DE557798C - Verfahren zur Herstellung einer Schmelze fuer Silicium-Eisenguss - Google Patents

Verfahren zur Herstellung einer Schmelze fuer Silicium-Eisenguss

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    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21CPROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
    • C21C7/00Treating molten ferrous alloys, e.g. steel, not covered by groups C21C1/00 - C21C5/00
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
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Description

  • Verfahren zur Herstellung einer Schmelze für Silicium-Eisenguß In der Silicothermie und ihrer praktischen Anwendung hat man schon Silicium-Eisenguß derart hergestellt, daß man hochprozentiges Ferrosilicium mit Eisen als Zuschlag verschmolzen hat, wobei starke exathermische Reaktionen außerordentliche Temperatursteigerungen hervorrufen. Auch hat man schon Eisensiliciumlegierungen durch Einführen festen, aber vorgewärmten Ferrosiliciums in geschmolzene Stahlbäder hergestellt. Dabei wurden die Ferrosiliciumzuschläge in getrennten Mengen zugegeben, ohne daß irgendeine Beeinflussung des thermischen Verlaufs hierdurch erreicht werden sollte, wenn auch, wie beim Gegenstand der vorliegenden Erfindung, Zweck des Verfahrens die Erzeugung einer gegen Säure widerstandsfähigen Silicolegierung war. Endlich hat man auch vorgeschlagen, diese siliciumreichen Eisenlegierungen bei möglichst tiefer Temperatur, nahe dem Schmelzpunkt, zu vergießen.
  • Die Erfindung betrifft nun ein Verfahren zur Herstellung der Silicium-Eisenlegierungen, bei dem in bekannter Weise zunächst hochprozentiges Ferrosilicium mit siliciumfreiem oder -armem Eisen eingeschmolzen wird.
  • Während aber bisher bei diesen Legierungen, vor allem bei Desoxydation des Eisens, vergleichsweise hohe, d. h. wesentlich oberhalb des Schmelzpunktes liegende Temperaturen für notwendig erachtet wurden, hat man überraschenderweise festgestellt, daß bei der Herstellung von Silicium-Eisenguß um= gekehrt zur Erzielung eines guten Gusses die Einhaltung möglichst geringer Schmelztemperaturen bei der Bildung der Legierung von ausschlaggebender Bedeutung ist, da nur bei Vermeidung jeglicher Überhitzung der Schmelze mit Sicherheit ein brauchbarer, dichter, blasenfreier Guß entsteht.
  • Es wurde nun festgestellt, daß durch Beigabe von kaltem, siliciumarmem Eisen, also etwa festem Roheisen, zu einer siliciumreichen Schmelze die Temperatur derselben dicht oberhalb des Erstarrungspunktes bleibt, so daß also ein, vollständig anderer Temperaturverlauf eintritt als bisher, zumal die weitere Erhitzung im Ofen dabei eingestellt wird. Es treten somit bei der Bildung der Schmelze keine unerwünschten thermischen Wirkungen ein.
  • Man hat weiter gefunden, daß man in nachstehend beschriebener Weise die während des Zusammenschmelzens stattfindende Überhitzung, deren Entstehung man nicht verhindern kann, wenn auch nicht vollkommen, so doch sehr stark vermindern und hiermit die Güte des Silicium-Eisengusses ganz erheblich verbessern kann.
  • Nach dem neuen Schmelzverfahren wird zunächst unter Bildung einer siliciumreicheren Schmelze, als für die Gußstücke erforderlich ist, hochprozentiges Ferrosilicium unter Zusatz eines Teils des notwendigen siliciumarmen oder. -freien Eisens geschmolzen und hierauf jede weitere Erhitzung eingestellt. Das noch- fehlende siliciumarme Eisen wird dann in fester Form ohne Vorwärmung in die flüssige Schmelze, deren Temperatur dann nur wenig über dein Erstarrungspunkt gehalten wird, eingetragen. Es wird hierdurch jede Temperaturerhöhung der Schmelze durch exothermische Reaktionen ausgeglichen, so daß dauernd eine in der Nähe des Schmelzpunktes liegende Temperatur aufrechterhalten bleibt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung einer Schmelze für Silicium-EisenguB aus hochprozentigem Ferrosilicium und siliciumfreiem oder -armem Eisen bzw. Eisenlegierungen, deren Temperatur nahe dem Schmelzpunkt liegt, dadurch gekennzeichnet, daB zunächst das gesamte hochprozentige Ferrosilicium nur mit einem Teil des als Zuschlag erforderlichen siliciumarmen Eisens verschmolzen wird, worauf in diese Schmelze, deren Siliciumgehalt höher als für den Guß erforderlich ist, der noch fehlende Teil des siliciumarmen Eisens in fester Form und nicht vorgewärmt nach und nach derart eingetragen wird, daB dauernd eine in der Nähe des Schmelzpunktes liegende Temperatur aufrechterhalten bleibt.
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