DE562695C

DE562695C - Selbsttaetiges Bremsscharnier fuer Tueren, Fenster u. dgl.

Info

Publication number: DE562695C
Application number: DE1930562695D
Authority: DE
Original assignee: IDA GUALCO GEB GIAMINARDI
Current assignee: IDA GUALCO GEB GIAMINARDI
Priority date: 1930-06-11
Filing date: 1930-06-11
Publication date: 1932-10-28

Description

Selbsttätiges Bremsscharnier für Türen, Fenster u. dgl. Es sind selbsttätige Bremsscharniere für Türen, Fenster u. dgl. bekannt geworden, bestehend aus zwei Scharnierhälften, deren obere einen konischen Schaft besitzt, der in eine entsprechende konische Ausnehmung der unteren Scharnierhälfte eingeführt und dort durch eine einstellbare Feder elastisch unter Reibung gehalten wird.
Diese bekannten, weich bremsenden Bremsscharniere, die auch gestatten, daß der Flügel der Tür oder des Fensters, woran sie angebracht sind, an jenem Punkt festgehalten bleibt, an den er bei der Öffnung geführt wurde, besitzen den Nachteil, daß die Einzelorgane der Scharniere, insbesondere die Einstellorgane der Bremsfeder, für Laien leicht zugänglich sind, wodurch unzulässige Veränderungen der Einzelteile und somit Beschädigungen der Scharniere, die deren Unbrauchbarkeit zur Folge haben, nicht ausgeschlossen erscheinen.
Diese Übelstände werden gemäß der Erfindung dadurch behoben, daß das Scharnier vollkommen geschlossen ist und die Einstellorgane für die Feder, die vermöge der Gesamtausbildung des Scharniers kürzer und härter gewählt werden kann, vollkommen abgedeckt sind, wodurch eine Beschädigung oder unbeabsichtigte Betätigung der Einstellorgane für die Feder ausgeschlossen ist.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung dargestellt, und zwar zeigen Abb. i einen senkrechten Mittelschnitt des Scharniers, Abb. 2 eine Vorderansicht des Scharniers in Offenstellung, Abb. 3 und q. Querschnitte nach den Linien III-III bzw. IV-IV der Abb. i.
Das Scharnier besteht aus einer Hülse i, welche mit ihrem Lappen 2 durch Schrauben, die durch dessen Löcher 3 geführt werden, an der Tür oder dem Fenster befestigt wird, wobei die Hülse i, die beiderseits offen ist, eine sich nach oben, erweiternde, konische Bohrung q. besitzt. Die Hülse i hat an ihrem unteren Ende ein Innengewinde 5, in welchem ein Schraubkopf6 gesichert wird, welcher das Ende eines in die Bohrung q. der Hülse i einzuführenden, zylindrischen Bolzens 7 bildet. Dieser Bolzen 7 ist erheblich länger als die Hülse i und hat an seinem oberen Ende ein Gewinde B. Der zweite Teil des Scharniers besteht gleichfalls aus einer zylindrischen Hülse 9, die sich jedoch konisch nach abwärts verlängert, wobei diese konische Verlängerung io den gleichen Winkel hat wie die konische Innenöffnung .4 der Hülse i. Der Konus io besitzt eine zylindrische Axialbohrung, in welcher mit starker Reibung der Bolzen 7 sitzt.
Die Hülse 9 ist gleichfalls mit einem Lappen i i versehen, der mit Löchern 12 ausgestattet ist, die zur Aufnahme der Befestigungsschrauben dienen, die ihn am Türrahmen sichern. Um den in den oberen Teil der Hülse 9 ragenden Bolzen 7 ist eine zylindrische Schraubenfeder 13 gelegt, welche sich gegen den Boden 14 der zylindrischen Bohrung des oberen Teiles der Hülse 9 abstützt und von einer Mutter 15 niedergehalten wird, die mit dem oberen Gewinde 8 des Bolzens 7 verschraubt ist. Diese Mutter 15 kann gegebenenfalls mit der Feder 13 aus einem Stück bestehen und mittels eines entsprechenden, mitFührungsstiftenversehenen Schlüssels angeschraubt werden, dessen Führungsstifte in Bohrungen 16 der Mutter eingeführt «-erden können. Nach Maßgabe des Anzuges kann daher der Feder 13 die gewünschte Spannung erteilt und auch die Anpressung des Konus i o in die Bohrung q. bestimmt werden. Ein Sicherungsorgan 17 kann die Mutter 15 nach Erreichen der gewünschten Spannung der Feder r ; am POIZe11 ^ gegen @.-erdrela:n,; fcSthalten, so daß trotz der Reibung ein Lösen der Mutter 15 vom Bolzen 7 nicht eintreten kann.
Ein Schraubkopf 18, welcher mit dem oberen Ende der Hülse 9 verschraubt wird, sorgt für den Abschluß des Scharniergelenkes nach oben. Erfindungsgemäß befindet sich sonach der Bolzen 7 mit der Feder 13 und deren Einstellmittel 15 gänzlich im Innern der einen Scharnierhülse 9.

Claims

PATENTAI"SPRÜCHE: i. Selbsttätiges Bremsscharnier für Türen, Fenster u. dgl., bei welchem die konische Verlängerung der einen Scharnierhülse durch eine einstellbare Feder elastisch in der entsprechenden konischen Ausnehmung der anderen Scharnierhülse unter Reibung gehalten wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Bolzen (7) mit der Feder (i3) und deren Einstellmittel (i5) sich gänzlich im Innern der einen Scharnierhülse (9) befindet.
2. Selbsttätiges Bremsscharnier nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Bolzen (7) mit seinem freien Ende nur bis nahe an die obere Öffnung der einen Scharnierhülse (9) ragt und die in dem Hohlraum dieser Hülse (9) untergebrachte kurze, harte Feder (i3) mittels einer mit dem Bolzen (7) verschraubten Mutter (i5) innerhalb dieses Hohlraumes eingestellt werden kann, während das obere, offene Ende der Scharnierhülse (9) durch eine an sich bekannte Abschlußkappe (i8) abgedeckt ist.
3. Selbsttätiges Bremsscharnier nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Mutter (i5) durch ein Sicherungsorgan (i7) verdrehungssicher am Bolzen (7) gehalten ist. q.. Selbsttätiges Bremsscharnier nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (i3) mit der Mutter (i5) zu einem Stück vereinigt ist.