DE553851C - Schiebefenster mit in den Fensterrahmen zurueckschiebbaren Fuehrungsschienen - Google Patents

Description

Die Erfindung- betrifft Schiebefenster mit in den Fensterrahmen zurückschiebbaren Führungsschienen, die in zurückgezogener Stellung· den Fensterflügel zum Herausschwingen freigeben.

Die Verbesserung besteht darin, daß nur

die untere Hälfte der Führungsschiene für den unteren Flügel zurückschiebbar ist, und daß sie zugleich von der oberen unbeweglichen Hälfte in einem eine Durchtrittsöffnung für die Führungsstifte oder Laschen des unteren

. Flügels bildenden Abstand gehalten wird.

Erwähnt sei, daß es schon bekannt ist, die untere Hälfte der Führungsschiene abklappbar anzuordnen. Dies hat aber den Nachteil, daß sie zum. Zweck der Entlüftung oder Herausnehmens der Fensterflügel zum Reinigen nach innen im Wege steht.

Gegenüber" den in ihrer ganzen Ausdehnung ao, in den Fensterrahmen zurückschiebbaren Führungsschienen besitzt die Erfindung vor allem den Vorteil, daß durch die Beschränkung der Zurückschiebbarkeit lediglich auf die untere Hälfte im oberen Teil auf alle Fälle eine sichere Führung durch die feststehende obere Führungsschiene gewährleistet ist. Die zwischen der oberen unbeweglichen Hälfte und der unteren beweglichen Hälfte frei gelassene Durchtrittsöffnung für die Führungsstifte oder Laschen des Unterflügels macht besondere Ausschnitte, wie sie sonst bei anderen Einrichtungen vorgesehen sind, entbehrlich.

Auf den Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand in einer beispielsweisen Ausführungsform zur Darstellung gebracht, und zwar zeigt

Abb. ι in Ansicht ein zweiteiliges Schiebefenster in geschlossener Stellung und

Abb. 2 dasselbe in einem senkrechten Schnitt nach der in Abb. 1 eingezeichneten Schnittlinie ^4-ß. Die

Abb. 3 und 4 zeigen gleichfalls in senkrechten Schnitten zwei weitere Stellungen, und ■ zwar Abb. 3 mit nach innen genommenem, geöffnetem unterem Fenster, während in Abb. 4 das letztere zum Teil aus dem Fensterstock bereits entfernt ist. Die

Abb. 5 bis 7 betreffen Querschnitte durch das Schiebefenster, und zwar Abb. 5 einen Schnitt nach C-D in Abb. 1, Abb. 6 einen Querschnitt nach E-F in Abb. 1 und Abb. 7 einen Querschnitt nach G-H in Abb. 3. Die

Abb. 8 bis r 1 lassen in Grundriß, Längsschnitt und zwei Querschnitten (J-K bzw. L-M in Abb. S) die Vorrichtung zum Bewegen des zurückschiebbaren Teiles der auf beiden Seiten vorgesehenen Führungsschienen für das untere Schiebefenster ersehen.

α, α sind die zu beiden Seiten an der Innenwandung des Fensterstockes fest gelagerten Führungsschienen für das untere Schiebefenster c. Mit b, b sind die in die Kastenwandung des Fensterstockes zurückschiebbaren Fortsetzungen bezeichnet. Das Zurückziehen

dieser beiden Schienen δ, & erfolgt mit Hilfe eines auf den Vierkantstift d aufzusteckenden Handgriffes.

Um eine parallele Verschiebung dieser Füh-S rungsschienen b, b zu ermöglichen, sind diese mit Schrägschlitzen / verseilen, in welche Stifte g einer durch die Kurbel Ii im rechten Winkel verschiebbaren zweiten Schiene/ eingreifen. "Wird die Kurbel h tun 90⁰ gedreht, so wird jeweils die Schiene/ in ihrer Längsachsenrichtung entsprechend verschoben, wobei sie dann mittels ihrer Stifte g und der Schrägschlitze / die Führungsschienen b für das Schiebefenster c rechtwinklig hierzu be- >5 wegt.

Diese Vorrichtung zur Verschiebung soll nur als eine beispielsweise zweckmäßige Ausführungsform gelten. Wesentlich ist nur, daß die unteren Teile b der Führungsschienen a überhaupt in den Fensterstock zurückgeschoben werden können, um so dem Schiebefenster c die Bahn zum Herausheben aus dem Fensterstock freizugeben.

Das untere Schiebefenster c erhält seine Führung an den Führungsschienen a, b einerseits durch am oberen Ende zu beiden Seiten vorgesehene Führungslaschen ο und andererseits durch Riegel m, welche durch Handhebel k ein- und auszuschalten sind. Damit min die oberen Führungslaschen ο beim Einschwenken des unteren Schiebefensters c in die Offenstellung- in bekannter Weise innerhalb der Führungsschiene a, b gelangen können, sind die beiden Schienenführungen a. und b im Abstand voneinander gehalten, so daß ein Spalt ρ frei bleibt. Wird also das Schiebefenster in die aus Abb. 3 ersichtliche Stellung c¹ .bewegt, dann kommen zufolge· der Schrägstellung des Schiebefensters die Führungslaschenö direkt in den Bereich des Spaltes ρ zwischen den Schienen a,b. Wird dann das untere Schiebefenster in die in Abb. 3 mit vollen Linien gezeichnete Stellung c² bewegt, so umgreifen die Führungslaschen ο zuerst das untere Ende der Schiene a, da das Schiebefenster c etwas hochgehoben werden muß, um sich dann beim darauffolgenden Senken in die Stellung c- an die oberen Enden der Schienen b anzulegen. Nun braucht man nur die-Rlegel m mittels der Handhebel k in die Verschlußstellung zu bringen, wodurch das Schiebefenster c dann auch an seinem unteren Teil eine Führung an den Schienen b, α erhält. Soll das untere Schiebefenster c ganz aus dem Fensterstock herausgehoben werden, z. B. zwecks Reinigung, so werden zuvor mit geeigneten Schlüsseln die Vierkante d auf der linken Seite nach links und auf der rechten Seite nach rechts gedreht, wodurch die beiden Verlängerungen δ der Führungsschienen α in das Futter des Fensterstockes zurücktreten. Nun kann das untere Schiebefenster c um seinen durch das Seil-gegebenen Äufhängepunkt gekippt und aus dem Fensterstock entfernt werden. Das Wiedereinführen geschieht in umge- kehrter Folge.

Claims (1)

1. PAtENTANSPRUCH:

   Schiebefenster mit in den Fensterrahmen zurückschiebbaren Führungsschienen, die

   • in zurückgezogener Stellung den Fensterflügel zum Herausschwenken freigeben, dadurch gekennzeichnet^ daß nur die untere Hälfte (ö) der Führungsschiene des Unterflügels zurückschiebbar ist und von der -oberen unbeweglichen Hälfte {α) in einem eine Durchtrittsöffnung (p) für die Führungslasche (0) des Unterfiügels bildenden Abstand· gehalten wird. . 'Sq-

   Hierzu i Blatt Zeichnungen