DE563256C - Verfahren zur synthetischen Gewinnung von Ammoniak - Google Patents

Verfahren zur synthetischen Gewinnung von Ammoniak

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DE563256C DEI36329D DEI0036329D DE563256C DE 563256 C DE563256 C DE 563256C DE I36329 D DEI36329 D DE I36329D DE I0036329 D DEI0036329 D DE I0036329D DE 563256 C DE563256 C DE 563256C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01CAMMONIA; CYANOGEN; COMPOUNDS THEREOF
    • C01C1/00Ammonia; Compounds thereof
    • C01C1/02Preparation, purification or separation of ammonia
    • C01C1/04Preparation of ammonia by synthesis in the gas phase
    • C01C1/0405Preparation of ammonia by synthesis in the gas phase from N2 and H2 in presence of a catalyst
    • C01C1/0458Separation of NH3
    • C01C1/047Separation of NH3 by condensation
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Description

  • Verfahren zur synthetischen Gewinnung von Ammoniak Bei der synthetischen Herstellung von Ammoniak ist es von Wichtigkeit, das in dem Kontaktofen gebildete Ammoniak aus dem abziehenden Gasgemisch vollständig abzuscheiden. Je weniger Ammoniak nämlich in dem Stickstoff - Wasserstoff - Gemisch enthalten ist, das dem Ofen nach der Ammoniakabsorption im Kreislauf wieder zugeführt wird, desto höher ist der Umsatz des Ofens. Ist die Ammoniakkonzentration groß genug, so kann das Ammoniak mit Vorteil unmittelbar flüssig abgeschieden werden. Die Abscheidung ist um so vollkommener, je intensiver die Kühlung ist. Um eine möglichst intensive Kühlung zu erreichen, hat man z. B. das aus dem Ofen austretende Gas an kalten Gasen oder Flüssigkeiten vorbeigeführt, die in einem Kreislaufverfahren auf möglichst tiefe Temperatur gebracht worden sind; man hat ferner z. B. das flüssige Ammoniak in einem Abscheidegefäß gesammelt, verdampft und das kalte Ammoniakgas an dem aus dem Ofen austretenden warmen Gas vorbeigeführt. Man hat auch schon das flüssige Ammoniak in einen Tiefkühler geleitet und es dort, um seinen Siedepunkt herabzusetzen, -unter Vakuum verdampfen lassen, wobei man mit Hilfe einer Vakuumpumpe das Ammoniak dauernd absaugte.
  • Es wurde nun gefunden, daß man sehr niedrige Temperaturen und eine sehr weitgehende Abscheidung des Ammoniaks in flüssiger Form auf einfachem und billigem Webe erreichen kann, wenn man 'in dem Tiefkühler einen Teil des bei der Synthese benutzten und nicht umgesetzten Stickstoff-Wasserstoff-Gemisches zusammen mit flüssigem Ammoniak entspannt. Dabei wird sowohl durch die bei der Entspannung auftretende Abkühlung (Joule-Thomson-Effekt) als auch durch die entsprechend der tieferen Verdampfungstemperatur größere Verdampfungswärme, die der Umgebung entzogen wird, eine verstärkte Kühlwirkung erzielt.
  • Das Verfahren kann in folgender Weise praktisch ausgeführt werden.
  • Man entspannt im Tiefkühler flüssig abgeschiedenes Ammoniak zusammen mit einem Teil des nicht umgesetzten Stickstoff-Wasserstoff-Gemisches in den Verdampfungsraum des Tiefkühlers. Je nach der gewünschten Temperatur wird in der Entspannungsleitung ein bestimmter Druck aufrechterhalten. Soll z. B. eine Temperatur von - q.0° erreicht werden, so muß der Druck des Ammoniakdampf-Gas-Gemisches auf i,2 at gehalten werden. Das aus dem Tiefkühler entweichende Gasgemisch kann in einem Waschturm durch Berieselung mit Wasser von seinem Ammoniakgehalt befreit werden.
  • Eine für die Durchführung des Verfahrens geeignete Vorrichtung ist in der beiliegenden Zeichnung schematisch dargestellt. Die den Reaktionsofen verlassenden Produkte, die im wesentlichen aus Ammoniak und nicht umgesetztem Stickstoff und Wasserstoff bestehen, werden durch den Tiefkühler I geleitet. In diesem wird zufolge der darin, wie nachstehend angegeben, erzeugten tiefen Temperaturen der größte Teil des Ammoniaks kondensiert. An den Tiefkühler I ist ein Behälter II angeschlossen, in dem eine `Trennung des aus dem Tiefkühler herabströmenden Gemisches aus Gas und Flüssigkeit stattfindet, derart, daß das flüssige Ammoniak nach unten tropft, während ein Teil des Gases seitlich entweicht. Der andere Teil des Gases wird zusammen mit dem flüssigen Ammoniak mittels des im unteren Teil des Behälters angebrachten Ventils in dem Verdampfungsraum des Tiefkühlers entspannt, wodurch leicht die erforderlichen tiefen Temperaturen erzeugt werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur synthetischen Gewinnung von Ammoniak unmittelbar in flüssiger Form, dadurch gekennzeichnet, daß man zur Abkühlung der Reaktionsgase zwecks Abscheidung des Ammoniaks bereits gewonnenes flüssiges Ammoniak zusammen mit einem Teil des bei der Synthese benutzten, nicht umgesetzten Stickstoff-Wasserstoff-Gemisches in einem Tiefkühler entspannt.
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