AT143988B - Platin-Wasserstoff-Elektrode und Meßeinrichtung, insbesondere zur fortlaufenden pH-Wertmessung von Flüssigkeiten. - Google Patents

Platin-Wasserstoff-Elektrode und Meßeinrichtung, insbesondere zur fortlaufenden pH-Wertmessung von Flüssigkeiten.

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AT143988B
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Heinz Dr Phil Gruehs
Fritz Dr Ing Lieneweg
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Siemens Ag
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    Platin-Wasserstoff-Elektrode und Messeinriehtung,   insbesondere zur fortlaufenden pH-Wertmessung von Flüssigkeiten. 



   Die Erfindung bezieht sich auf eine besondere Ausbildung einer Platin-Wasserstoff-Elektrode und eine   Messeinrichtung,   die insbesondere zur fortlaufenden   N-Wertmessung   von   Flüssigkeiten   bestimmt ist. Die Elektrode und   Messeinrichtung   sind auch für andere elektrometrische Messungen brauchbar, z. B.   für die Bestimmung von Ozon-oder von Chlorgehalten in Flüssigkeiten.

   Um für diese Anwendungs-   zwecke den Vorteil einer kleinen   Anzeigeverzögerung und   einer schnellen und sicheren Einstellung des der Prüfflüssigkeit entsprechenden Grenzpotentials zu erreichen, ist gemäss der Erfindung der für die Platin-Wasserstoff-Elektrode benutzte Wasserstoff durch eine mit Durchbrechungen versehene   Metallfläche   von der Prüfflüssigkeit getrennt. Der Wasserstoff tritt dabei durch die Elektrode hindurch in die Flüssigkeit über. Die Elektrode kann beispielsweise aus einem Drahtnetz oder aus einem gelochten Blech bestehen, wie dies für Elektroden zur Bestimmung von Ionenkonzentrationen an sich bekannt ist.

   Das wesentliche Kennzeichen der erfindungsgemässen   Messeinrichtung   ist, dass in der Nähe der vorstehend gekennzeichneten Elektrode eine nach oben gerichtete Düse derart angeordnet ist, dass durch den die Elektrode und die Düse durchströmenden Wasserstoff eine zweckmässig langsame Strömung der Flüssigkeit an der Elektrodenfläche entlang erzeugt wird. Zweckmässig wird oberhalb der Düse ein Behälter zur Sättigung der   Prüfflüssigkeit   mit dem durch die Düse eintretenden Wasserstoff vorgesehen. 



  Solche   Sättigungsbehälter   sind bei Platin-Wasserstoff-Elektroden anderer Bauart an sieh bekannt. 



   Auf der Zeichnung ist ein   Ausführungsbeispiel   der erfindungsgemässen Elektrode und Messeinrichtung schematisch dargestellt. 



   Die Prüfflüssigkeit tritt durch ein Rohr 1 in einen   Behälter : 2 ein.   Aus diesem gelangt die Hauptmenge der Flüssigkeit unter Umgehung der Platin-Wasserstoff-Elektrode durch die Rohre 3 und 4 zur 
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 vorgesehene Kapillare 5 hindurch in einen Behälter 6, der vollständig mit Glaskugeln   ? od.   dgl. gefüllt ist und in noch zu besprechender Weise zur Sättigung der Flüssigkeit mit Wasserstoff dient. Aus dem Behälter 6 gelangt die Flüssigkeit in einen Raum   8,   aus dem der Hauptteil durch eine Öffnung 9 in das Gefäss 10 einströmt. An ihm ist ein Überlauf 11 vorgesehen, mittels dessen die überschüssige Flüssigkeit wieder in die Leitung 3,4 eingeführt wird.

   Auf der der Öffnung 9 abgekehrten Seite des Raumes 8 ist eine Elektrode 12 mit grosser Grenzfläche zwischen Wasserstoff, Elektrodenmetall und Flüssigkeit eingesetzt, z. B. ein Drahtnetz oder ein gelochtes Blech aus Platin, platiniertem Gold, einer Platinlegierung oder einem Metall der Platingruppe. Die Elektrode ist mit einer Stromzuführung   13   aus Platindraht versehen. Mit Hilfe eines Rohres 14 wird auf der dem Raum 8 abgekehrten Seite der Elektrode-M Wasserstoff   zugeführt,   der durch die Elektrode hindurchströmt. In der Nähe der Elektrode ist eine nach oben hin gerichtete Düse 15 angebracht, durch welche der Wasserstoff strömt und damit einen Strom der im Raum 8 befindlichen Flüssigkeit der Elektrodenfläche entlang erzeugt.

   Die Flüssigkeit tritt durch die Düse 15 hindurch in ein nach aufwärts führendes Rohr 16, so dass der Flüssigkeitsspiegel im Rohr 16 etwa dem Flüssigkeitsspiegel im Behälter 10 entspricht. Der Wasserstoff steigt   durch das Rohr M   auf und 

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 Anordnung der   Austrittsöffnung   des Wasserstoffs aus dem Rohr   16,   um ein Eindringen der äusseren Luft in den Behälter 6 in einfacher Weise zu verhüten. 



   In die Prüfflüssigkeit im Behälter 10 taucht noch eine nur teilweise angedeutete Vergleichs-   elektrode-M   ein, z. B. eine   Quecksilber-Kalomel-Elektrode,   deren untere Öffnung durch ein Glas- 
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Wie ersichtlich, wird bei der neuen Elektrode nur ein sehr kleiner Teil der mit Wasserstoff gesättigten Flüssigkeit für die Messung benutzt, nämlich nur jener, der an der Elektrode   12   vorbeigeführt wird. Man sättigt eine grössere Menge, als an der Elektrode für die Messung benutzt wird, um die Sättigungsein- 
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 ist verhältnismässig gering, was sich nach Versuchen zur Erzielung guter Messungen als zweckmässig erwiesen hat.

   Es wird eine fortlaufende genaue Messung   ermöglicht,   weil ständig das der Flüssigkeit entsprechend Grenzpotential zwischen dieser und der Platin-Wasserstoff-Elektrode sich sicher einstellt. 



  Trotzdem ist infolge der Anordnung mit mehreren Nebenschlüssen des Flüssigkeitsstromes die Anzeigeverzögerung sehr klein und unabhängig von der Gesamtmenge. 
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 der   Platinelektrode 12 dadurch möglieh   ist, dass das Gefäss 10 nach unten hin abgezogen wird und nach Abspülen der Elektrode 12 mit destilliertem Wasser durch ein ebenso grosses, mit   Platinierungsflüssigkeit   gefülltes und eine Anode enthaltendes Gefäss ersetzt werden kann.

   Verbindet man nach Auswechslung des Gefässes 10 die Stromzuführung   13 der   Elektrode 12 mit dem negativen Pol einer Stromquelle und die in dem   Platinierungsgefäss   befindliche Elektrode mit dem positiven Pol der Stromquelle, so erhält man nach kurzer Zeit eine Abscheidung von Platinmohr auf der   Elektrode. ?   und damit eine neu betriebsfähige Wasserstoff-Platin-Elektrode. 
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AT143988D 1934-11-19 Platin-Wasserstoff-Elektrode und Meßeinrichtung, insbesondere zur fortlaufenden pH-Wertmessung von Flüssigkeiten. AT143988B (de)

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