DE565835C - Ruhebett - Google Patents

Description

Das Patent 521 742 betrifft ein Ruhebett, dessen Polsterung aus drei gelenkig miteinander verbundenen, der Körpergliederung entsprechenden und gegeneinander feststellbaren Teilen besteht. Die Polsterteile sind nach diesem Patent in während der Benutzung verschiebbaren und feststellbaren Schlitten auf den Rahmenholmen eines Gestells schwenkbar gelagert, so daß bei jeder Verstellung derselben der Sitzteil sich zwangsläufig entsprechend gesenkt zu der Oberkörperliegefläche einstellt. Die Liegefläche der drei Polsterteile wird aus einzelnen quer über die Rahmen laufenden, voneinander unab- ¹S hängig federnd verspannten Stoffläufern oder Gurten gebildet, welche auch zu Schläuchen oder Taschen geformt und mit Polstermaterial gestopft sein können.

Die Anordnung des gesenkt zur Oberäo körperliegefläche sich jeweils einstellenden Sitzteils soll durch die Erfindung dahin erweitert werden, daß auch das Fußteil an dieser Senkung teilnimmt, und zwar so weit, bis es eine Gerade mit dem Sitzteil bildet, as Dabei soll die Verstellvorrichtung von dem Ruhenden leicht bedient werden können. Diese Neuerung wird durch die Anordnung einer Anzahl von übereinanderliegenden Lagerschlitzen auf den Schlitten zur Aufnahme der Lagerzapfen des Fußteils herbeigeführt. Gesichert wird der Lagerzapfen im Lagerschlitz durch eine den Lappen auf drei Seiten umschließende, auf den' Lagerzapfen geschobene und durch einen Splint gesicherte Scheibe. Eine andere Konstruktion für diesen Zweck besteht darin, daß der Schlitten mit einer nach unten stehenden Spindel oder Schraube versehen ist, welche zur Verstellung der Lagerhöhe des auf ihr mittels Mutter geführten Zapfenlagers dient.

Die Sicherung der Polsterrahmen in der Neigung zueinander wird im Hauptpatent durch die an dsn Lagerschlitten befindliche Klemmschraube bewerkstelligt. Eine Verbesserung dieser Sicherung, die ebenfalls den Vorteil hat, von dem Ruhenden in liegender Stellung leicht e.rreicht zu werden, besteht darin, daß ein mit dem Rahmen für die Oberkörperliegefläche an seinem dem Sit%teil zugewandten Ende verbundener Schlitten oder eine einfache Schiebemuffe mit darauf befindlicher Klemmschraube auf einer kreisbogenförmigen Verbindungsstütze zwischen Gestellholm und Gestellfuß sitzt und durch die Klemmschraube in jeder Stellung gesichert werden kann. Dieselbe Einrichtung kann an

dem gegenüberliegenden Ende des Gestellholms und zur Einstellung der Höhenlage des Fußteils angebracht werden, wobei der Schlitten bzw. die Muffe durch eine Strebe mit dem Fußteil verbunden ist. Dadurch ist eine verkürzte Ausführung der Gestellholme gegeben und gleichzeitig die Möglichkeit, den Fußteil vollständig zu senken. Eine andere Konstruktion der Sicherung in greifbarer ι" Nähe des Ruhenden ist durch die Anbringung einer halbkreisförmigen, gelochten Führungsschiene an den beiden Seitenschenkeln des Rahmens für die Oberkörperliegefläche gegeben. Diese Schiene hat den Lagerzapfen «5 des Rahmens als Mittelpunkt und eine Führung am Gestellfuß, an dem sie durch einen gefederten Einschnappstift oder Riegel festzustellen ist.

Eine weitere Ausführungsmöglichkeit des Ruhebetts in einer stark verkürzten Bauart des Gestellrahmens ist dadurch gegeben, daß auf den Gestellholmen an einem Ende sich nur das Lager für die Oberkörperliegefläche befindet, während das zweite, am Zusammen^a5 schluß des Sitz- und des Fußteils angebrachte Lager der Liegefläche auf einer mit dem Holm verbundenen Schiebeleiste (bei Ausführung in Metallrohren auf einem in das Holmenrohr eingeschobenen, ausziehbaren dünneren Rohrstück) angeordnet ist. Jede Schiebeleiste ist mit dem Holm durch Falz und Nut verbunden und wird außerdem durch zwei Schlitten bzw. Spangen an diesem gehalten, von denen ein Stück mit der Schiebeleiste fest verbunden ist und die Bewegung der Schiebeleiste mitmacht, während das andere auf dem Holm befestigt ist und der Schiebeleiste als Führung dient. Durch eine Klemmschraube oder eine sonstige bekannte Feststellvorrichtung, welche auf der letztgenannten Spange bzw. Schlitten sitzt, kann die Sicherung der jeweiligen Einstellung der Liegefläche erfolgen.

Auf der Zeichnung zeigen

Fig. ι und ia eine Ansicht der Lagersehlitten mit dem verlängerten Lagerträger nach der Erfindung,

Fig. 2 eine Seitenansicht des Ruhebetts mit senkbarem Fußteil und mit Feststellvorrichtung auf Holmenstützen und

Fig. 3 eine Seitenansicht des Ruhebetts mit auf einer Schiebeleiste gelagertem Sitzteil und Feststellvorrichtung der Oberkörperliegefläche durch eine kreisbogenförmige Führungsschiene und Einschnappstift.

Nach der Erfindung sind die Polsterteillager, die nach dem Hauptpatent an auf den Gestellholmen verschiebbaren Muffen angeordnet sind, in der Höhe verstellbar. Zu diesem Zweck sind die Muffen mit einem nach unten sich erstreckenden, mit übereinanderliegenden Schlitzen für die Polsterteillager s^z, s³ versehenen Lappen 8 ausgestattet (Fig. 1). Der Lagerzapfen wird in dem Lagerschlitz durch eine den Lagerlappen 8 umgreifende Scheibe 6, die durch einen Splint 7 gesichert ist, gehalten. Nach einer anderen Äusführungsform (Fig. ia) sind die Muffen mit einer nach unten sich erstreckenden Gewindespindel ausgestattet, auf welcher ein den Polsterteilzapfen s², s³ aufnehmender Ring 10 mittels einer Mutter 11 verstellbar ist.

Nach der Erfindung sind ferner (Fig. 2 links) die Gelenke zwischen dem Rücken- und dem Sitzpolster mittels Muffen t³ auf kreisbogenförmigen Schienen r, durch deren Mittelpunkte die Schwenkachse des Rückenpolsters geht, geführt und ebenfalls mittels einer Klemmschraube feststellbar. In gleicher Weise (Fig. 2 rechts) kann das Fußteil b³ einstell- und feststellbar sein, indem an ihr angelenkte Streben y mit ihrem freien Ende mittels einer auf zwischen den Seitenholmen α und den Füßen a¹ am Fußende angebrachten kreisbogenförmigen Schienen verschiebbaren Muffe i⁴ geführt und mittels einer Klemmschraube feststellbar sind. Nach einer anderen Ausführungsform der Erfindung (Fig. 3 links) geschieht die Einstellung durch eine am Rükkenpolster b¹ um ihre Schwenkachse angeordnete kreisbogenförmige Schiene z, die mit Löchern versehen ist, in welche zwecks Feststellung des Rückenpolsters und damit sämtlicher Polster ein seitlich am Gestell angebrachter, mittels Handhebels 3 bewegbarer Stift 2 eingreift. Schließlich besteht die Erfindung noch darin· (Fig. 3 rechts), daß die Hohne aus zwei zusammenschiebbaren Teilen α und I bestehen und das Sitzpolster b² und das Fußteil b^s an dem freien Ende des ausziehbaren Holmenteils I um eine Achse λ² schwenkbar gelagert sind. Hierbei geschieht die Feststellung der Polster b¹, i>² und b³ durch die in den Führungen ί^β vorgesehene Klemmschraube u. Das Fußteil b^s ist ebenfalls mittels den angelenkten und an den Gestellfüßen geführten Streben y¹ ein- und feststellbar.

Claims (3)

1. Patentansprüche:

   ι . Ruhebett, dessen Polsterung aus drei gelenkig miteinander verbundenen, der Körpergliederung entsprechenden und ge- ¹¹S geneinander feststellbaren Teilen besteht, nach Patent 521 742, dadurch gekennzeichnet, daß die verschiebbaren und feststellbaren Schlitten (i² und t³) einen mit übereinanderliegenden Lagerschlitzen für ^lao die Polsterlagerzapfen (s², s³) versehenen Lagerlappen (8) tragen oder mit einer

   Gewindespindel (9) zur Aufnahme des Lagers (10) für Polsterlagerzapfen (s^s, s³) versehen sind.
2. 2. Ruhebett nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ein- und Feststellung der Polsterteile (δ¹, b\ b³) durch feststellbare Schlitten oder Muffen (i³, i⁴) auf kreisbogenförmigen Gestellstreben (r) oder durch eine auf dem schwenkbaren Polsterteil (ö¹) angebrachte gelochte, kreisbogenförmige Führungsschiene (2) und den in diese eingreifenden Riegel oder Stift (2) ermöglicht ist.
3. 3. Ruhebett nach Anspruch. 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sitz- und Fußpolsterteile (b², b³), durch deren gemeinsame Lagerzapfen (s²) auf an den Seitenholmen (α) angeordneten ausziehbaren und feststellbaren Leisten (/) gelagert sind.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen