DE672711C - Verfahren zur Herstellung von in gekuehlten Kokillen gegossenen gusseisernen Schleudergussrohren - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von in gekuehlten Kokillen gegossenen gusseisernen Schleudergussrohren

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DE672711C
DE672711C DEP71476D DEP0071476D DE672711C DE 672711 C DE672711 C DE 672711C DE P71476 D DEP71476 D DE P71476D DE P0071476 D DEP0071476 D DE P0071476D DE 672711 C DE672711 C DE 672711C
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    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C37/00Cast-iron alloys

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von in gekühlten Kokillen gegossenen Bußeisernen Schleudergußrohren Bei der Erzeugung von Bußeisernen Schleudergußrohren verwendet man vorzugsweise gekühlte Kokillen. Durch die infolge der gekühlten Kokillenwandung hervorgerufene schnelle Erstarrung bildet sich in der Außenzone der Rohre eine mehr oder weniger stark ausgeprägte Weißeisenschicht, so daß es im allgemeinen erforderlich ist, die Rohre nach dem Gießen einem Glühvorgang zu unterwerfen, dessen Temperaturen im allgemeinen zwischen 7oo bis zooo° liegen. Die so hergestellten Rohre zeichnen sich durch eine hohe Korrosionsbeständigkeit. bei gleichzeitig guten Festigkeitseigenschaften aus.
  • In dem Bestreben nun, Bußeiserne Schleudergußrohre in gekühlten Kokillen zu erzeugen, die bei ganz hervorragenden Festigkeitseigenschaften insbesondere außerordentlich große Schlagfestigkeit und Zerreißfestigkeit besitzen sollen, wird gemäß der vorliegenden Erfindung vorgeschlagen, die Rohre aus einem Werkstoff zu gießen, bei dem die Summe der Gehalte an C -f- Si über q. °/o bis 5,5 °/o und der C-Gehalt vorzugsweise unter 3°/0, jedoch über 2,4°/o beträgt, und diese Rohre nach der an sich bekannten Glühung entweder anschließend an die normale Abkühlung oder aber auch anschließend an eine etwa 2o bis 8o° oberhalb Acl, ., 3 erfolgende Abschreckung (Luft-, Öl- oder Wasserhärtung) einer Anlaßbehandlung bei Temperaturen zwischen Zoo bis 6oo ° zu unterwerfen.
  • Gußeisen gemäß der vorstehend gekennzeichneten Zusammensetzung ist bereits bekannt, und es ist ferner bekannt, ein derartiges Gußeisen zwecks Erzielung hoher Festigkeitseigenschaften in Sandformen oder auch in mit Schreckplatten ausgerüstete Sandformen zu vergießen und diese Gußstücke einer anschließenden Wärmebehandlung zu unterwerfen. Auf Grund der bisher allgemein herrschenden Auffassung mußte man jedoch annehmen, daß ein solches Eisen, in- gekühlten Kokillen nach dem Schleudergußverfahren - also unter völlig anders gearteten und gegenüber normalem Kokillenguß, bei welchem man bereits eine starke Neigung dieses Eisens zur Rißbildung befürchtete, noch wesentlich erschwerten Bedingungen - vergossen, mit zahlreichen Rissen durchsetzte unbrauchbare Rohre ergeben würde.
  • Überraschenderweise wurde nun aber festgestellt, daß der erfindungsgemäß vorgeschlagene Werkstoff bei genügend hoher Gießtemperatur eine ausreichende Auslauffähigkeit besitzt und im Erstarrungsintervall hinreichend plastisch ist, so daß er trotz an sich größerer linearer Schwindung keine größere Neigung zur Rißbildung aufweist als der bisher für die Schleudergußrohrerzeugung einzig und allein verwendete Werkstoff mit bedeutend höherem Kohlenstoffgehalt.
  • Es hat sich gezeigt, daß bei der Herstellung von geschleuderten Gußeisenrohren in gekühlten Kokillen durch Verwendung des vorstehend gekennzeichneten Werkstoffes unter anschließender Vergütung der Werkstücke die Festigkeitseigenschaften der Rohre, und zwar insbesondere deren Schlagfestigkeit, in ganz überraschend starkem Maße gesteigert werden können.
  • Besonders gute Ergebnisse werden erzielt; wenn die Anlaßbehandlung bei Temperaturen zwischen 25o bis 35o° vorgenommen wird.
  • Die Summe der Gehalte an C + Si kann beispielsweise zwischen 4 und 5 °/o und der Kohlenstoffgehalt etwa 2,5°/a betragen. Je niedriger der Kohlenstoffgehalt ist, desto höher werden sich im allgemeinen die Werte der Schlagfestigkeit durch das neue Verfahren steigern lassen. Versuche haben ergeben, daß sich bei guten Korrosionseigenschaften Schlagfestigkeitswerte von über 4mkg durch Anwendung des neuen Vei fahrens erreichen lassen.
  • Bei legiertem Guß (weißmachende Legierungselemente) kann man zwecks E- zielung des gleichen Erfolges mit den Werten für Kohlenstoffgehalt und für die Gehalte an C -[- Si entsprechend höher gehen, als vorstehend angegeben worden ist.

Claims (1)

  1. PATCNTAN SPRUCII Verfahren zur Herstellung von in gekühlten Kokillen gegossenen Bußeisernen Schleudergußrohren, dadurch gekennzeichnet, daß ein Gußeisen verwendet wird, bei dem die Summe der Gehalte an C -j- Si über 4°/o bis 5,50/, und der C-Gehalt vorzugsweise unter 3 °/" Jedoch über 2,4°/o beträgt, und daß diese Rohre nach an sich bekannter Glühung und nach erfolgter Abkühlung bzw. Abschreckung von etwa 2o bis 8o' oberhalb Acl, 2, s zwecks Erzielung hoher Schlagfestigkeit auf Temperaturen zwischen Zoo bis 6oo ° angelassen werden.
DEP71476D 1935-07-02 1935-07-02 Verfahren zur Herstellung von in gekuehlten Kokillen gegossenen gusseisernen Schleudergussrohren Expired DE672711C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE836074C (de) * 1950-03-31 1952-04-07 Lieselotte Heine Geb Lehmann Verfahren und Vorrichtungen zum Herstellen und Ausbessern von Strick- und Wirkwaren

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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