DE556373C - Verfahren zur Herstellung von Gussstuecken fuer hitzebeanspruchte Gegenstaende - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Gussstuecken fuer hitzebeanspruchte Gegenstaende

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DE556373C
DE556373C DET31326D DET0031326D DE556373C DE 556373 C DE556373 C DE 556373C DE T31326 D DET31326 D DE T31326D DE T0031326 D DET0031326 D DE T0031326D DE 556373 C DE556373 C DE 556373C
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    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C37/00Cast-iron alloys

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Refinement Of Pig-Iron, Manufacture Of Cast Iron, And Steel Manufacture Other Than In Revolving Furnaces (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Gußstücken für hitzebeanspruchte Gegenstände In dem Patent 512 391 ist ein Verfahren zur Herstellung von hochwertigem Grauguß beschrieben, nach welchem die Gattierung aus etwa 5o % oder mehr kohlenstoffarmem Eisen besteht und nur mit den für das Umschmelzen von Grauguß üblichen Koksmengen und der dieser Koksmenge entsprechenden Windmenge geschmolzen wird.
  • Es hat sich gezeigt, daß dieses Eisen wegen der ihm innewohnenden hohen Festigkeit besonders dazu geeignet ist, um einer Behandlung unterworfen zu werden, durch welche ein nachträgliches Wachsen des Eisens verhindert wird.
  • Die Ursachen des Wachsens von Gußeisen sind vielfach untersucht worden, und man hat erkannt, daß der Zerfall des Perlitcarbids in Ferrit und Temperkohle das Wachsen. bei niedrigen Temperaturen bewirkt. Zur Erzielung brauchbarer, nicht wachsender Gußstücke wurde überdies vorgeschlagen, ein Gußeisen von niedrigem Gesamtkohlenstoff-und Siliciumgehalt zu wählen.
  • Gemäß vorliegender Erfindung ist es gelungen, ein nicht wachsendes GuBeisen mit unbedingter Zuverlässigkeit dadurch herzustellen, daß man von einem nach dem Hauptpatent 512 391 erschmolzenen Eisen mit verhältnismäßig niedrigem Kohlenstoffgehalt (etwa 2,6 °/o Gesamtkohlenstoff) ausgeht, wobei natürlich durch geeignete Maßnahmen, wie entsprechende Gehalte an Si, Mn und sonstigen Legierungsstoffen, durch richtige Regelung der Gießtemperatur usw., für gute Vergießbarkeit zu sorgen ist. Die so hergestellten Gußstücke weisen dann im wesentlichen perlitisches Gefüge auf, besitzen z. B. bei etwa 2,6 °Jo Ges.-C nur etwa 1,7 °1o Graphit und etwa 35 kg/qmm Zugfestigkeit. Diese zunächst gewissermaßen überfesten Gußstücke werden dann einem kurzen Glühvorgang unterworfen, dessen Temperaturen über den Perlitzerfallpunkt hinausgehen. In -der Regel wird hierzu eine wenigstündige Glühdauer genügen. Nach dem Glühen, das mit einem 2o bis 30 °Jaigen Festigkeitsverlust verbunden ist, besitzen die Gußstücke dann noch eine Zugfestigkeit von beispielsweise 25 kg/qmm. Es sind dies Festigkeitswerte, die dem bisher hergestellten hochwertigen normalgekohlten und ungeglühten Guß entsprechen.
  • Bei dem neuen Verfahren wird die Bearbeitung der Gußstücke erst nach dem Glühen vorgenommen. Für die Herstellung des niedriggekohlten Ausgangsstoffes ergibt sich hierdurch die Möglichkeit, die erste Verfahrensstufe zunächst ohne Rücksicht auf besondere Härteeigenschaften der Gußstücke durchzuführen. Bei Ausnutzung dieser Möglichkeit ist man sogar imstande, Gußstücke zu erzeugen, die selbst nach der ihre Festigkeit vermindernden Glühbehandlung bei guter Bearbeitungsfähigkeit höhere Festigkeitswerte besitzen als die bisher für diese Gußstückarten üblichen hochwertigen Gußstücke normalen Kohlenstoffgehaltes, wie sie beispielsweise in bestehenden Vorschriften empfohlen oder gar vorgeschrieben sind.
  • Zu erwähnen ist noch, daß das neue Verfahren durch die zu diesem Zweck ja auch früher schon angewendete Glühbehandlung nebenbei auch noch etwa vorhandene GuB-spannungen beseitigt. Die Gewähr für gänzliche Spannungsfreiheit der Gußstücke ist ein weiterer Vorzug, der den übrigen fortschrittlichen Neuwirkungen des neuen Verfahrens hinzuzuzählen ist. Außer für die Herstellung von hitzebeanspruchten Maschinen und Maschinenteilen läßt sich das neue Verfahren selbstverständlich auch zur Herstellung sonstiger hitzebeanspruchter Körper mit Vorteil anwenden, bei denen die Wachstumserscheinungen des Werkstoffes unerwünscht sind oder sich nicht auf einfache Weise wirkungslos machen lassen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCF1 Verfahren zur Herstellung von Gußstücken für hitzebeanspruchte Gegenstände, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus nach Patent- 512 391 erschmolzenem Eisen. gegossen, zur Erzielung der Volumenbeständigkeit bis über den Perlitzerfallpunkt erhitzt und dann weiter verarbeitet werden.
DET31326D 1926-01-22 1926-01-22 Verfahren zur Herstellung von Gussstuecken fuer hitzebeanspruchte Gegenstaende Expired DE556373C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE965639C (de) * 1944-08-03 1957-07-18 Alfred Rexroth Erzeugung spannungsfreier feinstgraphitischer Graugussstuecke mit wahlweisem Gussgefuege in eisernen Dauerformen
DE2339963A1 (de) * 1973-06-29 1975-01-09 Bbc Brown Boveri & Cie Verfahren zur geringhaltung des spiels zwischen einem rotierenden teil und einem seiner umfangsrotationsflaeche gegenueberliegenden statorteil

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE965639C (de) * 1944-08-03 1957-07-18 Alfred Rexroth Erzeugung spannungsfreier feinstgraphitischer Graugussstuecke mit wahlweisem Gussgefuege in eisernen Dauerformen
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