DE555358C - Fluessigkeitsfoerderung mit Druckluft - Google Patents

Fluessigkeitsfoerderung mit Druckluft

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DE555358C
DE555358C DEM115678D DEM0115678D DE555358C DE 555358 C DE555358 C DE 555358C DE M115678 D DEM115678 D DE M115678D DE M0115678 D DEM0115678 D DE M0115678D DE 555358 C DE555358 C DE 555358C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F04POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
    • F04FPUMPING OF FLUID BY DIRECT CONTACT OF ANOTHER FLUID OR BY USING INERTIA OF FLUID TO BE PUMPED; SIPHONS
    • F04F1/00Pumps using positively or negatively pressurised fluid medium acting directly on the liquid to be pumped
    • F04F1/06Pumps using positively or negatively pressurised fluid medium acting directly on the liquid to be pumped the fluid medium acting on the surface of the liquid to be pumped

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Jet Pumps And Other Pumps (AREA)

Description

  • Flüssigkeitsförderung mit Druckluft Es bestehen bereits Flüssigkeitsförderanlagen mit Druckluft, bei welchen eine Glocke in einen Brunnen o. dgl. eintaucht. In diese Glocke wird Druckluft eingeführt, welche die Förderung des Wassers von der Glocke nach oben bewirkt, nachdem man dieses Wasser vorgängig in die Glocke eingelassen hat. Auf diese Weise füllt und entleert sich die Glocke wechselweise. Ganz allgemein haben diese Förderanlagen mit Druckluft den Vorteil, daß sie das Wasser auf eine große Höhe heben, aber diese Förderanlagen haben nachfolgende Nachteile. Zunächst erfolgt das Auffüllen und Entleeren der Glocke wechselweise, d. h. mit Unterbrechung. Die Wasserabgabe erfolgt diskontinuierlich, und dieses ist für die Verteilung im Leitungsnetz außerordentlich nachteilig, da man einen Windkessel von sehr großer Leistung zur Ausgleichung der Wechselförderung einschalten muß.
  • Man hat auch Förderanlagen für Flüssigkeiten vorgeschlagen, bei welchen eine Saugglocke in den Brunnen oder unterhalb des abzusaugenden Wassers eingesetzt ist. Diese Saugglocke wird durch einen Luftkompressor gespeist, welcher das Wasser in ein Schwimmergefäß drückt. Das Schwimmergefäß steht durch ein U-Rohr mit einem .Vorratsbehälter in Verbindung, von welchem aus das Wasser dem Verteilungsnetz zugeführt wird. Dieser Schwimmer betätigt den Luftkompressor. Bei diesen bekannten Flüssigkeitsförderanlagen hat man jedoch keine Mittel vorgesehen, um die Regelmäßigkeit der Pumpenarbeit zu sichern, unabhängig davon, wie lange die Wasserentnahme im Verteilungsnetz ist. Infolgedessen kann sich bei einer Verzögerung der verschiedenen voneinander abhängigen selbsttätigen Operationen die Wirkungsweise des überlaufrohres verzögern, und es ergeben sich alsdann Unregelmäßigkeiten in der Wasserabgabe.
  • Die vorliegende Erfindung hat nun demgegenüber den Zweck, alle diese Nachteile zu vermeiden. Sie hat die Aufgabe, eine Wasserförderung mit Tauchglocke zu schaffen, die durch einen Luftkompressor betätigt wird. Das Wasser wird von der Tauchglocke einem Schwimmerbehälter zugeführt und durch ein Überlaufrohr einem Vorratsbehälter, von welchem aus das Wasser dem Verteilungsnetz zufließt. Der Schwimmer kontrolliert den Luftkompressor. Das Wesentliche und Charakteristische der vorliegenden Erfindung, wodurch ein Versagen unmöglich gemacht und eine vollständig gleichmäßige Wasserabgabe bei absolut selbsttätigem Betriebe ermöglicht wird, bestellt darin, daß die Durchmesser der verschiedenen Leitungen in dem Sinne abnehmen, als das Wasser durch diese Leitungen fließt, während umgekehrt das Fassungsvermögen der verschiedenen Vorratsbehälter, der Tauchglocke, des Schwimmergefäßes und des Vorratsbehälters in dem gleichen Sinne zunimmt.
  • Die vorliegende Erfindung erstreckt sich in gleicher Weise auf ähnliche Anordnungen, die den gleichen Zweck erfüllen. Eine Förderanlage für Flüssigkeiten in Gemäßlieit der vorliegenden Erfindung ist auf der beiliegenden Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
  • In der Figur ist schematisch die Anlage in einem senkrechten Schnitt dargestellt.
  • Auf dem Grund des Brunnens, aus welchem man die Flüssigkeit pumpen will, ist eine Glocke i angebracht, die mit dem Brunnen durch ein Ventil 2 und ein Filter 6 in Verbindung.steht. In das Innere dieser Glocke i münden zwei Rohre, ein Rohr 3, das von dem %-orteilliaft elektrischen Motorkompressor 7 kommt, und ein Förderrohr 4.. Dieses Förderrohr taucht bis auf den Grund der Glocke i und besitzt im oberen Teil eine Abzweigung mit einem U-förmigen Siphon. Dieser Siphon 5 besitzt oben eine Öffnung oberhalb des Flüssigkeitsspiegels 17. Das Förderrohr 4 mündet in den oberen Teil eines offenen Vorratsbehälters 8, der mit einem Überlauf 9 mit dem Vorratsbehälter io in Verbindung steht. Dieser Behälter 8 hat einen Schwimmer i i, der mittels eines Drahtseiles 1 2 o. dgl. den Unterbrecherschalter für den elektrischen Stromkreis 14 des Kompressors 7 betätigt. Der Vorratsbehälter io hat eine Verteilungsleitung 15 mit einem Hahn 2o. Der Vorratsbehälter io hat ein Fassungsvermögen von mindestens dem zweifachen des Behälters 8 und auch ein wesentlich größeres Fassungsvermögen als die Glocke i. Der Querschnitt des Verteilungsrohres 15 ist geringer als der Querschnitt des Überlaufes 9 und auch geringer als der Querschnitt des Förderrohres 4. Die Anordnung arbeitet nun wie folgt: Wenn einerseits der Flüssigkeitsspiegel in der Glocke i sich in der Höhe von 16 befindet und andererseits der Schwimmerbehälter 8 und der Verteilerbehälter io leer sind, dann öffnet das Brunnenwasser infolge seines hberdruckes das Ventil 2, tritt durch das Filter 6 in die Glocke i ein. Das Wasser steigt in der Glocke i, indem die Luft durch den Siphon 5 und das Förderrohr 4 ausgetrieben wird. Der Flüssigkeitsspiegel steigt in der Glocke i bis zur Höhe 17. Weiter kann die Luft nicht mehr entweichen, und der Siphon 5 wird durch das Wasser abgeschlossen. Wenn der Schwimmerbehälter 8 leer ist, befindet sich der Schwimmer i i im Punkte I 11, und der Stromkreis 14 für den Kompressorantrieb wird geschlossen. Der Kompressor 7 fördert dann die Druckluft in das Rohr 3. Die Luft drückt dann auf den Wasserspiegel in der Glocke i und bewirkt die Förderung des Wassers durch das Rohr 4. und dessen Lberlauf in den Behälter 8, da das Ventil 2 unter der Wirkung der Druckluft sich schließt. Der Flüssigkeitsspiegel in der Glocke i sinkt von der Höhenlinie 17 auf die Höhenlinie 16 herab, und die Druckluft entweicht nun durch das Förderrohr 4. Der Druck in der Glocke i sinkt deshalb. Wenn der Luftdruck in der Glocke genügend niedrig ist, so wird wieder das Ventil 2 geöffnet und läßt das Wasser von neuem in die Glocke i, und es wiederholt sich alsdann eine neue Förderperiode. Sobald der Kompressor 7 arbeitet, füllt sich die Glocke i und entleert sich wechselweise. Das Wasser wird in den Behälter 8 gefördert. Wenn dieser Behälter 8 voll ist und der Flüssigkeitsspiegel im Punkte 18 angekommen ist, öffnet sich der Schalter 13 unter der Wirkung des Schwimmers i i; und der Kompressor steht still. Von diesem Augenblicke an hört die Förderung des Wassers in der Glocke i auf und bleibt so lange unterbrochen, als der Kompressor von neuem wieder anläuft, wobei das Inbetriebsetzen und Anlassen des Kompressors durch die Höhenlage 18 im Schwimmerbehälter 8 geregelt wird. Wenn das Wasser in dem Behälter 8 den Spiegel 18 erreicht hat, tritt der Überlauf 9 in Wirkung, und das in dem Behälter 8 vorhandene Wasser tritt in den Vorratsbehälter io ein. Während dieser Arbeit läuft der Kompressor 7 wieder an, infolge davon, daß der Flüssigkeitsspiegel 18 herabsinkt. Der Schwimmerbehälter 8 wird dann, wenn der Kompressor von neuem anläuft, wieder auf diesen Flüssigkeitsspiegel angefüllt, bis der Überlauf cgh wieder in Funktion tritt. Auf diese Weise steigt das Wasser in dem Verteilungsbehälter io bis zur Höhenlinie i9, wobei die Differenz zwischen der Höhenlinie i9 und 18 genügend gering ist, um den Überlauf 9 nicht mehr in Wirkung treten zu lassen. Von diesem Augenblicke an sind die Behälter 8 und io gefüllt, so daß man einen entsprechenden Flüssigkeitsvorrat hat und der Kompressor nicht mehr- zu arbeiten braucht. Wenn man nun durch Offnung des Hahnes 2o das Wasser durch das Abflußrohr 15 abzieht, so sinkt der Flüssigkeitsspiegel i9 in dem Behälter io, bis der Höhenunterschied zwischen der Flüssigkeit in dem Behälter 8 und in dem Behälter io das Anspringen des Überlaufes sichert, so daß von neuem Wasser gefördert wird.
  • Die Anordnung weist folgende charakteristische Kennzeichen auf. Der OOuerschnitt des Abflußrohres 15 muß geringer sein als der Ouersclinitt des Überlaufes 9. Seine Förderleistung muß geringer sein als die des Überlaufes. Wenn män durch Öffnung des Hahnes 20 Wasser entnimmt, dann sinkt der Flüssigkeitsspiegel in dem Behälter io niemals so weit, daß er nicht das Anspringen des Überlaufes 9 bewirkt. Andererseits ist der Querschnitt des Überlaufes 9 geringer als der des Förderrohres 4. Das Förderrohr 4 ist stärker als der Überlauf 9. Infolgedessen ist es möglich, in dem Schwimmerbehälter 8 einen erhöhten Flüssigkeitsspiegel aufrechtzuerhalten. Alle diese gegenseitigen Beziehungen sichern eine vollständig gleichmäßige Speisung in dem Verteilungsnetz 15, obwohl das Wasser aus der Glocke i diskontinuierlich zugeführt wird und gleichgültig, wie groß die Wasserabgabe in dem Verteilungsnetz ist. Die Regelmäßigkeit der Wasserverteilung ist noch dadurch vergrößert, daß das Fassungsvermögen des Verteilerbehälters io mindestens das Doppelte des Schwimmergefäßes 8 ist. Auf diese Weise wird eine Förderanlage für Flüssigkeiten erzielt, welche mit einer abgesenkten Taucherglocke arbeitet und bei welcher die Förderung durch Druckluft bewirkt wird und wobei eine vollständig gleichmäßige, geregelte Wasserabgabe erfolgt. Die Förderkraft ist außerordentlich gering. Bewegte Teile gibt es nur in dein Luftkompressor. Hierdurch wird die Unterhaltung der Anlage außerordentlich verbilligt. Der hauptsächlichste Vorteil besteht aber darin, daß ein eigentlicher Windkessel zur Ausgleichung der geförderten Wassermenge vermieden wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Flüssigkeitsförderung mit Tauchglocke und Druckluft unter Verwendung eines Schwimmerbehälters (8), der mittels eines Oberlaufes (9) den Vorratsbehälter (io) speist, wobei der Schwimmer (i i ) den elektrischenLuftkompressor (;) regelt, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchmesser der verschiedenen Leitungen in dem Sinne, wie die Flüssigkeit verläuft, abnehmen, während das Fassungsvermögen der verschiedenen Behälter (i, 8 und io) in demselben Sinne zunimmt. z. Ausführungsform nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, d,aß der überlauf (9) gegenüber dem Förderrohr (.1) einen derartigen Querschnitt besitzt, daß die Förderleistung des Überlaufes (9) geringer ist als die Förderleistung des Rohres (q.), wobei das Wasser in dem Schwimmergefäß (8) sich bei jeder Förderung aus der Glocke (i) auf einen erhöhten Wasserspiegel einstellt. 3. Ausführungsform nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Abflußrohr (15) des Vorratsbehälters (io) gegenüber dem Überlauf (9) einen solchen Querschnitt besitzt, daß die Förderung in der Abflußleitung (15) geringer ist als die Förderung des Überlaufes (9), so daß infolgedessen ein gleichmäßiger Wasserablauf gesichert ist trotz der unterbrochenen Wasserförderung von der Glocke (i) zum Vorratsbehälter (i o) . q.. Ausführungsform nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorratsbehälter (io) ein Fassungsvermögen von mindestens dem Doppelten des Schwimmergefäßes (8) besitzt und dieses letztere wiederum ein größeres Fassungsvermögen als die Glocke (i) aufweist.
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