DE563261C - Elektrischer Akkumulator - Google Patents
Elektrischer AkkumulatorInfo
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Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
4.N0VEMBER1932
4.N0VEMBER1932
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
M 563261 KLASSE 21 b GRUPPE
Dr. Meyer Wildermann in London Elektrischer Akkumulator
Patentiert im Deutschen Reiche vom 9. November 1924 ab
Diese Erfindung bezieht sich auf elektrische Akkumulatoren und bezweckt die Erzielung
günstigerer Betriebsverhältnisse. Um die Erfindung richtig zu verstehen, sei zunächst erklärt,
was in einem elektrischen Akkumulator, z. B. in einem Bleisuperoxydakkumulator, während des Ladens und Entladens stattfindet
und warum die zur Zeit aus einem Akkumulator gewonnene Energiemenge wesentlich kleiner ist, als sie bei günstiger Ausnutzung
der Gesamtmenge der in dem wirksamen Material der Elektroden und in der Säuremenge
aufgespeicherten Energie des Akkumulators erhalten werden kann. Alle chemischen Reaktionen
finden an der Berührungsfläche der Schwefelsäure mit dem festen Bestandteil
statt, also beispielsweise bei einem Bleisuperoxydakkumulator an der Berührungsfläche
mit dem schwammigen Blei und Bleisuperoxyd sowie mit dem festen Bleisulfat, das
sich an den Elektroden ausscheidet. Die innerhalb der Poren des aktiven Materials (Blei
und Bleisuperoxyd) befindlichen und in unmittelbarer Berührung mit den Elektrodenflächen
stehenden Säuremengen sind die ersten, die an der chemischen Reaktion teilnehmen.
Sie werden während der Entladung mehr verdünnt und während der Ladung mehr konzentriert als die Säure, die weiter von den
Elektroden entfernt ist und an der chemischen Reaktion nicht unmittelbar teilnimmt. Die
Diffusion führt während der Entladung des Akkumulators die Schwefelsäure von der mehr
konzentrierten Säure zwischen den Elektroden, die weiter von den Flächen der Elektroden
entfernt ist, der weniger konzentrierten Säure an der Berührungsfläche der Elektroden und
den Poren des aktiven Materials der Elektroden zu. Andererseits führt die Diffusion während
der Ladung des Akkumulators die Schwefeisäure wieder von den Elektroden und vom Innern des aktiven Materials den mehr von
den Elektroden entfernten Schichten der Säure zu. Da aber die Diffusion bekanntlich
ein sehr langsam wirkender Vorgang ist, so kann sie die Schwefelsäure nicht ebenso
schnell den Elektroden zuführen oder von letzteren abführen, als die Säure durch den Strom
von den Elektroden ab- oder denselben zugeführt wird. Daher fällt während der Entladung
des Akkumulators die Konzentration der Säure an den Elektroden und im Innern des aktiven Materials bedeutend, und sie
wächst erheblich während der Ladung; dieser Vorgang tritt um so stärker ein, je größer
die benutzten Stromdichten sind.
Aus diesem Grunde fällt während des Entladungsvorganges, bei dem die Energie der
Batterie nach Möglichkeit ausgenutzt werden sollte, die elektromotorische Kraft der Batterie
und mit ihr die Amperestunden- und Wattstundenkapazität bedeutend mit der Verringerung
der Konzentrationen an den Elektrodenflächen und innerhalb des aktiven Materials,
und zwar um so mehr, je höher die benutzte Stromdichte ist. Aus demselben Grande er-
holt sich die Zelle, nachdem man sie auf etwa 1,8 Volt entladen hat und die Schwefelsäure
genügend Zeit hat, durch Diffusion wieder an die Elektrodenflächen und in das Innere des
aktiven Materials zu gelangen.
Während des Ladens sind die Erscheinungen andere. Solange keine Gasentwicklung stattfindet,
regelt die Diffusion auch hier die Fortführung desjenigen Teiles der Schwefelsäure
ίο von der Säure, die sich innerhalb der Poren der Elektroden und an den Berührungsflächen
mit den Elektroden befindet, zu den weiter von der Elektrodenfläche entfernten Säureschichten
zwischen den Elektroden. Bei etwa 2>3 Volt fängt aber die Gasentwicklung im
Akkumulator an, indem sich Wasserstoff und Sauerstoff in demselben abscheidet. Diese
Gase mischen in wirksamer Weise die Gesamtlösung zwischen den Elektroden und zo machen die Lösung an der Fläche der Elektroden
homogen. Nur die Säure innerhalb der Poren des aktiven Materials nimmt keinen Anteil an dieser Zirkulation und muß weiter
ihren Überfluß an Schwefelsäure durch Diffusion fortführen. Die Verminderung der Konzentration
der Säure bis an die Oberfläche der Elektroden unter der Mischwirkung des Gases macht jedoch auch den Unterschied zwischen
der Konzentration der Säure innerhalb der Poren und der Säure in der nächsten Nachbarschaft
der Elektrodenflächen größer; gleichzeitig wird der Weg, den die Säure durch Diffusion zu wandern hat, kleiner. Daher
findet die Diffusion der Schwefelsäure aus dem Innern des aktiven Materials der Elektroden
in die Säure außerhalb derselben rascher statt. Beim Entladen des Akkumulators tritt jedoch keine solche Gasentwicklung
ein.
Es gibt daher nur einen Weg, um die Volts, die Amperestundenkapazität, die Wattstundenkapazität
für verschiedene Stromdichten, die Geschwindigkeit der Erholung usw. beim
Entladen des Akkumulators zu vergrößern, und der ist, die Konzentration der Säure an
der Fläche der Elektroden und innerhalb des porösen aktiven Materials dadurch zu vergrößern,
daß der Elektrolyt zwischen den Elektroden in derselben Weise durch Strömung vermischt wird, wie das die während
des Ladens entstehenden Gase tun.
Die künstliche Durchsendung eines Gases oder eine künstliche Strömung der Flüssigkeit
zwischen den Elektroden ist unpraktisch, besonders wenn es sich um die Verwendung
der Akkumulatoren für Automobile und sonstige Fahrzeuge handelt.
Die Erfindung macht dazu von den in der
Zelle selbst entstehenden und auf den Elektrolyten wirkenden Kräften, insbesondere von
ilen Erscheinungen des elektroosmotischen und des hydrostatischen Druckes in Verbindung
mit der Anwendung von porösen Diaphragmen von großer Durchlässigkeit bzw. Durchflußgeschwindigkeit
Gebrauch.
Die Erfindung bezweckt, diese Drucke, die durch besondere Anordnung und Ausbildung
der Diaphragmen geschaffen und vergrößert werden können, dazu wirksam zu machen, um
selbsttätig eine wirksame Durchmischung des Elektrolyten zwischen den Elektroden herbeizuführen,
wodurch verhindert wird, daß die Konzentration des Elektrolyten an der Berührungsfläche
mit den Elektroden während des Entladens rasch verarmt und während des Ladens sich rasch anreichert. Es werden dabei
die an beiden Flächen der Elektroden sich abspielenden chemischen Reaktionen dazu verwendet,
um dieser Verarmung oder Anreicherung der Säure entgegenzuwirken, die durch dieselben Reaktionen herbeigeführt werden.
Die Erfindung besteht zu diesem Zwecke im wesentlichen darin, daß die zwischen den
Elektroden befindlichen Separatoren in ungleichen Abständen von den benachbarten
Elektroden so angeordnet sind, daß zu beiden Seiten der Separatoren ungleiche Flüssigkeiten
räume für den Elektrolyten vorhanden sind, und daß ferner die Separatoren aus porösen
Diaphragmen von großer Durchflußgeschwin- go digkeit bestehen, durch welche infolge der
Druckunterschiede, und zwar des hydrostatischen Überdruckes und des vergrößerten
elektroosmotischen Druckes, die durch die ungleiche Verteilung und durch die Konzentrationsänderung
in den verschiedenen Elektrolytmengen zu beiden Seiten des Diaphragmas während des Ladens und Entladens erzeugt
werden, eine strömende Bewegung der elektrolytischen Flüssigkeit von der einen nach
der anderen Seite des Diaphragmas erfolgt, wodurch den Änderungen der Konzentration
an den Berührungsflächen der Elektroden entgegengewirkt wird.
Die Erfindung umfaßt .neben dem porösen Diaphragma von großer Durchlässigkeit ferner
noch die Verwendung von kreuzweise oder rahmenartig angeordneten Leisten aus nicht
zusammendrückbarem Material, durch welche die Elektroden in zwei verschiedenen Rich- no
tungen gestützt werden.
Um die genannten Kräfte bestmöglichst auszunutzen, ist also eine Anzahl von Bedingungen
zu erfüllen: Es muß zunächst ein Diaphragma und keine perforierte Platte als .Separator verwendet werden, damit ein hydrostatischer
Druck zwischen den Elektroden geschaffen werden kann und der elektroosmotische Druck wirksam wird. Wird eine perforierte
Platte als Separator zwischen den
lektroden verwendet, so entsteht kein elektroosmotischer
Druck, und es kann auch kein
hydrostatischer Druck von der einen Seite des Separators nach der anderen durch eine besondere
Ausbildung des letzteren geschaffen werden.
Damit ein hydrostatischer Druckunterschied zu beiden Seiten des Diaphragmas entsteht,
muß die Konzentration des Elektrolyten während des Ladens und Entladens an beiden
Seiten des porösen Diaphragmas verschieden
ίο groß gehalten werden. Dazu ist es notwendig,
daß der Separator so beschaffen ist, daß die Lösung zwischen beiden Elektroden und dem
Separator ungleich verteilt wird. Da die Anzahl Moleküle der Schwefelsäure, die während
der Entladung aus der Lösung verschwinden, an beiden Elektroden dieselbe ist, so wird die
Lösung an der Seite des Separators, wo weniger Säure vorhanden ist, durch die Reaktionen
mehr verdünnt als an der anderen Seite
ao des Separators. Daher entsteht ein Überdruck der Säure von der einen Seite des Separators
zu der anderen.
Die besten Bedingungen für diese Verteilung des Elektrolyten zwischen den Elektroden
hängen von der Änderung der Volts an jeder Elektrode mit der Änderung der Konzentration des Elektrolyten ab. Beim
Bleiakkumulator muß daher mehr Flüssigkeil an der positiven Seite des Diaphragmas als
an der negativen Seite sein. Andererseits ist es wesentlich, daß auch an der negativen Elektrode
der notwendige freie Raum zwischen dem Separator und der negativen Elektrode gelassen wird, um eine Zirkulation des Elektrolyten
zwischen dem Diaphragma und der Elektrode zu ermöglichen.
Die Diaphragmen müssen ferner nach dem oben Gesagten eine große Durchflußgeschwindigkeit
haben, damit die kleinen Werte des hydrostatischen und des elektroosmotischen Druckes, die in der Batterie geschaffen werden,
genügen, um eine wirksame Zirkulation der Lösung von einer Seite des Diaphragmas
zur anderen herbeizuführen. Unter Benutzung der Gleichungen von Stokes und Neumann
für die Durchflußgeschwindigkeit durch ein Kapillarrohr läßt sich die Gleichung für die Durchflußgeschwindigkeit durch ein
poröses Diaphragma unter der Wirkung_ des hydrostatischen Druckes berechnen, indem
man das Diaphragma als ein Bündel paralleler Kapillaren ansieht. Sie ist:
j). γ-. Porosität
wo V das Volumen der Lösung ist, die in der Zeiteinheit durch das Diaphragma hindurchgeht,
ρ der Druck der Flüssigkeitssäule (in vorliegendem Falle der hydrostatische
überdruck von der positiven Seite des Diaphragmas zur negativen), r der Halbmesser
der Kapillare, I die Länge der Kapillare (Dicke des Diaphragmas) und η die Viskosität
der benutzten Flüssigkeit ist, wenn man unter Porosität das Verhältnis des Volumens
der Kapillare zum Volumen des Diaphragmas versteht. In Worten ausgedrückt, ist also die
Durchflußgeschwindigkeit durch ein poröses Diaphragma dem wirksamen hydrostatischen
oder elektroosmotischen Druck, dem Quadrat des Halbmessers der Kapillaren und der Porosität
des Diaphragmas direkt proportional.
Da der elektroosmotische Druck durch, den hydrostatischen Druck, der ihm das Gleichgewicht
hält, gemessen werden kann, so ist die Durchflußgeschwindigkeit unter der Wirkung
des elektroosmotischen Druckes durch dieselbe Gleichung bestimmt, wobei ρ den
elektroosmotischen Druck bedeutet.
Bei Ebonitdiaphragmen ist man z. B. imstande, die Porosität und den Durchmesser
der Kapillaren beliebig nach Bedarf zu ändern. Die Durchflußgeschwindigkeit durch
ein Ebonitd'iaphragma, das aus einem Pulver von 0,9 mm hergestellt wird und eine Porosität
von etwa 50 °/0 hat, ist 4O0O0mal und
mehr größer als bei Holzdiaphragmen von derselben Dicke, etwa 3ooomal größer als, bei
Tondiaphragmen, die für die Leclanchezellen benutzt werden, und etwa 1 ooomal größer als
bei Diaphragmen aus gummierten Stoffen, wenn diese einige Tage im Wasser liegen. Die
Erfindung ist jedoch nicht auf Ebonitdiaphragmen beschränkt, sondern es werden letztere
nur als Beispiel angegeben, weil dieses Material sich außerordentlich dazu eignet, um
einen Separator gemäß der Erfindung herzustellen, dem man jede Gestalt geben kann,
wie es für die besonderen elektrolytischen Be- i°°
dürfnisse des Akkumulators nötig ist, und weil man ferner Ebonitseparatoren mit beliebiger
und gleichmäßiger Porosität und mit beliebiger Durchflußgeschwindigkeit herstellen
kann. Die Ebonitseparatoren haben außer- »°5 dem, besonders wenn sie aus einem chlor- und
alkalibeständigen Ebonit nach einem Verfahren des Erfinders hergestellt werden, eine
sehr hohe Lebensdauer. Der elektrische Widerstand von Ebonitseparatoren ist mehrmals no
kleiner als der von Holz- oder anderen Separatoren, wodurch auch der innere Widerstand
der Batterie kleiner wird. Auch nehmen die Ebonitseparatoren rascher ihren geringsten
Widerstandswert an als die Holz- und anderen Separatoren.
Ebonitdiaphragmen können in jeder Größe, Form und Gestalt, z. B. in Form von Röhren,
Zylindern, porösen Gefäßen usw., wie es für elektrische Batterien unter Umständen erforderlich
ist, hergestellt werden.
Die Separatoren gemäß der Erfindung
müssen ferner mit Rücksicht darauf, daß die Räume zwischen dem Separator und den Elektroden
oft sehr klein gewählt werden (i mm und weniger), so ausgebildet werden und von
solchen chemischen und physikalischen Eigenschaften sein, daß die Verteilung der Lösung
zwischen den Elektroden konstant bleibt. Zu diesem Zwecke werden die Separatoren mit
kreuzweise oder rahmenartig ausgebildeten ίο Leisten aus nicht zusammendrückbarem Mate^
rial versehen, welche die Elektroden in mindestens zwei verschiedenen Richtungen stützen
und ein Werfen und Verbiegen der Elektroden verhindern, so daß stets dieselbe Verteilung
der Lösung beibehalten wird. Andererseits muß das poröse Diaphragma selbst innerhalb
des Rahmens o. dgl. eine solche Lage haben, daß, gleichgültig, ob das Diaphragma mit dem
Rahmen ein Stück bildet oder nicht, die Lösung zwischen den Elektroden in der gewünschten
Weise verteilt wird. Auch darf das Diaphragma selbst weder von dem Elektrolyten noch von den in der Batterie entwickelten
Gasen angegriffen werden. Damit letztere frei aufsteigen und entweichen können, sind die kreuzweisen oder rahmenartigen
Leisten der Diaphragmen zum Teil mit Unterbrechungen oder Vertiefungen versehen.
Die Anwendung solcher Diaphragmen samt Rahmen o. dgl. mit den angegebenen Eigenschaften
in Akkumulatoren ist auch dann von Vorteil, wenn der hydrostatische und der elektroosmotische
Druck nicht zum Zwecke der Durchführung einer Zirkulation und Mischung des Elektrolyten zwischen den Elektroden ausgenutzt
wird.
Ebonitseparatoren können z. B. mit Rahmen aus nicht porösem Ebonit von solcher Ausbildung
versehen werden, daß sie die Elektroden auseinanderhalten und ein Verbiegen oder
Werfen der Elektroden in senkrechter und waagerechter Richtung verhindern sowie die
Menge der Lösung an beiden Seiten des porösen Ebonitdiaphragmas nach Wunsch verteilen.
Die Ebonitrahmen können ferner leicht so ausgebildet werden, daß sie eine oder beide
Elektroden an den senkrechten oder an allen Seiten einschließen, um einen Kurzschluß unmöglich
zu machen.
Auf der Zeichnung sind einige Ausführungsformen der Erfindung dargestellt, die
als Beispiele für die sehr zahlreichen Formen von Separatoren dienen sollen, welche mit
Diaphragmen aus porösem Ebonit und Rahr men aus nichtporösem Ebonit hergestellt werden können. Es zeigen:
Abb. ι und 2 zwei Separatoren in Ansicht, Abb. 3 einen Schnitt nach der Linie 3-3 der
Abb. I5
Abb. 4 einen Schnitt nach der Linie 4-4 der Abb. ι, ,
Abb. 5 einen Schnitt nach der Linie 5-5 der Abb. i,
Abb. 6 einen Schnitt nach der Linie 6-6 der Abb. i,
Abb. 7 und 8 je einen Schnitt entsprechend Abb. 5 von zwei abgeänderten Ausführungsformen des Separators,
Abb. 9 einen Schnitt nach der Linie 9-9 der Abb. 2,
Abb. 10 einen Schnitt nach der Linie 10-10
der Abb. 2,
Abb. 11 einen Schnitt nach der Linie 11-11
der Abb. 2,
Abb. 12 und 13 je einen Schnitt entsprechend
Abb. 11 von zwei abgeänderten Ausführungsformen
des Separators,
Abb. 14 eine abgeänderte Ausführung der unteren Rahmenleiste der Abb. 2, die dem
Separator erlaubt, unter die Elektroden hinauszuragen, wenn der Separator und die Elektroden
auf quer zu den Elektroden verlaufenden Stäben ruhen, welche in die Aussparungen
der unteren Rahmenleiste passen,
Abb. 15 einen waagerechten Schnitt in der Höhe der waagerechten Verstärkungsrippe der
Abb. 2 mit einem zum Anliegen an die Elektrodenplatte bestimmten, vom Rahmen getrennten
Diaphragma, wobei der Rahmen nicht aus Ebonit zu bestehen braucht, go
Abb. 16 eine weitere Ausführungsform ähnlich der Abb. 13,
Abb. 17 eine Abänderung der Anordnung nach Abb. 15, wobei ebenfalls der Rahmen
und das Diaphragma getrennte Teile bilden,
Abb. 18 einen Zusammenbau der Elektroden mit Ebonitseparatoren, wobei die Separatoren
einen Rahmen ähnlich den Abb. 2 und 11 und eine größere Anzahl von senkrechten Zwischenleisten
haben und das Diaphragma und der Rahmen ein Stück bilden. Diese Abb. 18
zeigt den Fall, bei dem die Entfernung des Separators von der positiven Elektrode größer
ist als von der negativen Elektrode und bei dem die Elektroden durch die besondere Ausbildung
des Rahmens innerhalb der Separatoren eingeschlossen sind,
Abb. 19 eine andere Ausführungsform des Rahmens und des Diaphragmas für eine Zelle
von zylindrischer Form.
In Abb. ι bis 18 ist α der Rahmen und b
das poröse Diaphragma innerhalb des Rahmens. In Abb. 19 ist c das poröse Diaphragma
beim Zylinder, d die aus nichtporösem Ebonit bestehenden Rahmenteile.
Abb. ι zeigt einen Rahmen, der noch zwei senkrechte Verstärkungsrippen hat. Abb. 2
zeigt einen Rahmen, der eine waagerechte und eine senkrechte Verstärkungsrippe hat.
Die waagerechten Leisten und Verstärkungsrippen des Rahmens können auf ihrer
ganzen Länge eine Elektrode berühren, wäh-
rend sie die entgegengesetzte Elektrode durch eine i\nzahl von kleinen vorspringenden
Flächen oder Rippen o. dgl. berühren, die in jeder Form gemacht werden können. Die
Leisten und Rippen können auch beide Elektroden mit einer Anzahl von solchen vorspringenden
Flächen berühren, um so freie Räume für die Säure an jeder Elektrode zu schaffen
und den Gasen freien Austritt zu ermöglichen.
ίο Diese Vorsprünge können durch Unterbrechungen
oder Vertiefungen der waagerechten Rahmenleisten in jeder Höhe und Form hergestellt
werden, um den Elektrolyten ungleich zwischen den Elektroden zu verteilen.
Das poröse Diaphragma ist in Abb. 1 bis 18
ein flaches Diaphragma dargestellt; es ist aber klar, daß man es auch in anderer Form,
beispielsweise wellenförmig, herstellen kann.
Um die Durchflußgeschwindigkeit der
porösen Diaphragmen an den verschiedenen Höhen des Diaphragmas gleichmäßiger zu
machen, können die porösen Diaphragmen in der Richtung von oben nach unten entweder
dicker oder von kleinerer Porosität gemacht werden, oder es kann die Abnahme der Porosität
durch künstliche Mittel herbeigeführt werden.
Claims (10)
- Patentansprüche:i. Elektrischer Akkumulator, dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen den Elektroden befindlichen Separatoren in ungleichen Abständen von den benachbarten Elektroden so angeordnet sind, daß zu beiden Seiten der Separatoren ungleiche Flüssigkeitsräume für den Elektrolyten vorhanden sind, und daß ferner die Separatoren aus porösen Diaphragmen von großer Durchflußgeschwindigkeit bestehen.
- 2. Elektrischer Akkumulator nach Anspruch ι mit durch Versteifungseinlagen verstärkten Separatoren, dadurch gekennzeichnet, daß die porösen Diaphragmen mit kreuzweise oder rahmenartig angeordneten Leisten aus nicht zusammendrückbarem Material \-ersehen sind, durch welche die Elektroden in zwei verschiedenen Richtungen gestützt werden.
- 3. Elektrischer Akkumulator nach Ansprach 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Leisten zu beiden Seiten des Diaphragmas verschieden weit vorstehen, so daß zwischen den Elektroden und dem dazwischen befindlichen Diaphragma verschieden große Zwischenräume für den Elektrolyten entstehen.
- 4. Elektrischer Akkumulator nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Separatoren poröse Diaphragmen von solcher Durchflußgeschwindigkeit Verwendung finden, daß bei einem Konzentrationsunterschied, der einem durchschnittlichen Überdruck von 1 cm Wasser entsprechen würde, mindestens 1 ecm pro cm2 Fläche und Stunde, vorzugsweise ein Vielfaches davon, und zwar über 50 ecm pro cm2 Fläche und Stunde durch den Separator hindurchgehen.
- 5. Elektrischer Akkumulator nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Separatoren den Raum zwischen den Elektroden in der Weise verteilen, daß sich an der Seite der positiven Elektrode ein größerer Raum für den Elektrolyten befindet als an der Seite der negativen Elektrode.
- 6. Elektrischer Akkumulator nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die kreuzweisen oder rahmenartigen Leisten der porösen Diaphragmen zum Teil mit Unterbrechungen oder Vertiefungen versehen sind, die den Gasen zwischen den Diaphragmen und Elektroden ein freies Entweichen erlauben.
- 7. Elektrischer Akkumulator nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die kreuzweisen oder rahmenartigen Leisten der porösen Diaphragmen an mindestens zwei Kanten vorstehende Teile haben, durch welche die positive oder die negative Elektrode oder beide zwischen den Separatoren eingeschlossen werden und ein Kurzschluß zwischen den Elektroden an den Kanten verhindert wird.
- 8. Elektrischer Akkumulator nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die Verwendung von elastischen porösen Diaphragmen als Separatoren.
- 9. Elektrischer Akkumulator nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Diaphragmen aus porösem Ebonit bestehen.
- 10. Elektrischer Akkumulator nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die porösen Diaphragmen in der Richtung von oben nach unten entweder dicker od'er von kleinerer Porosität werden oder die Abnahme der Porosität durch künstliche Mittel herbeigeführt wird, um die Durchflußgeschwindigkeit der porösen Diaphragmen an den verschiedenen Höhen des Diaphragmas gleichmäßiger zu machen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW67584D DE563261C (de) | 1924-11-09 | 1924-11-09 | Elektrischer Akkumulator |
CH119558D CH119558A (de) | 1924-11-09 | 1925-02-07 | Verfahren und Einrichtung zur Erzielung günstiger Betriebsverhältnisse bei elektrischen Einflüssigkeitselementen mit Diaphragma. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW67584D DE563261C (de) | 1924-11-09 | 1924-11-09 | Elektrischer Akkumulator |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE563261C true DE563261C (de) | 1932-11-04 |
Family
ID=7607910
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEW67584D Expired DE563261C (de) | 1924-11-09 | 1924-11-09 | Elektrischer Akkumulator |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH119558A (de) |
DE (1) | DE563261C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1112560B (de) * | 1954-05-20 | 1961-08-10 | Continental Gummi Werke Ag | Scheiderplatten aus Kunststoff fuer Akkumulatoren |
DE3040019A1 (de) * | 1980-10-23 | 1982-04-29 | Accumulatorenfabrik Sonnenschein GmbH, 6470 Büdingen | Abstandhalter fuer formstabile elektrodenplatten |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CA1174729A (en) * | 1981-06-01 | 1984-09-18 | Patrick G. Grimes | Electrochemical construction |
-
1924
- 1924-11-09 DE DEW67584D patent/DE563261C/de not_active Expired
-
1925
- 1925-02-07 CH CH119558D patent/CH119558A/de unknown
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1112560B (de) * | 1954-05-20 | 1961-08-10 | Continental Gummi Werke Ag | Scheiderplatten aus Kunststoff fuer Akkumulatoren |
DE3040019A1 (de) * | 1980-10-23 | 1982-04-29 | Accumulatorenfabrik Sonnenschein GmbH, 6470 Büdingen | Abstandhalter fuer formstabile elektrodenplatten |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CH119558A (de) | 1927-04-01 |
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