DE565324C - Verfahren zur erhoehten Waermebehandlung des Gutes in elektrisch beheizten OEfen - Google Patents

Verfahren zur erhoehten Waermebehandlung des Gutes in elektrisch beheizten OEfen

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DE565324C
DE565324C DE1930565324D DE565324DD DE565324C DE 565324 C DE565324 C DE 565324C DE 1930565324 D DE1930565324 D DE 1930565324D DE 565324D D DE565324D D DE 565324DD DE 565324 C DE565324 C DE 565324C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
    • C21D1/00General methods or devices for heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering
    • C21D1/34Methods of heating

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Description

  • Verfahren zur erhöhten Wärmebehandlung des Gutes in elektrisch beheizten öfen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur erhöhten Wärmebehandlung des Gutes in elektrisch behei.ten Öfen. In elektrischen Widerstandsöfen kann das Gut nur bis zu einer Temperatur erhitzt werden, die dem normalen Aufbau der Öfen bzw. den normalen Heizwiderständen entspricht. Die elektrische Erhitzung nach dem Induktionsprinzip ist andererseits weniger wirtschaftlich.
  • Es sind elektrisch beheizte Öfen bekannt geworden, bei welchen das Anheizen des Gutes indirekt durch elektrische Heizwiderstände und die Erwärmung auf die gewünschte Endtemperatur durch direkte Einschaltung des Gutes in den Stromkreis erfolgt. Es handelt sich in diesem Falle um Temperöfen, wobei durch die Vorbeheizung die das zu entkohlende Gut umgebende Schicht aus gemahlenem Roteisenerz stromleitend gemacht werden soll. Dieses Verfahren ist aber nicht immer praktisch anwendbar und gewährleistet bei verschiedenen Formen des Gutes keine gleichmäßige Erhitzung.
  • Demgegenüber wird erfindungsgemäß das Gut mittels elektrischer Heizwiderstände bis auf die höchste noch zulässige Ofentemperatur angeheizt und die weitere Erhitzung des Gutes mittels Hochfrequenzströme durchgeführt.
  • Gegenüber der bekannten Erhitzung des Gutes durch reine Hochfrequenzbeheizung hat die vorgeschlagene kombinierte Beheizungsart den Vorzug, da:ß die Hochfrequenzanlage bedeutend kleiner ausgeführt werden kann und so die Gesamtkosten der Heizanlage kleiner werden. , Die Erfindung sei an einem Ausführungsbeispiel nach beiliegender Zeichnung näher erläutert.
  • Der teilweise im Schnitt und teilweise in Ansicht dargestellte Ofen ii kann von beliebiger Form sein und soll nach dem Beispiel als Lötofen dienen, der mit einem Schutzgas betrieben wird. Er ist mit einer Spule io umgeben, die von einem Generator ioa gespeist wird. Windungszahl der Spule und ihre Abmessungen werden entsprechend der Frequenz des Wechselstromes gewählt. Zweckmäßig werden Hochfrequenzströme mit etwa 5oo und mehr Perioden durch die Spule hindurchgeschickt. Die Frequenz soll derart hoch sein, daß für die Spule io kein Eisenkern benötigt wird. Gemäß der Abbildung ist die Spule um einen zylindrischen Tragkörper 12 gewickelt, der aus einem hochhitzebeständigen, elektrischen Schutzstoff, etwa aus Asbest oder Ton, besteht.
  • Auch der rohrförmige Teil 13 im Ofeninnern besteht aus einem hochhitzebeständigen, elektrischen Schutzstoff, beispielsweise aus Ton. Um den rohrförmigen Teil 13, dessen Inneres die Heizkammer 14 bildet, ist ein Heizdraht i 5, beispielsweise aus Chromnickel, gelegt. Der Zwischenraum zwischen dem Rohr 13 und dem dieses umgebenden Tonrohr 16 ist mit Aluminiumoxyd oder einem anderen körnigen Isoliermaterial ausgefüllt. Den Verschluh des Ofens bilden Scheiben 17 und 18 aus hochhitzebeständigem Material.
  • Um den Heizdraht 15 vor Oxydation zu schützen, wird beispielsweise Wasserstoffgas durch eine Zuleitung i9 eingeleitet und aus der Leitung 20 wieder abgeführt. Nachdem die Luft in bekannter Weise aus dem Zwischenraum zwischen Rohr 13 und 16 verdrängt ist, wird Wasserstoff eingelassen, der durch das körnige Isoliermaterial hindurchdringt und den Heizdraht schützend umhüllt.
  • Der Betrieb des Ofens wird folgendermaßen durchgeführt: Das Behandlungsgut 21, welches im vorliegenden Falle beispielsweise aus einem Stab 26 und einem Hartmetallstreifen 28 besteht, welche bei 27 aneinandergelötet werden sollen, wird durch die Offnung 29 in die Heizkammer 14 eingebracht und dort zunächst durch den Hei zdraht15 bis auf die zulässige Höchsttemperatur des Ofens gebracht. Die Kammer 14 des Ofens, die beiderseitig durch herausnehmbare Verschlußplatten 22 und 23 verschlossen gehalten wird, wird mit einer Wasserstoffatmosphäre oder einem anderen inerten Gas angefüllt, indem Gas durch Rohr 24 einströmt und durch Rohr 25 wieder abgeleitet wird.
  • Bei dem mit Wasserstoffatmosphäre betriebenen Ofen wird die zulässige Betriebstemperatur durch das Tonrohr 13 bestimmt, das höchstens eine Temperatur von 1700° C auszuhalten vermag. Zweckmäßig muß aber eine niedrigere Temperatur von etwa 16oo° C eingehalten werden. Zu diesem Zwecke können bekannte Temperaturregler in den Ofen eingebaut werden, die die Ofentemperatur auf den Höchstwert einregulieren. Der Heizdraht 15 kann auch so ausgebildet sein, daß die Höchsttemperatur nicht überschritten wird. Die Temperatur von 16oo° C genügt jedoch nicht zur Durchführung des Hartlötprozesses; daher wird die VerbindungssteDP der Werkteile bei 27 noch weiter erhitzt, und zwar unabhängig von der Ofentemperatur. Dies geschieht mittels hochfrequenter Ströme, durch die eine zusätzliche Erwärmung in dem Behandlungsgut bis auf etwa 1755° C 'erreicht wird. Die Beheizung des Gutes durch den Heizdraht 15- kann, während das Behandlungsgut der Wirkung des Hochfrequenzstromes ausgesetzt ist, aufrechterhalten werden, oder es kann auch der Strom hierfür abgeschaltet werden.

Claims (2)

  1. YATI:NTANSYRÜCHr: i. Verfahren zur erhöhten Wärmebehandlung des Gutes in elektrisch beheizten Ofen, bei welchem das in den Ofen eingebrachte Gut indirekt mittels elektrischer Heizwiderstände angeheizt und die Erhitzung des Gutes auf die gewünschte Endtemperatur mittels direkter Widerstandserhitzung durchgeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die indirekte Erhitzung nur bis zur höchsten noch zulässigen Ofentemperatur und die weitere direkte Erhitzung durch Hochfrequenzströme erfolgt.
  2. 2. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, insbesondere bei mit Schutzgas betriebenen Lötöfen, dadurch gekennzeichnet, daß um den mit elektrischem Heizdraht ausgerüsteten Ofen. auf einem besonderen .Tragkörper eine durch einen besonderen Generator gespeiste Hochfrequenzspule angeordnet ist.
DE1930565324D 1929-08-13 1930-08-02 Verfahren zur erhoehten Waermebehandlung des Gutes in elektrisch beheizten OEfen Expired DE565324C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US7491316B2 (en) 2004-07-29 2009-02-17 Bp Corporation North America Inc. Preparation of components for refinery blending of transportation fuels

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