DE556653C - Briefumschlag, Postkarte, Paket o. dgl. mit unsichtbarer Absenderangabe - Google Patents

Briefumschlag, Postkarte, Paket o. dgl. mit unsichtbarer Absenderangabe

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DE556653C
DE556653C DEE39959D DEE0039959D DE556653C DE 556653 C DE556653 C DE 556653C DE E39959 D DEE39959 D DE E39959D DE E0039959 D DEE0039959 D DE E0039959D DE 556653 C DE556653 C DE 556653C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65DCONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
    • B65D27/00Envelopes or like essentially-rectangular containers for postal or other purposes having no structural provision for thickness of contents

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Credit Cards Or The Like (AREA)

Description

  • Briefumschlag, Postkarte, Paket o. dgl. mit unsichtbarer Absenderangabe Die Erfindung betrifft eine Einrichtung, die an Briefumschlägen, Postkarten, Paketen u. dgl. Verwendung finden kann und insbesondere sich auf die Anbringung der Absenderangabe bezieht.
  • Im normalen Postverkehr ist die Anbringung einer Angabe über den Absender äußerst erwünscht, um eine Rückleitung einer etwa nicht bestellbaren Sendung zu ermöglichen. Gleiches gilt bei Beförderung von Sendungen durch andere.Organe als die Post (Boten usw.).
  • Die Absenderangabe erfolgt im allgemeinen in der Weise, daß der Name des Absenders auf der Hülle der Sendung (Umschlag) so angebracht wird, daß er für jeden ohne weiteres erkennbar ist. Es zeigt sich jedoch, daß dies zu unerwünschten Nachteilen für die Beteiligten führen kann; wenn beispielsweise clie gesamte Post des Mieters eines Hauses durch einen Portier ausgehändigt wird oder wenn die Post nach Ablieferung durch den Briefträger zu dem eigentlichen Empfänger durch Boten gebracht wird, die nicht durch die besonderen Bestimmungen der Arntsv erschwiegenheit gebunden sind, so können sich hieraus für den Empfänger bei planmäßiger Beobachtung seines Briefverkehrs durch unbefugte Dritte schwerwiegende Schädigungen ergeben, selbst wenn man annimmt, daß die Briefträger als solche von einer etwaigen Beobachtung über die Absender der von ihnen bestellten Briefe keinerlei Gebrauch machen. Es zeigt sich überdies, daß auch innerhalb des praktischen Betriebes der Post die Absenderangaben unbeteiligten Dritten gegenüber nicht immer geheimgehalten werden können. Dies ist schon nicht möglich, wenn der Briefträger Post ausgibt. Er wird kaum in der Lage sein, alle anderen Briefsendungen so zu verbergen, daß einem Interessierten die Absenderangabe mit Sicherheit verborgen bleibt.
  • Diese Verhältnisse können aber von anderen ausgenutzt werden, um sich über den Briefverkehr irgendeiner Person oder einer Firma zu informieren, z. B. wenn irgendein Dritter lediglich ein Interesse hat, festzustellen, ob jemand mit einer bestimmten Person einen Briefwechsel unterhält, oder wenn beispielsweise zu unsauberen geschäftlichen Ermittlungen irgend jemand den Kundenkreis, Lieferantenkreis oder sonstige Beziehungen eines Konkurrenten kennenlernen will.
  • Diese und ähnliche Schwierigkeiten sollen durch die Erfindung behoben werden.
  • Wohl ist es möglich, die Absenderangabe überhaupt fortzulassen. Nicht nur Privatpersonen befolgen bereits jetzt diese Praxis in solchen Fällen, in denen sie mit der Möglichkeit der erwähnten unerwünschten Beobachtung rechnen, sondern auch Unternehmungen, z. B. Auskunfteien sowie Versandgeschäfte von Lotterielosen, pharmazeutischen Präparaten usw., benutzen häufig absichtlich Briefumschläge ohne Absenderangaben. Hierdurch können- jedoch die Schädigungen noch vergrößert werden; denn wenn die Sendung aus irgendeinem Grunde nicht bestellbar ist, wird sie zumeist von der Post zur Ermittlung der Absenderangabe geöffnet werden müssen und geöffnet werden dürfen, so daß dann nicht nur die Absenderangabe, sondern zu ihrer Ermittlung sogar der gesamte Inhalt des Briefes Fremden zu Gesicht kommt.
  • Bei der Erfindung liegen diese Nachteile nicht vor. Im normalen Verkehr ist bei Benutzung der erfindungsgemäßen Einrichtung oder Verfahren der Absender an der abzuliefernden Sendung nicht ohne weiteres erkenntlich. Erst wenn die Feststellung des Absenders wirklich erforderlich ist, wird durch eine besondere Maßnahme der Absender allein festgestellt, ohne daß man damit den Inhalt der Sendung kennenzulernen braucht.
  • Diese Vorzüge der Erfindung kommen auch dann in Betracht, wenn der Inhalt einer Sendung nicht geheimgehalten zu werden braucht oder wenn das Öffnen der Sendung aus anderen Gründen nicht tunlich ist, etwa weil die Sendung zum Schutz gegen Feuchtigkeit in einer festen Hülle aufbewahrt ist, deren Öffnen zum Zwecke der Absenderermittlung den Inhalt schädigen könnte.
  • Zur Durchführung des Erfindungsgedankens kann die Absenderangabe in beliebiger Weise so angebracht sein, daß sie nicht jedem, der die Sendung in Händen hat, ohne weiteres ersichtlich ist, daß sie jedoch durch geeignete Vorrichtungen, Verfahren oder Maßnahmen sichtbar gemacht werden kann. Die Durchführung des Erfindungsgedankens erfolgt dann in der Weise, daß die Post in der Regel solche Vorrichtungen, Verfahren und Maßnahmen im allgemeinen nicht anzuwenden braucht, wenn nämlich die Sendung ihr tatsächliches Ziel ohne Schwierigkeiten findet, daß sie jedoch diese Schritte dann anwenden wird, wenn sich die Absenderermittlung als erforderlich erweist. In solchen Fällen braucht die Maßnahme nur so weit getroffen zu werden, als zur Ermittlung der Absenderangabe notwendig ist, ohne irgendwie den Inhalt der Sendung zu erlangen. Die Durchführung erfolgt in der Weise, daß dem Empfänger erkennbar wird, daß Schritte zur Ermittelung des Absenders vorgenommen worden sind. Derartige Schritte werden also zweckmäßig einen nicht umkehrbaren Charakter tragen. Wenn dies der Fall ist, hat nämlich der Absender nicht nur im allgemeinen die Gewähr, daß seine Sendung nicht von Unbefugten auf die Absenderangabe hin kontrolliert wird, sondern er kann bei jeder speziellen Sendung feststellen, ob etwa bei dieser die Möglichkeit bestanden hat, daß irgendein Unbeteiligter oder Unbefugter die Absenderangabe ermitteln konnte. Man hat bereits vorgeschlagen, die Absenderangabe auf einem Zettel anzubringen, der auf den Brief geklebt und zur Ermittelung des Absenders abgerissen wird. Dies ist jedoch unvorteilhaft, weil hierbei die Absenderangabe zwar einmalig festzustellen ist, sich aber nachträglich nicht mehr bei der Sendung befindet und eine handschriftliche Abschrift der Absenderangabe nach Verlust des Originals keine Kontrolle mehr zuläßt. Bei dieser Anordnung, noch mehr aber bei der bekannten Anordnung, bei der der Absendername auf dem Briefumschlag durch einen abreißbaren Zettel überklebt war, ,wurde bei Ablösung des Klebezettels der Briefumschlag beschädigt. Dadurch verfehlten die =Maßnahmen der Geheimhaltung des Briefinhaltes auf diese Weise ihren Zweck.
  • Eine mechanische Beschädigung, insbesondere die Gefahr des Öffnens, wird mit Sicherheit dann vermieden, wenn erfindungsgemäß chemische Mittel verwendet werden, die die Absenderangabe erkennbar machen.
  • Eine Ausführungsform des Erfindungsgedankens besteht darin, daß die Absenderangabe zunächst mit unsichtbarer Tinte auf dein Briefumschlag angebracht wird, daß jedoch zur Ermittlung des Absenders die Tinte durch Behandlung mit farbändernd wirkenden Mitteln sichtbar gemacht wird. Es steht in solchen Fällen nichts im Wege, die Vorschrift zur Ermittelung der Absenderangabe ausführlich oder durch Angabe der Handelsmarke eines zu benutzenden Stoffes o. dgl. auf dem Briefumschlag anzugeben, damit der mit der Absenderermittelung betraute Postbeamte genau weiß, welches Verfahren er von den für diese Zwecke zugelassenen Verfahren anzuwenden hat.
  • Die Anwendung chemischer Mittel bietet gegenüber allen mechanischen noch den besonderen Vorteil, daß sie zu keinerlei iv esentlicher Vergrößerung des Gewichtes der Sendung führt, so daß also für Sendungen, die zum Zweck der Portoersparnis oder zum Zweck der Ermöglichung einer Beförderung im Gewicht bzw. Volumen gering sein sollen (Auslands-, Luftpost-, Rohrpostsendungen u. dgl.), dieses Verfahren gegenüber der mechanischen Anbringung einer Hilfstasche oder eines zusätzlichen Aufklebestreifens, die ein besonderes Gewicht besitzen und unter Umständen auch der Faltung, Kniffung, dem Rollen usw. des Briefes unerwünschte Hindernisse entgegensetzen, vorzuziehen ist.
  • Die Erfindung ist in der Abbildung in einem Ausführungsbeispiel schematisch dargestellt.
  • Sie zeigt eine Anordnung, bei der die Absenderangabe durch unsichtbare Farbe aufgetragen ist. Es wird z. B. in an sich bekannter Weise eine wässerige Lösung von Bromkalium und Kupfersulfat angewandt (auf roo Teile Wasser 3 Teile KBr und 3 Teile Cu SO, '-, H. 0). Durch Erwärmen der sonst kaum sichtbaren Schriftzüge treten diese in brauner Farbe hervor.
  • Es kann dem schon vor dem Erwärmen schwach bräunlichen Farbton der Schriftzüge die Farbe des Briefumschlages angepaßt werden, so daß die Gefahr der Entzifferung ohne besondere Sichtbarmachungsbehandlung fast völlig ausgeschlossen ist.
  • Eine Lösung von Bromkalium und Kupfersulfat wird daher zur Durchführung dieses Teiles des Erfindungsgedankens zweckmäßig bei bräunlichen Briefumschlägen verwendet werden.
  • Der stärkere braune Farbton, der nach Erwärmen entsteht, wird dabei trotzdem in Erscheinung treten.
  • Derjenige Druck, der irn allgemeinen nicht zu ersehen ist, sondern erst durch besondere Hilfsmittel, wie Erwärmung u. dgl., in Erscheinung tritt, ist in der Abbildung durch Strichelung angedeutet.
  • In ähnlicher Weise lassen sich solche zunächst nicht sichtbaren Farben benutzen, die bei Einwirkung von Dämpfen oder Flüssigkeiten sichtbar werden, insbesondere auch wenn nicht umkehrbare Reaktionen eintreten, bei denen der Farbeffekt nicht verschwindet.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Briefumschlag, Postkarte, Paket o. dgl. mit unsichtbarer Absenderangabe, die durch besondere Mittel sichtbar gemacht werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß die Absenderangabe mit unsichtbarer Tinte ausgeführt ist, die erst durch Behandlung mit farbändernd wirkenden :'Mitteln sichtbar wird. Briefumschlag o. dgl. nach Anspruch z, gekennzeichnet durch eine sichtbare Angabe der zu benutzenden Färbmittel (Schrift oder Druck) oder des Verfahrens zur Sichtbarmachung des unsichtbaren Aufdrucks, erforderlichenfalls unter gleichzeitiger Markierung der Stelle der Absenderangabe. 3. Briefumschläge o. dgl. mit Aufdruck nach Anspruch z oder a, der eine schwache Färbung zeigt, dadurch gekennzeichnet, daß die Farbe des Briefumschlages bzw. der Anschrift- oder Absenderfläche der Färbung des Aufdrucks derart angepaßt ist, daß die Schrift vor der Behandlung völlig unsichtbar ist.
DEE39959D 1929-10-05 1929-10-05 Briefumschlag, Postkarte, Paket o. dgl. mit unsichtbarer Absenderangabe Expired DE556653C (de)

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