DE563583C - Dekorationsstaender - Google Patents

Description

• Dekorationsständer Die Erfindung betrifft Dekorationsständer für Kleidungsstücke; sie ist dazu bestimmt, ein- oder mehrteilige Kleidungsstücke plastisch darzubieten und einen Ersatz für die zur Schaustellung benutzten Dekorationspuppen zu geben.
• je nach der wechselnden Mode und der Art und Größe des Kleidungsstückes mußte bisher eine größere Anzahl kostspieliger, stark der Mode unterworfener Dekorationspuppen auf Lager gehalten und häufig durch neue ersetzt werden. Die bekannten Dekorationsständer aus Draht konnten keinen vollen Ersatz für Dekorationspuppen bieten, weil die Kleidungsstücke an diesen Drahtständern formlos herabhingen. Ein Dekorationsständer nach der Erfindung kann dagegen für die plastische Darbietung ein- und mehrteiliger Kleidungsstücke verschiedener Form und Größe verwendet werden.
• Die Erfindung besteht in einem zweckmäßig ausziehbaren Ständer, an welchem eine Platte ungefähr in Hüfthöhe des Kleidungsstückes mit Abstand gegenüber dem Ständer und parallel zu diesem verschiebbar angebracht ist. Der Abstand der Platte gegenüber dem Ständer kann einstellbar sein.
• Die Platte kann dem menschlichen Hüftteil entsprechend profiliert sein. An der Platte können zur Befestigung der Kleidungsstücke, wie bereits vorgeschlagen, Klemmvorrichtungen angebracht sein. Für mehrteilige Kleidungsstücke kann ein elastisches, gegebenenfalls verstellbares Band, zweckmäßig aus Gummi, um die Platte herumgelegt sein, in welches der Rockteil eingeklemmt wird. Die Befestigung der Platte am Ständer erfolgt zweckmäßig an einem Stabe, dessen Länge der Entfernung von der Hüfte bis zum Rocksaum ungefähr entspricht. Zwischen diesen Stab und dem eigentlichen Dekorationsständer wird der hintere Teil des Kleidungsstückes eingelegt.
• Am Dekorationsständer können erfindungsgemäß in der Höhe des unteren Saumes de§ Kleidungsstückes am Ständer verschiebbar Haltearme befestigt sein, welche an ihren Enden Halteklammern für den Rocksaum tragen. Diese Arme können aus mehreren ineinander teleskopartig einschiebbaren und in jeder Stellung gegeneinander feststellbaren Teilen bestehen. Die Haltearme können je nach dem für den Rocksaum gewünschten Fall von ihrer Befestigung am Ständer aus nach unten oder nach oben abgespreizt sein.
• Am Dekorationsständer kann ferner eine ungefähr waagerechte, am Ständer verschiebbare Tischplatte angebracht sein. Diese kann neben oder an Stelle der Abspreizarme verwendet werden, wenn der untere Rockteil in häufig angewendeter Art waagerecht, wie auf einem Tisch liegend, dargeboten werden soll. Die Platte kann aber auch verwendet werden, um zu dem Kleidungsstücke passende Bekleidungsgegenstände, z. B. Hüte, Taschen, Schals, auszustellen.
• Für Kleidungsstücke mit Ärmeln können am oberen Ouerarm des Dekorationsständers an sich bekannte Armteile aus biegsamem Material, zweckmäßig Draht, befestigt sein, welche in der jeweilig für die Darbietung gewünschten Form der Armteile abgebogen werden. Diese Armteile können an dem O_uerarm des Dekorationsständers abnehmbar befestigt sein; beispielsweise können sie mit Bananensteckern eingesteckt sein.
• Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel nach der Erfindung dar.
• Fig. i ist eine schaubildliche Darstellung eines Dekorationsständers, Fig.2 ein senkrechter Schnitt durch die Hüftplatte, Fig. 3 eine schaubildliche Darstellung eines Teiles des Dekorationsständers.
• a ist der Dekorationsständer mit der Fußplatte b und Querarm c. Der Dekorationsständer hat einem ausziehbaren Teil a1, welcher mittels der Schraubenmuffe 0 feststellbar ist. Der Querarm c ist mittels der Muffe a9 ausziehbar und auswechselbar. Für Kleidungsstücke mit hohem Kragen, insbesondere Pelzkragen, kann an Stelle des Querarmes c der mit einem Bogen s versehene Querarm cl (Fig..3) verwendet werden.
• An dem Ständer a trägt eine verschiebbare und feststellbare Muffe g einen kurzen Querarm g1, welcher Querarm ebenfalls ausziehbar gestaltet sein kann. An dem Querarm g1 ist eine Stange h befestigt, welche parallel dem Dekorationsständer a. nach oben verläuft. An dem oberen Ende der Stange h ist eine Dekorationsplatte i, zweckmäßig ein rechteckiges Brett, angebracht, dessen Breite ungefähr der Hüftbreite entspricht. Das Brett kann auswechselbar sein; es kann mit weichem Material überzogen sein. Um das Bretcherum läuft, wenn es sich um dieDekorierungmehrteiliger Kleidungsstücke handelt, ein elastisches, gegebenenfalls verstellbares Band, zweckmäßig aus Gummi o, in welches der Rockbund eingeklemmt wird. p1, p2 sind Klemmvorrichtung-n, welche die Linien- oder Faltenwirkung de's Kleidungsstückes festhalten sollen. d und e sind aus biegsamem Draht, beispielsweise aus Schlauchdraht bestehende Armteile, welche bei f l und f 2 an den Enden des Querarmes c abnehmbar eingesteckt sind. k1, k2, kg, k4 sind aus je zwei Teilen bestehende Arme zur Formung des unteren Rocksaumes, welche mittels einer Muffe l am Ständer a angeschraubt sind und dort nach oben oder unten vom Ständer abgespreizt sein können. Die Arme bestehen aus ineinanderverschiebbaren Rohrteilen, welche mittels Feststellvorrichtungen q1, q2 in der gewünschten Lage gehalten werden. Am Ende der Arme befinden sich Klammern r1, r2 zum Festhalten des Saumes des Kleidungsstückes.
• il (Fig. 2) ist ein Schnitt durch eine Dekorationsplatte einer anderen Ausführungsform, welcher eine dem Leibteil des menschlichen Körpers vorn und hinten entsprechende Profilierung gegeben ist, Die Vorrichtung wird beispielsweise wie folgt verwendet: Ein Mantel oder Pelzmantel wird mit seinem Kragen um den Querarm c gelegt. Die Armteile d und e werden durch die Ärmel des Mantels gesteckt und in der Form abgebogen, in welcher sich die Arme darstellen sollen. Die Hüftplatte i wird in die Entfernung vorn Querarm c geschoben, welche für die naturgemäße Darstellung der Körperform angemessen ist. Der hintere Teil des Pelzmantels wird in den Zwischenraum zwischen den Stab da und den Ständer a eingelegt. Die übrigen Vorrichtungen des Dekorationsständers werden im allgemeinen bei Mänteln nicht verwendet.
• Bei einem einteiligen Kleid mit langen Ärmeln erfolgt die Dekorierung zunächst in gleicher Weise; jedoch werden die Klemmvorrichtungen p1, p2 verwendet, um den richtigen Linienfall von der Taille abwärts-hervorzurufen und festzuhalten. Es werden dann die Stangen h in die der gewollten Form des Rocksaumes angepaßte Stellung gebracht, wobei die Muffe L verschoben und die Teile k1, k2, kg, k4 gegeneinander verschoben werden. Es kann auch einer der Arme, welcher nach abwärts gehen soll, in der Muffe und der andere, welcher nach aufwärts gehen soll, um den Rock zu heben, in der Muffe n befestigt sein.
• Bei zweiteiligen Kleidungsstücken wird zunächst der Rock mittels des Gummibandes o an der Dekorationsplatte i befestigt und, wie bereits beschrieben, mittels der Spreizarme k oder auch mittels der Tischplatte in in die gewünschte Form gebracht. Die zu zwei- oder mehrteiligen Kleidungsstücken gehörenden Blusen, Pullover oder ähnliche Kleidungsstücke werden ebenfalls über den Arm c und, wenn sie mit Ärmeln versehen sind, über die Drahtarme d, e gelegt und mittels der Klemmvorrichtung p1, p= festgelegt. Die Jacke wird in gleicher Weise wie die Bluse behandelt.
• Auf diese Weise gelingt es, mittels einer einzigen oder einer Anzahl gleicher Vorrichtungen die verschiedensten Kleidungsstücke jeder .Größe und Form plastisch zu dekorieren. Eine Verwendung von Stecknadeln oder sonstiger die Stoffe beschädigenden Vorrichtungen wird dabei streng vermieden.

Claims (7)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Dekorationsständer für plastische Linienführung von Kleidungsstücken, gekennzeichnet durch eine an einem zweckmäßig ausziehbaren Ständer (a) verschiebbar, ungefähr in Hüfthöhe der Kleidungsstücke angebrachte Dekorationsplatte (zl, welche Platte mit Abstand, gegebenenfalls einstellbarem Abstand, gegenüber dem Ständer parallel zu diesem verschiebbar ist.
2. 2. Ausführungsform nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine dem menschlichen Hüftteil entsprechend profilierte Dekorationsplatte (il).
3. 3. Anordnung nach Anspruch i und 2, gekennzeichnet durch ein um die Dekorationsplatte (i, il) herumgehendes ,elastisches, gegebenenfalls einstellbares Band (o), auch in Verbindung mit Klemmvorrichtungen (p1, p2) . q..
4. Dekorationsständer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in der Höhe des unteren Saumes des Kleidungsstückes am Ständer (a) verschiebbare, vom Ständer abgespreizte Haltearme (k1, k2) abnehmbar angebracht sind, an deren Enden Halteklammern (r1, r2) vorgesehen sind.
5. 5. Dekorationsständer nach Anspruch q., dadurch gekennzeichnet, daß die Hattearme aus mehreren ineinander einschiebbaren Teilen (k1, k2, k3, k4) bestehen.
6. 6. Dekorationsständer nach Anspruch i bis 5, gekennzeichnet durch eine waagerechte, am Ständer verschiebbare, gegebenenfalls abnehmbare Tischplatte (m).
7. 7. Dekorationsständer nach Anspruch i bis 6,.dadurch gekennzeichnet, daß an dem oberen Querarm (c) des Ständers (d) Armteile (d, e) aus biegsamem Material, zweckmäßig abnehmbar, angebracht sind.