DE564468C - Verfahren zur Dauermessung der Wasserstoffionenkonzentration mittels Chinhydronelektrode - Google Patents

Verfahren zur Dauermessung der Wasserstoffionenkonzentration mittels Chinhydronelektrode

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DE564468C
DE564468C DE1930564468D DE564468DD DE564468C DE 564468 C DE564468 C DE 564468C DE 1930564468 D DE1930564468 D DE 1930564468D DE 564468D D DE564468D D DE 564468DD DE 564468 C DE564468 C DE 564468C
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    • G01N27/00Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means
    • G01N27/26Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means by investigating electrochemical variables; by using electrolysis or electrophoresis
    • G01N27/28Electrolytic cell components
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    • G01N27/302Electrodes, e.g. test electrodes; Half-cells pH sensitive, e.g. quinhydron, antimony or hydrogen electrodes

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Description

  • Verfahren zur Dauermessun, der Wasserstoffionenkonzentration mittels Chinhydronelektrode Für die kontinuierliche 'Messung der M'asserstofionenkonzentration mittels Platin-Chinhydrottelektrode sind Anordnungen bekannt,-durch die die Sättigung der zu messenden, kontinuierlich das Elektrodengefäß durchströmenden Lösung mit festem Chinhydron bewirkt wird. Das feste Chinhvdron befindet sich als Schlamm oder in Pästillenform im Elektroden-efäß selbst oder einem vorgeschalteten bättigungs-efäß, so daß die vorbeiströmende Flüssigkeit Chinhydron auflösen kann.
  • Derartige Anordnungen zeigen folgende 'Mängel. Es wird zumeist in der verhältnismäßig kurzen Zeit der Berührung der Flüssi-keit mit dein testen Chinhvdron keine ausreichende Sättigung erzielt. Erreichbar ist eine solche nur, wenn man die Flüssigkeit sehr langsam s:römen läßt. Das ist aber bei der Dauermessung des pH-Wertes häufig unzweckmäßig, da plötzliche pHÄnderungen der U ntersuchungslösun- dann nicht schnell genug attgezei-t werden. Eine Förderung der Sättiäung durch mechanisches Rühren hat ebenfalls Nachteile, da hierdurch die Apparatur kompliziert wird. Ein weiterer Übelstand ist der, daß bei Dauerkontrollen für eine Vorrichtung Särge getragen werden muß, die festes Chinhydron ständig nachliefert, entsprechend dem Verbrauch durch Auflösung. Eine solche ständige Nachlieferung einer festen Substanz ist aber apparatic schwierig durchführbar. Beschickt matt das Gefäß, in dem die Sättigun- erfolgt, jedesmal mit einer für 24 bis .M3 Stunden ausreichenden Chinhvdronmenge, so muß dieses einen sehr großen Inhalt besitzen. Dann treten bei plötzlichen pHÄnderungen der zuströmenden Untersuchungslösung unerwünschte Mischungen mit der vorhergehenden Lösung ein, die das Bild der Messung fälschen. Schließlich besteht bei Verwendung von festem Chinhydron immer die Gefahr der Verstopfung der Glasröhren.
  • Die aufgezählten Schwierigkeiten fallen fort, wenn es gelingt, das Chinhydron als konzentrierte Lösung tropfenweise dem Flüssigkeitsstrom der zu messenden Lösung vor seinem Eintritt in das Elektrodengefäß zuzusetzen. Das Lösungsmittel für das Chinhydron muß mit Wasser mischbar sein und ein sehr großes Lösungsvermögen für Chinhydron im Vergleich zu Wasser besitzen, damit die Chinhydronlösung nur in einem geringen Prozentsatz der zu messenden Lösung zugesetzt zu «erden braucht. Andernfalls sind Änderungen des pH-Wertes unvermeidlich, da durch das Lösungsmittel für das Chinhydron die Aktivität der Wasserstoffionen geändert wird. Darum soll das Lösungsmittel ein so starkes Lösungsvermögen für Chinltvdron besitzen, daß der zu messenden Lösung höchstens t5(?() Chinhydronlösung zugesetzt zu werden brauchen.
  • Ein geeignetes Lösungsmittel wurde im Aceton gefunden.
  • "Während sich Chinhvdron in «Wasser nur zu o,.l@'() löst, löst es sich in Aceton zu 50"o. Ähnlich verhält sich z. B. Dioxan. Man braucht daher der zu messenden Lö-,un; nur 5.59 einer gesättigten Chinliydron-Aceton-I-ö_Uiig zuzufügen. um die sollst mit festem Chinliydron errei&teätti`ung zu erzielen. Auf eine genaue Innehaltting des Pro-:_eiltsat7es kommt es nicht an. Auch die Zu-:ügung vOn `Oo oder ictIti ergibt ricliti;e Werte mit einer kleinen Fehlergrenze, die für praktisc l:e 'Messungen bedeutungslos ist.
  • Zwei Ausfülirungslieispiele einer Elektrodenanordnung zur Dauermessung unter Verwendung einer konzentrierten Chinhydronlösung sind in der Zeichnung dargestellt.
  • Die Aceton-Chinhvdron-Lösur._ ist meinem Geiä£.--l enthalten. das ein Ab:iu:3rohrB mit Hahn C besitzt. Der Zur@ui'% der zu messenden Lösung erfolgt durch das Rohr D mit Hahn F. Dabei ist es wichiig. daß die Lösung in #geeigneter Weise Tiber die Auslaufötnung der (@hinhydronlö_ung geführt wird, was man z. B. dadurch erreicht. daß das Ende des Rohres D mantelförr_iig das Ende von Rohr B umgibt. Auf diese Weise wird die Mändung des Rohres B. aus dem die Chinhydron Aceton-L<isung abtüeßt, dauernd von der zu messenden Lösung überspült, so dal3 ein Verdunsten des Acetons und eine Verstopfung durch auskristallisierendes Chinhydron verhindert werden und gleichzeitig schon eine Mischung der Untersuchungslösung mit der Chinhy dron Aceton-Lösung erzielt wird. Die Ausflußgeschwilidigkeiten sind durch die Hähne regulierbar. Die 'Mischung tropft dann in das Elektrodengefäß F mit Cberlauf G, Platinelektrode H und Isaliumclilorid Agar-Heber Ä, der die stromleitende Verbindung zur Bezugselektrode bewirkt. Zur Erzielung völliger Durchmischung der zu messenden Lösur`g mit der Chinhvdror. Aceton-Lösung ist es gtinstig, die beiden Flüssigkeiten nicht direkt in das I?lrktrodengefäß einfließen zu lassen, sondern ziutächst in ein zwischengeschaltetes Hebergefäß L (Abb. 2), das sich je nach seiner Größe in beliebig kurzen Zeitabständen intermittierend durch Heberwirkung in .das Elektrodengefäß entleert, sobald es vollgetropft ist. In diesem Falle können die Zuleitungen r11 und .V für die Chinhydronlösung bzw. die zu anessende Lösung in das Hebergefäß so eingeschmolzen sein. daß die zu messende Lösung Tiber den Austluß der Chinhydronlösung tropft.

Claims (1)

  1. PATE NT.»srRicHr:
    i. Verfahren zur Dauermessung der Wasserstoffionenkonzentration mittels Chinhydrönelektrode bei kontinuierlicher oder interrnittierender Beschickung des Elektrodengefäßes, dadurch gekennzeichnet, daß dem Strom der zu messenden Lösung vor der Berührung mit der Elektrode eine Lösung von Chinhydron in einem Lösungsmittel, wie z. B. Aceton, das gegenüber Wasser bei Zimmertemperatur ein mehr als siebenfaches Lösungsvermögen für Chinhydron besitzt, dauernd zugesetzt wird. =. ''erfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet. daß die zu messende Lösung über die Austrittsöffnung der Chinhydronlösung geleitet wird, so daß ein Auskristallisieren voll festem Chinhydron an dieser Stelle vermieden wird. 3. Verfahren nach Anspruch i, dädurch gekennzeichnet, daß die Beschickung des Elektrodengefäßes mit dem Gemisch der zu messenden Lösung und der Chinhydrolilösung mittels eines vorgeschalteten Hebergefäßes in bestimmten Zeitabständen intermittierend erfolgt.
DE1930564468D 1930-11-18 1930-11-18 Verfahren zur Dauermessung der Wasserstoffionenkonzentration mittels Chinhydronelektrode Expired DE564468C (de)

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