DE110981C - - Google Patents

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DE110981C
DE110981C DENDAT110981D DE110981DA DE110981C DE 110981 C DE110981 C DE 110981C DE NDAT110981 D DENDAT110981 D DE NDAT110981D DE 110981D A DE110981D A DE 110981DA DE 110981 C DE110981 C DE 110981C
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caliber
machined
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21HMAKING PARTICULAR METAL OBJECTS BY ROLLING, e.g. SCREWS, WHEELS, RINGS, BARRELS, BALLS
    • B21H3/00Making helical bodies or bodies having parts of helical shape
    • B21H3/02Making helical bodies or bodies having parts of helical shape external screw-threads ; Making dies for thread rolling
    • B21H3/04Making by means of profiled-rolls or die rolls

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Shaping Metal By Deep-Drawing, Or The Like (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine Gewindedrückvorrichtung, welche an jeder gewöhnlichen Drehbank angebracht werden kann. Es sollen mit dieser hauptsächlich solche Schraubengänge hergestellt werden, die einem Härtprocesse zu unterwerfen sind. Hierbei wird das zu bearbeitende Werkstück zuerst mit einem vorgeschnittenen Gewinde versehen und dann beim eigentlichen Drückvorgang das Material an den Seitenflächen jedes Schraubenganges dermafsen verdichtet, dafs die Schraubengänge für das Härten vollkommen widerstandsfähig geworden sind.
Die Vorrichtung besteht im Wesentlichen aus einer oder mehreren Kaliberwalzen, die an ihrem Umfange mit dem zu drückenden Gewinde entsprechenden Gewindegängen versehen sind und bei der Drehung des Arbeitsstückes von letzterem ebenfalls in Drehung versetzt werden, worauf die Verschiebung des die Kaliberwalzen tragenden Supportes in der Arbeitsstückachsenrichtung so lange erfolgt, bis die Walzen das Ende des zu drückenden Gewindetheiles erreicht haben. Die Kaliberwalzen sind so in ihren Lagern befestigt, dafs sie eine geringe Verschiebung in der Querrichtung ausführen können.
Auf den beiliegenden Zeichnungen ist die Erfindung in den Fig. 1 bis 9 veranschaulicht, und zwar zeigt
Fig. ι einen Grundrifs der Vorrichtung, welche hierbei an einer gewöhnlichen Drehbank angeordnet ist, Fig. 2 einen theilweisen Grundrifs, wobei die Kaliberwalzen in Thätigkeit sind, Fig. 3 eine der Fig. 2 entsprechende Seitenansicht der Vorrichtung, Fig. 4 einen Verticalschnitt nach der Schnittlinie A-A der Fig. 2, Fig. 5 eine Ansicht eines mit vorgeschnittenem Gewinde versehenen Arbeitsstückes vor dem Durchgange durch die Kaliberwalzen, Fig. 6 eine Ansicht desselben Arbeitsstückes nach dem Durchgange durch das Kaliber, Fig. 7 einen Schnitt durch Werkstück und Walze, der den progressiven Arbeitsvorgang beim Drücken veranschaulicht, Fig. 8 eine schematische Darstellung des Arbeitsvorganges gemäfs Fig. 7 in vergröfsertem' Mafsstabe, Fig. g eine schematische Darstellung des Arbeitsvorganges, in welcher die ursprüngliche Gewindeform punktirt eingezeichnet ist.
Das Arbeitsstück c wird zwischen die in gewöhnlicher Weise angeordneten Centrirvorrichtungen α und b eingespannt und erhält seine Drehbewegung von def aus.
Das Arbeitsstück ist im vorliegenden Falle als mit vorgeschnittenem Gewinde versehen dargestellt, und es werden, um das Gewinde zu vollenden und gleichzeitig zu verdichten, zwei Kaliberwalzen g und h angewendet, welche an dem Support i des Schlittens j drehbar befestigt werden. Bei der Drehung des Arbeitsstückes greifen die Kaliberwalzen in das vorgeschnittene Gewinde des Werkstückes ein, und es wird auf diese Weise eine Verschiebung des Supportes i auf dem Schlitten j bis
zum vollständigen Durchgange des Arbeitsstückes durch das Kaliber erreicht. Die auf den Wellen η und ο befestigten Kaliberwalzen sind in Blöcken k und I drehbar angeordnet, welche letztere in den Ausbohrungen m verschiebbar sind, so dafs sie je nach dem Durchmesser des Arbeitsstückes einander genähert oder von einander entfernt werden können. Werden Werkstücke von gleichmäfsiger Gestalt bearbeitet, so bleibt die Walze h in vorher durch Mutter s eingestellter Lage, und nur die Walze g wird zum Zwecke der Herausnahme des bearbeiteten Arbeitsstückes und der Einbringung eines neu zu bearbeitenden Werkstückes mittelst Kurbel t von letzterem entfernt oder demselben genähert. Die Warenträger k und I werden mittelst der Schrauben ρ und q, die durch Muttern r hindurchtreten, in ihrer Vor- und Rückwärtsbewegung eingestellt.
Um nach der Herausnahme eines bearbeiteten und 'der Einbringung eines unbearbeiteten Werkstückes die Walze j genau wieder einstellen zu können, wird eine von der Schraube ρ getragene Einstellvorrichtung angewendet, welche aus einer in V1000 Zoll eingetheilten Scheibe u besteht, deren Striche ν mit der Marke n>, die am Schlittentheil χ angeordnet ist, in Uebereinstimmung gebracht werden. In Fig. 3, welcher die Arbeitsstellung der Kaliberwalzen in Fig. 2 entspricht, ist die Einstellscheibe u auf Null eingestellt.
In Fig. 5 ist das Arbeitsstück y vor seiner Bearbeitung dargestellt. Um dasselbe mit verdichteten und demzufolge widerstandsfähigerem Gewinde zu versehen, wird dasselbe zwischen den Centrirspitzen α und b eingespannt und die Kaliberwalzen g und h am äufsersten Ende des Gewindes eingestellt (Fig. 4). Hierauf wird, das Werkstück c in Umdrehung versetzt und beim Entlanggleiten der durch das Werkstück c ebenfalls in Drehung versetzten Walzen h und g an dem Arbeitsstücke das Gewinde des letzteren vollendet (Fig. 6).
Die Kaliberwalzen g und h sind von gleicher Gröfse und ihre Aufsendurchmesser sind durch die ganze Breite der Walzen dieselben, ebenso sind die ZahnfUise und Zahnlücken von derselben Breite, jedoch sind die Gewindegänge der Kaliberwalzen an ihren Aufsenflächen so gestaltet, dafs der erste Schraubengang ganz spitz verläuft und die anderen Gänge sich allmälig von V-förmiger Gestalt immer mehr der Gestalt des eigentlichen Gewindequerschnittes nähern, wie es in Fig. 7 mittelst der Beziehungsbuchstaben 2, 3, 4, 5 und 6 klar veranschaulicht ist. Es. ist leicht verständlich, dafs beim Durchgange durch die Kaliberwalzen das Gewinde des Werkstückes eine Zusammenpressung . und Verschiebung in der Achsenrichtüng und in radialer Richtung erfährt, so dafs der Durchmesser des bearbeiteten Werkstückes um ein Geringes gröfser wird als der Durchmesser desselben im unbearbeiteten Zustande. Der Arbeitsvorgang ist auch in Fig. 9 deutlich zu verfolgen, worin die punktirte Linie 7 den Schraubengangquerschnitt vor dem Durchgange durch die Kaliberwalzen darstellt, während die Linien 8, 9 und 10 die Zusammenpressung der Molecule durch die Kaliberwalzen anzeigen. Naturgemäfs ist das Zusammenpressen des Materials an den Begrenzungsflächen des Schraubenganges am stärksten. Mit 12 ist der Schraubengangquerschnitt nach dem Walzvorgange bezeichnet.
Die Zapfen η und 0 sind im vorliegenden Falle so angeordnet, dafs sie eine geringe Bewegung in der Achsenrichtung ausführen können. Zu diesem Zwecke sind zwischen den Kaliberwalzen g h und ihren Lagern k I Federn 13 (Fig. 2 und 4) angeordnet, die in solcher Weise gegen die Walzen andrücken, dafs sie dieselben wesentlich in Mittellage halten.
Die Achsen der Walzen sind parallel zur Werkstückachse. Um nun die Walzen fähig zu machen, auf Schraubengewinde von anderer Steigung als der in Fig. 5 dargestellten einzuwirken, sind sie so befestigt, dafs sie eine wechselnde Bewegung in ihrer Stellung zum Werkstück ausführen können. Diese Wechselbewegung, durch welche .verschiedene Winkeleinstellungen der Kaliberwalzen erreicht werden, geschieht in folgender Weise:
Die Blöcke k und /, welche die Lagerungen für die Kaliberwalzen bilden, erhalten einen kreisförmigen Querschnitt, so dafs sie in den Ausbohrungen m drehbar sind. Wenn nun ein Werkstück bearbeitet werden soll, dessen Gewindesteigung verschieden von dem im Vorstehenden beschriebenen ist, so werden sich die Walzen h und g selbsttätig in richtiger Lage zu dem Werkstück einstellen, indem sich die Böcke k und / um ihre Achse drehen. Die letzteren sind mit den Schrauben ρ und q durch Kupplungsglieder verbunden, welche eine Drehbewegung der Blöcke k und / um die Spindeln ρ und q zulassen, indem die Spindeln an ihren Innenenden mit Bunden 14 und 15 versehen sind, welche gegen in den Blöcken vorgesehene Einsatzstücke 16 und 17 anliegen. Die Bunde 14 und 15 werden durch mit Flantschen versehene Kappen 18 und 19 in Stellung gehalten. Durch die im Vorstehenden beschriebene Einrichtung erreicht man, dafs sich die Blöcke in entgegengesetzter Richtung drehen können, vollständig unabhängig von der Drehrichtung der Schraubenspindeln , so dafs sich die Blöcke den Abmessungen des zu bearbeitenden Werkstückes gemäfs einstellen können.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Gewindedrückvorrichlung, dadurch gekennzeichnet, dafs an dem · mit vorgeschnittenem Gewinde versehenen Arbeitsstück ein Kaliberwalzenpaar (g h) in der Achsenrichtung entlang geführt wird, dessen selbsttätige Einstellung durch die Anordnung cylindrischer Lagerböcke (k I) erreicht wird, in welchen die Walzen mittelst Federn (13) so gehalten werden, dafs sie einer geringen Querverschiebung und Winkeleinstellung fähig sind.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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DE (1) DE110981C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE928706C (de) * 1939-10-26 1955-06-10 Johannes Schwarz Werkstueck-Lagerung in einer Vorrichtung zum Walzen von Kerbverzahnungen auf Bolzen oder Wellen
EP0109378A1 (de) * 1982-10-29 1984-05-23 VOEST-ALPINE Aktiengesellschaft Vorrichtung zum Bearbeiten des Profilgrundes von Gewinden

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE928706C (de) * 1939-10-26 1955-06-10 Johannes Schwarz Werkstueck-Lagerung in einer Vorrichtung zum Walzen von Kerbverzahnungen auf Bolzen oder Wellen
EP0109378A1 (de) * 1982-10-29 1984-05-23 VOEST-ALPINE Aktiengesellschaft Vorrichtung zum Bearbeiten des Profilgrundes von Gewinden

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