CH361216A - Verfahren und Vorrichtung zum Nachbearbeiten von Werkstücken - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Nachbearbeiten von Werkstücken

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CH361216A
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Description


  Verfahren und Vorrichtung     zum    Nachbearbeiten von Werkstücken    Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und  eine Vorrichtung zum Nachbearbeiten von     Werkstük-          ken    aus Werkstoffen, bei denen die zu bearbeitenden  Flächen unterschiedliche Gefügestrukturen und Ober  flächenhärten haben, und das Verfahren ist dadurch  gekennzeichnet, dass zur Herstellung von Passungen  mit kleinster Toleranz die zu bearbeitenden Flächen  der Werkstücke nach der spanabhebenden     Vorbear-          beitung    durch Nachwalzen verdichtet, sodann mit  einem spanabhebenden     Schneidwerkzeug    bis zur Pas  sung, ohne Durchschneiden der     Eindringtiefe    der  Verdichtung,

   nachbearbeitet werden und die verblie  bene     Oberflächenrauhigkeit    durch Nachwalzen ein  geebnet wird.  



  Die Vorrichtung zum Nachbearbeiten von Werk  stücken besteht aus einem mit Rollen versehenen       Nachwalzwerkzeug    und einem     fräserartigen    Schneid  werkzeug.  



  Die Zeichnung zeigt Ausführungsbeispiele der  Vorrichtung nach der Erfindung. Es zeigen       Fig.    1 eine Vorrichtung zum Nachwalzen ebener  Flächen ;       Fig.    2 einen Längsschnitt durch ein     fräserartiges          Schneidwerkzeug    mit verstellbaren     Schneidzähnen    ;       Fig.   <I>2a</I> einen Querschnitt     a-a    dazu ;       Fig.   <I>2b</I> einen Querschnitt     b-b    dazu ;

         Fig.    3 ein anderes     fräserartiges        Schneidwerkzeug     mit     kugelzonenförmigem        Schälfräser,    bei dem der  Kugeldurchmesser     mit    dem Durchmesser der herzu  stellenden Bohrung übereinstimmt und die Arbeits  ebene durch die Mitte des     Schälfräsers    verläuft ;       Fig.    4 den gleichen Halter mit schräg zur Achse  des Halters eingestelltem     Schälfräser,    so dass die Ar  beitsebene schräg über den     Schälfräser    verläuft ;

         Fig.    5 den gleichen Halter mit einem ähnlichen       Schälfräser        im    Schnitt, bei dem der Radius in der  Mittelebene dem Radius einer kleinsten herzustellen-    den Bohrung entspricht, bei dem aber der     Krüm-          mungsradius    der Schneiden grösser ist als der Radius  in der Mittelebene, und       Fig.    6 eine bekannte Vorrichtung zum Nachwal  zen von     Bohrungen    im Schnitt.  



  Bei dem Rollwerkzeug nach     Fig.    1 sind die     kege-          lig    ausgebildeten Arbeitsrollen 1 in     kegehgen    Aus  schnitten eines Rollenkorbes 2 gelagert und werden  durch mit     kegeligen    Druckflächen 3' und 4' verse  hene Druckringe 3, 4     eines    Halters 6 an den Gegen  druckkegel 5 des Halters gedrückt. Der mit dem       Gegendruckkegel    5 einstickige Halter 6 des     Werk-          zeuges    ist als Morsekegel 6 ausgeführt.

   Die     theori-          schen    Kegelspitzen 9 der Rollen 1 sowie des Gegen  druckkegels 5 müssen in oder dicht über dem Mittel  punkt 7 der zu bearbeitenden Fläche 8', d. h. dem  Schnittpunkt der Mittelachse 6' des Halters 6 mit der       Fläche    8', liegen, damit bei der Drehbewegung des  Werkzeuges um diesen Mittelpunkt 7 nur rollende  Bewegungen entstehen.  



  Um die bei dieser Anordnung gegebene Linien  berührung der Arbeitsrollen 1 auf der Ebene 8, die  leicht zu Zerstörungen des Oberflächengefüges führt,  zu beseitigen, werden die Kegelwinkel der Arbeits  rollen 1 und des     Gegend'ruckkegels    5 so gewählt, dass  deren Spitzen in einem Punkt 9     zusammentreffen,     der in einem kleinen Abstand von z. B. 0,3     mm    (bei  15     mm    Durchmesser der Fläche 8') bis 6,5 mm (bei  2 m Durchmesser) senkrecht über dem Planmittel  punkt 7 auf der Achse 6' des Halters 6     liegt,    so dass  die Mantellinien der Rollen 1 die Fläche 8' unter  einem Winkel a = 15' bis 30' berühren.

   Dadurch  wird die     Einebnung    des Gefüges     nicht    durch Linien  druck sondern     mittels        schlankdreieckiger    Druckflä  chen durchgeführt. Während des Arbeitsvorganges  wird das Rollwerkzeug von der Bearbeitungsmaschine  in eine rotierende Bewegung gebracht. Durch die      Bearbeitungsmaschine wird das Rollwerkzeug auf die  zu bearbeitende Fläche gedrückt und in dieser Stel  lung     mit    gleichbleibendem Vorschub auf der zu be  arbeitenden Fläche entlanggeführt.  



       Die        Fig.   <I>2, 2a</I> und<I>2b</I> zeigen ein Schneidwerk  zeug im Längsschnitt und zwei Querschnitte     a-a    und       b-b,    dessen     Schneidzähne    10 zum Nachbearbeiten von  Bohrungen auf mehrere Durchmesser     oder    Passungen  eingestellt werden können. Zu diesem Zwecke     sind    die       Schneidkanten    der     Schneidzähne    10 so gebogen, dass  sie auf einer     Kugelfläche    liegen, und in Längsnuten  26 einer Nabe 11 gelagert, die auf einer Bohr- oder       Fräswelle        festlegbar    ist.

   Durch Druckringe 12, 13,  die durch Verschrauben gegenseitig bzw. auf der  Nabe 11 verstellbar sind, werden die     Schneidzähne     10 mit ihrer     Kugelkalotte    14 gegen Kugeln 15 ge  drückt, die zwischen den     kegeligen        Flächen    eines  Ringes 16 und von Keilstücken 18 gelagert sind. Der  Ring 16 und ein dahinter angeordneter Ring 21     sind     durch Schrauben 17 mit der Nabe 11 fest verbunden.

    Zur Sicherung des Festsitzens der     Schneidzähne    10  zwischen den Druckringen 12, 13 und den     Kugeln     15 sind in Nuten 27 des Ringes 16 die     keilförmigen          Druckstücke    18 angeordnet, die durch Schrauben 19  unter     gleichzeitiger    Abstützung an dem Ring 21 ge  gen die Kugeln 15 gedrückt werden können, so dass  ein etwa vorhandenes Spiel zwischen dem     Druckring     12, 13 und den Kugeln 15 beseitigt werden kann.  Um das Werkzeug im Durchmesser zu verändern,  verstellt man die     Druckringe    12, 13 gegeneinander.  



  Soll der Durchmesser grösser werden, dann wird  der     Druckring    13 gelöst und der     Druckring    12 auf  dem Gewinde 28 der Nabe 11 gegen die Schneid  zähne 10 geschraubt. Die Kante 29 des     Druckringes     12 drückt dadurch gegen die schiefe Ebene 20 des       Schneidzahnes    10, so dass dieser nach aussen be  wegt wird. Durch Festschrauben des     Druckringes    13  gegen die schiefe Ebene 30 der     Schneidzähne    10 wird  die     Einstellung        gesichert.     



  Soll der Durchmesser kleiner werden, dann wer  den die Bewegungen der     Druckringe    12, 13 auf der  Nabe 11 in     umgekehrter    Weise durchgeführt.  



  Die     Schneidkanten    der     Schneidzähne    erhalten  einen solchen Radius, dass sie auf einer alle Schneid  kanten     umhüllenden        Kugelfläche    verlaufen, deren  Durchmesser gleich ist dem mittleren Durchmesser  der herzustellenden Bohrungen, so dass das     Werkzeug     wie eine     Kalibrierkugel    durch eine     Bohrung    geführt  werden kann und unabhängig vom Lagerspiel der  Arbeitsmaschine die Passung herstellt.  



  Zur     Verminderung    des     Spandruckes    ist die       Schneidkante    22 der     Schneidzähne    10 in einem       Winkel    zur Achse 23 des Werkzeuges derart gerich  tet, dass die     Abschälung    der Späne der     Vorschubrich-          tung    entgegengesetzt erfolgt.  



  Wird das Werkzeug in der Pfeilrichtung 24 um  laufend bewegt, dann verläuft die     Schneidbrust    22,       in    der Richtung A gesehen, von rechts nach links stei  gend, und die     Vorschubbewegung    erfolgt in der Pfeil  richtung 25.    Das Werkzeug nach     Fig.    2 ist sowohl zum Be  arbeiten von Bohrungen als auch ebener Flächen       benutzbar.     



  Das Vorbearbeiten erfolgt durch Hobeln oder  Fräsen.  



  Zum ersten Nachbearbeiten ebener Flächen wird  das Werkzeug nach     Fig.    1 in eine     Fräswelle    und das  Werkstück auf einen     Frästisch    aufgespannt und dann  die Fläche gewalzt, darauf mit einem zylindrischen  oder einem     kugelzonenförmigen    auf die     Fräswelle    auf  gespannten     Fräswerkzeug    nach     Fig.    2,

   3 oder 5 ohne  Durchschneiden der     Eindringtiefe    der Verdichtung  nachgefräst und darauf mit dem beschriebenen Walz  werkzeug nach     Fig.    1 zum Einebnen der verbliebe  nen     Oberflächenrauhigkeit        nachgewalzt.     



  Durch diese Arbeitsfolge wird erreicht,     dass    durch  das erste Nachwalzen nach der spanabhebenden Vor  bearbeitung zunächst die gesamte Oberfläche verdich  tet wird, wobei aber infolge der Ungleichmässigkeit  der     Oberflächenhärte,    z. B. von Grauguss oder  Leichtmetall, die härteren Stellen mehr verdichtet  werden als die weicheren Stellen und über das     Pas-          sungsmass    etwas hervorragen. Durch die darauf fol  gende spanabhebende Bearbeitung bis zur Passung  ohne Durchschneiden der     Eindringtiefe    der Verdich  tung werden dann die über die Passung hervorragen  den härteren Oberflächenteile stärker abgeschält als  die daneben tieferliegenden weicheren Oberflächen  teile.

   Durch das darauf folgende Nachwalzen wird  dann die verbliebene     Oberflächenrauhigkeit    wieder  eingeebnet und geglättet und eine gleichmässige Ober  flächenhärte über die ganze zu bearbeitende Ober  fläche erzielt. Das neue Verfahren ermöglicht somit  insbesondere bei Werkstücken aus Grauguss oder  Leichtmetall eine gleichmässige     Härtung    und     Glät-          tung    der Oberfläche selbst bei ungleichmässiger Ge  fügestruktur und Härte des Werkstoffs.  



  Die Rollen des     Nachwalzwerkzeuges    sind dabei  an einem Stirnende üblicherweise stärker auf das  Werkstück gedrückt als am anderen Stirnende (vgl.  Schweizer Patent 322722), wodurch unter anderem  ein Abblättern von gewalzten Oberflächenteilen ver  hütet wird, da die durch den grösseren     Druck    härter  gewalzten Oberflächenteile durch die schwächer ge  walzten     Oberflächtenteile    während des Walzens fest  gehalten werden, so dass sie sich nicht seitlich ver  schieben können.  



  Nach     Fig.    3 und 4 sitzt ein     Schälfräser    31 mit  seiner     Bohrung    32 auf einer Kugelzone 33 eines  Halters 34 und wird durch zwei Scheibenfedern 35,  die in zwei     segmentförmige    Längsnuten 33' des Hal  ters 34 und in     gerade    Längsnuten 35' des     Fräsers.    31       eingreifen,    an der Drehung um die     Kugelzone    33  und den Halter 34 verhindert, so dass nur eine  Schwenkung des     Schälfräsers    :

  in     Richtung    der Fe  dernuten um die     Kugelzone    möglich ist.     Zweckmäs-          sig    sind etwa acht Nuten 35' vorgesehen, die nach  Wahl     benutzbar    sind. Durch Seitenscheiben 36, 37  wird der     Schälfräser    31 senkrecht oder in einer be  liebigen Schräglage zur Arbeitsebene 38     eingestellt,         so dass alle Stellen der     Schneidkanten    nacheinander       ausnutzbar    sind.

   Die Einstellung erfolgt durch eine  Schwenkung der Seitenscheiben 36, 37 um ihre senk  recht zum Halter 34 angeordneten Querzapfen 39,  40, die in Längsschlitzen 34', 34" des Halters 34 ge  lagert sind, mittels zweier Stellschrauben 41, 42, die  in einem auf dem Halter 34 festsitzenden Stellring 43  parallel zur     Halterachse    vor und zurück geschraubt  werden können. Durch die im Halter 34 axial     ver-          schraubbare    Stellschraube 44 werden durch Druck  auf den Zapfen 40 die Scheibe 36, der     Schälfräser    31  und die Scheibe 37 nach erfolgter Einstellung fest  gegen die Stellschrauben 41, 42 gedrückt und da  durch der     Schälfräser    unveränderlich mit dem Halter  34 verbunden.  



  Die     Fig.    5 zeigt einen ähnlichen     Schälfräser    31',  bei dem der     Schneidenradius    45 in der Mittelebene  mit dem Radius einer kleinsten zu fertigenden Boh  rung übereinstimmt und sein Mittelpunkt 46 in der  Bohrungsachse liegt. Die     Krümmungsradien    47 der       Schneidkanten    sind etwas grösser als der mittlere Ra  dius des     Fräsers,    so dass durch Schrägstellung der  Mittelachse des     Fräsers    zur Achse des Halters in der  Arbeitsebene 38 ein grösserer wirksamer Durchmes  ser und somit auch eine andere Passung eingestellt  werden kann.

   Die Mittelpunkte 48 der     Krümmungs-          radien    47 liegen hierbei in einem um den     Fräsermit-          telpunkt    46 verlaufenden Kreis. Die Einstellung der  Schräglage des     Fräsers    kann analog demjenigen der       Fig.    3, 4 erfolgen.  



  Nach     Fig.    6 sind zum Bearbeiten von Bohrungen  Rollen 51 von einem drehbar auf einer Nabe 52 ge  lagerten Rollenkäfig 53 gehalten und laufen auf einem  spreizbaren schraubenförmig geschlitzten Ring 54,  der innen und aussen bis auf ein geringes     Differenz-          mass    zylindrisch ist und     fest    auf einer längs geschlitz  ten innen     kegelig    ausgebildeten Spannhülse 55 sitzt.

    Die Spannhülse 55 sitzt fest in der Nabe 52 und wird  durch einen Stift 56, der in einen Querschlitz 56' der  Spannhülse 55 eingreift, am Verdrehen     verhindert     und mit Hilfe eines Kegels 57 und einer Spann  schraube 58, die mit ihrem Kopf auf einem inneren  Bund 52' der Nabe aufsitzt, durch Verdrehen der  Spannschraube im Durchmesser verändert. Eine Ab  schlusskappe 59 ist auf der Schraube 58 verschraub  bar und durch eine     Madenschraube    58' oder derglei  chen feststellbar und dient zum Halten des Rollen  käfigs 53, der Rollen 51 des spreizbaren     Laufringes     54 und der Spannhülse 55 gegen Abfallen von der  Nabe.

   Die Spannschraube 58 ist vom Innern der  Nabe her mittels Steckschlüssels oder dergleichen in  dem Spannkegel 57     verschraubbar.    Ein in die Nabe  52 eingesetzter Ring 59' dient zur Führung der obe  ren Stirnseiten der Rollen 51.  



  Zur Ausübung des Verfahrens wird beispielsweise  die Bohrung eines Werkstückes aus Gusseisen oder  dergleichen zunächst gebohrt oder durch Drehen her  gestellt. Darauf wird die Bohrung mit einem bekann  ten     Nachwalzwerkzeug,    z. B. nach     Fig.    6, annähernd  auf die gewünschte Passung nachgewalzt, wobei in-    folge der ungleichmässigen Struktur des. Werkstückes  die härteren Stellen gegenüber den weicheren Stellen  etwas hervortreten.

   Hierauf wird die Bohrung mit  einem     Schälfräser    nach     Fig.    2, 3 oder 5 bis zur ge  wünschten Passung ohne Durchschneiden der Ein  drinb     iefe    der Verdichtung des Werkstoffs nachge  schält und darauf mit dem auf endgültige Passung       nachgestellten        Nachwalzwerkzeug    nochmals nachge  walzt. Beim     Nachschälen    werden hierbei die am mei  sten vorspringenden und härtesten Teile der Bohrung  weggeschält, und beim nochmaligen Nachwalzen wer  den dann besonders diese Teile verdichtet und gleich  zeitig die weicheren Teile nachverdichtet und die  ganze Oberfläche eingeebnet und geglättet.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH I Verfahren zum Nachbearbeiten von Werkstücken aus Werkstoffen, bei denen die zu bearbeitenden Flächen unterschiedliche Gefügestrukturen und Ober flächenhärten haben, dadurch gekennzeichnet, dass zur Herstellung von Passungen mit kleinster Toleranz die zu bearbeitenden Flächen der Werkstücke nach der spanabhebenden Vorbearbeitung durch Nachwal zen verdichtet, sodann mit einem spanabhebenden Schneidwerkzeug bis zur Passung, ohne Durchschnei den der Eindringtiefe der Verdichtung, nachbearbeitet werden und die verbliebene Oberflächenrauhigkeit durch Nachwalzen eingeebnet wird.
    PATENTANSPRUCH II Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass sie aus einem mit Rollen versehenen Nachwalzwerk zeug und einem fräserartigen Schneidwerkzeug be steht. UNTERANSPRÜCHE 1.
    Vorrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass zur Bearbeitung von ebenen Flächen das Nachwalzwerkzeug in einem Halter (6) eine Vielzahl kegelig ausgebildeter in einem Käfig (2) geführter Rollen (1) konzentrisch angeordnet aufweist, die an einem Kegel (5) des Rollenhalters (6) derart abrollen, dass die arbeitenden Mantellinien der Kegelrollen (1) zur zu bearbeitenden Fläche (8') des Werkstückes im wesentlichen parallel liegen. 2.
    Vorrichtung nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kegelspitzen der Rollen (1) und des Gegendruckkegels (5) in einem Punkt (9) liegen, der soweit über dem Schnittpunkt (7) der Halterachse (6') mit der zu bearbeitenden Fläche (8') liegt, dass die wirksamen Mantellinien der Rollen (1) unter einem Winkel a = 15' bis 30' zur zu bearbei tenden Fläche gerichtet sind.
    3. Vorrichtung nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Rollenhalter (5, 6) einen die äusseren Stirnflächen der Rollen (1) abstützenden Gegendruckring (3) mit hohlkegeliger Gegendruck fläche (3') aufweist und die am grössten Durchmesser der kegeligen Rollen (1) befindlichen Stirnflächen als stumpfwinklige Kegel ausgebildet sind, deren Kegel winkel so gross sind, dass am Gegendruckring (3, 3') jeweils nur eine Mantellinie der Stirnkegel anliegt. 4.
    Vorrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass das Schneidwerkzeug in einem zylindrischen Halter (11) eine Vielzahl radial ange ordneter feststehender Schneidzähne (10) enthält, de ren Schneidkanten auf einer Kugelfläche liegen, deren Durchmesser mindestens annähernd dem herzustellen den Durchmesser entspricht, und deren Schneidkan- ten schräg zur Achse des Werkzeuges gerichtet sind. 5. Vorrichtung nach Unteranspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneidz'ähne (10) auf ver schiedene Passungen oder Durchmessergrössen ein stellbar sind. 6.
    Vorrichtung nach Patentanspruch 1I, dadurch gekennzeichnet, dass als Schneidwerkzeug ein Schäl fräser (31) mit mindestens annähernd auf einer Ku gelfläche verlaufenden Schneidkanten von einem Hal ter getragen ist, auf dem er in verschiedenen Schräg stellungen zur Achse des Halters feststellbar ist. 7. Vorrichtung nach Unteranspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Radien (47) der Schneid kanten etwas grösser sind als der Radius. (45) des Fräsers im Mittelschnitt. B.
    Vorrichtung nach Unteranspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Schälfräser (31) mit seiner zylindrischen Bohrung (32) um eine genau in diese Bohrung passende Kugelzone (33) des Halters (34) schwenkbar ist und achsenparallele Scheibenfedern (35) in Nuten der Kugelzone (33) und des Schälfrä- sers (31) eingreifen. 9.
    Vorrichtung nach Unteranspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Schälfräser (31) mit einer Vielzahl von achsenparallelen Federnuten (35') und der Halter mit zwei segmentförmigen Federnuten (33') und in beide eingeschobene Scheibenfedern (35) versehen ist, so dass durch mehrmaliges Umsetzen des schräggestellten Schälfräsers (31) auf dem Halter ohne Änderung seiner Schrägstellung jeder Schneid zahn in seiner ganzen Länge zur Schneidarbeit her angezogen werden kann.
CH361216D 1956-02-14 1957-01-22 Verfahren und Vorrichtung zum Nachbearbeiten von Werkstücken CH361216A (de)

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