates eine Verringerung des Luftspaltes zwischen dem Anker und dem Magnetgestell bewirkt, dadurch gekennzeichnet, daß der Anker (0) ties Auslösers und der Bimetallstreifen (e) durch eine lose Kupplung (d), bei der der eine Kuppelteil (d2) fest am freien Ende des Bimetallstreifens (e) und der andere Kuppelteil ((Z1) einstellbar an einem am Anker (a) hinter seinem Drehpunkt verstellbar gelagerten Bauteil (k) angeordnet ist, miteinander verbunden sind.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES83941D DE566533C (de) | 1928-02-03 | 1928-02-03 | Elektromagnetischer UEberstromausloeser mit einem Bimetallstreifen als thermisches Steuerorgan |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES83941D DE566533C (de) | 1928-02-03 | 1928-02-03 | Elektromagnetischer UEberstromausloeser mit einem Bimetallstreifen als thermisches Steuerorgan |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE566533C true DE566533C (de) | 1932-12-21 |
Family
ID=7511359
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES83941D Expired DE566533C (de) | 1928-02-03 | 1928-02-03 | Elektromagnetischer UEberstromausloeser mit einem Bimetallstreifen als thermisches Steuerorgan |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE566533C (de) |
-
1928
- 1928-02-03 DE DES83941D patent/DE566533C/de not_active Expired
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